DE3882643T2 - Übertragungsvorrichtung. - Google Patents

Übertragungsvorrichtung.

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DE3882643T2 DE88309884T DE3882643T DE3882643T2 DE 3882643 T2 DE3882643 T2 DE 3882643T2 DE 88309884 T DE88309884 T DE 88309884T DE 3882643 T DE3882643 T DE 3882643T DE 3882643 T2 DE3882643 T2 DE 3882643T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Umdruckvorrichtung, wie z. B. eine elektrofotografische oder elektrografische Vorrichtung, die ein auf einem Bildträger erzeugtes Tonerbild auf ein Umdruckmaterial überträgt.
  • Die Umdruckvorrichtung, in der eine Vorspannwalze aus elektrisch leitendem Gummi verwendet wird, hat als eine Ausführungsweise des elektrostatischen Umdruckverfahrens Anwendung gefunden. Diese Vorrichtung hat jedoch die folgenden Probleme aufgeworfen.
  • Um die Erzeugung von Umdruckbildern mit hoher Umdruckleistung und vollkommener Gleichmäßigkeit des Umdrucks sicherzustellen, muß die Umdruckvorrichtung eine große Kontaktbreite zwischen einer Umdruckwalze und einer fotoempfindlichen Trommel herstellen und die Umdruckwalze mit einem erheblichen Kraftaufwand an die fotoempfindliche Trommel andrücken. Infolgedessen preßt die angedrückte Umdruckwalze im Mittelteil eines Bildes von hoher Schwärzungsdichte einen Teil des Toners des Bildes gegen die fotoempfindliche Trommel, was häufig dazu führen kann, daß der betroffene Bildteil in dem beim Umdrucken vorhandenen elektrischen Feld nicht übertragen wird und im umgedruckten Bild die Erscheinung des sogenannten teilweisen Bildverlustes auftritt. Besonders beim Farbaufnahmegerät, in dem ein mehrfacher Umdruck von Tonern verschiedener Farben auf ein- und dasselbe Umdruckpapier erfolgt, ist ein großer Außendurchmesser der Umdruckwalze erforderlich, da das Umdruckmaterial um die Umfangsfläche der Umdruckwalze (oder der Umdrucktrommel) herumgewickelt werden muß. Um Unregelmäßigkeiten, Erhöhungen und Vertiefungen in der elektrisch leitenden Gummioberfläche auszugleichen und gleichmäßige Umdruckbilder zu erzeugen, hat es sich als notwendig erwiesen, daß die Umdruckwalze mit einem Druck im Bereich von 500 bis 2000 kp/cm² angepreßt wird. Bei einem Druck dieser Größe war es schwierig, die obenerwähnte Erscheinung des teilweisen Bildverlusts auszuschließen.
  • Bei einer in der japanischen PA SHO54 (1979)-19750 offenbarten Umdruckvorrichtung wird eine teilweise gespaltene Umdrucktrommel mit einer quer über den Trommelspalt gespannten, elektrisch leitenden Folie verwendet, die es gestattet, den obenerwähnten starken Druck zu verringern. Da jedoch in diesem falle zwischen der elektrisch leitenden Folie und der fotoempfindlichen Trommel nur eine schwache elektrostatische Adsorptionskraft wirkt, ist die erzielte Kontaktbreite zwischen dem Umdruckpapier und der fotoempfindlichen Trommel zu gering, um einen hochleistungsfähigen Umdruck zu erreichen. Ferner führt das in der elektrisch leitenden Folie auftretende Verziehen möglicherweise zu einem schlechten Kontakt zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächen und hat einen teilweisen Übertragungsausfall zur Folge.
  • Verwendet man statt der obenerwähnten leitfähigen Folie eine Isolierfolie, die mit Hilfe einer innerhalb der Umdrucktrommel installierten Aufladeeinrichtung durch Koronaentladung ionisiert wird, dann wird die auf die fotoempfindliche Trommel wirkende Adsorptionskraft hinreichend verstärkt, um einen gleichmäßigen und hochleistungsfähigen Umdruck zu bewirken. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die dafür verwendete Vorrichtung kompliziert wird, weil die Umdruck-Ladeeinrichtung innerhalb der Umdrucktrommel befestigt werden muß, die naturgemäß in Umdrehung versetzt wird.
  • Wie oben beschrieben, hat die herkömmliche Umdruckvorrichtung naturgemäß den Nachteil zur folge, daß zur Herstellung einer großen Kontaktbreite zwischen der Umdruckwalze und der fotoempfindlichen Trommel die Umdruckwalze zwangsläufig mit großem Kraftaufwand an die fotoempfindliche Trommel angedrückt wird, was zu der Erscheinung des teilweisen Bildverlusts führt. Besonders im Falle des Farbaufnahmegeräts ist es äußerst schwierig, die Erscheinung des teilweisen Bildverlusts auszuschließen, da die zu verwendende Umdruckwalze einen großen Außendurchmesser besitzen muß und für das Andrücken der Umdruckwalze eine große Kraft erforderlich ist.
  • Bei dem Verfahren, das eine teilweise gespaltene Umdrucktrommel mit einer quer über den Trommelspalt gespannten Isolierfolie verwendet und das Anbringen einer Aufladeeinrichtung innerhalb der Umdrucktrommel erfordert, kann der für das Andrücken erforderliche Druck vermindert und ein gleichmäßiger und hochleistungsfähiger Umdruck erzielt werden. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Vorrichtung kompliziert ist, da die Umdruck-Ladeeinrichtung innerhalb der im Betrieb zwangsläufig rotierenden Umdrucktrommel installiert werden muß.
  • In der US-A-4 063 808 wird eine Umdruckvorrichtung zum Übertragen eines auf einem Bildträger ausgebildeten Tonerbildes auf ein Umdruckmaterial offenbart. Die Umdruckvorrichtung weist eine rotierende Umdrucktrommel, eine auf der Umfangsfläche der Umdrucktrommel ausgebildete Elastomerschicht und eine auf der Oberfläche der Elastomerschicht ausgebildete elektrisch leitende Schicht auf. Es ist eine Spannungsquelle zum Anlegen einer elektrischen Vorspannung an die elektrisch leitende Schicht vorgesehen. Die Umdrucktrommel ist so angeordnet, daß das Umdruckmaterial mit dem auf dem Bildträger ausgebildeten Tonerbild in Kontakt kommt.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Umdruckvorrichtung zu schaffen, die gegenüber der herkömmlichen Vorrichtung eine Verringerung der auf die fotoempfindliche Trommel ausgeübten Kraft ermöglicht, die Kontaktbreite an der fotoempfindlichen Trommel erheblich vergrößert, trotz einfacher Konstruktion Umdruckbilder von hoher Güte und ohne teilweisen Bildverlust erzeugt und einen hochleistungsfähigen Umdruck bewirkt.
  • Erfindungsgemäß wird eine Umdruckvorrichtung zur Übertragung eines auf einem Bildträger ausgebildeten Tonerbildes auf ein Umdruckmaterial bereitgestellt, die ein drehbar gelagertes Trommelelement, eine auf der Umfangsfläche des Trommelelements ausgebildete Elastomerschicht, eine auf der Oberfläche der Elastomerschicht ausgebildete elektrisch leitende Schicht und eine Spannungsquelle zum Anlegen einer Vorspannung an die elektrisch leitende Schicht aufweist, wobei das Trommelelement so angeordnet ist, daß das Umdruckmaterial mit dem auf dem Bildträger ausgebildeten Tonerbild in Kontakt kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerschicht ein flexibles Schaumstoffmaterial mit einer Steifigkeit im Bereich von 1 bis 100 kp aufweist.
  • Bei der vorliegenden Erfindung sind die funktionen so aufgeteilt, daß die Elastomerschicht die flexibilität und die elektrisch leitende Schicht die elektrischen Eigenschaften liefert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet daher eine beträchtliche Erweiterung des Auswahlbereichs für die Rohmaterialien und gewährleistet, daß im Vergleich zur herkömmlichen Umdruckvorrichtung, die leitfähigen Gummi verwendet, eine extrem flexible Umdrucktrommel eingesetzt werden kann. Für die Elastomerschicht kann ein weiches, schwammartiges Material wie z. B. Schaumpolyurethan verwendet werden. Bei äußerst geringer Druckkraft kann eine beträchtliche Kontaktbreite erzielt werden, indem die Oberfläche der Elastomerschicht mit einer leitfähigen Schicht überzogen und die Oberfläche der leitfähigen Schicht als Träger für ein Umdruckpapier verwendet wird. So bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Lösung für das Problem des ungleichmäßigen Umdrucks infolge eines teilweisen Bildverlusts oder eines schlechten Kontakts der einander gegenüberliegenden Oberflächen und realisiert einen hochleistungsfähigen Umdruck.
  • Um den auf die fotoempfindliche Trommel ausgeübten Druck konstant zu halten, ist die herkömmliche Umdruckwalze mit einem elastischen Material abgestützt worden. Nach der vorliegenden Erfindung braucht die Umdruckwalze jedoch nicht durch irgendein elastisches Material abgestützt zu werden, da die durch Änderung der Kontaktbreite an der fotoempfindlichen Trommel entstehende Schwankung der Andruckkraft extrem gering ist. Bei der Vorrichtung muß lediglich der Achsenabstand zwischen der Umdruckwalze und der fotoempfindlichen Trommel konstant gehalten werden. Der Umstand, daß für diese Vorrichtung kein elastisches Material benötigt wird, trägt viel zur Vereinfachung des Mechanismus bei.
  • Die elektrisch leitende Schicht in der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann aus einem Film oder einer Folie hergestellt werden, die eine beträchtliche Flexibilität aufweist. Im Vergleich zu der herkömmlichen elektrisch leitenden Gummiwalze ist die erfindungsgemäße, aus einem Film oder einer folie bestehende leitfähige Schicht in vieler Hinsicht von Vorteil, da sie keine Herstellungsprobleme, wie z. B. die Kontrolle des Widerstands und die Reproduzierbarkeit der Flexibilitätseigenschaft, und keine physikalische Instabilität von Materialien aufweist, wie z. B. aufgrund einer alterungsbedingten Qualitätsminderung.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • Fig. 1 einen Querschnitt, der einen Teil eines typischen erfindungsgemäßen Farbkopiergeräts darstellt;
  • Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
  • Fig. 3 ein Diagramm, das die Ergebnisse einer Bestimmung der Korrelation zwischen der Kontaktbreite zwischen der Umdrucktrommel und der fotoempfindlichen Trommel und dem auf die Vorrichtung des Ausführungsbeispiels gemäß fig. 2 wirkenden Druck darstellt;
  • Fig. 4 ein Diagramm, das die Ergebnisse einer Bestimmung der Umdruckeigenschaften des Ausführungsbeispiels darstellt;
  • Fig. 5 einen Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
  • Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Teil einer Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • Fig. 1 stellt die in einem Kopiergerät realisierte erfindungsgemäße Umdruckvorrichtung dar. Insbesondere handelt es sich hier um eine Umdruckvorrichtung, die eine fotoempfindliche Trommel 1 als Bildträger verwendet und einen mehrfachen Umdruck eines auf der fotoempfindlichen Trommel 1 ausgebildeten Tonerbildes auf Umdruckpapiere ausführt, die nacheinander auf die Oberfläche einer Umdrucktrommel 7 aufzulegen sind.
  • Die fotoempfindliche Trommel 1 trägt an ihrer Oberfläche eine fotoleitende Schicht, beispielsweise eine Selenschicht. Die fotoempfindliche Trommel 1 erfährt nacheinander eine gleichmäßige elektrische Aufladung mit Hilfe einer elektrischen Ladeeinrichtung 2, eine Belichtung mit einem Bild in der ersten Farbe mit Hilfe eines elektrischen Belichtungssystems 3 und eine Entwicklung mit einem die erste farbe enthaltenden Entwickler von mehreren Entwicklern 4, die mehrere verschiedenfarbige Toner enthalten, um auf der Trommel ein Tonerbild auszubilden. Dieses Farbbild wird dann auf ein Umdruckpapier übertragen, das mit einer Spannvorrichtung 8 auf der Umdrucktrommel 7 festgehalten wird. Durch Wiederholung dieses oben erwähnten Schrittzyklus werden durch mehrfachen Umdruck auf dem Umdruckpapier verschiedenfarbige Tonerbilder erzeugt, so daß ein Farbbild entsteht.
  • Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Querschnitt, der die Kontaktteile der Umdrucktrommel 7 und der fotoempfindlichen Trommel 1 darstellt.
  • Ein geeigneter Durchmesser der Umdrucktrommel liegt im Bereich von 12 bis 300 mm. Die Trommel ist wie folgt aufgebaut.
  • Diese Umdrucktrommel wird hergestellt, indem eine Elastomerschicht 12 aus einem flexiblen Material, wie z.B. Polyurethanschaum, fest auf die Umfangsfläche eines Trommelelements 11, das z. B. aus Aluminium besteht, aufgebracht wird und um die Oberfläche der Elastomerschicht 12 herum eine elektrisch leitende Folie 13 gewickelt wird, die durch Dispergieren von leitfähigem Kohlenstoff in Polyäthylen hergestellt wird. Auf die Oberfläche dieser Umdrucktrommel wird mit Hilfe einer Spannvorrichtung 8 ein Umdruckpapier 14 aufgelegt. Die Enden der leitfähigen Folie 13 werden mit einem Befestigungsmaterial (nicht dargestellt) auf der Aluminiumtrommel 11 befestigt. Die leitfähige Folie 13 ist elektrisch mit der Aluminiumtrommel 11 verbunden. Mit der Aluminiumtrommel ist eine Spannungsquelle 15 verbunden, die es ermöglicht, an die leitfähige Folie 13 eine Umdruckvorspannung anzulegen.
  • Die Elastomerschicht 12 besteht geeigneterweise aus einem flexiblen Material, wie z.B. aus Gummi oder irgendeinem anderen weichen Schaumstoffmaterial. Ein weicher Polyurethanschaum mit einer Steifigkeit von nicht mehr als 100 kp (gemessen nach dem japanischen Industriestandard JIS K-6401, wie weiter unten ausführlicher beschrieben wird) ist als Material für die Elastomerschicht 12 besonders geeignet. Für einen vorteilhaften Einsatz ist es wünschenswert, daß das flexible Schaumstoffmaterial eine Steifigkeit im Bereich von 1 - 100 kp, vorzugsweise von 5 - 40 kp pro 25 mm, eine Schaumstoffzellenzahl von 10 bis 500 Zellen, vorzugsweise von 20 bis 300 Zellen pro 25 mm, eine Dichte im Bereich von 10 bis 700 kg/m³, eine Dicke im Bereich von 1 bis 30 mm, vorzugsweise von 2 bis 10 mm, und eine bleibende Druckverformung von nicht mehr als 10%, vorzugsweise von nicht mehr als 8% aufweist (die bleibende Druckverformung wurde nach JIS K-6401 gemessen).
  • Für die im folgenden darzustellende Elastomerschicht 12 wird als Beispiel angenommen, daß sie aus einem esterartigen flexiblen Urethanschaum mit einer mittleren Schaumstoffzellenzahl von 35 Zellen pro 25 mm, einer Dichte von 31 kg/m³ und einer Dicke von 5 mm besteht. Die leitfähige Folie 13 ist geeigneterweise flexibel und besitzt einen spezifischen elektrischen Widerstand von nicht mehr als 10¹² X cm, vorzugsweise im Bereich von 10&sup6; bis 10¹² X cm. Es kann eine Aluminiumfolie oder eine leitfähige Polyesterfolie verwendet werden. Für die weiter unten als Beispiel angegebene leitfähige Folie 13 werden eine Dicke von 70um und ein spezifischer Widerstand von 10&sup7; X cm angenommen.
  • Die Kontaktbreite des Umdruckpapiers an der fotoempfindlichen Trommel 1 liegt geeigneterweise im Bereich von 0,5 bis 15 mm, vorzugsweise von 2 bis 10 mm. Der Kontaktdruck zwischen dem Umdruckpapier und dem auf der fotoempfindlichen Trommel 1 ausgebildeten Tonerbild liegt günstigerweise im Bereich von 5 bis 300 p/cm², vorzugsweise von 10 bis 80 p/cm²).
  • Fig. 3 zeigt die Ergebnisse einer Bestimmung des Zusammenhangs zwischen dem Druck, der von der Umdrucktrommel 7 durch das auf ihre Oberfläche aufgelegte Umdruckpapier 14 auf die fotoempfindliche Trommel 1 ausgeübt wird, und der Kontaktbreite. Aus dem Diagramm ist deutlich erkennbar, daß der Druck pro Längeneinheit, d.h. der Lineardruck (Vollkreise) in Achsenrichtung der Trommel mit zunehmender Kontaktbreite größer wurde und daß der Druck pro Flächeneinheit (leere Kreise) im wesentlichen konstant blieb und über einen Kontaktbreitenbereich von 4 bis 12 mm bei einem sehr niedrigen Wert von etwa 45 p/cm² lag. Im Gegensatz dazu ist beim herkömmlichen Verfahren, wo eine mit elektrisch leitendem Gummi beschichtete Umdrucktrommel verwendet wird, eine Kontaktbreite von mehr als 4 mm sehr schwer erreichbar. Um eine Kontaktbreite von 2 mm zu erzielen, mußte der Druck im Bereich von 500 bis 2000 p/cm²) liegen. Dieses Problem hat seine Ursache in dem grundsätzlichen Nachteil, daß es eine schwierige Aufgabe ist, dem Gummi ohne Einbuße an elektrischer Leitfähigkeit eine hohe Flexibilität zu geben. Bei der vorliegenden Erfindung ist dieses besondere Problem durch eine Trennung der beiden funktionen gelöst worden.
  • Die Umdruckvorrichtung mit der oben beschriebenen Konstruktion wurde versuchsweise zum Übertragen eines schwarzen Tonerbildes auf ein Umdruckpapier eingesetzt, wobei das Tonerbild thermisch fixiert und dann die Schwärzungsdichte des Bildes geprüft wurde. Durch diesen Test wurden die in der Kurve (1) von Fig. 4 dargestellten Umdruckeigenschaften ermittelt. Die Umdruckeigenschaften waren innerhalb eines breiten Bereichs der Umdruckvorspannung von 400 bis 800 V sehr zufriedenstellend. Das erzeugte Tonerbild wies keinerlei Anzeichen der Erscheinung des teilweisen Bildverlusts auf. Innerhalb des obenerwähnten Spannungsbereichs wurden hohe Umdruckleistungswerte von mehr als 90% erzielt. In dem oben dargestellten Ausführungsbeispiel wurde als fotoempfindliche Trommel 1 eine Trommel mit Selen als Fotoleiter mit einem Außendurchmesser von 60 mm, einem maximalen Oberflächenpotential von +600 V in der fixierten Position und einer konstanten Umfangsgeschwindigkeit der rotierenden Trommel von 100 mm/s verwendet. Die Aluminiumtrommel 11 in der Umdrucktrommel 7 hatte einen Außendurchmesser von 100 mm. Die Kontaktbreite zwischen der fotoempfindlichen Trommel 1 und dem Umdruckpapier 14 lag konstant bei 5 mm, und die Umdrucktrommel rotierte mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 100 mm/s, wobei der Abstand zwischen der Drehachse der Umdrucktrommel 7 und der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel 1 als gedachter Radius der Umdrucktrommel betrachtet wurde.
  • Fig. 5 zeigt einen Querschnitt, der ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Eine flexible Polyurethanschaumstoffschicht 12 wurde auf die Umfangsfläche einer Aluminiumtrommel 11 aufgebracht, und eine Polyesterfolie 21, die zur Ausbildung einer elektrisch leitenden Schicht 13 einseitig mit Aluminium bedampft war, wurde mit der Polyesterseite nach außen auf die Oberfläche der flexiblen Polyurethanschaumstoffschicht aufgewickelt. Auf die Oberfläche der Polyesterfolie 21 wurde ein Umdruckpapier aufgelegt. Die aluminiumbeschichtete Polyesterfolie hatte eine Dicke von 75 um. An die Aluminiumschicht, d.h. die elektrisch leitende Schicht 13, wurde über ein Elektrodenelement (nicht dargestellt) eine Spannungsquelle 15 angeschlossen. Auf diese Weise konnte die von der Spannungsquelle erzeugte Spannung an die elektrisch leitende Schicht 13 angelegt werden. Die so konstruierte Vorrichtung wurde in einer Erprobung für die Übertragung eines schwarzen Toners bei einer konstanten Kontaktbreite von 5 mm eingesetzt. Das Tonerbild wurde dann thermisch fixiert und die Schwärzungsdichte wurde geprüft. In diesem Test wurden die Eigenschaften ermittelt, die in fig. 4 durch die Kurve (2) dargestellt sind. Ein Vergleich der Schwärzungskurve (2) mit der Schwärzungskurve (1), die bei der Umdruckvorrichtung gemäß fig. 2 ermittelt wurde, zeigt, daß zum Erzielen einer hohen Umdruckleistung eine hohe Vorspannung erforderlich war, während sich bei hohen Potentialen eine geringe Abnahme der Schwärzungsdichte ergab, was darauf hindeutete, daß die Änderung der Potentialbedingungen die Umdruckcharakteristik nur wenig beeinflußt. Das in diesem Falle erhaltene Umdruckbild zeigte keinerlei Anzeichen eines Bildverlusts.
  • Fig. 6 stellt eine Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung dar. Die Aluminiumtrommel 7 und die Elastomerschicht 12 sind mit den entsprechenden Teilen im vorhergehenden Ausführungsbeispiel identisch. Als elektrisch leitende Schicht 13 wird jedoch eine folie verwendet, die man durch Aufbringen einer elektrisch leitenden Harzschicht 13 auf einen Träger 31 erhält. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht das Trägermaterial 31 einem Teil der Elastomerschicht 12 in der Vorrichtung nach dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Als Material für die Elastomerschicht 12 in den Vorrichtungen der Ausführungsbeispiele von Fig. 2 und fig. 5 wurde an verschiedenen Sorten eines flexiblen Polyurethanschaumstoffs mit unterschiedlichen Steifigkeitswerten die Wechselbeziehung zwischen der Steifigkeit und der Erscheinung des teilweisen Bildverlusts untersucht. Durch diesen Test wurde festgestellt, daß ein teilweiser Bildverlust durchaus auftreten konnte, wenn die Steifigkeit des flexiblen Urethanschaums größer war als 100 kp. Die Untersuchung der Steifigkeit des flexiblen Urethanschaums erfolgte nach dem japanischen Industriestandard JIS K-6401. Diese Prüfung wurde im einzelnen wie folgt ausgeführt: auf die Grundplatte einer Prüfmaschine wurde ein Probekörper von 50 mm Dicke und etwa 30 cm Durchmesser flach aufgelegt, auf den Probekörper wurde eine Druckscheibe von 200 mm Durchmesser gelegt, der Probekörper wurde unter einer Belastung von 0,5 kp zusammengepreßt, die Dicke des Probekörpers wurde unter diesem Druck gemessen, das Ergebnis dieser Messung wurde als Anfangsdicke aufgezeichnet, dann wurde die Druckscheibe auf eine Tiefe von 75% der Anfangsdicke des Probekörpers niedergedrückt, der Probekörper sofort wieder entlastet, die Druckscheibe wurde nochmals auf eine Tiefe niedergedrückt, die 25% der Anfangsdicke entsprach, und der Probekörper wurde 20 Sekunden lang in diesem Zustand belassen, am Ende dieser Ruhezeit wurde die Belastung an der Meßskala abgelesen und die Größe der so abgelesenen Belastung wurde als Härte aufgezeichnet.
  • Für die fotoempfindliche Trommel 1 wurde der Zusammenhang zwischen dem auf die Trommel ausgeübten Druck und der Umdruckeigenschaft untersucht. Durch diesen Test wurde festgestellt, daß die Erscheinung des teilweisen Bildverlusts nicht auftreten konnte, solange der Druck nicht größer war als 300 p/cm².
  • Als Material für die leitfähige Schicht 13 wurden verschiedene Film- und Folienmaterialien mit unterschiedlichen Widerstandswerten untersucht. Die Untersuchung zeigte, daß die leitfähigen Filme oder Folien nicht mehr als Elektrode arbeiteten und eine schlechte Umdruckleistung zeigten, wenn die Widerstandswerte höher waren als 10¹² X cm. Wenn die fotoempfindliche Schicht der fotoempfindlichen Trommel 1 Oberflächenfehler aufweist, wie z.B. kleine Löcher, dann tritt besonders im ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine elektrische Entladung zwischen der leitfähigen Schicht 13 und der fotoempfindlichen Trommel 1 auf, wodurch möglicherweise die Umdruckvorspannung abfällt und infolgedessen der Umdruck beeinträchtigt wird. Es ist daher wünschenswert, daß die hier zu verwendende elektrisch leitende Schicht 13 einen spezifischen Widerstand im Bereich von 10&sup6; bis 10¹² X cm aufweist. Wenn zwischen der Spannungsquelle 15 und der leitfähigen Schicht 13 ein ausreichender Widerstand eingesetzt wird, um die obenerwähnte elektrische Entladung zu unterdrücken, kann bei der hier verwendeten leitfähigen Schicht 13 auch ein Widerstandswert von weniger von 10&sup6; X cm toleriert werden.
  • Die obigen Ausführungsbeispiele sind als Anwendungsbeispiele für den farbkopierer beschrieben worden, jedoch ist diese besondere Ausführungsart nicht entscheidend. Die Erfindung kann wahlweise natürlich auch beim gewöhnlichen einfarbigen elektrofotografischen Verfahren ausgeführt werden. Zum Beispiel kann die Erfindung ausgeführt werden, indem man eine Umdruckwalze mit einem Außendurchmesser von etwa 10 bis 50 mm herstellt und sie gegenüber einer fotoempfindlichen Trommel anordnet, ein Umdruckpapier in den Klemmspalt zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen einführt und das Papier weitertransportiert. In dieser Vorrichtung kann ein Tonerbild vorteilhaft ohne Verwendung einer Klemmvorrichtung übertragen werden.
  • Wie oben beschrieben, realisiert die vorliegende Erfindung eine Trennung der Funktionen der Flexibilität und der elektrischen Leitfähigkeit, wobei die erstere Funktion von einer Elastomerschicht und die letztere Funktion von einer leitfähigen Schicht übernommen wird. Die vorliegende Erfindung gestattet daher sehr breite Bereiche für die Auswahl von Rohmaterialien und ermöglicht die Konstruktion einer sehr flexiblen Umdrucktrommel. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erzeugt eine große Umdruckkontaktbreite bei sehr niedrigem Druck und liefert sehr rationell Umdruckbilder von sehr befriedigender Qualität.
  • Da die vorliegende Erfindung eine Aufteilung der funktionen der Flexibilität und der elektrischen Leitfähigkeit realisiert, wobei die erstere Funktion von einer Elastomerschicht und die letztere Funktion von einer elektrisch leitenden Schicht übernommen wird, läßt die erfindungsgemäße Vorrichtung bemerkenswert breite Bereiche für die Auswahl der Rohmaterialien zu und gestattet die Herstellung einer sehr flexiblen Trommel im Vergleich zu der herkömmlichen Umdruckvorrichtung, bei der leitfähiger Gummi eingesetzt wird. Als Material für die Elastomerschicht kann ein weiches, schwammartiges Material wie z. B. Polyurethanschaum eingesetzt werden. Indem man um die Oberfläche der Elastomerschicht eine leitfähige Folie wickelt und auf der Oberfläche der leitfähigen Folie ein Umdruckpapier fixiert, kann man bei sehr niedrigem Druck eine große Kontaktbreite erzielen. Die vorliegende Erfindung bietet daher eine ideale Lösung der Probleme, die mit der Erscheinung des teilweisen Bildverlusts und mit der ungleichmäßigen Übertragung aufgrund eines mangelhaften Kontakts verbunden sind, und realisiert einen hochleistungsfähige Umdruck. Um den auf die fotoempfindliche Trommel wirkenden Druck konstant zu halten, wurde die herkömmliche Umdruckwalze durch ein elastisches Material abgestützt. Nach der vorliegenden Erfindung ist jedoch das Abstützen der Umdruckwalze durch ein elastisches Material nicht erforderlich, da die Schwankung der Andruckkraft infolge einer Änderung der Kontaktbreite an der fotoempfindlichen Trommel äußerst gering ist. Es ist lediglich erforderlich, den Achsenabstand zwischen der Umdrucktrommel und der fotoempfindlichen Trommel konstant zu halten. Der Umstand, daß für diese Vorrichtung kein elastisches Material erforderlich ist, trägt viel zur Vereinfachung des Mechanismus bei. Die leitfähige Schicht in der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann aus einem Film oder einer Folie mit beträchtlicher Flexibilität hergestellt werden. Im Vergleich zu der herkömmlichen leitfähigen Gummiwalze ist der erfindungsgemäße leitfähige Schicht unter Verwendung des Films oder der Folie in vieler Hinsicht von Vorteil, da sie keine Herstellungsbeschränkungen, wie z. B. die Kontrolle des Widerstands und die Reproduzierbarkeit der Flexibilitätseigenschaft, und keine physikalische Instabilität von Materialien aufweist, wie z.B. aufgrund einer altersbedingten Qualitätsminderung.

Claims (8)

1. Umdruckvorrichtung zum Übertragen eines auf einem Bildträger (1) ausgebildeten Tonerbildes auf ein Umdruckmaterial (14), mit einem drehbar gelagerten Trommelelement (11), einer auf der Umfangsfläche des Trommelelements (11) ausgebildeten Elastomerschicht (12), einer auf der Oberfläche der Elastomerschicht (12) ausgebildeten elektrisch leitenden Schicht (13) und einer Spannungsquelle (15) zum Anlegen einer Vorspannung an die elektrisch leitende Schicht (13), wobei das Trommelelement so angeordnet ist, daß das Umdruckmaterial (14) mit dem auf dem Bildträger (1) ausgebildeten Tonerbild in Kontakt kommt; dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerschicht (12) ein flexibles Schaumstoffmaterial mit einer Steifigkeit im Bereich von 1 kp bis 100 kp aufweist.
2. Umdruckvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das flexible Schaumstoffmaterial ein flexibler Urethanschaumstoff ist.
3. Umdruckvorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, wobei die elektrisch leitende Schicht (13) einen spezifischen Widerstand von nicht mehr als 10¹² X cm besitzt.
4. Umdruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Kontaktdruck zwischen dem Umdruckmaterial (14) und dem auf dem Bildträger (1) ausgebildeten Tonerbild auf einem Wert von nicht mehr als 300 g/cm² gehalten wird.
5. Umdruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die elektrisch leitende Schicht (13) eine Polyäthylenfolie mit darin dispergiertem leitfähigem Kohlenstoff aufweist.
6. Umdruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die elektrisch leitende Schicht (13) eine auf einer Trägerschicht (31) ausgebildete leitfähige Harzschicht (13) aufweist.
7. Umdruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die ferner eine Isolierschicht (21) aufweist, die auf der Oberfläche der elektrisch leitenden Schicht (13) ausgebildet ist.
8. Umdruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, die ferner eine Haltevorrichtung (8) für das Umdruckmaterial aufweist, die so ausgeführt ist, daß sie das Umdruckmaterial (14) auf der Oberfläche der elektrisch leitenden Schicht (13) in Stellung hält.
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