DE3878997T2

DE3878997T2 - Offene traegermuffe fuer drahtkennzeichenelemente mit schnappschliessung.

Info

Publication number: DE3878997T2
Application number: DE8888109068T
Authority: DE
Inventors: Ivana Piana; Silvano Piana
Original assignee: Grafoplast SpA
Current assignee: 3M Italy SpA
Priority date: 1987-06-19
Filing date: 1988-06-07
Publication date: 1993-09-09
Anticipated expiration: 2008-06-08
Also published as: EP0295542A1; US4876810A; ES2040781T3; AR245842A1; AU604436B2; CA1300376C; DE3878997D1; EP0295542B1; AU1779688A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine offene Trägermuffe oder Trägerhülse für die Kennzeichnung elektrischer Kabel, die mit zwei schwenkbaren Formkörpern entlang der offenen Kanten der Hülse versehen ist, wobei diese Formkörper um das Kabel schnappen.
Es sind schon verschiedene Arten von kodierten Hülsen oder Trägern von Markierungselementen für die Kennzeichnung von elektrischen Drähten oder Kabeln bekannt, nämlich Träger, die klar sichtbare Identifizierungskennzeichen lagern, wobei diese Träger entweder geschlossene Hülsen oder in Form eines offenen "C" -Trägers ausgebildet sind.
Geschlossene Hülsen sind im Englischen Patent Nr. 970 278, im USA- Patent Nr. 3 534 777 und im Deutschen Patent Nr. 2 614 700 beschrieben und haben den Nachteil, daß sie an den Kabeln vor deren Verbindung angebracht werden müssen. Darüber hinaus sitzen diese Hülsen nicht sehr fest am Kabel, weil die Klemmkraft ungenügend ist. Daher werden geschlossene Hülsen in zunehmendem Maße durch ebenfalls bekannte Hülsen in Form eines offenen "C" ersetzt. Für dieses Patent sind solche Hülsen insbesondere wichtig. Bekannt sind solche Hülsen z.B. durch das deutsche Patent Nr. 655 749, das Schweizer Patent Nr. 607 245, das Luxemburgische Patent Nr. 80178 in verschiedenen, aber ähnlichen Versionen, bei denen eine Montage auf das bereits verbundene Kabel mittels eines seitlichen Aufschiebens möglich ist. Alle diese bekannten Hülsen haben jedoch eine ungenügende Haftung am Kabel.
Um die Haftung dieser C-förmigen Hülsen am Kabel zu verbessern, wurden kürzlich zwei innere Flanschen entlang der Kanten der Hülsenöffnung vorgesehen (Europäische Patente Nr. 0 121 454 und Nr. 0 144 675), wodurch die elastische Haftung und Klemmung am Kabel verbessert wurde.
Erfindungsgemäß wird die Haftung der "C"-förmigen Träger weiter gesteigert, weil die Hülsenkanten mit zwei einander gegenüberliegenden Formkörpern versehen sind, die um einen geschwächten Bereich schwenken können, wenn das Kabel eingedrückt wird und die Körper um das völlig eingesetzte Kabel herumschnappen. Unter speziellen Bedingungen und insbesondere für die Kennzeichnung von kleineren Kabeln kann das gleiche Ergebnis mit "C"-förmigen Hülsen erreicht werden, bei denen nur ein Ende mit einem schwenkbaren Formkörper versehen ist, wogegen das andere Ende fest und nicht schwenkbar ist.
Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ist der Träger, der aus einer Hülse in Form eines offenen "C" besteht, deren Arme nach innen und außen in bezug auf die "C"-Öffnung elastisch verformbar sind und sich gegen ihre freien Enden zu verjüngen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes freie Ende der "C"-Hülse über einen geschwächten Bereich mit je einem Formkörper verbunden ist, der zwei im wesentlichen nach innen und nach außen gerichtete Vorsprünge und einen dritten, den geschwächten Bereich bildenden Vorsprung aufweist. Beim Eindrücken eines Kabels in die "C"-Hülsenöffnung schwenkt jeder Formkörper in bezug auf diese Öffnung um den geschwächten Bereich, bis der Formkörper das Kabel mit seinen zwei Vorsprüngen berührt und bei weiterem Eindrücken des Kabels in die "C"-Hülse über seinen maximalen Durchmesser hinaus, ruft die elastische Kraft der Hülsenenden am äußeren Umfang des Kabels eine Schnappwirkung hervor, die das Kabel im Träger durch die von der Hülse auf die Außenseite des gegen den inneren, mittleren Teil des Trägers anliegenden Kabels ausgeübte elastische Kraft hält.
Die Schnappwirkung wird durch eine weitere Verschwenkung der Formkörper um den geschwächten Bereich in die "C"-Hülsenöffnung begleitet.
Die Erfindung ist in praktischen und beispielhaften Ausführungen in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestellt, in denen zeigt
Fig. 1 einen "C"-förrnigen Hülsenträger, dessen beide Enden schwenkbare Körper aufweisen und der ringförmige Kennzeichnungselemente trägt, die in eine Ausnehmung eingeführt werden;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt des Trägers nach Fig. 1;
Fig. 3 den Träger nach Fig. 1 in einer Zwischenstellung bei der Montage am Kabel;
Fig. 4 den fertig am Kabel montierten Träger nach Fig. 1;
Fig. 5 den Träger nach Fig. 1, der auf einem Kabel einer anderen Größe fertig montiert ist;
die Fig. 6 und 7 den Träger nach Fig. 1, der mit anderen Kennzeichnungssysternen versehen ist;
Fig. 8 die Vorderansicht eines offenen Hülsenträgers, von dem nur ein Ende mit einem schwenkbaren Körper versehen ist;
Fig. 9 den auf einem Kabel befestigten Träger nach Fig. 8;
Fig. 10 eine Vorderansicht eines Trägers mit einem größeren schwenkbaren Formkörper;
Fig. 11 den auf einem Kabel montierten Träger nach Fig. 10;
Fig. 12 die Vorderansicht eines Trägers mit einem sich bis zum anderen Ende der "C"-förmigen Hülse erstreckenden Formkörper;
Fig. 13 den auf einem Kabel montierten Träger nach Fig. 10.
Die offene Hülse 1 nach den Fig. 1 bis 7 besteht aus einem Körper, der sich gegen seine beiden Enden hin leicht verjüngt. Zwei einander gegenüberliegende Formkörper 3 bestehen je aus einem oberen Vorsprung 4 mit einem dünnen dreieckförmigen Querschnitt und einem konvexen unteren Vorsprung 5, wobei die Formkörper 3 mit den Enden durch geschwächte Bereiche 2 verbunden sind. Diese Vorsprünge 4, 5 sind nach innen gerichtet und die Spitzen der Vorsprünge 4 berühren sich fast.
Bei Montage der "C"-Hülsen auf den Kabeln wird die Hülsenöffnung auf das Kabel 6 aufgebracht (Fig. 1) und beim Drücken gegen das Kabel wird der Träger elastisch verformt, sodaß das Kabel durch die Öffnung durchgeht und sich der Träger nach der Montage eng um das Kabel herum erstreckt. Während der Montage schwenken zufolge der Wirkung des Kabels auf die oberen Körper beide Formkörper 3 um die geschwächte Zone 2, bis sie ihre in Fig. 3 gezeigte Zwischenstellung erreicht haben.
Wenn der Träger 1 weiter gegen das Kabel 6 gepreßt wird, wird die elastische Wirkung des Trägers auf den unteren halben Umfang des Kabels 6 ausgeübt, wodurch eine Schnappwirkung hervorgewfen wird, die das Kabel automatisch in die Hülse drückt, wobei die Formkörper 3 eine einhüllende Wirkung auf das Kabel 6 ausüben (Fig. 4). Diese Wirkung ist tatsächlich eine Schnappwirkung und man kann das typische Geräusch hören, das bei der plötzlichen Einführung am Ende erzeugt wird.
Die Stellung des Trägers am Kabel ist daher sehr stabil, was durch den Druck und die Umhüllungswirkung durch die Formkörper 4 und 5 begünstigt wird, die gegen den unteren Teil des Kabels wirken.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, kann derselbe Träger für verschiedene Kabelgrößen 6, 6' in einem weiten Größenbereich verwendet werden.
Der erfindungsgemäße Träger kann mit jedem bekannten Markierungssystem ausgestattet werden. Die Fig. 1 bis 4 zeigen beispielsweise ein Markierungssystem, das aus kodierten Ringen 7 besteht, die in eine an der Außenseite des Trägers 1 befindliche längliche Öffnung 8 eingeführt werden. Fig. 6 zeigt einen Träger mit einer gedruckten oder aufgebrachten Beschriftung 9 auf der ebenen Oberfläche 10.
Das beispielsweise Markierungssystem nach Fig. 7 besteht aus einer Kennzeichnung 11, die durch eine Abdeckung 12 geschützt ist.
Spezielles Augenmerk wird auf die Lösung gemäß Fig. 5 gelenkt, die ein neues Kabelmarkiem ngssystem veranschaulicht. Entsprechend dieser Lösung kann die obere Wand 13 der Ausnehmung permanent verändert werden, sodaß zusätzlich zu normalen kodierten Ringen ein plattenförmiges Element oder ein flaches kodiertes Etikett gehalten werden kann.
Selbstverständlich erfordern die Lösungen gemäß den Fig. 1 bis 5 und Fig. 7 die Verwendung eines transparenten Materials für die Herstellung des Trägers, sodaß die Lesbarkeit der Beschriftung gesichert ist. Dies schließt jedoch nicht die Verwendung von zwei verschiedenen Kunststoffmaterialien entsprechend der Lösung nach dem deutschen Patent Nr. 2 831 436 aus, gemäß welchem die Hülse aus undurchsichtigem Kunststoff besteht, wogegen die Ausnehmung durchsichtig ist.
Üblicherweise wird ein erfindungsgemäßer Träger durch Strangpressen hergestellt und der Strang dann in passende Längen geschnitten. Der stranggepreßte Träger kann aus zwei Materialien bestehen, d.h. einem Körper aus undurchsichtigem Kunststoff und der Ausnehmung aus durchsichtigern Kunststoff, was durch bekannte Techniken möglich ist.
Selbstverständlich kann ein erfindungsgemäßer Träger auch durch Spritzgießen hergestellt werden. In diesem Fall ist transparenter Kunststoff zu verwenden, so daß die Kennzeichnung leicht gelesen werden kann.
Unter speziellen Bedingungen, insbesondere für die Kennzeichnung von Kabeln kleiner Dimension, kann das selbe Ergebnis mit "C"-förmigen Hülsen erreicht werden, bei denen nur ein Ende mit einem schwenkbaren Formkörper versehen ist. Dieser einzelne Teilkörper kann entweder so ausgebildet sein, wie in den Fig. 1 bis 7 dargestellt ist, aber er kann auch mehr einhüllend ausgebildet sein, und zwar soweit, bis er das nicht schwenkbare Ende der "C"-förmigen Hülse überlappt.
In den Fig. 8 bis 13 ist mit 15 ein "C"-förmiger offener Hülsenträger bezeichnet, dessen oberer Teil mit einer Ausnehmung 16 zur Einführung von Markierungselementen versehen ist, oder der mit irgendwelchen anderen Arten von Markierungssystemen entsprechend den oben beschriebenen verschiedenen bekannten Lösungen versehen ist.
Gemäß dieser Ausfühmngsvariante ist nur ein Ende des "C"-förmigen Trägers entlang eines geschwächten Bereiches mit einem schwenkbaren Teilkörper 18 verbunden, wogegen das andere Ende 19 der Hülse in einer nicht schwenkbaren abgewndeten Spitze endet, die mit einer Ausbauchung 20 versehen sein kann, sodaß die Hülse leichter auf dem Kabel aufgebracht werden kann.
Gemäß den Fig. 8 und 9 ist dieser schwenkbare Teilkörper 18 der gleiche wie er für beide Enden der Hülse der in den Fig. 1 bis 7 beschriebenen Lösung verwendet wird, d.h. er besteht aus einem oberen Vorsprung 4 mit einem schmalen dreieckförmigen Querschnitt und einem unteren Kopf 5.
Auch in diesem Falle tritt eine elastische Verformung des Trägers 1 auf, wenn er seitlich gegen das Kabel 6 gedrückt wird, sodaß das Kabel durch die Öffnung in die Hülse schlüpfen kann und der Teilkörper 18 automatisch zurückschnappt und das Kabel in seinem Träger eng befestigt ist. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, schmiegt sich das andere Ende 19 des Trägers elastisch eng um das Kabel an.
Gemäß den Fig. 10 und 11 besteht der schwenkbare Teilkörper 21 aus einem fast ringförmigen Teil, der im wesentlichen so wirkt, wie der Teilkörper 18 nach den Fig. 8 und 9.
Gemäß den Fig. 12 und 13 ist der schwenkbare Formkörper 22 stark vergrößert, sodaß sein freies Ende 23 das andere Ende 19 der "C"-förmigen Hülse nach der Montage auf dem Kabel überlappt. Die Hülse ist dann völlig geschlossen, wobei gleichzeitig zur Sicherung einer besseren Stabilität durch das innere Ende 24 und durch das überlappende Ende 23 auf den anderen Teilkörper 19 elastische Beanspruchungen auf das Kabel ausgeübt werden.
Die schwenkbaren Formkörper 21 und 22 nach den Fig. 10 bis 13 weisen zur Verbesserung der Reibung und eines besseren Halts am Kabel Erhöhungen oder Riefen auf.

Claims

1. Träger für eine Kabelkennzeichnung, bestehend aus einer Hülse in Form eines offenen "C", deren Arme nach innen und außen in Bezug auf die "C"-Öffnung elastisch verformbar sind und sich gegen ihre freien Enden zu verjüngen,

dadurch gekennzeichnet, daß entweder

ein freies Ende der "C"-Hülse (1) über einen geschwächten Bereich (2) mit einem Formkörper (3, 18, 21, 22) verbunden ist, der zwei im wesentlichen radial nach innen und nach außen gerichtete Vorsprünge (4, 5, 23, 24) und einen dritten, den geschwächten Bereich (2) bildenden Vorsprung aufweist,

wobei beim Eindrücken eines Kabels in die "C"-Hülsenöffnung der Formkörper (3) um den geschwächten Bereich (2) in Bezug auf die "C"-Hülsenöffnung nach außen schwenkt, bis er das Kabel mit seinen zwei Vorsprüngen (4, 5) berührt,

und bei weiterem Eindrücken des Kabels in die Öffnung der "C"-Hülse über seinen maximalen Durchmesser hinaus die elastische Kraft der Hülsenenden am äußeren Umfang des Kabels eine Schnappwirkung hervorruft, die das Kabel im Träger durch die von der Hülse auf die Außenseite des gegen den inneren mittleren Teil des Trägers anliegenden Kabels ausgeübte elastische Kraft hält,

wobei die Schnappwirkung durch eine weitere Verschwenkung des Formkörpers (3, 18, 21, 22) um den geschwächten Bereich in die "C"-Hülsenöfffnung begleitet wird,

oder daß

beide freien Enden der Hülse (1) über einen geschwächten Bereich (2) mit je einem Formkörper (3, 18, 21, 22) verbunden sind, der zwei im wesentlichen nach innen und nach außen gerichtete Vorsprünge (4, 5, 23, 24) und einen dritten, den geschwächten Bereich (2) bildenden Vorsprung aufweist,

wobei beim Eindrücken eines Kabels in die "C"-Hülsenöffnung die Formkörper (3, 18, 21, 22) um die geschwächten Bereiche (2) schwenken, bis sie das Kabel mit ihren je zwei Vorsprüngen (4, 5) berühren,

wobei die Schnappwirkung durch eine weitere Verschwenkung der Formkörper (3, 18, 21, 22) um den geschwächten Bereich in die "C"-Hülsenöfffnung begleitet wird.

2. Träger nach Anspruch 1, bei dem ein freies Ende der "C"-förmigen Hülse mit dem Formkörper (3, 18, 21, 22) verbunden ist und das andere Ende der "C"-förmigen Hülse einen radial nach innen gerichteten runden Vorsprung (20) aufweist.

3. Träger nach Anspruch 2, bei dem der mit dem einen freien Ende der Hülse verbundene Formkörper aus einem bogenförmig geformten Bereich besteht, der der Kabeloberfläche angepaßt ist.

4. Träger nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die beiden Vorsprünge auf dem Formkörper oder den Formkörpern aus einem im wesentlichen radial einwärts gerichteten dreieckförmigen Vorsprung (4) und einem im wesentlichen auswärts gerichteten konvexen Vorsprung (5) bestehen.

5. Träger nach Anspruch 3, bei dem der Formkörper das andere freie Ende der "C"-förmigen Hülse überlappt.

6. Träger nach Anspruch 3, bei dem der runde Vorsprung an der Innenseite des bogenförmigen Vorsprunges des Formkörpers angeorndet ist.

7. Träger nach einem der vorstehenden Ansprüche, der mit einer ringförmigen Ausnehmung (8) zum Halten von ringförmigen Markierungselementen (7) versehen ist.

8. Träger nach Anspruch 7, bei dem ein flaches oder plattenförmiges Markierungselement in der Ausnehmung durch permanente Verformung der Ausnehmung gehalten ist.