DE216354C - - Google Patents

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DE216354C
DE216354C DENDAT216354D DE216354DA DE216354C DE 216354 C DE216354 C DE 216354C DE NDAT216354 D DENDAT216354 D DE NDAT216354D DE 216354D A DE216354D A DE 216354DA DE 216354 C DE216354 C DE 216354C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/16Spool carriers for horizontal spools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Rundflechtmaschine mit zwei in entgegengesetzter Richtung um den Flechtpunkt rotierenden Spulengruppen. Die Fäden der einen Spulengruppe laufen unmittelbar zum Flechtpunkt, während die Fäden der anderen Spulengruppe auf dem Wege zum Flechtpunkt durch bewegliche Fadenführer hindurchgeführt sind und zwecks Bildung des Geflechtes je nach der Stellung der
ίο beweglichen Fadenführer über oder unter einem oder mehreren Fäden der ersten Spulenpruppe hinweggeführt werden.
In der nachstehenden Erläuterung der Erfindung sollen der Einfachheit halber die Spulen, deren Fäden. unmittelbar zum Flechtpunkt geführt werden, »innere Spulen« und die Spulen, deren Fäden abwechselnd über und unter den Fäden der inneren. Spule hinweggeführt werden, »äußere Spulen« genannt werden.
Gemäß der Erfindung werden die inneren Spulen in Gehäusen oder Flügeln gelagert, die um den Flechtpunkt kreisend bewegbar und außerdem um ihre eigene, nach dem Flechtpunkt gerichtete Achse drehbar sind. Die äußeren Spulen sind ebenfalls um den Flechtpunkt kreisend bewegbar, aber in zur Bewegung der inneren Spulen entgegengesetzter Richtung. . Die von den äußeren Spulen ablaufenden Fäden werden durch Fadenführer abwechselnd angehoben und gesenkt, so daß Jm ersteren Fall die Flügel unter den Fäden, in letzterem Fall über den Fäden hinwegrollen und somit ein oder mehrere Fäden. zur Bildung des Geflechtes entweder über oder unter einem oder mehreren Fäden der inneren Spulen hinweggeführt werden. Das Hinwegrollen der Flügel über die gesenkten Fäden ist dadurch ermöglicht, daß die Flügel nicht starr mit der Maschine verbunden sind, son-, dem lose zwischen Rollen und auf einer rotierenden Unterlage ruhen, die den Flügeln die erwähnte Rollbewegung1 erteilt. Durch die Rollbewegung der Flügel ist auch noch der Vorteil erreicht, daß die von ihnen abgezogenen Fäden gleichzeitig mit dem Flechten je nach Bedarf auch gezwirnt werden können.
Auf den Zeichnungen ist zunächst in Fig. ia der Lauf der Fäden der inneren und äußeren Spulen und der ihre Bewegung veranlassenden Mittel im Grundriß schematisch dargestellt, während aus den schematischen Fig. ib und ic die durch die neue Anordnung erzielte Fadenlegung ersichtlich ist. . · ■
Fig. ι zeigt im Querschnitt eine Ausführungsform der Maschine, während Fig. 2 eine halbe Draufsicht auf den oberen und Fig. 3 eine solche anf den unteren Teil der Maschine darstellen. Die Fig. 4 bis 12 zeigen einzelne Bestandteile der Maschine.
Wie aus Fig. ia ersichtlich, sind hier beispielsweise acht in Gehäusen oder Flügeln e ruhende innere Spulen d um den ■ Flechtpunkt α im Kreise herum auf einem in Richtung des Pfeiles ν (Fig. 1 a) drehbaren Rahmen zwischen Lagerrollen f, fx (Fig. 1 b) so angeordnet, daß die Flügel e mittels ihrer Randscheibe e2 beständig auf einem in Richtung ■ des Pfeiles w (Fig. ia) drehbaren Kreisring g aufruhen. Die von den Spulen d abgezogenen
Fäden χ laufen unmittelbar zum Flechtpunkt α. Unterhalb des Ringes g sind die mit ihm um den Flechtpunkt α kreisenden äußeren acht Spulen i gelagert, für deren jede die Fadenführer ß, A1, A2, A3 vorgesehen sind und die sich sämtlich mit dem Ring g im Kreise um den Flechtpunkt α drehen. Die Fadenführer A1 und A3 sind außerdem noch schwingbar bzw. heb- und senkbar.
ίο Von den von den Spulen i abgezogenen Fäden y geht jeder zunächst durch den für ihn bestimmten Fadenführer A hindurch; dann ist er. der Reihe nach durch die Fadenführer A1, A2, A3 hindurchgeführt, und von letzteren geht jeder Faden y zum. Flechtpunkt a. Das Flechten der in der geschilderten Weise zum Flechtpunkt α geführten B'äden χ und . y kommt nun dadurch zustande, daß der Rahmen e mit den Spulen d und der Ring g mit den Spulen i und den Fadenführern A, A1, A2, A3 in Richtung der Pfeile v, w um den Flechtpunkt gedreht und gleichzeitig die Fadenführer A1 durch Kurvenführungen auf und nieder geschwungen und dadurch die Fadenführer A3 so gehoben oder gesenkt werden, daß ein oder mehrere der Fäden y über und ebenso ein oder mehrere derselben unter die Spulen d gelangen und demzufolge letztere mit ihrem Gehäuse unter den hochliegenden und über den tiefliegenden Fäden y hinwegrollen, wie dies in Fig. 1 b ersichtlich ist. Hierdurch entsteht der in Fig. ic ersichtliche, beim Zusammenarbeiten zweier sich gegenüberliegender Spulenpaare d, i sich ergebende Flechtvorgang, darin bestehend,. daß der Faden y der linken Spule i unter dem Faden χ der linken Spule d und der Faden y der rechten Spule i über dem Faden χ der rechten Spule d hinweggeführt worden ist. Nach dem Darunter hinwegführen des Fadens y der linken Spule i ist deren Faden durch Anheben seines Fadenführers A3 zwischen den Flügelrandscheiben ex, e2 und den vorderen Rollen f, f1 hindurchgeführt und beispielsweise wieder in solche ■ Lage gebracht worden, daß die dem linken Faden y entgegenkommende nächste Spule d ebenfalls über diesen Faden hinwegrollt, der demnach nun unter den Fäden χ zweier Spulen d hinweggeführt worden ist. Ebenso rollt die dem rechten, in Hochstellung belassenen Faden y entgegenkommende nächste Spule d unter diesem Faden hinweg, der nun also über' den Fäden χ zweier Spulen d hinweggeführt worden ist. Hieraus ergibt sich, daß, wenn nun ein Wechsel in der Tief- und Hochstellung der Fadenführer A3 bewirkt wird, auch ein Wechsel in der Fadenlegung derart stattfindet, daß der vorher unter den betreffenden Fäden χ hinweggeführte Faden y nunmehr über dem' nächsten ihm entgegengeführten Faden χ und der vorher über den betreffenden Fäden χ hinweggeführte Faden y nun unter dem nächsten ihm entgegengeführten Faden χ hinweggeführt wird.
Der Wechsel in der Stellung der Fadenführer und in der dadurch erzielten Fadenlegung wird durch entsprechende Gestaltung der hierzu dienenden Kurvenführungen erzielt. Diese Gestaltung kann so ausgeführt sein, daß der Wechsel in der Stellung der Fadenführer in der Weise erfolgt, daß immer nur ein Faden der Spulen der einen Gruppe abwechselnd unter und über je einen Faden der Spulen der anderen Gruppe hinweggeführt wird. ' ■ ■
.' Der konstruktive Aufbau der vorliegenden Rundflechtmaschine ist an der Hand der Fig. i, 2 und 3 folgender:
Auf einer feststehenden hohlen Säule a sind die beiden in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Rahmen b und c lose drehbar gelagert, die durch die Kegelräder U1, M2, M3, U1 und M6 Antrieb erhalten. Die Räder M2 und M3 sind fest mit dem unteren Rahmen b und das Rad M5 ist fest mit dem oberen Rahmen c verbunden. Das Rad M4 sitzt auf einem Zapfen des auf. der Säule α befestigten, also sich nicht mit drehenden Lagers t und überträgt die Drehung vom Rahmen b auf den Rahmen c. Beide Rahmen rotieren infolge des gewählten Antriebes mit gleicher Geschwindigkeit, aber in umgekehrter Richtung um die Säule a.
Auf dem oberen Rahmen c sind eine Anzahl Rollenlager befestigt, auf denen die die inneren Spulen d tragenden Gehäuse oder Flügel e ruhen. Jeder der Flügel besteht aus zwei Scheiben S1, e2, die durch Stege miteinander verbunden sind. Die Scheiben ev e2 der Flügel ruhen auf den die vorgenannten Rollenlager bildenden, leicht drehbaren Röllchen f,fx, deren Lager auf dem Rahmen c befestigt sind. Es nehmen somit die Rollenlager und die auf ihnen ruhenden Spulengehäuse oder Flügel e mit den inneren Spu- len d an der Drehung des Rahmens c um die Achse α der Maschine teil. Die vorderen Scheiben ei ruhen aber außer auf den, Röllchen f-y auch auf dem Kreisring g auf, der durch Arme h mit dem Rahmend verbunden bzw. zusammengegossen ist. Der Kreisring g rotiert in einer zur Drehrichtung des Rahmens c entgegengesetzten Richtung. Die Lager der äußeren Röllchen /"x sind durch Stellschrauben so auseinanderstellbar, daß sich eine ständige Berührung der · Scheibe e2 des Flügels mit dem sich · drehenden Kreisring g erzielen läßt und durch die hierbei entstehende Reibung eine Drehung der Flügel herbeigeführt wird. Es rollen somit die Scheiben e2 auf dem Ring g und erteilen den die inneren Spulen tragenden Flügeln eine
rotierende Bewegung um ihre nach dem Zentrum der Maschine gerichtete Achse. An dem Rahmen b bzw. an dem Ring g sind Lager für die äußeren Spulen i angeordnet, so daß sich diese bei Drehung des Rahmens h und des Ringes g im Kreise mitdrehen.
Der von den Spulen i ablaufende Faden wird durch die von den Rahmen b und dem
ίο Ring £ getragenen Fadenführer k, kv k2, k3 je nach ihrer Stellung abwechselnd über und unter den rotierenden Flügeln hinweg; sowie zwischen den Rollenlagern hindurchgeführt. In Fig. ι ist rechts die höchste und links die tiefste Stellung der Fadenfühter A1, ka angegeben. In der letzteren Stellung der Fadenführer hat der Faden eine derartige Tieflage, daß er zwischen dem rotierenden Flügel und dem Ring g hindurchgleiten bzw. der Flügel über ihn hinwegrollen kann, um . hierdurch, wie mit Bezug . auf Fig. 1 c erläutert, den Faden der äußeren Spule unter dem der inneren Spule hinwegzuführen,. Die Scheibenränder und die Röllchen können gerippt oder wellenförmig ausgeführt werden, so daß die Fäden, ohne eine Pressung zu erleiden, zwischen den rotierenden Flächen hindurchgleiten können. Der Druck auf die Faden ist aber nur so gering, daß eine Beschädigung derselben, wie die Praxis gezeigt hat, nicht stattfindet.
Die Scheiben e2 sowie der mit ihnen in Berührung kommende Teil des Ringes g können auch verzahnt werden, so daß die Spulengehäuse durch positiven Zahnradantrieb in Umdrehung versetzt werden; die Fäden gleiten dann durch den zwischen den Zähnen bleibenden Zwischenraum hindurch.
An der Unterseite des Rahmens c sind die Kurvenführungen bildenden Scheiben I1,I2,15,11 befestigt und auf dem Rahmen b sind eine der Spulenzahl entsprechende Anzahl, hier beispielsweise acht, Fadenleiterhebel m gelagert, die durch Federn und durch Vermittlung von Laufrollen gegen die Kurvenführungen I1, I2,I3, Z4 gedrückt werden. Bei der vorliegenden Ausführung ist die Anordnung beispielsweise so getroffen, daß die Laufrollen r je zweier gegenüberliegender Fadenleiter hebel m beständig auf der ihnen zugewiesenen Kurvenführung laufen. Durch die relative Bewegung der beiden Scheiben gegeneinander bewirken die Kurvenführungen Schwingungen der Hebel und der damit verbundenen Fadenführer. Durch die Anzahl und die Gestalt der Kurvenführungen an jeder Kurvenscheibe läßt sich die Art der Flechtung, ähnlich wie bei einem Webstuhl durch die Schaftbewegung, beliebig verändern. Jeder Fadenleiterhebel m ist an einem auf dem Rahmen b angeordneten Gelenk bei η schwingbar gelagert und durch den Zapfen 0 mit einem Kolben verbunden, der in einer Geradführung gleitbar sitzt und an seinem oberen Ende eine Laufrolle r trägt. Jede Rolle r wird unter Vermittlung des sie tragenden Kolbens durch eine Feder gegen die über ihr liegende Kurvenführung gedrückt, durch deren Drehung der Rolle mit ihrem Kolben, und damit auch dem mit ihm verbundenen Fadenleiterhebel m samt dem an ihm sitzenden Fadenführer A1 eine Auf- und Abbewegung erteilt wird. Diese Bewegung wird von dem Fadenleiterhebel m auf den betreffenden Fadenführer kz übertragen. Jeder dieser Fadenführer ist an einer Stange befestigt, die in einer von dem Rahmen b und dem Ring g getragenen Geradführung gleitbar gelagert und durch einen Zapfen mit einem auf dem Fadenleiterhebel m gleitbaren Mitnehmer ft verbunden ist, so daß bei Ausschwingung des Hebels m auch ein Heben oder Senken der mit ihm verbundenen Stange mit dem Fadenführer ks erfolgt.
Die Anordnung der Fadenführer k, kv k2 und k2 ist eine derartige, daß die Fadenlänge zwischen den äußeren Spulen und dem Flechtpunkt unabhängig von den Schwingungen der Fadenleiter stets gleich bleibt, was für die gleichmäßige Fadenspannung wichtig ist.
Die vorstehend geschilderte Anordnung zur Herabführung der erforderlichen Fadenführerauf - und -abbewegung empfiehlt sich besonders für mit nicht allzu, großer Geschwindigkeit arbeitende Maschinen. Bei Anwendung hoher Geschwindigkeiten ist es vorteilhaft, die Fadenführer zwangläufig zu bewegen.
In diesem Fall werden die Kurvenführungen nicht nebeneinander, sondern übereinander angeordnet und die Rollen laufen in bekannter Weise in Nuten, so daß deren Andrücken durch Federn unnötig wird. Obwohl diese Anordnungen nicht als zur Erfindung gehörig betrachtet werden, sind in den Fig. 4, 5 und 6 einige dieser für den Erfindungsgegenstand Vorteile bietenden Anordnungen dargestellt. Fig. 4 zeigt eine Kurventrommel mit vier übereinander angeordneten Kurvenführungen. Fig. 5 zeigt schematisch die Anordnung eines zwangläufig geführten Fadenführers. Der Drehpunkt η des Fadenführers m ist auf dem unteren Rahmen b befestigt. Der Hebel trägt eine Rolle r, welche durch die Nut der Kurvenführung I geführt wird. Durch die gegenseitige Verschiebung von I und b wird die Rolle r auf und ab bewegt und der Fadenführerhebel in Schwingungen versetzt. Fig. 6 zeigt schematisch eine Anordnung, bei welcher der Hub der Rolle r durch eine doppelte Hebelübertragung vergrößert wird. Die beiden Hebel m und In1 sind durch eine Stange q gelenkig miteinander verbunden, und es ist aus der Zeichnung
deutlich erkennbar, daß für einen großen Hub des den Faden führenden Punktes k ein sehr kleiner Hub der Rolle r nötig ist. Es können somit bei dieser Fadenführerbewegung Leitkurven von kleinem Hub und sanften Übergängen verwendet werden, was für einen stoßfreien Gang sehr vorteilhaft ist.
Wie bereits . erwähnt, werden die inneren Spulen in den rotierenden Flügeln e gelagert.
ίο Falls die Spulen fest mit den Flügeln verbunden werden, so daß sie an deren Umdrehung um ihre Achse teilnehmen (s. Fig. 7), so wird dem abgezogenen Faden für jede Umdrehung des Flügels eine Drehung erteilt.
In Fällen, wo diese Drehung nicht erwünscht ist, werden die inneren Spulen derartig in den Flügeln angeordnet, daß sie an deren Drehung nicht teilnehmen. Zu diesem Zweck werden innerhalb der Flügel die Spulenhalter s drehbar gelagert. Diese Spulenhalter haben an beiden Enden Zapfen (s. Fig. 1. 2, 8 und 12), deren Drehpunkt mit der Drehachse der Flügel zusammenfällt. Die Spulenhalter werden so angeordnet, daß durch ihre Form sowie durch ein an ihnen befestigtes oder angegossenes Gewicht ihr Schwerpunkt unterhalb der Rotationsachse des Flügels liegt (s. Fig. 1 und 12). Infolgedessen nehmen die Spulenhalter und die damit verbundenen Garnspulen an der Drehung der Flügel nicht teil. Der eine Zapfen der Spulenhalter ist hohl und geht durch die inneren Scheiben ^1 der Flügel hindurch. Die von den inneren Spulen abgezogenen Fäden werden durch den hohlen Zapfen der Spulenhalter direkt zum Flechtpunkt geführt, ohne durch die Umdrehung der Flügel beeinflußt zu werden.
Die in den Flügeln drehbar aufgehängten Spulenhalter sind in Fig. 12 in Seitenansicht und Grundriß gesondert dargestellt. Die Spule d sitzt auf einem Zapfen, der in einem
. z. B. in Falzen herausziehbar gelagerten Schieber befestigt ist.
In Fällen, wo es erwünscht ist, den von den inneren Spulen ablaufenden Fäden eine Drehung zu erteilen, werden die Spulen fest mit dem Flügel verbunden, so daß sie an deren Drehung teilnehmen (Fig. 7). In diesem Fall erhält der von den. inneren Spulen ablaufende Faden für jede Umdrehung des Flügels eine Drehung. Es ist auch möglich,, dem von der inneren Spule ablaufenden Faden für jede Umdrehung des Flügels zwei Drehungen zu erteilen; in diesem Fall kommt die in Fig. 8 dargestellte Anordnung zur Anwendung. Die Spulenhalter s sind auch hier lose drehbar in den Flügeln aufgehängt und werden durch ihre einseitige Belastung verhindert, an der Drehung der Flügel teilzunehmen. Die Fäden der inneren Spulen werden hierbei nicht direkt zum Flechtpunkt geführt, sondern um die Garnspule herum, so daß der ablaufende Faden die innere Spule, von der er abgezogen wird, bei jeder Umdrehung des Flügels umkreist. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Faden zuerst durch die hohle Achse der äußeren Flügelscheibe e2, dann durch einen nahe am Umfang der Scheibe e2 angebrachten Fadenführer und von hier aus durch ein durch die innere Flügelscheibe % geführtes Loch zum Flechtpunkt geführt wird. Da die innere Spule an der Drehung des Flügels nicht teilnimmt, so erhält der Faden auf seinem Wege zum Mittelpunkt der Scheibe e2 für jede Flügelumdrehung eine erste Drehung und, da der Flechtpunkt relativ zum Flügel stillsteht, auf seinem Weg vom Flügel zum Flechtpunkt für jede Flügelumdrehung eine zweite Drehung. Durch diese scharfe Drehung erhalten die Fäden und die daraus geflochtenen Schnüre das Bestreben, sich zuzammenzuziehen, . und die auf diese Weise erzeugten Schnüre eine erhöhte Elastizität.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung werden die Flügel durch ihr Eigengewicht mit der Scheibe e2 auf den Laufring g gedrückt und durch Reibung in Umdrehung versetzt. Bei Anwendung hoher Geschwindigkeiten wird aber der Druck des Flügels nach unten infolge der Kreiselbewegung um die Maschinenachse aufgehoben; die Reibung zwischen der Flügelscheibe und dem Laufring reicht dann nicht mehr aus, um den Flügel in Umdrehung zu versetzen.
Um bei Anwendung hoher Geschwindigkeiten zwischen Flügel und Laufring für das Rundtreiben des Flügels genügend Reibung zu erzeugen, wird die in Fig. 9, 10 und 11 in Vorderansicht, Grundriß und Seitenansicht dargestellte Anordnung angewendet. Hierbei ruht der Flügel mit seiner Scheibe ex auf den Rollen f und mit der Scheibe e2 auf dem Laufring g. Die Rollen f1 dienen in diesem Fall nicht als Trag-, sondern nur als Mitnehmer- oder Führungsrollen. Die Achsen der Rollen/t sind oberhalb der Rotationsachse der Flügel angeordnet und schräg gelagert. Wenn die Flügel mit großer Geschwindigkeit um den Flechtpunkt gedreht werden, so erhalten sie durch die Fliehkraft das Bestreben, nach außen zu fliegen. Sie werden daher gegen die schräg vorgelagerten Rollen ft gedrückt, und es werden, da die Berührungslinien zwischen den Rollen fx und der Scheibe e2 oberhalb des Schwerpunktes lind der Rotationsachse des Flügels liegen, die Flügel mit ihren Scheiben e% nach unten gedrückt, so daß sie mit um so höherem Druck auf den Laufring gepreßt werden, je rascher die Maschine läuft. Der die inneren
Spulen tragende Flügel kann auch auf andere Weise in Umdrehung versetzt werden. Beispielsweise können die Rollen, auf welchen der Flügel ruht, durch Friktionsräder oder Schnurantrieb rundgetrieben werden, wobei die Berührung zwischen der Flügelscheibe e% und dem Kreisring g unnötig wird.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ίο i. Flechtmaschine mit zwei in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Spulenreihen, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Spulen in Rahmen oder Flügeln gelagert sind und diese Flügel von rotierenden Unterlagen einerseits um den Flechtpunkt kreisend bewegt und andererseits um die eigene Achse derartig in Umdrehung versetzt werden, daß ein leichtes Drehen der Flügel oder Rahmen um ihre eigenen Achsen und ein leichtes Hindurchgleiten der Fäden zwischen den Flügeln oder Rahmen und den rotierenden Unterlagen ermöglicht ist.
  2. 2. Flechtmaschine nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel durch Zentrifugalkraft gegen die rotierende Unterlage angedrückt werden und dadurch die Reibung vergrößert wird.
  3. 3. Flechtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Spulen mit den rotierenden Flügeln fest verbunden sind, um den inneren Fäden beim Flechten gleichzeitig für jede Drehung des Flügels eine Drehung zu erteilen.
  4. 4. Flechtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Spulen auf einem in dem Flügel aufgehängten, aber an dessen Drehung nicht teilnehmenden Spulenhalter angebracht sind und der ablaufende Faden in Form einer Schlinge um die Spule derart geführt wird, daß beim Flechten dem inneren Faden für jede Drehung des Spulenhalters gleichzeitig zwei Drehungen erteilt werden.
  5. 5. Flechtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Spulen auf einem in dem Flügel aufgehängten, aber an dessen Drehung nicht teilnehmenden Spulenhalter angebracht sind und die inneren Fäden direkt zum Flechtpunkt geführt werden, um zu verhindern, daß den von den inneren Spulen ablaufenden Fäden durch die Umdrehung der Flügel eine Drehung erteilt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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