DE389141C - Verfahren und Schachtofen zum Brennen von hochfeuerfesten Stoffen - Google Patents
Verfahren und Schachtofen zum Brennen von hochfeuerfesten StoffenInfo
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- DE389141C DE389141C DEB108900D DEB0108900D DE389141C DE 389141 C DE389141 C DE 389141C DE B108900 D DEB108900 D DE B108900D DE B0108900 D DEB0108900 D DE B0108900D DE 389141 C DE389141 C DE 389141C
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- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/622—Forming processes; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/64—Burning or sintering processes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Verfahren und Schachtofen zum Brennen von hochfeuerfesten Stoffen. Die zur Herstellung hochfeuerfester Schamotte verwandten feuerfesten Schiefertone des Karbons treten in einer Form auf, welche für den Brennvorgang sehr ungünstig ist.
- i. Das Gestein ist von Kohle durchsetzt, «-elche in dünnen Lagen und auch in äußerst feiner, gleichmäßiger Verteilung auftritt. Diese Kohle verbrennt, da die Luft nur ungenügend zutreten kann, sehr langsam und erfordert deshalb sehr langsamen Ofengang. 2. Das Gestein enthält Beimengungen, welche nicht feuerfest sind, daher im heißen Ofen bei langsamem Ofengang regelmäßig schmelzen. Im rohen Zustande nur schwer erkennbar, sind größere Stücke dieser Beimengungen durch Handscheidung vor dem Brennen allenfalls zu beseitigen. Aus feinkörnigem Rohgut lassen sich derartige Beimengungen durch kein Aufbereitungsverfahren entfernen. 3. Bei der Gewinnung in der Grube und bei der Sortierung des Rohgutes bildet sich infolge der milden Beschaffenheit des Gesteins sehr viel Feinkörniges, das sich aus den unter 2. angegebenen Gründen - rla es zu viele nicht feuerfeste Beimengungen enthält -in den Schachtöfen bekannter Bauart nicht ])rennen läßt. In Öfen anderen Systems (Drebrohrofen, Etagenofen und anderen Öfen, wie sie zum Rösten von sulfidischen Erzen verwendet «erden) ist es möglich, aber sehr unwirtschaftlich, das feinkörnige Gut zu brennen, das bei einer Hitze, welche nur darüber hinwegstreicht, trotz der feinen Körnung sehr lange Zeit zum Durchbrennen erfordert.
- Zum Brennen werden im allgemeinen Schachtöfen verwandt, bei denen die Feuerung im unteren Teile des Ofens zutritt. Aus den unter i) angegebenen Gründen muß der Ofen langsam gehen, dabei bleiben die unter 2) angegebenen schädlichen Beimengungen zu lange im Bereiche der zutretenden Feuerung und kommen zum großen Teil zum Schmelzen. Die dabei entstehenden Schlacken überziehen zum Teil auch die besseren Stücke und verursachen dadurch großen Schaden.
- Feinkörniges Gut läßt sich in diesen Schachtöfen nicht brennen.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ein Brennverfahren und eine Ofenkonstruktion, «-elche die hier angegebenen Mängel vermeiden.
- Das Brennverfahren läßt sich kurz folgendermaßen kennzeichnen: Das zu brennende Gut wird, soweit es stückig oder grobkörnig ist, durch die Zone der zutretenden Feuerung, das heißt durch den Bereich der höchsten Ofentemperatur, so schnell geführt, daß es mir zum Brennen kommt, während (las eigentliche Ausglühen in einer Ofenzone voll erweitertem Otterschnitt erfolgt, in der das Gut unter Ausnutzung des darin enthaltenen Eigenbrennstoffes sehr lange nachglüht. Das feinkörnige Gut wird erst zugeführt, nachdem das grobkörnige die Zone der zutretenden Feuerung und damit der höchsten Temperatur bereits passiert hat.
- Zur Durchführung dieses Brennverfahren dient der in der Zeichnung schematisch im Schnitt dargestellte Schachtofen.
- Die Zuführung des zu brennenden Gutes, soweit es grobkörnig ist, erfolgt an (ler Ofengicht bei a.
- Das Feuer bzw. die Feuergase besonderer Feuerungen treten bei h in den Ofen ein. Dicht darunter bei c ist eine beträchtliche Er-Weiterung des Querschnittes, und in dieser Höhe wird durch die am äußeren Rande angebrachten Zuführungskanäle d das feinkörnige Gut zugesetzt. Die Erweiterung des Ofens bei c ist so beträchtlich, daß der untere Teil des Ofens, unterhalb c, den mehrfachen Inhalt des oberen besitzt, und dementsprechend befindet sich das zu glühende Gut im unteren Teile bedeutend länger als im oberen. Das Austragen erfolgt auf beliebige Weise.
- In der Zeichnung ist dargestellt, (laß die Ofenmitte durch die Öffnungen f und g am besten mechanisch und kontinuierlich entleert wird, während der Ofen am Rande durch eine größere Anzahl Öffnungen h, von denen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist, nach Bedarf entleert werden kann. Durch die Öffnungen 1i wird vorwiegend das Feinkörnige. welches bei d zugeführt wurde, ausgetragen.
- Der Grundriß des Ofens ist in der Zeichnung kreisrund angenommen; es ist natürlich auch möglich, ihm eine vieleckige, oval-längliche oder beliebig andere Form zu geben. Es ist endlich auch möglich und unter Umständen zweckmäßig, mehrere, dem oberen Teil der Zeichnung entsprechende enge Schachtöfen gemeinsam auf eine untere Kammer voll großen Abmessungen zu setzen.
- Der hier beschriebene Ofen ist auch zum Brennen oder Rösten anderen Gutes verwendbar.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Brennen von hochfeuerfestem, mit brennbaren Stoffen durchsetztem, durch nicht feuerfeste Bestandteile verunreinigtem Gestein zu Schamotte im Schachtofen, dadurch gekennzeichnet, daß der stückige oder krobkörnige Teil des Brenngutes schnell durch die hocherhitzte Scharfbrandzone des Ofens geführt wird, um danach in einer Ofenzone von erweitertem OOuerschnitt nach Zugabe des feinkörnigen Gutteiles sehr lange nachzuglühen.
- 2. Schachtofen zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, der aus einem oberen engen und einem unteren stark er-«-eiterten Teile besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuergase der besonderen Feuerungen oberhalb der Erweiterung (bei v) in den Schacht eintreten, und (laß all oder dicht unterhalb der Erweiterungsstelle Schüttrohre (d) zum Zuführen des feinkörnigen Brenngutes in den Schacht einmünden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB108900D DE389141C (de) | 1923-03-22 | 1923-03-22 | Verfahren und Schachtofen zum Brennen von hochfeuerfesten Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB108900D DE389141C (de) | 1923-03-22 | 1923-03-22 | Verfahren und Schachtofen zum Brennen von hochfeuerfesten Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE389141C true DE389141C (de) | 1924-01-26 |
Family
ID=6992312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB108900D Expired DE389141C (de) | 1923-03-22 | 1923-03-22 | Verfahren und Schachtofen zum Brennen von hochfeuerfesten Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE389141C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928220C (de) * | 1951-10-13 | 1955-05-26 | Arno Andreas | Schachtofen zum Brennen von Zement und aehnlichem Gut |
DE938178C (de) * | 1942-07-08 | 1956-01-26 | Buchtal Ag Keramische Betr E | Schachtofen zum Erbrennen von unplastischen, magernden Grundstoffen, wie Schamotte od. dgl. |
DE972158C (de) * | 1943-12-11 | 1959-05-27 | Karl Hoester | Verfahren zum Brennen von Ton zu Schamotte und Schachtofen zur Durchfuehrung des Verfahrens |
-
1923
- 1923-03-22 DE DEB108900D patent/DE389141C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938178C (de) * | 1942-07-08 | 1956-01-26 | Buchtal Ag Keramische Betr E | Schachtofen zum Erbrennen von unplastischen, magernden Grundstoffen, wie Schamotte od. dgl. |
DE972158C (de) * | 1943-12-11 | 1959-05-27 | Karl Hoester | Verfahren zum Brennen von Ton zu Schamotte und Schachtofen zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE928220C (de) * | 1951-10-13 | 1955-05-26 | Arno Andreas | Schachtofen zum Brennen von Zement und aehnlichem Gut |
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