DE38910C - Entfernungsmesser - Google Patents

Entfernungsmesser

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DE38910C
DE38910C DENDAT38910D DE38910DA DE38910C DE 38910 C DE38910 C DE 38910C DE NDAT38910 D DENDAT38910 D DE NDAT38910D DE 38910D A DE38910D A DE 38910DA DE 38910 C DE38910 C DE 38910C
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Germany
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telescopes
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Expired - Lifetime
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DENDAT38910D
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English (en)
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TH. NORDEN-FELT in Westminster, England
Publication of DE38910C publication Critical patent/DE38910C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
    • G01C3/12Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with monocular observation at a single point, e.g. coincidence type

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  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Entfernungsmesser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1886 ab.
Der vorliegende Entfernungsmesser gehört zu denjenigen Entfernungsmessern, bei welchen aus dem Winkel, den der Sehstrahl vom Beobachter zu einem gegebenen Gegenstande mit dem Sehstrahl vom Beobachter zu dem Gegenstande, dessen Entfernung vom Beobachter bestimmt werden soll, einschliefst, die Entfernung dieses letzteren Gegenstandes vom Beobachter bestimmt wird. Solche Entfernungsmesser eignen sich besonders zum Gebrauch auf der See; hierbei wird der Winkel zwischen den Sehstrahlen vom Beobachter zum Meereshorizont oder zu einem in bekannter Entfernung vom Beobachter im Meeresspiegel gelegenen Gegenstande [z. B. eine Küste) und zu einem Punkt auf der Meeresoberfläche, z. B. der Wasserlinie eines Schiffes, zur Bestimmung der Entfernung des letzteren Gegenstandes vom Beobachter benutzt.
In den beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Draufsicht des Apparates und Fig. 2 einen Querschnitt dar, welcher die nachfolgend näher zu beschreibende getheilte Linse zeigt. Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des Linsensystems. Fig. 4 und 5 zeigen schematisch die Wirkungsweise des Instrumentes.
Das Instrument besteht aus einem gewöhnlichen terrestrischen Fernrohre, bei welchem eine der Linsen nach einem Durchmesser, dem verticalen etwa, getheilt ist, so dafs die eine Hälfte dieser getheilten Linse längs der Trennungslinie auf der anderen Hälfte verschoben werden kann.
Fig. 4 und 5 zeigen schematisch das Li
system eines terrestrischen Fernrohres
.insenein- fachster Form, wobei d das Objectiv, e eine Collectivlinse, / die getheilte Linse, und zwar in diesem Falle die erste Linse des Ünikehrungssatzes, k die zweite Linse des letzteren und k' das Ocular darstellt. 1 bezeichnet den Centralstrahl von dem Gegenstand, dessen Entfernung von dem Beobachter zu bestimmen ist, 2 den Centralstrahl des gegebenen Punktes. 1' bezw. 2' sind die vom Objectiv entworfenen verkehrten Bilder der beiden Gegenstände und 1" 2" die vom Umkehrungssatz entworfenen aufrechten Bilder dieser beiden Gegenstände. Befinden sich die beiden Hälften f1 /s der getheilten Linse/ in der in Fig. 4 dargestellten Lage, d. h. stehen sie so, dafs ihre Mittelpunkte zusammenfallen, so sieht man natürlich die Bilder 1" und 2" nur je einmal, wie in einem ganz gewöhnlichen terrestrischen Fernrohre. Verschiebt man nun die bewegliche Hälfte/2 der Linse / auf der festen Hälfte/1 derselben, so sieht man sofort jedes der Bilder 1" und 2" doppelt, was keiner weiteren Erörterung bedarf; man kann es nun durch fortgesetztes Verschieben der Linsenhälfte /2 dahin bringen, dafs eines der Bilder 1" mit einem der Bilder 2" coincidirt, Fig. 5, und zwar ist die hierzu erforderliche Gröfse der Verschiebung von /2 abhängig von dem Abstand der Bilder 1' und 2' von einander.
Dieser Abstand ist aber bei gegebenem Objectiv nur von dem Winkel abhängig, den die Strahlen 1 und 2 mit einander einschliefsen, man kann somit durch Bestimmung der Verschiebung der Linsenhälfte /2, welche nothwendig ist, um ein Bild 1 " mit einem Bild 2" zur Coincidenz zu bringen, diesen Winkel

Claims (1)

  1. und aus diesem die zu beobachtende Entfernung einfach und sicher bestimmen.
    In Fig. ι ist ein Marinebinocle dargestellt, das in der vorstehend angegebenen Weise construirt ist und zur Messung von Entfernungen zur See in der angegebenen Weise dienen soll. Mann kann indessen auch ein einfaches Glas in derselben Weise einrichten, wenn man ein einfaches Glas für vortheilhafter erachtet.
    Das Binocle besteht aus den beiden Fernrohren α α, durch Trieb und Zahnstange b b verbunden, um sie dem Augenabstand des Beobachters anpassen zu können; aufserdem kann das Instrument durch das Rohr c und Trieb- und Zahnstangen cl für das Auge des Beobachters eingestellt werden. Die beiden Fernrohre, aus welchen das Binocle besteht, sind einander übrigens in jeder Hinsicht gleich.
    Die bewegliche Linsenhälfte f2 jedes der beiden Fernrohre ist in einem Schlitten g befestigt, Fig. 2, der in der beschriebenen Weise beweglich ist, und zwar wird der Schlitten g in der Weise bewegt, dafs ein Stift auf demselben in eine Schneckennuth in einer Scheibe eingreift. Die Drehung der Scheibe erfolgt durch einen gerändelten Knopf h auf einer Welle hl mit Schraube ohne Ende, welche in die Zähne auf der Scheibe eingreift; die Scheibe trägt einen Flantsch, auf welchem die Scala angebracht ist.
    Die Scala ist je nach dem Zweck des Instrumentes verschieden und giebt entweder den Winkel der Sehstrahlen ι und 2, welcher der jeweiligen Verschiebung der Linsenhälfte/2 entspricht, oder aber die Entfernungen .selbst an, welche letztere Einrichtung für Marine-Entfernungsmesser besonders geeignet ist.
    Patent-Ansρruch:
    Ein Fernrohr zum Messen von Winkeln oder Entfernungen zu Lande oder zur See, in welchem eine in zwei Hälften getheilte Linse, ein · Mechanismus zur Verschiebung einer der Linsenhälften und eine entsprechende Scala verwendet wird, und wobei die getheilte Linse die Entstehung zweier Bilder veranlafst, in welchen zwei Punkte zur Coincidenz gebracht werden können, worauf dann die Scala am Instrument den Winkel, den die Sehstrahlen vom Beobachter zu diesen beiden Punkten mit einander einschliefsen und den Abstand eines derselben vom Beobachter angiebt, wenn derselbe durch diesen Winkel bestimmt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT38910D Entfernungsmesser Expired - Lifetime DE38910C (de)

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