DE3902060A1 - Entsorgungsbehaelter - Google Patents

Entsorgungsbehaelter

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/54Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
    • B65D88/64Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Receptacles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen allseitig geschlossenen Behäl­ ter zum Sammeln, Zwischenlagern und Transportieren von Flüs­ sigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bedarf verschie­ dene Flüssigkeiten nacheinander oder gleichzeitig und von­ einander getrennt in jeweils unterschiedlicher Menge bis zur vollen Volumensausnutzung gesammelt, gelagert und trans­ portiert werden können.
Vorschriften zum Schutze der Umwelt zwingen dazu, verschie­ denartigste Flüssigkeiten nach ihrem Gebrauch zu entsorgen. Der Aufwand für Entsorgung ist damit für das produzierende Gewerbe zu einem beachtlichen Kostenfaktor geworden. Vorraus­ setzung für eine kostengünstige Entsorgung ist einerseits, daß die Mischung unterschiedlicher Flüssigkeiten vermieden wird und daß andererseits zur Einsparung von Transportkosten möglichst in einem Transportgang unterschiedliche Entsorgungs­ flüssigkeiten gleichzeitig transportiert werden und weiter, daß die Transportkapazität auch bei unterschiedlichem Mengen­ anfall optimal genutzt werden kann.
Gegenwärtig dagegen werden in der Regel verschiedene Flüssig­ keiten durch jeweils getrennte Abholung und damit aufwendi­ gem Transport mit langen Laufwegen entsorgt.
Besondere Probleme wirft das Entsorgen von Schiffen in klei­ neren Hälften auf. Weder stationäre noch bewegliche, z. B. schwimmende Entsorgungseinrichtungen können in kleineren Hä­ fen wirtschaftlich betrieben werden. Die verhältnismäßig geringen Mengen an zu entsorgenden Flüssigkeiten rechtfer­ tigen zu erträglichen Kosten weder das Abholen mit Entsor­ gungsschiffen aus anderen Häfen noch den Umweg des Handels­ schiffs zu einem anderen Entsorgungsplatz. Darüber hinaus machen die kurzen Liegezeiten der Schiffe in Häfen die Ko­ ordinierung mit einem Entsorger zum Problem.
Zur ökonomischen Nutzung vorhandener Transportfahrzeuge, -hilfsmittel und -verfahren ist es erforderlich, daß der Entsorgungsbehälter sowohl als Container nach ISO-Normen, als auch als Absetz- oder Abrollbehälter gestaltet werden kann. Dabei entstehen beim Verladen auf Abrollkipper be­ achtliche Schräglagen des Entsorgungsbehälters in Lägsrich­ tung mit erheblichen Schwerpunktverschiebungen, die den Verladevorgang behindern.
Die im Entsorgungsbehälter großen Volumens vorhandenen groß­ en freien Flüssigkeitsoberflächen führen bei Kurvenfahrt, Beschleunigen und Bremsen zu Schwallbildung mit erheblichen Massekräften, die bei der verhältnismäßig hohen Lage des Schwerpunktes das Fahrverhalten des Fahrzeugs erheblich beeinflussen und zum Umkippen führen können.
Von großem Nachteil ist weiter, daß bei bisher üblichen Be­ hältern mit unveränderbaren Volumen beim Füllen umweltbe­ lästigende oder gefährende Luftmengen aus dem Behälter ver­ drängt werden. Für ihre Reinigung muß zusätzliche kost­ spielige Vorsorge getroffen werden.
Aufgabe dieser Erfindung ist es Behälter vorzustellen, in denen
  • - wahlweise mehrere unterschiedliche Flüssig­ keiten,
  • - in jeweils je nach Anfall unterschiedlicher Menge,
  • - bis zur vollen Kapazität des Behälters
gesammelt, zwischengelagert und transportiert werden können.
Aufgabe dieser Erfindung ist es weiter für die See- und Flußschiffahrt Behälter zum Sammeln unterschiedlicher flüssiger Abfallstoffe und Kleinmengen Sondermüll anzubie­ ten, die entweder an Bord während der Fahrt befüllt und im Hafen mit den dort verfügbaren Umschlagmitteln zusammen mit der Ladung gelöscht werden oder aber auf der Pier zur Aufnahme bereitstehen um sie dann später zu beliebigem Zeit­ punkt abzutransportieren.
Aufgabe dieser Erfindung ist es weiter, einen Entsorgungs­ behälter vorzustellen, bei dem einerseits auch bei extremen Verkehrssituationen die Massenkräfte aus Schwallbildung ge­ ring gehalten werden, andererseits nach Vorschriften und Erfahrungen erforderlicher Volumensausdehnungsraum für die Flüssigkeiten weiter verfügbar bleibt.
Weiter ist es Aufgabe dieser Erfindung, durch Verwenden flexibler Innenbehälter den Anfall kontaminierte Luftmengen während des Betriebes zu minimieren.
Weiter ist es Aufgabe dieser Erfindung, geschlossene Fracht- Container nach ISO-Norm wahlweise für den Transport von fes­ ten wie auch von mehreren flüssigen Gütern nutzbar zu ma­ chen bei geringem Umstellungsaufwand.
Weiter ist es Aufgabe dieser Erfindung, in einer Ausführungs­ form den äußeren Behälter ohne Durchbrechung der Boden- und Seitenwände auszuführen, so daß das in jeder Hinsicht doppel­ wandige Behältnis sicheres Lagern und Transportieren gewähr­ leistet.
Weiter ist Bestandteil dieser Erfindung eine Füllungsanzeige des Gesamtinhaltes auch bei schrägstehendem Behälter, ohne daß die sichere Umschließung der zu entsorgenden Flüssigkei­ ten durchbrochen wird.
Schließlich ist es Aufgabe dieser Erfindung, daß der Entsor­ gungsbehälter lediglich unter Einsatz humaner Energie funk­ tionstüchtig ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem festen Außenbehälter ein oder mehrere Innenbehälter aus flexiblem Material einge­ bracht werden, von denen jeder das verfügbare Volumen des Behälters weitgehend oder ganz auszufüllen vermag, aber andererseits Teilfüllungen in unterschiedliche Innenbehälter bis zur vollen Kapazitätsausnutzung des Außenbehälters zu­ läßt.
Die Lösung der gestellten Teilaufgaben ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 und denen der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen nä­ her erläutert und es werden alternative Gestaltungen aufge­ zeigt.
Dabei zeigen die Zeichnungen jeweils nur ein Ausführunsbei­ spiel. Die Alternativen erheben keinen Anspruch auf Voll­ ständigkeit, weitere Gestaltungsmöglichkeiten im Verfolg dieser Erfindung sind denkbar.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Entsorgungsbehälter (1) in Längsrichtung, Schnittlage in Fig. 5,
Fig. 2 zeigt im Schnitt die Anordnung der Innenbehälter (9, 10) in jeweils teilgefülltem Zustand,
Fig. 3 zeigt einen mittleren Innenbehälter (10) in weitge­ hend leerem Zustand,
Fig. 4 zeigt einen Versorgungsbehälter (1) mit leerem seit­ lichen Innenbehälter (9),
Fig. 5 einen Entsorgungsbehälter (1) im Schnitt mit einem gefüllten seitlichen Innenbehälter (9),
Fig. 6 zeigt einen ISO-Container im Schnitt etwa an der Innenseite der Längswand und verdeutlicht die Mechanik für Abdeckung (30) und Bodenplatte (3) und
Fig. 7 eine mögliche Anordnung der Füllungsanzeige gemäß dieser Erfindung.
Fig. 1 zeigt den Entsorgungsbehälter (1) so, daß die Sei­ tenansicht eines Innenbehälters (9) freigelegt ist. Unter der Decke des Entsorgungsbehälters (1) ist die Abdeckung (30) erkennbar, an der die tragenden Elemente (4), z. B. Schienen oder Seile, die die Aufhängung der Innenbehälter (9, 10) aufnehmen, befestigt sind, wobei zumindest die Auf­ hängungen der Innenbehälter (10) auf den tragenden Ele­ menten beweglich sind.
An einer Stirnwand ist ein Raum (6) durch die Querwand (5) abgeteilt, über die die Füll- und Entleerungsleitungen (25) mit Absperrorgan (13) und Kupplung (14) geführt sind.
Weiterhin können in dem Raum (6) Ablagen und Halterungen für Anschlußmittel, Meßeinrichtungen und verpackte Entsorgungs­ materialien angebracht sein.
Der Raum (6) ist durch eine abschließende Tür (7) oder Klap­ pe von außen zugänglich.
Der Innenbehälter (9) besitzt eine Oberkante (22), die durch Materialstärke oder eingelegte Versteifungen eine hinrei­ chende Längssteifigkeit aufweist, um mit einer möglichst geringen Zahl von Aufhängepunkten (15) auszukommen. Der In­ nenbehälter (9) ist mit zweckentsprechenden Gliedern an den Aufhängepunkten (15) mit den tragenden Elementen (4) ver­ bunden.
In einer alternativen Ausführung können auch die Schlaufen (21) (vergl. Fig. 5) beweglich an den tragenden Elementen (4) befestigt sein.
Um eine wahlweise Befüllung der einzelnen Innenbehälter (9, 10) bis zur vollen Kapazitätsausnutzung des Innenraums (2) des Entsorgungsbehälters (1) sicherzustellen, insbesondere, um zu verhindern, daß sich ein Innenbehälter beim Füllen über einen anderen leeren Innenbehälter legt und dieser später durch die Last des Füllgutes beklemmt, nicht mehr befüllbar ist, ist es erforderlich, daß leere Innenbehälter nur mit ei­ ner Unterkante, in deren Verlängerung der Füll- und Entlee­ rungsstutzen (12) liegt, den Boden des Entsorgungsbehälters (1) erreichen und beim Entleeren des Innenbehälters seine waagerechte Bodenfläche (16) zur Verlängerung des Entlee­ rungsstutzens (12) hin verkürzt wird, so daß eine vollständi­ ge Entleerung des Innenbehälters bewirkt werden kann.
Um dies zu erreichen, werden elastische Bänder (23) einge­ setzt. Ihre Funktion bei einem seitlichen Innenbehälter (9) wird in Fig. 1 u. 5 dargestellt. Ein elastisches Band (23) ist an der unteren Längskante (19) des Innenbehälters (9) angebracht, verläuft von dort nach oben über die obere Kan­ te (20), ist dort mit einer Schlaufe (21), einem Ring oder auf andere Art durchgängig gehalten, läuft weiter zum Auf­ hängepunkt (15), ist dort über ein beweglich angebrachtes Umlenkelement (24) (z. B. Rolle, Ring) geführt und verläuft dann parallel zur steifen Oberkante (22) des Innenbehälters zum entgegengesetzten Aufhängepunkt (15′) und ist dort befes­ tigt. Weitere Bänder (23′, 23′′) sind über der Seitenfläche (17) verteilt. Die Länge der Bänder (23) ist ungedehnt da­ durch definiert, daß sie dann kürzer sind als die Entfernung zwischen Endbefestigung (15′) und Umlenkelement (24), ihre größte Dehnbarkeit andererseits größer ist als die oben be­ schriebene Verlaufsausdehnung bei gefülltem Innenbehälter. Für mittlere Innenbehälter (10) sind die Bänder (23) an bei­ den Seitenflächen (17) angebracht (vergl. Fig. 3).
Erfindungsgemäß können die elastischen Bänder (23) aus me­ tallischem Material, z. B. Schraubenfedern, oder aus gummiähn­ lichen Materialien oder aus einer Kombination von beiden be­ stehen.
In alternativer Ausführung können die Innenbehälter (9, 10) am unteren Ende mit Einfüllstutzen versehen sein, die durch die Trennwand (5), flexibel verbunden, hindurchführen und im Raum (6) mit Absperrorgan (13) und Kupplung (14) versehen sind.
An der den Füll- und Entleerungsstutzen (14) abgewandten Stirnseite des Entsorgungsbehälters (1) sind abklappbare Stützen (26) angebracht, mit deren Hilfe der Entsorgungs­ behälter mit einer solchen Bodenneigung abgestellt werden kann, daß die Innenbehälter (9, 10) sich gut entleeren lassen.
In einer alternativen Ausführung kann zusätzlich zum Füll- und Entleerungsstutzen (12) eine Be-/Entlüftungsleitung (27) bis etwa zum höchsten Punkt des Innenbehälters (9, 10) geführt sein. Über diese Leitung können in den Innenbehäl­ ter (9, 10) eingedrungene Luft oder Gase umweltfreundlich abgesaugt und die volle Aufnahmefähigkeit des Behälters wieder hergestellt werden oder aber im Rahmen des Zulässi­ gen durch Zuführung von Druckluft oder anderen Medien der Entleerungsvorgang beschleunigt werden.
Die Anzahl der im Entsorgungsbehälter (1) angebrachten In­ nenbehälter (9, 10) richtet sich nach den Bedürfnissen. Falls unterschiedliche Flüssigkeiten jeweils wahlweise zu transpor­ tieren sind, so wird der Entsorgungsbehälter (1) mit Innen­ behältern (9, 10) für jede Flüssigkeit ausgestattet und die einzelnen Innenbehälter nach Bedarf genutzt, ohne daß Um­ rüstungs- oder Reinigungsarbeiten erforderlich wären.
Der Entsorgungsbehälter (1) kann in seiner äußeren Formge­ bung, seinen Abmessungen und Lastanschlagpunkten den ISO- Normen für Container entsprechen und wäre dann mit allen hafenüblichen Container-Umschlageinrichtungen händelbar.
Zur leichteren Handhabung im Binnenverkehr kann der Entsor­ gungsbehälter gemäß dieser Erfindung äußerlich als Abroll- Behälter zum Transport durch Abroll-Kipper oder als Absetz­ behälter zum Transport durch Absetzkipper gestaltet und mit entsprechenden Aufnahmeeinrichtungen und Lastanschlagpunk­ ten versehen sein.
Darüber hinaus ist die Erfindung bei entsprechender Gestal­ tung der Innenbehälter (9, 10) in Behältern jeder Form und Größe verwirklichbar.
Zur Vermeidung von größeren Schwerpunktverlagerungen z. B. beim Verladen in der Ausführungsform Abrollbehältern, und zur Vermeidung größerer Schwallbildung bei Kurvenfahrt, Be­ schleunigung oder Bremsen, anderen extremen Verkehrssituati­ onen oder bei schwingendem Behälter unter einem Kran befindet sich über den elastischen Innenbehältern (9, 10) eine Ab­ deckung (30). Sie wird mit Hilfe von Schubketten (32) (Ket­ ten, die sowohl Zug- als auch Schubkräfte übertragen können und für die gesondert Schutzrechte als Gebrauchsmuster Az G88 06 871.4 beantragt sind) vor Beginn der Befüllung unter die Decke des Entsorgungsbehälters gedrückt. Alle Ket­ ten (32) werden synchron über die Achse (35) und die Schub­ kettenantriebe (33) betätigt. Die Achse kann manuell durch eine Ratsche bedient werden, die in die Behälterwand einschieb­ bar ist. Die freien Kettenenden werden in den Kettenmagazinen (37) geführt, die in die Behälterwände integriert sind. Nach dem Befüllen des Behälters wird die Abdeckung durch Be­ tätigen der Ketten (32) auf die Innenbehälter (9, 10) abge­ senkt. Sie sichert einen etwa gleichhohen Flüssigkeitsspiegel auch bei Schräglagen des Entsorgungsbehälters.
Die Schubketten (32) sind über elastische Glieder (31) mit der Abdeckung (30) verbunden, die ein Volumenszunahme unter der Abdeckung (30) um z. B. 5% durch Erwärmung der Flüssig­ keiten erlauben und nach Vorschriften oder Erfahrung er­ forderlich sind.
In einer alternativen Ausführung können vornehmlich in Quer­ richtung über die Innenbehälter (9, 10) verlaufende und mit Winden spannbare Gurte mit zwischengeschalteten elastischen Gliedern (31) benutzt werden. Andere erfindungsgemäße Lö­ sungen sind denkbar.
In einer weiteren Ausführungsform können insbesondere, aber nicht ausschließlich, ISO-Container zusätzlich mit einer be­ weglichen Bodenplatte (3), einer zusammenfaltbaren Stirn­ wand (38) und Arretierungen (39) an der Abdeckung (30) aus­ gestattet sein.
Mit dieser Zusatzausstattung kann der Behälter ohne Umrüs­ tung sowohl für flüssige als auch feste Entsorgungs- oder sonstige Transportgüter genutzt werden.
Zum Freimachen des Laderaums für Trockengüter wird die Ab­ deckung (30) durch Betätigen der Schubketten (32) zum Boden abgesenkt bis die Arretierungen (39) sich mit der Boden­ platte verhakt haben. Dabei hat sich die Wand (38) zusammenge­ faltet. Danach werden die Abdeckung (30), Bodenplatte (3) und die dazwischen liegenden Innenbehälter (9, 10) mit den Schubketten (32) unter die Decke gedrückt. Für diese Aus­ führungsform ist der Schubkettenantrieb (33) mit üblichen Bremseinrichtungen oder einem selbstsperrenden Getriebe ver­ bunden, um ein unbeabsichtigtes Absenken der Bodenplatte (3) auszuschließen.
Um trotz des allseitig geschlossenen Entsorgungsbehälters eine Füllungsstand-Kontrolle zu ermöglichen, egal welche Innenbehälter (9, 10) mit welcher Menge gefüllt sind, sind nahe den beiden Stirnflächen des Entsorgungsbehälters (1) (vergl. Fig. 6) in Querrichtung flache Behälter (40) aus elastischen Material befestigt, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Verbindungsrohre führen z. B. im Raum (6) etwa in der Mitte mit geringem Zwischenraum angebrachten durch­ sichtigen Füllungsstandsanzeigern (41) (vergl. Fig. 7). Bei geneigter Längsachse des Entsorgungsbehälters wird in den Füllungsanzeigern (41) sich eine unterschiedliche An­ zeige einstellen. Das Mittel der Anzeigen gibt den Füllungs­ stand bei ebenem Behälterboden wieder.
Durch Verwendung dieser Anzeigeflüssigkeit von hohem spe­ zifischen Gewicht kann die Länge der Füllungsanzeige ver­ kürzt werden.
Erfindungsgemäß können zwischen den Füllungsanzeigern (41) Skalen (42) oder Marken angebracht sein, auf denen Füllungs­ stände mit Flüssigkeiten unterschiedlichen spezifischen Ge­ wichts vermerkt sind.
Insbesondere aus Sicherheitsgründen können erfindungsgemäß folgende Funktions-Verknüpfungen vorgesehen sein:
  • - die Türen (7) drücken in Stellung "Geschlossen" gegen Si­ cherungsstangen, die eingedrückt die Schubkettenantriebe (33) freigeben,
  • - die freien Enden der Schubketten (32) in den Magazinen (37) geben erst in unterer Position (Abdeckung (30) unter der Decke) ein Gestänge frei, mit dem die Absperrorgane (13) fixiert waren,
  • - durch die Abdeckung (30) in oberer Position wird ein me­ chanischer Indikator an einem der Lastanschlagpunkte sichtbar oder verhindert das Anschlagen (Innenbehälter 9, 10) sind noch nicht transportgerecht gesichert).
Weitere Funktionsverknüpfungen sind denkbar.
In einer weiteren Sonderform kann der Entsorgungsbehälter (1) druckdicht ausgebildet sein. Durch Einleiten eines För­ dermediums (z. B. Druckluft, Druckwasser) in den Zwischen­ raum zwischen Behälter (1) und den Innenbehältern (9, 10) können die zu fördernden Flüssigkeiten ausgedrückt werden, ohne daß sie mit dem Fördermedium in Berührung kommen.
Der Entsorgungsbehälter gemäß dieser Erfindung bietet der Entsorgungswirtschaft und damit der Gesamtwirtschaft eine Reihe von kostensenkenden Vorteilen und erleichtert ein um­ weltbewußtes Verhalten.
  • - Verschiedene Flüssigkeiten können gleichzeitig in unter­ schiedlich anfallender Menge voneinander getrennt gesam­ melt werden,
  • - die Volumina stationärer Sammelanlagen können klein gehal­ ten und durch Zeitmiete nach Bedarf erweitert werden,
  • - Transporte erfolgen unter optimaler Ausnutzung der Ka­ pazität des Transportmittels, zugleich wird die Anzahl der Transporte überhaupt gesenkt,
  • - für gefährliche Güter kann der kombinierte Verkehr Schiene- Straße optimal genutzt werden,
  • - Reinigungsaufwand vor dem Wechsel des Transportgutes kann weitgehend eingespart werden,
  • - Füllen, Zwischenlagern und Entleerung der zu entsorgenden Flüssigkeiten erfolgt unter Abschluß von der Außenluft, Geruchsbelästigung und Umweltvergiftung sind ausgeschlos­ sen,
  • - die unvermischt gesammelten Abfallstoffe können kosten­ günstig aufgearbeitet/entsorgt werden,
  • - leichte Auswechelbarkeit der Innenbehälter sichert hohe Betriebsbereitschaft und schnelle Anpassungsfähigkeit,
  • - die doppelte Umhüllung der Flüssigkeiten gewährt doppelten Schutz gegen Umweltverschmutzung,
  • - Entsorgungsbehälter gemäß dieser Erfindung lassen sich, entsprechend gestaltet, mit allen herkömmlichen Transport­ mitteln für Wechselbehälter händeln und transportieren, das Bereithalten von nicht ausgelasteten Spezialtransport­ mitteln (z. B. speziellen Tank-Lkw) entfällt.

Claims (10)

1. Entsorgungsbehälter zum Sammeln, Zwischenlagern und Trans­ portieren von verschiedenen, von einander getrennten Flüs­ sigkeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Entsorgungsbehälter (1) eine bedarfsgerecht variable Anzahl von Innenbehältern (9, 10) in vornehmlich, aber nicht ausschließlich der größten Längenausdehnung des Entsorgungsbehälters (1) angebracht sind,
weiter dadurch gekennzeichnet, daß jeder Innenbehälter (9, 10) aus flexiblen Materialien hergestellt ist und die auf­ zunehmende Flüssigkeit allseitig umschließt und daß die ein­ zelnen Flächen des Innenbehälters (16, 17, 18) relativ zueinan­ der beweglich zusammengefügt sind, dabei einen Innenraum um­ schließend, der zwischen ca. 0% und 100% des Entsorgungs­ behälters (1) variabel ist,
weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbehälter (9, 10) mit von oben eintretenden, bis zum Boden reichenden Füll- und Entleerungsschläuchen ausgestattet sind, die über die Querwand (5) geführt und im Raum (6) mit Absperrorgan (13) und Schlauch-/Rohrkupplungselementen (14) versehen sind,
weiter dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (9, 10) an mindestens 2 in einer Ebene mit der größten Ausdehnung des Innenbehälters liegenden Aufhängepunkten (15, 15′) be­ festigt ist und diese Befestigungspunkte an tragenden Ele­ menten (4) bewegbar sind;
weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (16) der Innenbehälter (9, 10) einseitig oder zweiteilig mit Hil­ fe von energiespeichernden Bändern (23) in eine etwa senk­ rechte Position hochklappbar sind;
weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbehälter (9, 10) von einer mit dem Entsorgungsbehälter (1) verstellbar und über elastische Glieder (31) verbundenen schwallbegrenzenden Abdeckung (30) bedeckt sind, an der die tragenden Elemente (4) befestigt sind und die elastischen Glieder (31) nur eine nach Vorschriften oder Erfahrungen erforderliche Vo­ lumensausdehnung der Flüssigkeiten zulassen;
weiter dadurch gekennzeichnet, daß im Entsorgungsbehälter (1) ein abgetrennter Raum (6) zur Ablage und Halterung von Anschlußmitteln, Meßeinrichtungen und verpacktem Entsor­ gungsmaterial mit verschließbarer Tür oder Klappe ausge­ stattet sein kann;
weiter dadurch gekennzeichnet, daß der Entsorgungsbehälter (1) an der den Füll- und Entleerungs-Einrichtungen (12, 13, 14) abgewandten Stirnseite mit ausklappbaren Stützen (26) versehen ist;
weiter dadurch gekennzeichnet, daß von außen sichtbare Flüssigkeitsanzeiger (41) von flexiblen, flachen, auf dem Behälterboden in gleichem Abstand nahe den Stirnseiten be­ festigten, mit Flüssigkeit gefüllten Behältern (40) be­ schickt werden, diese Flüssigkeitsanzeiger (41) nebenein­ ander mit geringem Abstand nahe der Mittelachse angebracht sind und dazwischen Skalen oder Marken zur Füllungsablesung durch Bilden des Mittelwertes der Füllungsanzeigen ange­ bracht sind und diese Skalen nach spezifischen Gewichten im Verhältnis zur Anzeigeflüssigkeit justiert sein können;
weiter dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mechanische oder andersartige Verknüpfung von Funktionsgliedern des Entsorgungsbehälters (1) sicherheitsgefährdendes Geschehen bei der Benutzung des Behälters verhindert wird.
2. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die tragenden Elemente (4) direkt mit dem Entsor­ gungsbehälter (1) verbunden sind.
3. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Innenbehälter (9, 10) ohne Aufhän­ gung in den Entsorgungsbehälter (1) eingebracht sind.
4. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er mit einer über den Behälterboden aus­ gebrachten Bodenplatte (3) ausgestattet ist, die mit der Abdeckung (30) verbindbar und unter die Decke des Behälters anhebbar und sicherbar ist, das Absenken der Bodenplatte (3) durch einstellbare Bremskräfte gedämpft und nur dann auslös­ bar ist, wenn der Behälterraum unter der Bodenplatte (3) nicht begehbar ist.
5. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltung und Bewegung der Abdeckung (30) und ggf. der Bodenplatte (3) durch Schubketten be­ wirkt wird.
6. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß er in seinem Äußeren den ISO-Normen für Container entspricht.
7. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß er in seiner Formgebung, in seinen äußeren Abmessungen und seiner Ausstattung handelsüblichen Abroll- oder Absetzkippen entspricht.
8. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß seine wesentlichen Bestandteile, ins­ besondere die Innenbehälter (9, 10) andere Behälterformen angepaßt und mit diesen betriebsfähig verbunden sind.
9. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbehälter (9, 10) mit einer absperrbaren, in den obersten Bereich des Innenbehäl­ ters führenden Ent-/Belüftungsleitung (27) ausgestattet sind.
10. Entsorgungsbehälter nach Ansprch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) druckfest ausgebildet ist, Druckluft zur Förderung der Flüssigkeiten in den Raum zwischen Behälter (1) und Innenbehälter (9, 10) eingeleitet werden kann und so die Flüssigkeiten gefördert werden, ohne mit der Förderluft in Berührung zu kommen.
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