DE2641729A1 - Verfahren zur frueherkennung, lokalisierung und bekaempfung von lagerraum-schadinsekten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur frueherkennung, lokalisierung und bekaempfung von lagerraum-schadinsekten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
PATENTANWALT MÜNCHEN 22 THIERSCHSTRASSE 8
113/114 16. September 1976
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der V/issenschaften e.V.
Bunsenstraße 10, 3400 Göttingen
Verfahren zur Früherkennung, Lokalisierung und Bekämpfung von
Lagerraum-Schadinsekten und Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens
809813/0031
Verfahren zur Früherkennung, Lokalisierung und Bekämpfung von Lagerraum-Schadinsekten und Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens
In geschlossenen Räumen, die zur Lagerung und zum Transport von insbesondere Getreide, Getreideprodukten und kakao- und
ölhaltigen Nahrungsmitteln dienen, ist "bekanntlich die Schädlingsbekämpfung
ein schwerwiegendes und schwierig zu lösendes Problem. So kommt es z. B. immer wieder vor, daß in Lagerräumen
bis zu einem Viertel des Getreides durch Vorratsschädlinge vernichtet wird.
Zu den gefährlichsten Lagerraum-Schädlingen gehören verschiedene Arten von Motten und Käfern. Von den Motten gehört die
Speichermotte Bphestia elutella Hübn. zu den häufigsten und gefährlichsten Schadinsekten für Getreide, und die Dörrobstmotte
Plodia interpunctella Hübn. zu den häufigsten Schädlingen für nuß—, mandel- und kakaohaltige Waren.
Mit den herkömmlichen Bekämpfungsmaßnahmen ist diesen Lagerraum-Schadinsekten
nicht in zufriedenstellender Weise beizukommen. Dem Einsatz von Insektiziden, mit denen das Lagergut
üblicherweise in regelmäßigen Abständen begast wird, sind Grenzen gesetzt, insbesondere aufgrund der dabei anfallenden
immens hohen Kosten, wegen der enormen Anpassungsfähigkeit und Resistenzbildung der Schädlinge gegen Insektizide und
Juvenoide, aufgrund von nachteiligen, für Mensch und Tier schädlichen Rückstandsbildungen auf den behandelten Produkten
und wegen mit Fragen des Umweltschutzes zusammenhängenden Problemen, Trotz dieser Nachteile stellt das Begasen des Lagerguts
mit Pestiziden die gängigste Schädlingsbekämpfungsmethode dar und sie wird auch für die wirksamste gehalten und
oftmals rein prophylaktisch auch in den Fällen angewandt, wo ein Schädlingsbefall nocht nicht feststeht.
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— Ä —
Aufgabe der Erfindung ist es, Mittel und Wege anzugeben, mit
deren Hilfe Lagerraum-Schadinsekten erkannt und in besonders einfacher, billiger, sehr wirksamer und völlig unschädlicher
V/eise bekämpft werden können.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die angegebene Aufgabe dadurch lösbar ist, daß insektenspezifische Lockstoffe
eingesetzt werden, die in Kombination mit Insektenfallen die gezielte Verhinderung von Vermehrung und Populations—
aufbau statt wie bisher üblich eine mit bekannten Mitteln sowieso nicht erzielbare Totalausrottung der Schadinsekten bezwecken.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Früherkennung,
Lokalisierung und Bekämpfung von Lagerraum-Schadinsekten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Pheromon in verdampfbarer
Form als Köder in einem Trägermittel unterbringt, den Köder unmittelbar benachbart zu einer zum Abtöten oder Einfangen
der Schadinsekten dienenden Falle anordnet, die Köder-Falle-Kombination an der zu prüfenden Stelle des Lagerraums
anbringt, die Menge an abgetöteten oder eingefangenen Schadinsekten
bestimmt und bei positivem Befund Köder-Falle-Kombinationen gezielt und routinemäßig auslegt und erneuert, gegebenenfalls
in Verbindung mit Insektiziden und/oder Pathogenen,
Gegsnsiand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur
Durchführung das Verfahrens g die gekennzeichnet ist durch
ein zur Aufnahme des Pheromons bestimmtes Trägermittel und
eine unmittelbar benachbart dazu angeordnete Falle zum Abtöten oder Sinfangen d®r Schadinsekten0
Die Erfindung wird durch dis beigefügte Zeichnung näher erläutert,
in dsr darst©ll©ng
Pig·. 1 eine schematische Darstellung einer Kombination aus
Mottenköder und —falle,
Fig. 2 eine Skizze der Fallenverteilung bei der in Beispiel
2 beschriebenen Versuchsanordnung,
Fig. 3 eine Skizze gemäß Fig. 2 mit graphischer Auswertung der in Beispiel 2 erhaltenen Ergebnisse, und
Fig. 4 eine graphische Auswertung der mit den Fällten G
gemäß Fig. 3 erhaltenen Ergebnisse.
Als Köder für Motten bewährt sich das Weibchenpheromon von Phycitiden-Arten, einschließlich E. elutella und P. interpunctella,
bei dem es sich um (Z,E)-9,12-Tetradecadienylacetat,
im folgenden abgekürzt mit TDA, handelt und das als das zur Zeit zur Verfügung stehende Syntheseprodukt neben etwa
94 <fo TDA noch etwa 6 $>
des 9-E, 12-E-Isomeren enthält. Eine starke Lockwirkung übt TDA außer auf die angegebenen Motten—
arten auch auf Männchen der in afrikanischen Vorratslägern vorkommenden Dattelmotte Ephestia cautella (Walker) aus, wohingegen
die Nebenkomponenten dieses Pheromonsystems, nämlich
(Z)-9-Tetradecenylacetat und (Z,E)-9,12-Tetradecadienol, keine
eigenständige Anziehungskraft auf die angegebene Dattelmotte entfalten. Es hat sich gezeigt, daß die Wirkungsdauer
des Lockstoffs durch Zusatz eines Antioxydans, za B5, 2?6-Ditert.bircyl-p-kresolj
vsrlangerbar ists
Zur Köderherstellung wird TDA in kleinen Gefäßen aus geeigneten
Materialien, ao B„ porösen Kunststoffen, beispielsweise
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Polyäthylen untergebracht, zum Zwecke einer genaueren Dosierung vorzugsweise in Form einer Lösung in einem geeigneten,
rasch verdampfenden Lösungsmittel, z. B. Hexan.
Die angewandte TDA-Konzentration richtet sich danach, in welcher
Weise der Populationsaufbau der Schadinsekten verhindert
werden soll. Pur diesen Zweck bietet sich ein frühzeitiges und gezieltes Fangen von insbesondere Mottenmännchen an. Hierfür
sind je nach Raumtemperatur und Luftbewegung TDA-Konzentrationen von etwa 1 bis 50 /Ug pro Köder zweckmäßig, vorzugsweise
etwa 1 bis 5 /ug/Köder im mitteleuropäischen Bereich, wobei sich bezogen auf 100 mr Luftraum des Lagers TDA-Mengen von
etwa 1 bis 10 /ug, vorzugsweise von etwa 1,5 bis 2 /ug,
bewährt haben. Unter Verwendung ähnlicher TDA-Konzentrationen
kann neben der Verhinderung eines Populationsaufbaus durch
Abfangen von vorwiegend ffiottenmännchen eine Verdünnung der bestehenden Population bewirkt werden durch Kombination der
Pheromon-Köder mit Insektiziden und/oder Pathogenen. Soll demgegenüber die Hemmung des Populationsaufbaues durch Desorientierung
der begattungsreifen Motten bewirkt werden, so sind vergleichsweise hohe Pheromonkonzentrationen erforderlich,
die pro 100 m-* Lagerraum in der Größenordnung von einigen
Hundert Mikrogramm TDA liegen. Der letztgenannten Ausführungsform wird allerdings wegen der dazu benötigen vergleichsweise
großen TDA-Mengen nicht der Vorzug gegeben, obwohl sie den Vorteil hat, daß dabei ggf. auf die zusätzliche
Verwendung von Insektenfallen verzichtet werden kann.
Als in Kombination mit den TDA-Ködern verwendbare Insektenfallen
haben sich Klebestreifen vom Typ handelsüblicher Fliegenfänger ohne Druckmuster besonders bewährt. In Fig. 1 wird eine
einfache und vorteilhafte Ausführungsform einer Kombination von Mottenköder und -falle gezeigt. Der glatte, beidseitig mit
zähflüssigem Klebstoff bezogene Papierstreifen 1 weist am oberen Ende eine Aufhängevorrichtung 2 und am unteren Ende eine
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zur Beschwerung dienende Einrichtung 3 auf, bei der es sich um eine runde Pappschachtel, aus der der Klebestreifen ausgerollt
wird, handeln kann. Die Längen- und Breitenmaße des Klebestreifens 1 können ähnlich denjenigen von handelsüblichen
Fliegenfängern sein und solche von etwa 75 x 5 cm haben sich bewährt. Bei Einsatz zu direkter Insektenbekämpfung wird
der Leimstreifen zweckmäßigerweise durch einen Rauhpapierstrei— fen ersetzt, auf dem Pathogene, z. B. Bacillus thuringiensis
oder Polyhedrosen, aufgebracht sind. Die Anbringung erfolgt
zweckmäßig in solcher Weise, daß das untere Ende des Streifens etwa 50 bis 100 cm, vorzugsweise etwa 80 cm von der
Oberfläche des Lagergutes entfernt ist. Auf etwa halber Höhe des Streifens ist eine Öse 4, die z· B, aus Metall oder
Kunststoff bestehen kann, seitlich festgeklemmt oder integral
angeordnet, in deren Klammer 5 das mit Pheromon beschickte Gefäß 6, bei dem es sich um eine Polyäthylenkapsel
handeln kann, gehalten wird. Die Öse 4 kann auch in solcher Weise ausgestaltet sein, daß sie gleichzeitig an zwei oder
mehreren Klebestreifen festklemmbar oder integral angeordnet ist, so daß die Fangwirkung der Insektenfalle erhöht wird.
Der Preis für eine derartige Köder-Falle-Kombination ist äußerst gering und macht nur Pfennigbeträge aus, da der
Kaufpreis des nur in Gamma-Mengen angewandten synthetischen IDDA nur etwa 8 US-#/g beträgt und die fliegenfänger*
artigen Klebestreifen und Halterungsösen ebenfalls sehr
billig sind.
Die mit Mottenweibchen-Pheromon beköderten Vorrichtungen nach der Erfindung locken überraschenderweise nioht nur Insektenmännchen,
sondern auch Insektenweibchen an, wobei allerdings die Zahl der angelockten Männchen eindeutig überwiegt· Dieser
Synergistisehe Effekt ist ebenso überraschend wie die Tatsa-
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ehe, daß die bisher angewandte Insektenbekämpfungsmethode
durch Begasung mit Insektiziden keineswegs den ihr vom Fachmann zugeschriebenen Erfolg bringt. So wurden in einem frisch
begasten Getreidelager mit Hilfe der erfindungsgemäß verwendbaren
Köder-Falle-Kombinationen kurz nach der Begasung Hunderte von Motten gefangen. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen
eröffnen daher völlig neue Aspekte auf dem Gebiete des Vorratsschutzes, da sie nicht nur als Befallsmonitoren einsetzbar
sind, sondern auch eine bisher unbekannte Art der Insektenbekämpfung
durch allmähliche Ausrottung, die durch eine Verhinderung des Populationsaufbaus bewirkt wird, zulassen.
Ergänzt werden kann dieser Effekt durch den Einsatz von Fraßlockstoffen aus attraktiven Nahrungs- und Futtermitteln, die
nicht nur Insekten, sondern auch deren Larven ansprechen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Dieses Beispiel beschreibt Versuche zur Anlockung und Fruherkennung
von P. interpunctella in 10 verschiedenen Produk— tions- und Lagerräumen einer Süßwarenfabrik.
In jedem Raum wurden Klebefallen ähnlich denjenigen, wie sie
in FiLg. 1 dargestellt sind, aufgehängt, wobei die TDA-Menge
jeweils 10, 50, 100 bzw. 500 /ug betrug.
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In drei Räumen wurden nach 2 bzw. 4 Monaten ab Auslegung der
Probefallen jeweils 2 lottenmännchen bei einer Dosierung von 100 /Ug TDA pro Falle gefangen, in einem weiteren Raum nach
3 Monaten 6 Mottenmännchen bei einer Dosierung von 50 /Ug TDA.
Die übrigen Räume ließen keinen Mottenbefall erkennen.
Dieses Beispiel beschreibt Großversuche zur Anlockung und Früherkennung
von E. elutella in Lagerräumen für Getreide.
In vier Getreideschüttbodenlägern, von denen das mit ITr. 1 bezeichnete
Lager 23 m lang, 16 m breit und 4f5 m hoch war und
zur Lagerung von fast 400 to in einer Schütthöhe von 1,3 m ausgebreitetem Weizen diente, wurden rings um das Getreide in
Wandnähe unbeköderte "Vergleichsfallen und beköderte Probefallen des in Fig. 1 gezeigten Typs jeweils in etwa 3 m Abstand
voneinander in solcher Weise aufgehängt, daß die Unterkante etwa 80 cm über dem Getreiderand hing. Die TDA-Dosierung betrug
1,8 /ug pro Probefalle und 1,7 /Ug TDA pro 100 m^ Luftraum.
Die Versuche liefen von Juni bis Oktober und die TDA-haltigen Polyäthylenkapseln wurden nach 8 Wochen erneuert.
Eine Skizze des Raumgrundrisses und der Fallenverteilung in Lager Nr. 1 gibt Figur 2 wieder, in der die schwarzen Kreisflächen
Probefallen und die weißen Kreisflächen Vergleichsfallen
bedeuten und wobei der äußere Rand des eingelagerten Weizens punktiert angedeutet ist. Zwischen den Fallen H und J
befand sich eine mit einem angeflogenen Weibchen aufällig beköderte
Kontrollfalle.
Der Hottenfang wurde wöchytfentlioh und das Verhältnis der Geschlechter
der gefangenen Motten in größeren Zeitabständen
bestimmt. Die in Lager Nr. 1 erhaltenen Ergebnisse sind in
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Fig. 3 in Form einer Skizze graphisch wiedergegeben, in der weiße Kreisflächen Vergleichsfallen, eng punktierte Kreisflächen
Probefallen, und Schraffur gefangene Männchen bedeuten, wobei die Größe der Kreise direkt proportional dem Mottenfange
rgebnis ist. Der große Kreis in der Mitte gibt eine graphische Auswertung der Gesamtergebnisse wieder, die in der
folgenden Tabelle I zusammengestellt sind.
Tab | eile I | Mottenfang | * | ohne Köder | |
Motten | Mottenfang | mit Köder | Anzahl | davon männlich |
|
fang insges. |
Anzahl $> | davon männlich |
30 | Anzahl % | |
(Anzahl) | Anzahl fo | 603 | 304 50 | ||
1946 | 1943 70 | 913 68 | |||
Wie ersichtlich, gingen an die beköderten Probefallen erheblich mehr Männchen (etwa 70 fo) als an die unbeköderten Vergleiohsfallen
(etwa 50 $>) und die Gesamtzahl an gefangenen
Motten war bei den Probefallen mehr als doppelt so groß (etwa 1340) wie bei den Vergleichsfallen (etwa 600), wobei
diese Ergebnisse durch die mit angeflogenen Weibchen zufällig beköderten Kontrollfallen noch zu Ungunsten der Probefallen
verändert wurden.
In der folgenden Tabelle II sind die in allen vier Lagerräumen erhaltenen Ergebnisse einander gegenüber gestellt.
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T | a b | eile | Il | '·> | Motten an | Männchen an | |
Dosierung | Geköderte | TDA-FaIle | TDA-Falle | ||||
Lager Hr. |
/ug TDA/100 | m3 | Motten, Anzahl |
70 | 68 | ||
1 | 1,7 | 1946 | 74 | 89 | |||
2 | 2,4 | 798 | 90 | 78 | |||
3 | 12,4 | 256 | 71 | 82 | |||
4 | 14,4 | 31 |
*) an beköderten plus unbeköderten Fallen gefangen **) Kein nennenswerter Befall in diesem Lager
In Fig. 4 ist die Summe der pro Woche in den Fallen G des
Lagers Nr. 1 von Juni bis Oktober gefangenen Motten graphisch aufgetragen. Die Kurven lassen erkennen, daß die Probefalle
bereits 5 Wochen vor der Vergleichsfalle Motten fang anzeigt. Der Kurvenverlauf für die Probefalle spiegelt die Populationsdynamik in diesem Lager wieder, was durch die Vergleichsfalle
nur schwach zum Ausdruck kommt. Die Fangwirkung hielt bis Ende September an. Die lebendbeköderte Kontrollfalle war kurz
nach Ausbringung wirksamer als die Vergleichsfalle, entsprach jedoch nach 4 Wochen der Vergleichsfalle· Die überraschend
vorteilhafte Wirkung der TDA-beköderten Falle ist klar ersichtlich.
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Claims (5)
- Patentan SprücheVerfahren zur Früherkennung, Lokalisierung und Bekämpfung υοώ. Lagerraum-Schadinsekten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Pheromon in verdampfbarer Form als Köder in einem Trägermittel unterbringt, den Köder unmittelbar benachbart zu einer zum Abtöten oder Einfangen der Schadinsekten dienenden Falle anordnet, die Köder-Falle-Kombination an der zu prüfenden Stelle des Lagerraums anbringt, die Menge an abgetöteten oder eingefangenen Schadinsekter, bestimmt und bei positivem Befund Köder-Falle-Kombinationen gezielt und routinemäßig auslegt und erneuert, gegebenenfalls in Verbindung mit Insektiziden und/oder Pathogenen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Köder das Mottenweibchenpheromon (Z,E)-9,12-Tetradeeadienylacetat und als zugehörige Falle mindestens einen Klebestreifen vora Tyx> handelsüblicher Fliegenfänger verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man (Z,E)-9,12-Tetradecadienylacetat in Mengen von 1 bis 10 /Ug, vorzugsweise 1 bis 5 /u-g pro Köder, und von 1 bis 10 /ug, vorzugsweise 1,5 bis 2 yug pro 100 m-5 Luftraum einsetzt.
- 4· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 3» gekennzeichnet durch ein zur Aufnahme des Pheromone bestimmtes Trägermittel und eine unmittelbar benachbart dazu angeordnete Falle zum Abtöten oder Einfangen der S chadins ekt en.809813/0031
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermittel aus einem Gefäß (6) und die Falle aus mindestens einem Klebestreifen (1) bestehen und das Gefäß (6) mit Hilfe einer Halterungsöse (4, 5) am Klebestreifen (1) befestigt oder integral angeordnet ist.809813/0031
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