DE388895C - Anlassvorrichtung fuer aus Verbrennungskraftmaschine und Stromerzeuger bestehende Mashinenanlagen - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer aus Verbrennungskraftmaschine und Stromerzeuger bestehende Mashinenanlagen

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DE388895C
DE388895C DEG54554D DEG0054554D DE388895C DE 388895 C DE388895 C DE 388895C DE G54554 D DEG54554 D DE G54554D DE G0054554 D DEG0054554 D DE G0054554D DE 388895 C DE388895 C DE 388895C
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WALTER RUSSEL GOODMAN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N5/00Starting apparatus having mechanical power storage
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • F02N5/02Starting apparatus having mechanical power storage of spring type

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 22. JANUAR 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 388895 KLASSE" 46 c GRUPPE 27
(G 54554 I\4ßc^)
Walter Rüssel Goodman in Worthing und Keeley lan Goodman in Richmond, Engl.
Anlaßvorrichtung für aus Verbrennungskraftmaschine und Stromerzeuger bestehende Maschinenanlagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1921 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Anlaßvorrichtung für Maschinen, wie solche beispielsweise bei einer Anlage, bestehend aus einer Verbrennungskraftmaschine und einer durch diese angetriebenen elektrischen Lichtmaschine, gebraucht werden. Die
Erfindung besteht in einer Anlaßvorrichtung, bei der die Maschine dadurch in Bewegung gesetzt wird, daß man einen der Stromkreise schließt, die der Stromerzeuger speist, wenn sie in Tätigkeit ist.
Gemäß der Erfindung ist in dem erwähn-
ten elektrischen Kraftsystem die Kraftmaschine mit einer von ihr dauernd gespannt gehaltenen mechanischen Kraftquelle (beispielsweise einem Gewicht oder einer Feder) so gekuppelt, daß die Kraftquelle zwar die Maschine antreiben, von ihr aber überlaufen werden kann. Ferner dient eine verhältnismäßig schwache Hilfsbatterie durch Schließen eines Zweigstromkreises des ganzen Systems einerseits zur Auslösung der Kraftquelle, anderseits zur Betätigung der Zündvorrichtung der Kraftmaschine während des Anlassens. Die Batterie wird ihrerseits wieder nach erreichtem Beharrungszustand der Anlage vom Stromerzeuger geladen.
Die ganze Einrichtung wirkt selbsttätig, d. h. wenn der Hilfsstromkreis geschlossen wird, treten die verschiedenen Vorgänge in der richtigen Reihenfolge selbsttätig ein; dieKraftao quelle wird ausgelöst, die Kraftmaschine angedreht und zu gleicher Zeit die Zündvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, bis der Stromerzeuger voll erregt, der Beharrungszustand also eingetreten ist, in welchem Augenblick die Batterie aus dem Zündstromkreis ausgeschaltet, dafür aber in den Hauptstromkreis eingeschaltet und wieder geladen wird, während die Kraftquelle wieder gespannt und dadurch die Einrichtung wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Gestalt einer elektrischen Kraftanlage dargestellt. Es ist dort:
Abb. ι eine Seitenansicht der ganzen Anlage, Abb. 2 ein Grundriß der Abb. 1, Abb. 3 eine Einzelheit und Abb. 4 ein Schaltungsbild der vollständigen Anlage.
Die Anlage umfaßt eine Verbrennungskraftmaschine 10, die durch einen Riemen 11 mit dem Stromerzeuger 12 gekuppelt ist. Die mechanische Kraftquelle, die zum Anlassen der Kraftmaschine 10 dient, besteht in einem passenden schweren Gewicht 13, welches an einem um eine Trommel 15 gewickelten Seil 14 hängt.
Die Welle 16 der Trommel trägt ein Sperrrad 17, in welches ein Sperrzahn oder Riegel 18 eingreift, um zu verhindern, daß sich die Trommel unter der Wirkung des Gewichts 13 dreht. Dieser Sperrkegel 18 wird durch zwei Magnete 19, 20 beeinflußt, deren Anker zweckmäßig gleichachsig und zwischen ihnen angeordnet ist. Der Magnet 20 zieht bei seiner Erregung den Sperriegel 18 aus dem Eingriff in das Sperrad 17, wodurch die Trommel freigegeben wird, und der Magnet 19 wirkt umgekehrt; er bringt den Sperriegel 18 zum Eingriff in das Sperrad 17. Die schon genannte Welle 16 trägt ferner ein Zahnrad 21 (Abb. 2), und zwischen der Welle und diesem Zahnrad ist ein auf der Welle sitzendes Sperrzahnrad 22 eingeschaltet, in welches die am Rad 21 beweglich gelagerten Sperrklinken eingreifen. Durch diese Einrichtung kann die Welle 16 das Rad 21 in der Richtung des Pfeiles 24 (Abb. 3) drehen, aber das Rad kann in derselben Richtung schneller als die Welle laufen. Erlangt das Rad 21 eine genügende Geschwindigkeit, so kommen die Sperrkegel 23 infolge der auf sie wirkenden Fliehkraft außer j Eingriff mit dem Sperrad 22, und die Vorrichtung läuft geräuschlos.
! Das Zahnrad 21 kämmt mit einem zweiten passend gelagerten Zahnrad 25, und dieses ist mit einem Kettenrad 26 drehbar verbunden, welches mit Hilfe der Kette 27 ein auf der Kurbelwelle 29 der Kraftmaschine 10 sitzendes Kettenrad 28 treibt. Das Zahnrad 25 greift noch in ein anderes Zahnrad 30 ein, das einen Regler 31 betätigt, der auf ein Drossel- ! ventil oder auf die Zündung wirkt und dadurch ; oder in irgendeiner anderen Weise den Gang j der Kraftmaschine beeinflußt.
Die Kurbelwelle 29 der Kraftmaschine 10 trägt ein Reibrad 32, das mit einem ähnlichen Rad 33 auf der Welle 16 der Trommel 15 in einer Flucht liegt, während ein einstellbares Reibrad 34 (Abb. 1) so angebracht ist, daß es mit den beiden Rädern 32, 33 zwecks deren Kupplung in Eingriff kommen kann. Dieses Rad 34 ist einerseits durch eine damit verbun^ dene Feder 35 beeinflußt, die das Bestreben hat, es außer Eingriff mit den Rädern 32 und 33 zu halten, anderseits durch einen Elektromagnet 36, der auf einen mit der Achse des Rades 34 verbundenen Anker wirkt. Wird der Elektromagnet 36 erregt, so zieht er das Rad 34 gegen die Räder 32 und 33 und kuppelt sie miteinander.
Wie im vorstehenden beschrieben, erfolgt das Anlassen der Maschinenanlage selbsttätig und gewisse Vorgänge werden durch Schalter ausgeführt, die durch das Gewicht 13 in Tätigkeit gesetzt werden. In den Abb. 1 und 4 sind zwei an dem Gewicht sitzende Arme 38, 39 schematisch dargestellt, die in später zu erläuternder Weise zur Betätigung von Schaltern dienen, ebenso ein Kontaktstück 40, dessen Wirkung weiter unten beschrieben werden wird. Es ist klar, daß die Bauart dieser Schalter und ihre Betätigungsvorrichtung beliebiger Art sein können und daß sie auf der Zeichnung schematisch dargestellt sind.
Was Abb. 4 betrifft, die die elektrische Verbindung der ganzen Anlage veranschaulicht, so sind gewisse Teile, die schon beschrieben sind, darin schematisch dargestellt; nämlich der Stromerzeuger 12, das Sperrad 17, der Sperriegel 18, die Elektromagnete 19, 20, 36, iao die Schalterbetätigungsarme 38, 39 und das Kontaktstück 40 am Gewicht 13.
Der Stromerzeuger 12 kann Verbund- oder Nebenschlußwicklung haben; dieNebenschlußwicklung ist bei 41 angedeutet. Der Stromerzeuger ist in der gebräuchlichen Weise an die beiden Hauptleitungen 42, 43 angeschlossen und die Belastung dieser Leitungen ist durch Lampe 44 mit Schalter 45 angedeutet. Der Hauptstromkreis enthalt einen durch eine Feder 142 offengehaltenen Schalter 140, der durch einen mit der Nebenschlußwicklung 41 in Reihe geschalteten Elektromagneten 141 geschlossen wird, sobald der Stromerzeuger 12 voll erregt ist. Eine Batterie 46, die zweckmäßig eine Sammlerbatterie ist, ist mit dem einen Pol 47 durch einen Draht 48 bei 49 mit der Hauptleitung 42 verbunden. Ihr anderer Pol 50 ist durch den Draht 51 mit der Magnetwicklung 52 mit dem Hilfsschalter 53 verbunden, der auf ein Paar Rasten 54, 55 ruht und, wenn die Wicklung 52 erregt ist, gehoben wird und ein Paar Kontakte 56, 57 miteinander in Verbindung bringt. Der Kontakt 56 ist durch die Drähte 59 und 51 unmittelbar mit der Batterie bei 50 verbunden. Der Kontakt 57 ist mit dem einen Ende des den Sperriegel zurückziehenden Elektromagneten 20 verbunden. Das andere Ende dieser Magnetwicklung ist an die Hauptleitung 42 bei 60 angeschlossen. Der Schalter 63 hat einen mit der Hauptleitung 43 bei 58 verbundenen Kontakt 61 und verbindet diesen in der Regel mit dem Kontakt 62, wobei der Kontakt 62 mit demjenigen Ende der Magnetwicklung 52 verbunden ist, welches mit der Batterie 46 nicht in Verbindung steht. Der Schalter 63 dient dazu, den Stromkreis zwischen den Kontakten 61 und 62 zu öffnen, sobald der Stromerzeuger nach dem Anlassen der Maschinenanlage voll erregt ist. Dies geschieht vorteilhaft durch eine Magnetwicklung 64, die mit der Nebenschlußwicklung 41 des Stomerzeugers hintereinandergeschaltet ist. Der Schalter wird aber auch für ein zweites Paar von Kontakten 65, 66 zu dem Zweck gebraucht, sie miteinander zu verbinden, wenn der Stromerzeuger voll erregt ist. Der Kontakt 65 ist mit der Hauptleitung 43 unter Einschaltung eines Widerstandes 67, beispielsweise einer Lampe, und der Kontakt 66 ist durch den Draht 51 mit der Batterie 46 bei 50 verbunden. Der Schalter 63 ist daher ein mit der Magnetwicklung 141 des Stromunterbrechers 140 hintereinandergeschaltetes Relais. Selbstverständlich kann man, wenn es gewünscht wird, die Schalter 63 und 140 so miteinander verbinden, daß sie durch eine beiden gemeinsame Magnetwicklung, etwa wie 64, bewegt werden. Der Pol 50 der Batterie 46 ist ferner noch durch den.Draht 68 mit einem Schalter 69 verbunden, dessen Kontakt bei 70 angedeutet ist. Dieser Schalter wird durch einen in die Hauptleitung 43 eingeschalteten Elektromagneten 71 geschlossen und durch eine Feder geöffnet. Der Schalter 69 und sein Kontakt 70 sind durch 73 bzw. 74 mit einem Kontakt 75 des Schalters 76, der durch den Arm 39 des Gewichts 13 betätigt wird, verbunden, wobei die Anordnung derart ist, daß der Schalter von seinem Kontakt entfernt ι wird, wenn das Gewicht in seiner höchsten
Stellung ist. Wenn es aber fällt, kommt der ' Schalter 76 mit seinem Kontakt 75 zur Anlage und schließt den Schalter 69 kurz. Bei 1JJ \ ist eine Induktionsspule angedeutet, deren < eines Ende mit der Leitung 74 in Verbindung steht und deren anderes Ende geerdet ist. j Diese Spule versorgt gewöhnlich eine (nicht : dargestellte) Zündkerze der Kraftmaschine. j Der das Rad 34 bewegende Elektromagnet 36 ist mit den Hauptleitungen 42, 43 bei 78 bzw. 79 verbunden und hinter Schalter 80 geschaltet, dessen Kontakt bei 81 angedeutet ist. Dieser Schalter 80 ist ähnlich dem Schalter 76 und wird von dem Arm 38 des Gewichts 13 betätigt in der Weise, daß er geöffnet wird, wenn das Gewicht in seiner obersten Stellung ist. Der Magnet 19, der den Eingriff des Sperrriegels 18 in das Rad 17 regelt, ist einerseits mit der Hauptleitung 43 bei 82 und anderseits mit dem Kontakt 83 des Kontaktpaares 83, 84 verbunden, die durch das schon erwähnte Kontaktstück 40 des Gewichts 13 miteinander in Verbindung gebracht werden, wenn letzteres dicht unter seiner obersten Stellung ist. Der Kontakt 84 ist bei 85 an die Leitung 42 angeschlossen.
Die Wirkungsweise der Anlaßvorrichtung ist wie folgt: Es wird angenommen, das Gewicht 13 habe seine oberste Stellung erreicht, die Kraftmaschine stehe still, und alle Schalter nehmen die in Abb. 4 dargestellte Stellung ein. Der einzige erforderliche Handgriff ist, daß man den Schalter 45 schließt, der einen großen Teil der Belastung beeinflußt, die in die Hauptleitung 42, 43 eingeschaltet ist. Dadurch wird der Stromkreis 47, 48, 49, 42, Widerstand 44, 45, Hauptleitung 43, 58, 61, 63, 62, Hilfsspule 52, 51 nach der Batterie 46 bei 50 geschlossen. Die Spule 52 wird erregt und hebt den Schalter 53 von den Rasten 54, SS ab und legt ihn auf die Kontakte 56 und 57, wodurch ein neuer Stromkreis für die Batterie 46 von 47 durch 48, 49, 60, Sperriegelwicklung 20, 57, S3, 56, 59, 51 und zurück zur Batterie 46 bei 50 geschlossen wird. Hierdurch wird die Wicklung 20 erregt und zieht den Sperrtegel 18 aus dem Zahn des Sperrades 17, so daß das Gewicht 13 freigegeben wird. Das Gewicht sinkt und treibt daher die Kraftmaschine vermittels der Räder 21, 25, 26, 28 (Abb. 2) an. Sobald sich das Gewicht bewegt, gibt der Schalter 76 bei 75 Kontakt und schließt den Stromkreis für die Batterie von 50 über
S1» 68, 73, 75, 76, 74 nach der Induktionsspule yy, dann zur Erde und zurück zur Batterie von der Erdverbindung 86 durch den Leiter 48 nach 47.
Die Maschine wird dadurch in Bewegung gebracht und ein Strom für die Zündvorrichtung erzeugt, so daß die Maschine mit eigener Kraft zu laufen beginnt. Ist das Feld des Stromerzeugers voll erregt, so wird der Schalter 140 durch das Solonoid 141 geschlossen und der in den Stromkreis der Feldwicklung 41 eingeschaltete Elektromagnet 64 erregt, der den Schalter 63 von den Kontakten 61, 62 abhebt, so daß der erstgenannte Batteriestromkreis zwischen diesen Kontakten unterbrochen wird. Die Spule 52 wird stromlos und der Stromkreis des Magneten 20 durch den Schalter S3 geöffnet. Der Schalter 63 legt sich gegen die Kontakte 65, 66, so daß ein Strom ao von der Hauptleitung 43 durch den Widerstand 67 nach 65, 63, 66, 51, 50, Batterie 46, 47, 48 nach der anderen Hauptleitung 42 bei 49 fließt. Der Widerstand ist so gewählt, daß ein Strom entsteht, der die für das Laden der Batterie genügende Stärke besitzt. Sind ferner die Bedingungen für den normalen Gang erreicht, so erregt der Arbeitsstrom in der Hauptleitung 43 den Magneten 71 und bewegt den Schalter 69 gegen seinen Kontakt 70. Der Zündstrom für die Kraftmaschine wird dann von den Hauptleitungen geliefert, weil die Induktionsspule parallel zur Batterie liegt und von der Hauptleitung 43 durch 67, 65, 63, 66, 51, 68, 69, 70, 1J1J, die Erde und von da durch 86 über den Punkt 49 der Hauptleitung 42 mit Strom versorgt wird. Sobald sich das Gewicht 13 zu bewegen beginnt und sinkt, läßt es den Schalter 80 auf seinen Kontakt 81 niedergehen und dadurch einen Strom von der Hauptleitung 42 bei 78 durch den Elektromagneten 36 nach der Hauptleitung 43 bei 79 fließen. Diese Windung ist so beschaffen, daß die Spule, wenn die Stromspannung ihr normales Maximum erreicht, voll erregt ist und das Rad 34 zur Anlage gegen die Räder 32 und 33 bringt. Das Rad 32 wird jetzt von der Kraftmaschine gedreht und die Kraft wird deshalb von dieser auf das Rad 33 der Trommelwelle 16 übertragen. Durch die Zwischenschaltung des Rades 33 wird die Trommel in der Richtung des Pfeiles 87 (Abb. 1 und 3) im Sinne des Aufwindens des Gewichtes gedreht. Das Aufwinden wird fortgesetzt, bis das Gewicht nahezu seine oberste Stellung erreicht, in der sein Kontakt 40 die Kontakte 83, 84 miteinander verbindet, wodurch der Stromkreis zwischen den Hauptleitungen von 82 durch den Elektromagneten 19 nach der Hauptleitung 43 bei geschlossen wird. Der Magnet wird hierdurch erregt, er bringt den Sperriegel mit dem Sperrad 17 zum Eingriff, wodurch die Trom- ' mel gegen Drehung in entgegengesetzter Richtung gesichert und das Gewicht in seiner obersten Stellung gehalten wird. Erreicht das Gewicht seine höchste Lage, so öffnet es den Schalter 80, so daß das Rad 34 aus dem Eingriff mit den Rädern 32, 33 freigegeben wird und das Gewicht unbewegt bleibt, bereit für das Wiederanlassen der Maschine. Der Schalter 76 ist ebenfalls geöffnet worden, jedoch hat dies keinen Einfluß auf die Zündung der Kraftmaschine, weil der Schalter 69 auf den Kontakt 70 gelegt ist, zwecks Zuführung von Strom nach der Induktionsspule γγ. Wie schon gesagt, ist der Schalter 53 ebenfalls geöffnet, so daß der Stromkreis des Magneten 20 zwischen den Kontakten 56, 57 unterbrochen ist. Die Schalter bleiben in dieser Stellung, solange die Kraftmaschine läuft und Strom erzeugt wird. Sobald die Netzbelastung 44 durch den Schalter 45 ausgeschaltet wird, fließt in der Hauptleitung 43 kein Strom mehr. Der Schalter 69 wird durch den Magneten 71, durch dessen Wicklung nur noch der Zündstrom fließt, nicht mehr gehalten, er verläßt seinen Kontakt 70 und öffnet den Zündungsstromkreis der Maschine. Die Kraftmaschine hält still; sobald die Erregung der Feldwicklung 41 des Stromerzeugers fällt, unterbricht der Schalter 140 den Hauptstromkreis, und der Magnet 64 gibt den Schalter 63 frei, so daß dieser in seine Anfangsstellung auf die Kontakte 61, 62 zurückkehrt. Alle Schalter kehren also selbsttätig in ihre Ausgangsstellung zurück, sobald der Stromerzeuger keinen Strom mehr gibt, und alles ist bereit für das Anlassen der Maschine durch Schließen des Schalters 45 in der vorbeschriebenen Art. Es ist hervorzuheben, daß, wenn das Gewicht 13 zu sinken beginnt, sein Kontakt 40 die Kontakte 83, 84 miteinander verbindet und den Strom für den Magneten 19 schließt. Der Stromerzeuger ist jedoch noch nicht auf volle Tourenzahl gekommen und kann die Hauptleitung noch nicht mit Strom von normaler Spannung versorgen. Infolgedessen wird der Magnet 19 nicht erregt, und der Sperriegel 18 bleibt außer Eingriff mit den Zähnen des Rades 17 bis der Kontakt 40 bei der Aufwärtsbewegung des Gewichts zur Wirkung kommt, wenn der Stromerzeuger seine normale Spannung gibt. Es ist auch klar, daß der Schalter 80 für den Magneten 36 geschlossen wird, wenn das Gewicht sinkt. Aber hier ist anfangs die Spannung in den Hauptleitungen nicht groß genug, um den Magneten zu erregen und das Rad 34 zu bewegen, bis die Maschine durch eigene Kraft läuft und die Hauptleitungen mit Strom von normaler Spannung gespeist werden. Durch die Praxis hat sich diese Einrichtung als zufriedenstellend erwiesen, weil das Rad allmählich gegen die Räder 32, 33 gepreßt wird in dem
Maße, als der Stromerzeuger Spannung entwickelt, so daß keine plötzliche Belastung (beim Aufwinden des Gewichtes 13) eintritt, bevor die normalen Bedingungen erreicht sind. Beim Beginn des Wiederaufwindens des Gewichtes 13, wenn die Maschine unter der Einwirkung der Belastung langsamer läuft, sinkt die Spannung, und der Magnet 36 gibt das Rad 33 aus dem Eingriff etwas frei, so daß die Kraftmaschine wieder schneller laufen kann.
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung eine Anlaß vorrichtung für Maschinen ist, die selbsttätig wirkt, wenn man den Schalter in einer vom Stromerzeuger gespeistenLeitung schließt, und die selbsttätig die zumAnlassen der Kraftmaschine gebrauchte Kraftquelle wieder ergänzt und für das nächste Anlassen bereitmacht und endlich selbsttätig die Maschinenanlage außer Betrieb setzt, sobald die Netz-
ao belastung ausgeschaltet ist.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    r. Anlaßvorrichtung für aus Verbrennungskraftmaschine und Stromerzeuger bestehende Maschinenanlagen, gekennzeichnet durch das Vorhandensein einer auf elektromagnetischem Wege verriegelten Kraftquelle (13), die mit der Kraftmaschine (10) verbunden ist, einer im Verhältnis zum Stromerzeuger (12) schwachen Batterie (46), deren Pole mit den Hauptleitern (42, 43) des Stromerzeugers verbunden sind, so daß der Hauptstromkreis und die von diesem abgehenden
    Zweigstromkreise vom Batteriestrom durchflossen werden, wenn sie geschlossen werden, eines wechselweise entweder in den Hauptstromkreis oder in den Batteriestromkreis einschaltbaren Induktors (Jj)
    für die Zündung der Kraftmaschine und eines Schalters (45), welcher durch Schließen des Hauptstromkreises die Entriegelung der Kraftquelle und das Andrehen der Maschinen sowie deren Zündung bewirkt, bis der Stromerzeuger einen für die Zündung genügend starken Strom erzeugt.
  2. 2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der mechanischen Kraftquelle (13) betätigter Schalter (76) den Zündungsbatteriestromkreis schiieut und öffnet, während ein elektromagnetisch von der Hauptstromleitung" betätigter Schalter (69) die Zündvorrichtung an die Hauptleitung anschließt, wenn der Stromerzeuger voll erregt ist.
  3. 3. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (63, 61, 62), der gewöhnlich eine Unterbrechung des Batteriestromkreises überbrückt, durch einen Elektromagneten (64) betätigt wird, dessen Wicklung hinter die Feldnebenschlußwicklung (41) des Stromerzeugers geschaltet ist, so daß der Schalter geöffnet, die Batterie (46) also ausgeschaltet wird, wenn der Stromerzeuger voll erregt ist.
  4. 4. Anlaß vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf elektromagnetischem Wege ein- und ausrück- 7<> bares Umkehrgetriebe (33, 34) zum Zusammenkuppeln der Kraftmaschine mit der mechanischen Kraftquelle dient, wodurch die Kraftquelle wieder in Betriebsbereitschaft gesetzt wird, sobald die Kraftmaschine unter eigener Kraft läuft, während ein vom Strom nur nach voller Erregung des Stromerzeugers durchfiossener Schalter (80) für die elektromagnetische Einrückvorrichtung geschlossen wird, wenn die Kraftquelle in Tätigkeit ist, und geöffnet wird, wenn die Kraftquelle wieder voll betriebsbereit ist.
  5. 5. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer die Hauptleitungen des Stromerzeugers verbindenden Leitung ein Elektromagnet (19) liegt, der den Sperriegel (18) in seine Eingriffsstellung zurückbringt und so die Kraftquelle im Zustande ihrer höchsten Energieaufspeicherung verriegelt, wenn die Verbindungsleitung durch einen von der Kraftquelle betätigten Schalter (40, 83, 84) geschlossen wird und die Kraftquelle wieder voll betriebsbereit ist.
  6. 6. Anlaß vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beispielsweise ein mit der Nebenschlußwicklung (41) des Stromerzeugers (12) hintereinandergeschalteter Elektromagnet (64) einen Schalter (63, 65, 66) schließt, wenn der Stromerzeuger voll erregt ist, und dadurch die Batterie (46) mit einem Widerstand (67) zwischen die Hauptleitungen des Stromerzeugers schaltet, zum Zweck, die Batterie zu laden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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