DE3879302T2 - Lichtreflektierender reissverschluss. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen lichtreflektierenden Reißverschluß, umfassend zwei Tragbänder, die jeweils an ihren inneren Längsrändern eine Kuppelgliederreihe in Form einzelner oder fortlaufender Zähne tragen, wobei jedes Kuppelglied einen Kupplungskopf, einen Schenkel und einen Verbindungsbereich aufweist; einen Schieber, um die Kuppelglieder an den betreffenden Tragbändern in und außer Eingriff zu bringen; und einen fortlaufenden, sich in Längsrichtung erstreckenden, flexiblen, lichtreflektierenden Streifen.
• Ein lichtreflektierender Reißverschluß der erwähnten Art ist in der FR-B-2 335 124 offenbart, in der ein Reißverschluß mit einem leuchtenden Streifen gezeigt ist, der eine fluoreszierende Schicht oder eine Vielzahl kleiner Glasperlen trägt, wobei der Streifen mit dem Tragband des Reißverschlusses vernäht oder verklebt ist.
• Zum Anbringen eines solchen Reißverschlusses an einem Kleidungsstück wird das Tragband üblicherweise dicht bei den Kuppelgliedern an die Ränder einer Öffnung des Kleidungsstücks angenäht, wobei die Möglichkeit besteht, den leuchtenden Streifen auf dem Reißverschluß gegen eine Sicht zu verdecken. Alternativ kann der Reißverschluß angenäht werden, wobei seine die Kuppelglieder tragenden Bereiche in einem ausreichenden Abstand von der Öffnung des Kleidungsstücks angeordnet sind. Dies würde aber die Verwendung eines verhältnismäßig breiten Tragbandes erfordern, das notwendigerweise breiter ist als die Normalausführung.
• Der herkömmliche leuchtende Reißverschluß hat einen weiteren Nachteil, daß die Nähnadel sich rasch abnützt, wenn sie mit den Glasperlen des Leuchtstreifens in Berührung kommmt.
• Die US-A-2 495 033 offenbart einen Reißverschluß, dessen aus Metall oder Kunststoff gegossene Kuppelglieder sich durch ihr besonders geringes Gewicht auszeichnen. Zu diesem Zweck sind die Kuppelglieder im Bereich des Kupplungskopfes auf beiden Seiten mit Vertiefungen oder Ausnehmungen versehen. Diese Ausnehmungen können auf einer oder auf beiden Seiten mit einem Einsatz verdeckt werden. Dieser Einsatz kann aus einem Similistein oder einer Wachsmischung oder einem mit Schmiermitteln getränkten Füllsel bestehen.
• Die US-A-3 255 504 offenbart einem Reißverschluß, bei dem die zum Annähen der Kuppelglieder dienenden Fäden vor einer übermäßigen Abnutzung durch den Schieber geschützt sein sollen. Zu diesem Zweck sind die Kuppelglieder mit fluchtenden Kerben versehen, in die ein schmales Band eingesetzt ist. Die Nähfäden zum Befestigen der Kuppelgliederreihe an dem zugeordneten Tragband erstrecken sich durch den Streifen und sind vor einer Berührung mit dem Schieber geschützt.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschluß zu schaffen, der gute Reflexionseigenschaften hat, aber Tragbänder von normaler Breite aufweist, die dem Einstechen der Nähnadel keinen übermäßigen Widerstand entgegensetzen.
• Ein diesen Erfordernissen entsprechender Reißverschluß ist im Anspruch 1 gekennzeichnet.
• Weitere Merkmale und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, in denen entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
• Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen lichtreflektierenden Reißverschluß gemäß der Erfindung,
• Fig. 2 ist eine Darstellung ähnlich wie Fig. 1, die aber eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung zeigt,
• Fig. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt durch ein Kuppelglied, in das ein lichtreflektierender Streifen eingebettet ist,
• Fig. 4 ist eine Darstellung ähnlich wie Fig. 3, die aber einen lichtreflektierenden Streifen zeigt, der auf der Oberseite des Kuppelglieds angeordnet ist,
• Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung eines Kuppelglieds, in dessen Oberseite eine Nut zur Aufnahme eines lichtreflektierenden Streifens angeordnet ist,
• Fig. 6 ist ein Querschnitt durch einen Bereich des Kuppelglieds nach Fig. 5, in das ein lichtreflektierender Streifen eingebettet ist,
• Fig. 7 ist ein Längsschnitt in vergrößertem Maßstab durch zwei einen lichtreflektierenden Streifen tragende benachbarte Kuppelglieder,
• Fig. 8 und 9 sind vergrößerte Querschnitte durch eine lichtreflektierende Zone eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses,
• Fig. 10 ist eine vergrößerte Draufsicht auf einen Bereich eines mäanderförmige Kuppelglieder tragenden Reißverschlußbandes,
• Fig. 11 und 12 sind Querschnitte von Fig. 10, und
• Fig. 13 und 14 sind Querschnitte durch zwei unterschiedliche Ausführungsformen der Befestigung der lichtreflektierenden Streifen an dem Reißverschluß.
• In Fig. 1 der Zeichnungen ist ein erfindungsgemäßer Reißverschluß 10 gezeigt, bestehend aus zwei Reißverschlußbändern 11, die jeweils ein Tragband 12 und eine am inneren Längsrand des Tragbandes 12 befestigte Kuppelgliederreihe aufweisen. Die Kuppelglieder 13 sind beispielsweise durch Spritzgießen eines Kunststoffs hergestellt und längs der Tragbandränder einzeln angeordnet. Die Kuppelgliederreihen 13 an gegenüberliegenden Tragbändern 12 werden in bekannter Weise durch Betätigen eines Schiebers 14 zum Schließen und Öffnen des Reißverschlusses 10 miteinander in und außer Eingriff gebracht.
• Die Kuppelglieder 13 können durch Spritzgießen aus Kunststoffs oder durch Gesenkgießen aus einem Metall hergestellt werden.
• Ein lichtreflektierender Streifen 15 ist in Form eines langgestreckten schmalen flexiblen Textilbandes ausgebildet, das die Anwesenheit eines an einem Gegenstand angebrachten Reißverschlusses hauptsächlich aus Sicherheitsgründen anzeigen kann, indem es in einer dunklen Umgebung Licht reflektiert.
• Gemäß einer in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der Streifen 15 in Längsrichtung teilweise über die Oberseite der Schenkel 13a der Kuppelglieder 13, wodurch diese verdeckt werden und die Kupplungsköpfe 13b und die Verbindungsbereiche 13c sichtbar sind, wenn die gegenüberliegenden Reißverschlußbänder 11, 11 miteinander gekuppelt werden.
• Fig. 2 zeigt eine andere bevorzugte Ausführungsform, bei der sich der lichtreflektierende Streifen 15 im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses 10 im wesentlichen über die gesamten Oberflächenbereiche der Kuppelgliederreihen 13 erstreckt und diese verdeckt, mit Ausnahme der Verbindungsbereiche 13c, die zum Gleiteingriff mit dem Schieber 14 unbedeckt bleiben.
• Die Reißverschlußbänder 11, 11 verformen sich bekanntlich entsprechend dem Y-förmigen Führungskanal des Schiebers 14, wenn der Reißverschluß 10 geöffnet oder geschlossen wird, was ohne Beschädigung oder Ablösung des lichtreflektierenden Streifens 15 von der Kuppelgliederreihe 13 möglich ist, weil das Material des Streifens 15 sehr flexibel ist. Um dieses Verformungsverhalten des Streifens 15 zu unterstützen, kann dieser zwischen benachbarten Kuppelgliedern 13 etwas durchhängen, wie in Fig. 7 gezeigt. Diese Anordnung gewährleistet eine lange Gebrauchsdauer des Streifens 15.
• Die Ausbildung der lichtreflektierenden Zone 15 ist besser aus Fig. 8 und Fig. 9 ersichtlich, die einen lichtreflektierenden Streifen 15a und 15b der offenen bzw. der verschlossenen Art zeigen.
• Der Streifen 15a der offenen Art umfaßt eine Trägerschicht 16 aus einem gesättigten Polyesterharz, eine reflektierende Schicht 17 aus Aluminium, Kupfer, Silber oder einem anderen geeigneten Metall, die mit der Oberfläche der Trägerschicht 16 durch Schweißen, Plattieren oder Beschichten verklebt ist, eine Klebstoffschicht 18 aus Polyvinylbutyral, die auf die reflektierende Schicht 17 auf gelegt ist, und eine Vielzahl von Glasperlen 19, die zur Hälfte in die Klebstoffschicht 18 eingebettet sind. Die reflektierende Schicht 17 erstreckt sich im Querschnitt wellenförmig, wodurch abwechselnde Berge 17a und Täler 17b entstehen, so daß die untere Hälfte jeder einzelnen Glasperle 19 in ein solches Tal 17b eingesetzt und durch die Klebstoffschicht 18 verklebt ist. Die obere Hälfte der Perle 19 liegt frei, weil sie über die Oberfläche der Klebstoffschicht 18 vorspringt. Die Glasperlen sind auf diese Weise festgelegt, ohne übereinander angeordnet zu sein. Eine Klebstoffschicht 20, vorzugsweise von der wärmeempfindlichen Art, ist an der Unterseite der Trägerschicht 16 befestigt und kann erforderlichenfalls mit einem Abziehpapier 21 abgedeckt sein.
• Der in Fig. 9 gezeigte lichtreflektierende Streifen 15b der geschlossenen Art ist im wesentlichen genauso ausgebildet wie die offene Art 15a, mit der Ausnahme, daß eine transparente Deckschicht 22 aus Acryl oder einem anderen geeigneten Harz mit der Klebstoffschicht 18 verklebt ist, um die freiliegenden oberen Hälften der Glasperlen 19 zu umhüllen.
• Die Art der Verklebung des lichtreflektierenden Streifens 15 mit der Kuppelgliederreihe 13 ist in Fig. 3 gezeigt, wonach der in eine Ausnehmung 23 eingebettete Streifen durch Aufbringen von Hitze und Druck, beispielsweise durch Bügeln, verklebt wird, wobei das Abziehpapier 21 natürlich beseitigt wird.
• Fig. 4 zeigt das unmittelbare Verkleben des Streifens 15 mit den oberen Schenkeln 13a der Kuppelglieder 13. In jedem Fall wurde es als wünschenswert empfunden, in jedem Kuppelglied 13 eine Vertiefung 24 vorzusehen, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, um einen Klebstoff 25 aufzunehmen (Fig. 6), wodurch der Streifen 15 noch wirksamer mit der Kuppelgliederreihe 13 verklebt werden kann. Wenngleich der Streifen 15 mit einem in der Ausnehmung 23 angeordneten Klebstoff verklebt werden kann, besteht die Gefahr, daß Klebstoff auslaufen kann, was zu einer verringerten Klebefestigkeit und zu einem verschmierten Tragband führt.
• Der lichtreflektierende Streifen 15 ist dünn genug, um eine Reibungsberührung mit dem Schieber 14 zu vermeiden, zu welchem Zweck seine Dicke den Abstand zwischen der Innenwand des Schiebers und der Oberseite der Kuppelglieder 13 nicht nennenswert übersteigen sollte.
• Fig. 10 zeigt das Anbringen des lichtreflektierenden Streifens 15 mit einem Klebstoff durch Verschweißen oder durch Vernähen mit einer mäanderförmigen Kuppelgliederreihe, die in der in Fig. 11 gezeigten Weise durch Schweißen mit dem Tragband 12 verklebt ist.
• Fig. 12 ist eine Darstellung ähnlich wie Fig. 11, wobei aber Nahtstiche 26 gezeigt sind, mit denen die Kuppelglieder 13 an dem Tragband 12 befestigt sind und die in Nuten 27 an der Oberseite der Kuppelglieder 13 eingebettet sind uund über denen der Streifen 15 durch Verkleben befestigt ist.
• Fig. 13 zeigt die Befestigung des Streifens 15 an den Kuppelgliedern 13 durch Annähen desselben durch eine gewebte, nicht-gewebte oder gewirkte Litze 28 hindurch.
• Fig. 14 zeigt die Befestigung des Streifens 15 mit Nahtstichen 26 an einer schraubenwendelförmigen Kuppelgliederreihe.

Claims (9)

1. Lichtreflektierender Reißverschluß (10), umfassend zwei Tragbänder (12), die jeweils an ihren inneren Längsrändern eine Kuppelgliederreihe (13) in Form einzelner oder fortlauf ender Zähne tragen, wobei jedes Kuppelglied (13) einen Kupplungskopf (13b), einen Schenkel (13a) und einen Verbindungsbereich (13c) aufweist; einen Schieber (14), um die Kuppelglieder an den betreffenden Tragbändern (12) in und außer Eingriff zu bringen; und einen fortlaufenden, sich in Längsrichtung erstreckenden, flexiblen, lichtreflektierenden Streifen (15); dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (15) auf den Oberseiten der Schenkel (13a) im Abstand von den Kupplungsköpfen (13b) aufliegt.

2. Lichtreflektierender Reißverschluß nach Anspruch 1, wobei sich der lichtreflektierende Streifen (15) in Langsrichtung weiter über die Oberseite der Kuppelgliederreihe (13) erstreckt und an dieser befestigt ist, um im wesentlichen die gesamten Kuppelglieder (13) vor einer Sicht zu verdecken, wenn der Reißverschluß (10) geschlossen ist.

3. Lichtreflektierender Reißverschluß nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Streifen (15) durch Verschweißen, Verkleben oder Vernähen an der Kuppelgliederreihe (13) befestigt ist.

4. Lichtreflektierender Reißverschluß nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei ein Streifen (15) eine Trägerschicht (16), eine mit dieser durch Verschweißen, Plattieren oder Beschichten verbundene reflektierende Schicht (17) aus einem Metall, wie z.B. Aluminium, Silber und Kupfer, eine auf die reflektierende Schicht aufgebrachte Klebstoffschicht (18) und eine Vielzahl von Glasperlen (19) umfaßt, die zur Hälfte in die Klebstoffschicht (18) eingebettet sind.

5. Lichtreflektierender Reißverschluß nach Anspruch 4, wobei der Streifen (15) ferner eine durchsichtige Deckschicht (22) umfaßt, die sich über die Glasperlen (19) erstreckt und diese bedeckt.

6. Lichtreflektierender Reißverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Streifen in den Lücken zwischen benachbarten Kuppelgliedern (13) durchhängt.

7. Lichtreflektierender Reißverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kuppelglieder (13) mit einer den Streifen (15) aufnehmenden Ausnehmung (23) versehen sind.

8. Lichtreflektierender Reißverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kuppelglieder (13) mit einer einen Klebstoff (25) aufnehmenden Vertiefung (24) versehen sind.

9. Lichtreflektierender Reißverschluß nach Anspruch 4, wobei sich die reflektierende Schicht (17) im Querschnitt wellenförmig erstreckt.