DE38800C - Spinnmaschine mit Flügelspindeln und Laufspulen - Google Patents

Spinnmaschine mit Flügelspindeln und Laufspulen

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DE38800C
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DE
Germany
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spindles
spindle
running
bobbins
spinning machine
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38800D
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English (en)
Original Assignee
J. GOOD in Brooklyn, Washington, Avenue & Park Avenue, New-York, V. St. A.; Vertretern WlRTH & CO. in Frankfurt a. M
Publication of DE38800C publication Critical patent/DE38800C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/04Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously flyer type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
; Die Erfindung bezieht sich auf Spinnmaschinen mit Flügelspindeln und Laufspulen, bei welchen die Flügelspindeln und die Laufspulen getrennt von einander durch besondere Antriebe, Schnüre oder Räderwerk mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegt werden.
Die Einrichtung zum Antrieb der Spindeln ist bei diesen Maschinen gewöhnlich mit einem Reibungsgetriebe versehen, wodurch es möglich ist, die Geschwindigkeit der Spindel, der Spulendicke entsprechend, selbstthätig zu ändern, so dafs die Fadenspannung zwischen Spule und Flügel bei jedem Grad der Umwickelung der Spule die gleiche bleibt.
Gewöhnlich ist das Reibungsgetriebe so angeordnet, dafs dasselbe nicht unmittelbar auf die Spindel wirkt, sondern vermittelst einer änderen besonders zu diesem Zweck angebrachten Welle. .
' Die Erfindung besteht nun darin, das Reibungsgetriebe auf der Spindel unmittelbar zwischen der treibenden, lose auf der Spindel sitzenden Schnurscheibe und der Spindel anzubringen, so dafs die Bewegung der Scheibe vermittelst des Reibungsgetriebes unmittelbar auf die Spindel übertragen wird.
Hierdurch wird der Bewegungsmechanismus für die Spindeln gegenüber dem gewöhnlich üblichen Reibungsgetriebe sehr vereinfacht.
Auf beiliegender Zeichnung stellt:
Fig. ι die Flügelspindel mit Luftspule 'und Reibungsgetriebe im Aufrifs und theilweise im Schnitt dar;
Fig. 2 ist die Endansicht und
Fig. 3 die Ansicht von oben der wesentlichen Theile einer Spinnmaschine, die Einrichtung zeigend, durch welche die Scheibenpressung des angewendeten Reibungsgetriebes selbstthätig verändert wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sitzt die die Spindel b treibende Schnurscheibe p] lose: auf dem Ende der Spindel unmittelbar neben der Scheibe q, welche durch den Keil q* so mit der Spindel verbunden ist, dafs sie sich mit derselben dreht, sich jedoch nach der Längenrichtung der Spindel verschieben kann.
In die Nabe der Scheibe q ist der Stahlkopf q2 eingeschraubt.
Zur Vergröfserung des Reibungswiderstandes zwischen den Scheiben q und j;1 ist eine Lederoder Tuchscheibe q1 auf einer der reibenden Flächen befestigt.
Auf die oben erwähnten Köpfe q2 aller Spindeln wird ein veränderlicher, mit dem Durchmesser, der Spule wachsender Druck ausgeübt, so dafs in dem Mafse, wie die Dicke der Spule wächst, auch der Reibungswiderstand des Reibungsgetriebes ρl q1 q und mithin die Geschwindigkeit der Spindel zunimmt, wo-: durch die Spannung des Fadens zwischen Flügel und Spule bei jedem Grad der Umwickelung der letzteren die gleiche bleibt.
Zu diesem Zweck ist die Schraubenspindel if, welche von der Haupttriebwelle aus bewegt wird und die hin- und hergehende Bewegung der Fadenleiterringe bewirkt, vermittelst einer Schraube ohne Ende und eines Schraubenrades mit einer aufrecht stehenden Welle verbunden, deren Drehung auf ein zweites Schraubenrad übertragen wird. An letzterem ist eine Spiral-
feder befestigt, welche durch die theilweise Drehung des Rades gespannt wird.
Das andere Ende der Feder steht durch einen Hebelarm mit einer horizontalen Welle in Verbindung, welche durch Arm und Stangen mit den -oberen Enden von zwei verticalen Wellen in der Weise verbunden ist, dafs bei der zunehmenden Spannung der Feder die letztgenannten Wellen langsam gedreht werden und vermittelst angebrachter Arme und Stege auf die Köpfe der Scheiben q einen stets wachsenden Druck ausüben.
Die die Spindeln b treibenden Schnurscheiben p1 werden von einer auf der Haupttriebwelle H sitzenden Scheibe p2 mit doppeltem Schnurlauf durch die Schnüre p3 und p3* in Bewegung gesetzt, während die die Flügel E treibenden Schnurscheiben k von derselben Welle H aus vermittelst der Scheibe j und der Schnüre h und h* getrieben werden.
Am mittleren Ständer B der Maschine sind Lagerstühle B1 für die beiden verticalen Wellen PP, Fig. 2 und 3, befestigt. Jede dieser Wellen trägt einen unteren Arm r, an dessen Ende ein verticaler Steg r1 befestigt ist, welcher sich bis zu den Enden der beiden auf der entsprechenden Seite der Maschine über einander angeordneten Spindeln erstreckt, so dafs die Enden jedes Steges mit den Köpfen q2 der Scheiben q dieser Spindeln in Berührung sind.
Jede Welle P trägt auch am oberen Ende einen Arm r4; beide Arme r4 sind durch Stangen r5 mit den Enden der auf der horizontalen Welle s sitzenden Arme S1S2 verbunden. Am entgegengesetzten Ende dieser Welle sitzt ein längerer gebogener Arm s3, welcher vermittelst einer starken Spiralfeder s4 mit einem aus der Fläche eines Schraubenrades Q. vorspringenden Zapfen s5 verbunden ist. Die kurze Achse dieses Schraubenrades wird vom Stuhl Q.1 gehalten, welcher an dem Ständer B befestigt ist. Dieser Stuhl dient auch gleichzeitig als oberes Lager für eine aufrecht stehende Welle i?, welche vermittelst einer Schraube ohne Ende t an ihrem oberen Ende in Eingriff mit dem Schraubenrad Q. steht. Am unteren Ende der Welle R ist ein Schraubenrad i1 befestigt, welches in eine endlose Schraube t2 eingreift. Die letztere sitzt auf dem Ende der Schraubenspindel K, welche zur hin - und .hergehenden Bewegung der Fadenleiterringe m in dient.
Zu diesem Zweck sitzt die mit diesen Ringen am Umfange in Berührung stehende Scheibe J lose auf der Haupttriebwelle H; die Nabe genannter Scheibe wird von einer Gabel umfafst, welche das Ende des Armes des Schlittens N bildet. Letzterer ist vermittelst einer drehbaren Gabel oder eines Muttersegmentes in Eingriff mit dem Gewinde der Schraubenspindel K, wodurch auf bekannte Weise der genannte Schlitten eine hin- und hergehende Bewegung empfängt.
Die Schraubenspindel K empfängt ihre Drehung von der Haupttriebwelle H vermittelst der stehenden Welle L, in Fig. 2 und 3 punktirt eingezeichnet. Dieselbe ist an ihrem unteren Ende mit einem Schraubenrad η versehen, das in eine am Ende der Haupttriebwelle H sitzende endlose Schraube eingreift. Das obere Ende der Welle L ist durch Kegelräder n2 n3 mit der Schraubenspindel K verbunden.
Der Druck auf die Köpfe q2 der Scheiben q zur Erzeugung des nothwendigen Reibungswiderstandes zwischen den Flächen der Scheiben q und denen der treibenden Schnurscheiben p1 wird, wie aus vorstehendem erhellt, durch die Spannung der Spiralfeder s* hervorgebracht. Diese Feder wirkt auf den langen Arm ss der horizontalen Welle s so, dafs die kurzen Arme s1 s2 derselben vermittelst der Stangen r5 auf die oberen Arme r4 der aufrecht stehenden Wellen P drücken, deren untere Arme r vermittelst der Stege r' auf die Köpfe q2 drücken und die sich reibenden Theile q und p1 des Reibungsgetriebes gegen einander pressen.
In dem Mafse, als die Arbeit des Spinnens und Aufwickeins auf die Spulen fortgesetzt wird, erzeugt die vermittelst der aufreqhten Welle R von der Schraubenspindel K übertragene Bewegung eine sehr langsame Drehung des Schraubenrades Q. nach einer solchen Richtung, dafs der Druck der Stege r1 auf die Scheiben q und somit auch die Reibung zwischen q und pl in dem Mafse vergröfsert wird, in welchem sich die auf die Spule E* aufwickelnde Garnmenge vermehrt.
Das Schraubenrad Q. braucht nicht mehr wie ein Viertel bis ein Drittel einer Umdrehung zu machen.
Die Spindeln können ebensowohl durch Räderwerk als durch Schnüre getrieben werden, in welchem Falle die lose Schnurscheibep1 durch ein loses Zahnrad auf jeder Spindel ersetzt wird und entsprechendes Räderwerk an Stelle der treibenden Schnurscheibe p2 und Schnüre p3* kommt. Das lose Zahnrad auf der Spindel mufs eine reibende Fläche haben, welche in Berührung mit der Fläche der fest mit der Spindel verbundenen Scheibe q sein mufs.
Anstatt dafs die Scheiben q in der eben beschriebenen Art und Weise mit den Spindeln verbunden sind, wodurch man den Druck auf die genannten Scheiben wirken lassen kann,
ohne dafs die Spindeln hierbei in der Richtung ihrer Länge beansprucht werden, lassen sich bei einigen Arten von Spindeln die Scheiben q auch ganz fest auf den Spindeln anbringen; in diesem Falle könnte der erforderliche Druck der Scheiben unmittelbar auf die Enden der Spindeln ausgeübt und vermittelst der Spindeln auf die Scheiben übertragen werden.

Claims (1)

  1. PATENT-Anspruch:
    Eine Spinnmaschine mit Flügelspindeln und Laufspulen, bei welcher die erforderliche, der Veränderung des Spulendurchmessers entsprechende Veränderung der Spulengeschwindigkeit dadurch erfolgt, dafs die Scheibenpressung des angewendeten Reibungsgetriebes (p1 q1 q) automatisch verändert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38800D Spinnmaschine mit Flügelspindeln und Laufspulen Expired - Lifetime DE38800C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3242769A1 (de) * 1982-11-19 1984-05-24 O & K Orenstein & Koppel Ag, 1000 Berlin Bandstrasse
EP3026157A1 (de) * 2013-07-22 2016-06-01 Murata Machinery, Ltd. Garnherstellungsvorrichtung

Cited By (4)

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DE3242769A1 (de) * 1982-11-19 1984-05-24 O & K Orenstein & Koppel Ag, 1000 Berlin Bandstrasse
EP3026157A1 (de) * 2013-07-22 2016-06-01 Murata Machinery, Ltd. Garnherstellungsvorrichtung
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US9945053B2 (en) 2013-07-22 2018-04-17 Murata Machinery, Ltd. Yarn manufacturing apparatus

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