DE388820C - Mehrteiliger Metallkern zum Giessen von Kolben aus Aluminium - Google Patents

Mehrteiliger Metallkern zum Giessen von Kolben aus Aluminium

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DE388820C
DE388820C DER54056D DER0054056D DE388820C DE 388820 C DE388820 C DE 388820C DE R54056 D DER54056 D DE R54056D DE R0054056 D DER0054056 D DE R0054056D DE 388820 C DE388820 C DE 388820C
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Germany
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core
casting
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aluminum
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DER54056D
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RUDOLF RAUTENBACH FA
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RUDOLF RAUTENBACH FA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores
    • B22C9/101Permanent cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Form mit Metallkern zum Gießen von Kolben aus Aluminium oder anderem Metall für Explosionsmotoren, und zwar von solchen Kolben, die an der Innenwandung ihres Hohlraumes vorspringende Bolzenaugen besitzen. Es liegt auf der Hand, daß ein Metallkern für solche Formen mehrteilig und zerlegbar eingerichtet sein muß, damit man ihn nach vollendetem
ίο Einguß aus der Form wieder herausbringen kann. Bei einem einteiligen Kern würden die vorspringenden Bolzenaugen dies verhindern. An sich ist es in der Gießereitechnik bekannt, einen Kern mehrteilig und zerlegbar auszubilden, wenn Vorsprünge in dem Gußstück vorhanden sind, die das Herausnehmen eines ungeteilten Kernes unmöglich machen würden. In vielen Fällen bietet auch die Ausbildung eines derartigen Kernes keine besonderen Schwierigkeiten. Anders dagegen bei einem Kolben der vorliegenden Art, und zwar aus dem Grunde, weil die Gesamtabmessungen des Gußstückes, namentlich bei kleineren Kolben, ziemlich gering sind und weil die Bolzenaugen im Innern ziemlich weit vorspringen, so daß der Kern an dieser Stelle an sich bereits ziemlich schwach ausfällt. Die Schwierigkeiten sind aber noch um so größer, wenn die Herstellung des Kolbens mit zentralem Einguß und derart erfolgen soll, daß beim Gießen zunächst der Hohlraum des geschlossenen Bodens des gefäßförmigen Kolbens vollänft und das Metall von diesem Boden in dem seitlichen Hohlraum des zylindrischen Teiles aufsteigt. In diesem Falle muß nämlich der Einguß durch eine zentrale Bohrung des Metallkernes erfolgen, also durch einen senkrechten Kanal, der zwischen den nach innen vorspringenden Bolzenaugen hindurchgeht, das heißt, an der engsten und ungünstigten Stelle des Kernes.
Der Erfindung gemäß soll nun der Metallkern so ausgebildet sein, daß an die das offene Ende des Kolbens begrenzende Abschlußplatte des Kernes eine zwischen den Bolzenaugen liegende schmale, in ihrer Breite bis an das Gußstück heranreichende Platte fest angesetzt ist, an deren parallelen Seitenflächen den Kern vervollständigende Backen anliegen, welche an der Innenseite der Abdeckplatte mittels von außen zugänglicher Schrauben lösbar befestigt sind. Zweckmäßig ordnet man zur besseren Führung und Verbindung zwischen der festen Mittelplatte und den lösbaren Seitenbacken achsial gerichtete Führungsleisten mit Nut und Feder an.
Ein derartiger Metallkern kann außerhalb der Kokille mittels der Falze und Schrauben fest zusammengesetzt werden, sodaß die Teile während des Gusses nicht auseinanderfallen können. Nach Vollendung des Gusses dagegen löst man die von außen zugänglichen Verbindungsschrauben, worauf man zunächst die Abschlußplatte mit der anschließenden festen Mittelplatte zwischen den zurückbleibenden Seitenbacken g herausziehen kann. Alsdann lassen sich die Backen der Reihe nach in den inneren freien Raum, den vorher die Mittelplatte einnahm, hineinbringen und aus der Form herausziehen. Dies geht ohne weiteres, wenn der Einguß vom Boden des Kolbens her so erfolgt, daß der Boden beim Gusse oben liegt. Soll dagegen der Boden beim Gusse unten liegen und der Einguß zentral von oben erfo'gen, wie in der Einleitung ebenfalls angedeutet, so müßte die Mittelplatte des Kernes mit einem achsialen Eingußkanal versehen werden, der sich bis durch die an-
schließende Abschlußplatte hindurcherstreckt. Dieser Kanal darf im Durchmesser nicht größer sein, als daß zwischen den Bolzenaugen noch genügend Material von der Platte S übrig bleibt. Will man bei dieser Ausführungsform den Kern nach dem Gusse herausnehmen, so verfährt man zunächst in gleicher Weise, wie im anderen Falle, das heißt, man löst die Verbindungsschrauben und zieht die Abschlußplatte mit der Mittelplatte heraus. Hierbei bleibt nun aber der Einguß als mittlere Stange stehen und muß zunächst am Fuße abgetrennt werden, was bei geeigneten Maßnahmen keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Alsdann können ebensogut wie im ersteren Falle die Seitenbacken der Reihe nach durch den mittleren freien Raum herausgezogen werden. Um das Herausziehen der Mittelplatte zu erleichtern, kann der Eingußkanal nach außen schwach verjüngt sein, wobei zu beachten ist, daß sich das erstarrende Metall ohnehin zusammenzieht. Um das Abtrennen des Eingußstumpfes an seiner Wurzel zu erleichtern, könnte an dieser Stelle nötigenfalls der Kern, z. B. durch Einsetzen eines kleinen Sandringes, so gestaltet sein, daß eine Einschnürung des Stumpfes entsteht, die das Abbrechen an dieser Stelle erleichtert. Gegebenenfalls könnte man auch ein längeres starres Rohr als Werkzeug über den Stumpf schieben und damit denselben an der Wurzel leicht abbrechen.
Die Erfindung möge an Hand der Zeichnung, welche nur die zweite Ausführungsform wiedergibt, näher erläutert werden.
Abb. ι zeigt einen senkrechten Mittelschnitt, Abb. 2 rechts einen Querschnitt nach A-B, links eine Oberansicht.
α ist die äußere Kokillenform, in welche der mehrteilige Kern eingesetzt wird. Das Gußstück ist mit δ bezeichnet, c sind die nach innen vorspringenden Bolzenaugen, in welche Büchsen d aus härterem Material mit eingegossen werden können. Zum Halten dieser Büchsen in dem Hohlraum der Form dienen von außen eingesteckte Bolzen e.
Der zerlegbare Kern besteht nun zunächst aus der oberen Abdeckplatte f, welche in eine vertiefte Aussparung der äußeren Kokillenform hineinpaßt, und der an diese Platte aus einem Stück angesetzten, in die Form hineinragenden Mittelplatte g. Letztere erstreckt sich, wie aus Abb. 2 ersichtlich, in der größten Breite bis an das Gußstück b. In den beiden Seitenflächen dieser Mittelplatte sind nun senkrechte Falze h angebracht, in welche sich mit entsprechenden Falzleisten i versehene Seitenbacken k einschieben lassen. Falze und Falzleisten erhalten zweckmäßig schwalbenschwanzförjnigen Querschnitt. Die Backend sind im oberen Teil durch von außen zu bedienende Schrauben m mit der Abdeckplatte f verbunden. In der letzteren sind noch rechts und links zwei Steiger η zum Aufsteigen des eingegossenen Metalles vorgesehen. Mitten durch die Mitttelplatte hindurch verläuft der Eingußkanal 0.
Die Außenkokille α kann ein- oder mehrteilig sein. Zum Gebrauch wird der Kern aus den beschriebenen Teilen fest zusammengesetzt und mit der Platte f in die Kokille eingesetzt. Nach vollendetem Guß entfernt man zunächst die beiden Schrauben m und zieht darauf die Abdeckplatte f mit der zugehörigen Mittelplatte g nach oben heraus. Der noch stehende Einguß 0 wird nun in der oben beschriebenen Weise beseitigt, damit der Mittelraum frei wird, und die Seitenbacken k der Reihe nach in ihn hineingebracht und nach oben herausgezogen werden können. Danach liegt der Gußkörper vollständig frei.
Zieht man einen Einguß von der entgegengesetzten Seite, also vom Boden des gefäßförmigen Kolbens vor, so fallen der Eingußkanal 0 in der Mittelpatte g und die Steiger η fort. Die ganze Form wird dann einfach auf den Kopf gestellt und der Einguß durch einen entsprechend am Kolbenboden ansetzenden Kanal vorgenommen. Alle übrigen Einrichtungen und Vorgänge bleiben die gleichen wie oben beschrieben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Mehrteiliger Metallkern zum Gießen von Kolben aus Aluminium oder anderem Metall für Explosionsmotoren mit an der Innenwand des Kolbens angeordneten vorspringenden Bolzenaugen, dadurch gekennzeichnet, daß an die das offene Ende des Kolbens begrenzende Abschlußplatte (f) des Kernes eine zwischen den Bolzenaugen liegende schmale, in ihrer Breite bis an das Gußstück heranreichende Platte (g) fest angesetzt ist, an deren parallelen Seitenflächen beiderseits Backen (A) an- 10g liegen, welche den Kern vervollständigen, und welche mittels von außen zu bedienender Schrauben (m) unter der Abdeckplatte (/") lösbar befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbacken
(k) des Kernes mittels achsial gerichteter Falze und Nuten mit der Mittelplatte (g) lösbar verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DER54056D Mehrteiliger Metallkern zum Giessen von Kolben aus Aluminium Expired DE388820C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5174357A (en) * 1989-05-27 1992-12-29 Ae Piston Products Limited Casting die

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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