DE414793C - Zum Kalzinieren von Magnesit, Dolomit u. dgl. dienender Ofen - Google Patents

Zum Kalzinieren von Magnesit, Dolomit u. dgl. dienender Ofen

Info

Publication number
DE414793C
DE414793C DEG61459D DEG0061459D DE414793C DE 414793 C DE414793 C DE 414793C DE G61459 D DEG61459 D DE G61459D DE G0061459 D DEG0061459 D DE G0061459D DE 414793 C DE414793 C DE 414793C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
dolomite
serving
calcining magnesite
flame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG61459D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CURT VON GRUEBER MASCHB AKT GE
Original Assignee
CURT VON GRUEBER MASCHB AKT GE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CURT VON GRUEBER MASCHB AKT GE filed Critical CURT VON GRUEBER MASCHB AKT GE
Priority to DEG61459D priority Critical patent/DE414793C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE414793C publication Critical patent/DE414793C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J6/00Heat treatments such as Calcining; Fusing ; Pyrolysis
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/02Sintering grates or tables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Zum Kalzinieren von Magnesit, Dolomit u. dgl. dienender Ofen. Zahlreiche Öfen zum Kalzinieren von Magnesit, Dolomit; Kalkstein, Bariumcarbonat usw. weisen eine im Verhältnis zu ihren Abmessungen und Baukosten viel zu geringe Leistungsfähigkeit auf. Das rührt .daher, weil das ausgetriebene Gas den Kalzinierraum nicht schnell genug verlassen kann, was zur Folge hat, daß, da das Kalzinieren eine umkehrbare Reaktion ist, der zu hoch gewordene Gasteildruck Rückbildungen in den Ausgangszustand hervorruft, die die Leistung des Ofens sehr oft ganz beträchtlich herabziehen. Zwar hat man stellenweise, z. B. für die Zwecke der Rübenzuckerfabrikation, bereits seit vielen Jahren Kalkschachtöfen angewendet welche in ihrem obersten Teil an eine Pumpe angeschlossen sind, die die beim Kalkbrennen entstehende Kohlensäure ansaugt, doch ist der Kraftverbrauch der Pumpe verhältnismäßig sehr groß, da sie nicht nur die Kohlensäure ansaugen und fortdrücken, sondern auch den Widerstand überwinden muß, den die hohe Kalksteinsäule derAufwärtsbewegung der mit der Kohlensäure abströmenden Luft entgegensetzt. Außerdem ist es schwierig, bei derartigen Öfen eine gleichmäßige Luftzuführung zu erzielen, so daß ihre Leistung großen Schwankungen unterworfen ist. Endlich sind solche Ofen in allen den Fällen nicht zu gebrauchen, wo für das K.alzinieren bestimmte, genau einzuhaltende Höchsttemperaturen vorgeschrieben sind, die unter keinen Umständen überschritten werden dürfen.
  • Die vorstehend angeführten Übelstände werden vermieden, sobald man gemäß der Erfindung das zu kalzinierende Gut den Ofen nicht in senkrechter, sondern in wagerechter Richtung, also quer zu seiner Höhenachse durchwandern läßt. Hierzu bedarf es natürlich einer mechanischen Vorrichtung, was an sich zwar eine Komplikation bedeutet, anderseits jedoch den großen Vorteil bietet, die Schichthöhe des zu kalzinierenden Gutes sowie die Dauer der Einwirkung der Flamme auf das Gut dem jeweils obwaltenden Bedürfnis auf das sorgfältigste anpassen zu können.
  • Die allgemeine Anordnung eines derartigen Ofens geht aus der Zeichnung hervor, in welcher a die Aufgabestelle für das Brenngut, b einen Exhaustor, c eine Vorwäxm- bzw. Trockentrommel, d den Ofen, e eine rostartige Fördervorrichtung, f eine Rutsche, g eine Kühltrommel und h einen Stutzen zum Anschluß an die Generatorgasleitung bedeutet.
  • Das den unteren Teil des Ofens erfüllende Gas tritt durch die feinen Öffnungen der aus einem feuerfesten Stoff hergestellten Fördervorrichtung e und durch das auf dieser in niedriger Schicht lagernde-Brenngut in den oberen, mit einem Gewölbe abgeschlossenen Teil des Ofens ein, wo es sich mit der vom, Exhaustor b angesaugten Luft mischt und verbrennt. Hierbei kann ;die Intensität der Flammenwirkung auf das sich langsam, quer durch den Ofen unterhalb der Flamme bewegende Gut in einfacher und bequemer Weise durch ein Weiter- oder Engerstellen des Schiebers i an der. Frischluftöffnung der Kühltrommel g geregelt werden. Man ist also jederzeit imstande, mit geringerem oder größerem Luftüberschuß, also mit heißerer oder weniger heißer Flamme zu brennen, ganz wie es den jeweils vorliegenden Erfordernissen entspricht. Und da man gleichzeitig auch die Dauer der Einwirkung der Flamme auf das Gut dadurch verändern kann, daß man der Fördervorrichtung eine größere oder geringere Geschwindigkeit erteilt, so ist man in der Lage, die untereinander stark abweichenden Anforderungen, die die verschiedenen Rohstoffe beim Kalzinieren an die Höhe der Flammentemperatur und an die Dauer der Flammenwirkung stellen, in der zuverlässigsten Weise zu erfüllen.
  • Weitere Vorteile bietet die geschilderte Arbeitsweise noch dadurch, daß das von unten kommende, verhältnismäßig niedrig temperierte Gas die Fördervorrichtung beständig kühlt, also eine längere Lebensdauer id'erselben bewirkt, und daß zweitens das Gas sich beim Durchtritt durch die Öffnungen der Fördervorrichtung und durch die Brenngutschicht stark erwärmt und in bereits hocherhitzten Zustand zur Verbrennung gelangt.
  • Enthält :das im allgemeinen stückige Brenngut auch noch feingrießige Teile oder Staub, so bilden diese Beimengungen, falls ihr Anteil am Ganzen nicht übermäßig ist, kein Hindernis für das gute Arbeitender vorbeschriebenen Einrichtung, da beide wegen der Kleinheit der Partikel bereits in der Vorwärmtrommel kalzaniert werden. Der feine Grieß fällt durch die engen Öffnungen der Fördervorrichtung und den trichterförmigen Unterteil des Ofens einer Schnecke k zu, die ihn beständig fortschafft, während der feine Staub vom Exhaustor abgesaugt und in einer vor den letzteren geschalteten Kammer l niedergeschlagen und gesammelt wird. Stoffverluste können demnach bei .dieser Anordnung nicht auftreten.
  • Das kalzinierte Gut gelangt aus der Kühltrommel g durch die Frischluftöffnung entweder in einen Sammelbehälter m oder auf eine Fördervo#.richtung, die es gegebenenfalls einer weiteren Behandlung zuführt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zumi Kalzinieren von Magnesit, Dolomit u. dgl. dienender Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit einer rostartigen Fördervorrichtung (e) versehen ist, welche ,das Brenngut quer zur Höhenachse des Ofens unterhalb der Flamme durch den Brennraum hindurchfuhrt.
  2. 2. Ofen nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im .unteren Teil des Ofens ein Zuführungsstutzen (h) für das Heizgas derart angeordnet ist, daß dieses gezwungen wird, durch die Fördervorrichtung und die Brenngutschicht hindurchzustreichen, bevor es zur Verbrennung gelangt.
DEG61459D 1924-05-22 1924-05-22 Zum Kalzinieren von Magnesit, Dolomit u. dgl. dienender Ofen Expired DE414793C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG61459D DE414793C (de) 1924-05-22 1924-05-22 Zum Kalzinieren von Magnesit, Dolomit u. dgl. dienender Ofen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG61459D DE414793C (de) 1924-05-22 1924-05-22 Zum Kalzinieren von Magnesit, Dolomit u. dgl. dienender Ofen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE414793C true DE414793C (de) 1925-06-13

Family

ID=7132746

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG61459D Expired DE414793C (de) 1924-05-22 1924-05-22 Zum Kalzinieren von Magnesit, Dolomit u. dgl. dienender Ofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE414793C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134620B (de) * 1955-11-04 1962-08-09 Harry Alfred Reinhold Holm Verfahren zur Herstellung von poroesem Klinker und Ofen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134620B (de) * 1955-11-04 1962-08-09 Harry Alfred Reinhold Holm Verfahren zur Herstellung von poroesem Klinker und Ofen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2712238A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum mehrstufigen erbrennen von zementklinker
DE1571300B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Mineralien
DE414793C (de) Zum Kalzinieren von Magnesit, Dolomit u. dgl. dienender Ofen
DE2364626A1 (de) Verfahren zur waermebehandlung von koernigem und/oder stueckigem gut, insbesondere zum brennen von kalk, dolomit, magnesit o.dgl.
DE2736579C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Zementrohmehl mit heißen Gasen
DE1218927C2 (de) Vorrichtung zum thermischen Behandeln von Magnesit, Dolomit und Kalk und Verfahren zu deren Betrieb
DE2550418A1 (de) Verfahren und anlage zum brennen oder sintern von feinkoernigem gut
DE552837C (de) Vorrichtung und Verfahren zum Verhuetten von aus Minette gewonnenen Oolithkoernern
DE2517552A1 (de) Verfahren zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut, insbesondere zum brennen von zement
DE618872C (de) Drehrohrofen
DE860166C (de) Verfahren zum Betrieb von Drehoefen zum Brennen von Zement oder aehnlichem Gut
DE606290C (de) Vorrichtung zum Behandeln kleinstueckiger oder gekoernter Feststoffe
DE578935C (de) Vorbrenneinrichtung an OEfen zum Brennen, Roesten und Sintern von Gut aller Art
DE1508517B2 (de) Verfahren zum calcinieren von feuerfest-rohstoffen in einem schachtofen
DE389141C (de) Verfahren und Schachtofen zum Brennen von hochfeuerfesten Stoffen
DE951435C (de) Verfahren zum Brennen, Brennen und Sintern sowie zur Durchfuehrung thermochemischer Reaktionen auf dem Sinterband
DE466190C (de) Schachtofen zum Roesten von Erzen bzw. zum Brennen von Kalk oder Zement
AT122157B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zement mit Granulierung des Rohstoffes vor dem Brennen.
DE824178C (de) Verfahren zum Betrieb von senkrechten Schachtoefen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE700791C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Rostbeschickung aus Zementrohschlamm
DE877957C (de) Verfahren zum Verblasen von zinkhaltigem Gut
DE1508510C (de) Vorrichtung zur thermischen Behandlung von mineralischem Gut aller Art
DE1181613B (de) Verfahren und Schachtofen zur Entsaeuerung von Karbonaten, insbesondere von Kalkstein und Dolomit
DE323545C (de) Tiegelloser Metallschmelzofen
DE584758C (de) Vorrichtung zum Einspritzen von schlammfoermigem Brenngut in Drehrohroefen