DE3888939T2 - Insektenlockstoff. - Google Patents

Insektenlockstoff.

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Lockstoff für Schaben. Der Ausdruck Schaben schließt Küchenschaben mit ein. Sie betrifft insbesondere die Verwendung eines bestimmten Furanonderivats als Lockstoff für Schaben, eine giftige Köderfutterzusammensetzung, die das genannte Furanon enthält, und ein Verfahren zur Vernichtung von Schaben unter Verwendung des genannten Furanons.
  • Die Verwendung bestimmter Lockstoffe für Insekten ist bekannt. Beispielsweise Maltol und Ethylmaltol (japanisches Patent 52-38024); Alkohole, Aldehyde und Lactone in Pflanzenextrakten (japanisches Patent 52-82729); und Extrakte von Ahorn, Birke und Hefe (japanisches Patent 42-82728). Diese Substanzen haben jedoch eine niedrige Aktivität gezeigt und müssen in hohen Konzentrationen verwendet werden.
  • Züsätzlich wird in dem japanischen Patent 56-133201 die Verwendung von Furanonderivaten, nämlich 3-Hydroxy-4-methyl-2(5H)-furanon; 3-Hydroxy-5-dimethyl-2(5H)-furanon und 5-Ethyl-3-hydroxy-4-methyl-2(5H)-furanon als Insektenlockstoffe beschrieben. Diese Verbindungen sind dem erfindungsgemäßen Furanon verwandt, aber sie sind ausreichend unterschiedlich, da ihre Aktivität biologisch nicht vorhersagbar ist. In diesem Zusammenhang wurde gefunden, daß die Anziehungsfähigkeit für Schaben des erfindungsgemäßen Furanons wesentlich besser ist, als die der bekannten Furanonderivate.
  • Aus der US-PS 4,447,447 ist weiterhin eine Zusammensetzung für den Schutz der Blätter von Bäumen durch Befall und Fressen von Schwammspinnerlarven bekannt. Es ist bekannt, daß die Larven den Baumstamm bei Nacht emporwandern, um die Blätter zu fressen, und dann wieder herunterwandern, um den Tag auf dem kühleren Boden zu verbringen. In der Patentschrift 4,447,447 wird eine Zusammensetzung beschrieben, die einen aliphatischen Aldehyd mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen; ein organisches Sulfid, Disulfid oder Mercaptan mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen; ein Diketofuran; eine Carbonsäure mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen; in einem Lösungsmittel, beispielsweise Sojabohnenöl oder Benzylalkohol, enthält und gegebenenfalls mit Erdölgalerte vermischt ist. Die Zusammensetzung wird in den Baumstamm als Bandmaterial gelegt. In der Patentschrift wird angegeben, daß die Zusammensetzung wirksam ist, um zu verhindern, daß die Schwammspinnerlarven an dem Baumstamm heraufwandern, bedingt durch ihren Geruch, "daß aber der tatsächliche Mechanismus nicht genau sichergestellt wurde". Obgleich Furaneol eines der Diketofuranbestandteile der Zusammensetzung ist und es das erfindungsgemäße Furanon ist, wird nicht klar gelehrt, daß Furaneol ein Lockstoff ist, wenn es alleine verwendet wird, da die Zusammensetzung des Patents eindeutig als Abschreckstoff gedacht ist und als Abschreckstoff wirkt.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, daß das Furanonderivat der Formel (I) ein Lockstoff für Schaben ist. Die erfindungsgemäß verwendete Furanonverbindung besitzt die folgende allgemeine Formel
  • Sie wird als 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-3-(2H)furanon bezeichnet (kurze Bezeichnung: Furaneol).
  • Diese Verbindung ist ein hochpotenter Lockstoff für Insektenschädlinge und ein wesentlich überlegener Lockstoff für Schaben.
  • Das erfindungsgemäße Furanonderivat kann alleine als Insektenlockstoff verwendet werden, oder es kann in Form einer Lösung oder Suspension in einem geeigneten Medium zubereitet werden, oder es kann mit einem geeigneten Träger oder Verdünnungsmittel vermischt werden oder daran absorbiert werden. Zusatzstoffe, wie ein Emulgiermittel, ein Dispergiermittel, ein Suspensionsmittell ein Ausbreitungsmittel oder ein Stabilisierungsmittel, einschließlich von Antioxidantien, wie BHT und BHA können verwendet werden. Die Zusammensetzung kann in Form eines Öls, einer Emulsion, eines Hydrats, eines Pulvers, eines Granulats, in Form von Tabletten oder Mikrokapseln vorliegen.
  • Die Ausdrücke Lockstoff und Köder, bzw. Ködermittel, wurden auf dem Pestizidgebiet vielfach verwendet, und manchmal wurden sie miteinander austauschbar verwendet. Bei der vorliegenden Erfindung bedeutet Köder eine Kombination aus einem Futter- bzw. Nahrungsmittel und einem pestizid, wobei ebenfalls inerte Bestandteile vorhanden sein können, um die physikalische Konsistenz des Köders zu erhalten und damit er für Insekten schmackhaftigkeit besitzt. Das Ziel ist, die Insekten dahin zu bringen, daß sie den Köder fressen, so daß das Gift aufgenommen wird, welches in den Insekten wirkt und sie tötet. Die Insekten können den Köder finden, aber er zieht sie nicht notwendigerweise an seinen Ort an.
  • Ein Lockstoff ist eine chemische Substanz, die tatsächlich die Insekten an die Stelle anlockt, wo der Lockstoff vorhanden ist. Er kann als Falle, als Zurückkehrsignal oder Zurückkehrfunkfeuer, bzw. -leuchtturm, angesehen werden.
  • Beispiele für Köderzusammensetzungen werden in den US-Patentschriften 4,049,460 und 4,514,960 beschrieben. Beispiele für Gifte werden in den US patentschriften 40,87,525 und 4,163,102 beschrieben. Geeignete Köderfutterstationen werden in der US patentschrift 4,563,836 oder in der D278,842 beschrieben.
  • Es ist selbstverständlich offensichtlich, daß die obigen Angaben nur beispielhafte Angaben sind.
  • Ein Beispiel für einen vergifteten Köder ist eine feste nicht-teilchenförmige, nicht-fließfähige, nicht-abstoßende, vollständig genießbare Insektizidköderzusammensetzung, die eine Pentadienhydrazon-Insektizidköderzusammensetein spezifisches Futterlockstoffsystem und ein Bindemittel enthält. Ein Konservierungsmittel wird gegebenenfalls zu der Zusammensetzung zugegeben.
  • Pentadien-3-on substituierte Amidinohydrazone werden von Tomcufcik in der us-Patentschrift 3,878,201 als Antimalaria- und Antituberkulosemittel beschrieben. Lovell beschreibt in den US-Patentschriften 4,087,525 und 4,163,102 - auf deren Offenbarung expressis verbis Bezug genommen wird - die Verwendung dieser Verbindungen als Insektizide. Die Insektizidverbindungen der Lovell-Patente werden im allgemeinen durch die Formel:
  • dargestellt, worin R&sub1; und R&sub2; je Wasserstoff, Halogen, die Gruppe -CF&sub3;, C&sub1;-C&sub4;-Alkyl, C&sub1;-C&sub4;-Alkoxy oder C&sub1;-C&sub4;-Alkylthio bedeuten; R&sub3; Wasserstoff oder Methyl bedeutet, mit der Maßgabe, daß, wenn R&sub3; Methyl bedeutet, beide Substituenten R&sub1; und R&sub2; ebenfalls Methyl bedeuten; R&sub4; und R&sub5; Wasserstoff, C&sub1;-C&sub4;-Alkyl bedeuten oder zusammengenommen eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder 1,2-Cyclohexylen bedeuten; R&sub6; Wasserstoff oder ein C&sub1;-C&sub4;-Alkyl bedeutet; und die Salze davon.
  • Besonders nützliche Verbindungen sind solche, die durch die Formel
  • dargestellt werden, worin X Wasserstoff oder Methyl bedeutet, beispielsweise die Verbindung 1,5-Bis(α,α,α)-trifluoro-p-tolyl)-1,4-pentadien-3-on(1,4,5,6-tetrahydro-5,5-dimethyl-2-pyrimidinyl)hydrazon. Wobei die Gruppe X in der Formel (II) je Methyl bedeutet.
  • Der erfindungsgemäße Insektenlockstoff kann mit den zuvor oben beschriebenen Hydrazonen verwendet werden, oder er kann mit Organophosphorinsektiziden, Insektiziden des Carbamat-Typs, Insektiziden des Pyrethroid-Typs, Insektiziden des Hydrazon-Typs und ähnlichen, oder mit einem Gemisch aus Insektiziden verwendet werden. Einige Beispiele für Handelsprodukte, die verwendet werden können, sind BAYGON (ein Carbamat); DURSBAN und DIAZONON (Organophosphate); PYRETHRIN (ein natürliches Pyrethroid); SUMITHRIN, TETRAMETHRIN, d-TRANS ALLETHRIN und SBIO ALLETHRIN (synthetische Pyrethroide). Diese Insektizide können in den Köder, d.h. die Futtersubstanz, die von den Schaben gefressen werden soll, eingearbeitet werden, wobei die Schaben ebenfalls das Insektizid aufnehmen. Der Typ des Köders kann irgendeiner sein, von dem festgestellt wurde, daß er für die Schaben schmackhaft ist, wie er in den US-Patentschriften 4,049,460 und 4,514,960 und der EP-A 88 104 250 beschrieben wurde.
  • Der Insektenlockstoff kann ebenfalls mit Insektenhormon (beispielsweise juvenilem Hormon), chemischen Antifertilitätsmitteln, anderen Lockstoffen (Pheromon, Sexual- und Futterlockstoffen), Duftstoffen und antifungalen Mitteln kombiniert werden.
  • Die Techniken, die für die Verwendung des Lockstoffs verwendet werden, umfassen ebenfalls das Veranlassen des Schädlings, eine Falle zu betreten, die keine Flucht ermöglicht, das Zuleiten des Schädlings an einen Klebstoff (Paste), die Kombination mit einem Insektizid, wie es zuvor angegeben wurde, und die Kombination mit Antifertilitätsmitteln und juvenilen Hormonen, wodurch die Populationsdichte der Insekten verringert wird.
  • Der erfindungsgemäße Furanonwirkstoff kann ebenfalls in Futterstationen verwendet werden, wie sie in der US-Patentschrift 4,563,836 oder D278,842 beschrieben wurden. Solche Futterstoffe besitzen eine Basis und einen Deckel mit einem festen Köder, der in die Mitte der Basis gelegt ist, und Öffnungen um die Peripherie der Basis. Der Lockstoff kann mit dem Köder vermischt sein. Alternativ kann der Lockstoff an der Innenoberfläche des Deckels in der Mitte davon angebracht sein. Es ist vorteilhaft, wenn der Lockstoff von dem Köder getrennt ist, ihn mit einem inerten Material, das gut an der Oberfläche des Deckels haftet, beispielsweise Carbowax, zu vermischen, oder Papier oder ein ähnliches Material mit einer Lösung des Lockstoffs zu imprägnieren, welches dann an dem Deckel befestigt wird.
  • Der Furanonlockstoff wird im allgemeinen als 1- bis 25%ige Lösung in einem organischen Lösungsmittel, bevorzugt als 15%ige Lösung, wenn das organische Lösungsmittel ein niedriges Glykol oder Aceton, beispielsweise Propylenglykol, ist, verwendet. Jedoch kann der Furanonlockstoff durch andere Lösungsmittel, wie Isopropanol (Alkohole) oder Butylcarbitol (Glykolether), solubilisiert sein. Wenn die Lösung zu einem Köder gegeben wird, beträgt die Lösung 0,01 bis 10% des Gesamtgewichts des Köders und des Lockstoffs.
  • Die Köderzusammensetzung enthält weiterhin 0,1 bis 3% Pestizid und 87 bis 99% Futter und inerte Bestandteile, wobei der bevorzugte Bereich 0,1% Lockstoff, 2% Pestizid und 97,9% Futter und inerte Bestandteile ist.
  • Die Wirksamkeit des Lockstoffs wird in den folgenden Beispielen beschrieben.
  • BEISPIEL I 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-3(2H)furanon (Furaneol)
  • Furaneol wurde zuerst einem Screening als Schabenlockstoff unterworfen. Ein Gesamtgewicht von 0,10 g Furaneol wurde auf ein Whatmann #1 Filterpapier gegeben und dann in eine petrischale gelegt. Die Petrischale wurde in einen Nalgentank 2' x 2' x 2,5' (2,54 x 2,54 x 1,27 cm), der drei Schaben beherbergte, gegeben, wovon jede eine Zufallspopulation von amerikanischen Schaben darstellte. Futter, Unterkunft und Wasser waren für die Schaben verfügbar. Die visuelle Beobachtung der Aktivität der Schaben wurde während der Zeit von sechzig Minuten durchgeführt. Furaneol verursachte eine erhöhte Aktivität der Schaben während der Länge der Beobachtung.
  • Eine weitere Prüfung der Anlockungsfähigkeit wurde mit Furaneol durchgeführt. Ein Gramm wurde auf ein Whatmann #1 Filterpapier gegeben und dann in einen gef etteten 32-Unzen-Kolben mit weitem Hals gegeben. Ein einfacheres Stück Filterpapier wurde in den gleichen Typ von Kolben als Vergleich gegeben. Beide Kolben wurden an entgegengesetzte Ecken eines (2,54 x 2,54 x 1,27 cm) 2' x 2' x 2,5' Nalgentanks, der drei Unterschlüpfe enthielt, die eine Zufallspopulation von amerikanischen Schaben enthielten. Futter, die Unterkunft und Wasser waren für die Schaben verfügbar. Die Kolben verblieben in dem Tank über Nacht, und eine Zählung der eingefangenen Schaben erfolgte am nächsten Tag. Bei jedem von drei Versuchen erfolgte eine signifikante Erhöhung der Schaben, die in dem Kolben, welcher Furaneol enthielt, eingefangen waren. Bei der obigen Reihe von Versuchen wurde ein im Handel erhältlicher Lockstaff, Sotalon, ebenfalls geprüft. Furaneal übertraf Satalon in der Wirksamkeit.
  • BEISPIEL II
  • Tests wurden durchgeführt, um die Menge zu bestimmen, mit der Furaneol in Placeba COMBA -Köder, ein im Handel erhältlicher Köder (wie er im wesentlichen in der schwebenden Anmeldungsseriennummer 933,331 der gleichen Anmelderin beschrieben wird), für die Prüfung im Feldversuch einzuarbeiten ist. Die folgenden Köderzusammensetzungen wurden hergestellt, wobei Furaneol als Lockstoff in Mengen van 1,5, 1,875, 2,5, 3,75, 7,5% und kein Furaneal als Vergleich eingearbeitet wurden.
  • KÖDER
  • A COMBAT + 1,5% Furaneol
  • B COMBAT + 1,875
  • C COMBAT + 2,5
  • D COMBAT + 3,75
  • E COMBAT + 7 , 5
  • F COMBAT
  • Bei der Prüfung der obigen Köder wurde gefunden, daß die Anlockungsfähigkeit von Furaneol bei allen obigen Köderzusammensetzungen wirksam war.
  • BEISPIELE III - V Primäre Felduntersuchungen für Furaneollockstoff
  • AUFGABE - Zur Bestimmung der Feldwirksamkeit van Furaneol als Schabenlockstoff. Die Menge an Furaneol, die in den Ködern verwendet wurde, wurde auf 7,5% eingestellt.
  • VERFAHREN - Untersuchungen mit Proben wurden durchgeführt, wobei jeweils ein Paar van Kalbenfallen verwendet wurden, wobei ein Kolben einfacheres COMBAT -Köder und der andere COMBAT -Köder plus 7,5% Furanealwirkstaff enthielt. Die Kolben wurden 18 Inch (45,7 cm) bis 24 Inch (61 cm) voneinander entfernt aufgestellt und über Nacht in einer geeigneten Umgebung gelassen. Die gefangenen Schaben wurden gezählt, ihr Alter und Geschlecht notiert, und dann wurden sie wieder freigelassen. Frische Köder wurden in die Kolben gegeben, und die Stellung wurde für die zweite Nacht der Fallenaufstellung umgekehrt. Der Fang wurde auf ähnliche Weise für die zweite Nacht aufgeschrieben. Die Köder wurden vor jeder der ersten zwei Probensammlungszeiten hergestellt, sodaß am ersten Tag ein ein Tag alter Köder verwendet wurde, und daß die zweite Nacht mit zwei Tage alten Ködern geprüft wurde. Bei der dritten Prüfung wurden zwei Wachen alte Köder verwendet. Die Prüfung erfolgte sowohl in Innenräumen als auch im Freien.
  • Die Prüfungen erfolgten in einer Wohnanlage in Alabama und in Wohnungen in Virginia.
  • BEISPIEL III
  • ERGEBNISSE - Bei 41 van 49 Paaren van Fallen in Alabama lockte Furaneol mehr individuelle Schaben an als der Standardköder Die Ergebnisse sind in TABELLE 1 angegeben. Die Spezies umfassen die folgenden: TABELLE I Periplaneta fuliginosa - Rauchbraune Schabe Geschlecht/Alter Furaneol COMBAT Unterschied Männliche Weibliche Nymphen INSGESAMT Periplaneta americana - Amerikanische Schabe Blattella germanica - Deutsche Schabe (Küchenschabe)
  • BEISPIEL IV
  • In Virginia, in dem Futterraum einer Geflügelforschungseinrichtung, lockte Furaneol mehr individuelle Schaben bei 13 van 15 Paaren van Fallen an. Vergleiche Tabelle II. TABELLE II Blatta orientalis - Orientalische Schabe Geschlecht/Alter Furaneol COMBAT Unterschied Männliche Weibliche Nymphen INSGESAMT
  • BEISPIEL V
  • In Virginia, in dem Kellergeschaß van öffentlichen Gebäuden, lockte Furaneol mehr individuelle Schaben bei 19 von 23 Vergleichen an. Vergleiche Tabelle III. TABELLE III Periplaneta americana - Amerikanische Schabe Geschlecht/Alter Furaneol COMBAT Unterschied Männliche Weibliche Nymphen INSGESAMT
  • BEISPIEL VI
  • In Alabama wurden zwei Wochen alte Köder auf ähnliche Weise wie in den vorherigen Beispielen I bis V geprüft. Es kannte gezeigt werden, daß Furaneol bei 5 van 6 Paarvergleichen anlockender wirkt. Vergleiche Tabelle IV. TABELLE IV Periplaneta fuliginosa - Rauchbraune Schabe Geschlecht/Alter Furaneol COMBAT Unterschied Männliche Weibliche Nymphen INSGESAMT
  • In den folgenden Beispielen werden 3 mg und 10 mg Furaneol auf die Innenvertiefungen van Ködergestellen des Typs, wie sie in der US Patentschrift D278,842 beschrieben werden, gelegt.
  • BEISPIEL VII
  • Eine Feldstudie mit amerikanischen Küchenschaben wurde in Gainesville, Florida, unter Verwendung von Gestellen mit Köder (kein Lockstoff) gegenüber Gestellen mit Lockstoff plus Köder durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle V angegeben. TABELLE V Combat Combat Plus Furaneol Erwachsene Nymphen INSGESAMT
  • BEISPIEL VIII
  • Eine Feldstudie mit deutschen Schaben wurde in Tampa, Florida, wie in Beispiel VII beschrieben, durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI angegeben. TABELLE VI Combat Combat Plus Furaneol INGESAMT
  • BEISPIEL IX
  • In der folgenden Tabelle VII sind die Anziehungsaktivität van Furaneol mit Satalan, einer strukturell eng verwandten Verbindung gemäß dem Stand der Technik, wie oben beschrieben (japanische Patentschrift 56-133201), verglichen. TABELLE VII Lockstoff Verbindung Eingefangene Lockstoff Insekten Kontrolle 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-3-(2H)-furanon (Furaneol) 3-Hydroxy-4,5-dimethyl-2-(5H)-furanon (Sotolon)

Claims (15)

1. Verwendung van 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-3- (2H)furanan als Schabenlockstoff.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lockstoff mit einem inerten Verdünnungsmittel assoziiert ist.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lockstoff als organische Lösung in einer Konzentration von 1 bis 25% verwendet wird.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lockstoff kombiniert mit einem Insektizid verwendet wird.
5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Insektizid ein Pentadienonhydrazan ist.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lockstoff und das Insektizid in einen Köder eingearbeitet sind.
7. Verfahren zur Behandlung einer Fläche, um Schaben anlacken, dadurch gekennzeichnet daß auf die Fläche 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-3(2H)furanan als Lockstoff, gegebenenfalls zusammen mit einem Insektizid und gegebenenfalls mit einem Köder, angewendet wird.
8. Lockstoff für Schaben, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Furanonderivat nach Anspruch 1, ein inertes Verdünnungsmittel und ein Insektizid enthält.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Insektizid ein Pentadienonhydrazan ist.
10. Insektizide Lockstaffköderzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Lockstoff, der in Anspruch 1 definiert wurde, ein Insektizid und einen Köder enthält.
11. System für die Vernichtung von Schaben, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Futterstation mit einem Grundteil und einem Deckel und Öffnungen um die Peripherie der Station herum, einen vergifteten Köder in der genannten Futterstation und einen Lockstoff, wie er in Anspruch 1 definiert wurde, innerhalb der Futterstation umfaßt.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Lockstoff ein Teil des Köders ist.
13. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Lockstoff ein Teil der Futterstation ist.
14. System für die Vernichtung von Schaben, dadurch gekennzeichnet, daß der in Anspruch 1 definierte Lockstoff mit einer Falle assoziiert ist.
15. System für die Vernichtung von Schaben, dadurch gekennzeichnet, daß es die Zusammensetzung nach Anspruch 8 in einer Aerosolverpackung umfaßt.
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