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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchmarkierung zum Aufclipsen
auf einen Schlauch oder ein Rohr, bestehend aus einem an beiden
Stirnseiten offenen Hohlzylinder aus federelastischem Material mit
einer durchgehenden Lücke in der Wand, die etwa parallel
zur Längsachse des Hohlzylinders ausgerichtet ist und mit
einer markierenden Graphik auf der Außenwand des Hohlzylinders.
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Bei
Schläuchen und Rohren ist sehr oft von außen nicht
erkennbar, was ihre vorgesehene Funktion ist, welche Punkte sie
tatsächlich miteinander verbinden, in welche Richtung die
beabsichtigte oder tatsächliche Fließrichtung
verläuft oder was der geplante oder tatsächliche
Inhalt ist, so dass eine entsprechende Markierung oder Schrifttafel
angebracht werden muss, wofür auf aktuellem Stand der Technik sehr
zahlreiche Vorschläge existieren.
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Es
gibt mehrteilige Markierungen, die aus wenigstens zwei, meist als
Formstück gestalteten Elementen bestehen, die auch nachträglich
an bereits verlegten Rohren oder Schläuchen angebracht werden
können. Ebenfalls zur nachträglichen Montage sind
Markierungen geeignet, die als „open loop” eingestuft
werden. Es sind einstückige und zumindest abschnittsweise
elastische Elemente, die sich um einen Schlauch oder ein Rohr legen
lassen und dann miteinander zu einem ringförmigen Element verschlossen
werden. Dabei gibt es im Ruhezustand gestreckte Elemente, die nach
entsprechender Positionierung am Rohr zu einem Ring geformt und
verschlossen werden müssen.
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Andere
open-loop-Markierungen enthalten wenigstens zwei federelastische
Elemente, die vor dem Aufsetzen auseinander gespreizt werden müssen
und nur im aufgespreizten Zustand auf das Rohr aufgesetzt werden
können. Wenn sie dort wieder frei gegeben werden, schwenken
sie in ihre Normalposition zurück, schmiegen sich an die
Wand des zu markierenden Rohres an und fixieren sich dadurch.
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So
beschreibt z. B.
US 5,138,784 ,
Niwa, ein Band aus flexiblem Material, das C-förmig geformt ist.
Die Enden dieses C-förmigen Bandes sind – mit einem
sehr kleinen Krümmungsradius – nach außen gebogen.
Die beiden Schenkel des C-förmigen Markierungsbandes müssen
so weit auseinander gezogen werden, dass sie über das zu
markierende Rohr herübergeschoben werden können.
Dann federn sie zurück und legen sich an das zu markierende
Rohr an.
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Die
Haltekraft der beiden Schenkel des C reicht jedoch ganz offensichtlich
nicht für eine dauernde Fixierung, da beide Schenkel durch
einen Verschluss, der über ihre jeweils nach außen
gebogenen Enden geschoben wird, noch zusätzlich zusammengehalten
werden müssen.
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Die
Montage dieser Markierungsvorrichtungen ist sehr aufwändig,
da im ersten Schritt die Schenkel des C auseinandergebogen werden
müssen, denn nur wenn sie dauernd und aktiv auseinandergebogen
gehalten werden, kann die Markierung auf das Rohr aufgeschoben werden.
Zusätzlich ist dann als nächster Schritt das Aufschieben
des schlossartigen Verbindungselementes erforderlich. Dieser Schritt
ist nicht nur deshalb kompliziert, weil das Schloss mit recht hoher
Genauigkeit vor den umgefalteten Enden positioniert werden muss,
sondern auch deshalb, weil dieser Vorgang auf derjenigen Seite des
Rohres stattfinden muss, welche keine Beschriftung trägt
und des halb i. d. R. sehr schlecht einsehbar und oft auch sehr schlecht
zugänglich ist.
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Eine
andere Ausführung von Markierungen in der Form eines C
kommt ohne ein solches, zusätzliches Schloss aus. Stattdessen
stehen die Enden der beiden Schenkel des C so nahe beieinander, dass
die Geometrie der Markierung auch als ein geschlitzter Ring beschrieben
werden kann. Für das Aufsetzen der Markierung auf einen
zylindrischen Körper ist es erforderlich, die beiden Schenkel
des C gezielt so weit auseinander zu ziehen, dass das der Spalt
zwischen Ihnen fast so groß wie der Durchmesser des zu
markierenden, zylindrischen Körpers ist.
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Dafür
ist als Vorrichtung eine Schiene bekannt, auf welche die C-förmigen
Markierungselemente von einem Ende her aufgeschoben werden, wobei
die Schiene an ihrem anderen Ende auf ihrer unteren, von den Markierungselementen
abgewandten Seite abgeflacht und etwas verbreitert ist. Mit der Unterseite
dieses abgeflachten Endes wird die Schiene auf das zu markierende
Rohr aufgesetzt wird. Dann wird ein Markierungselement von der Schiene
auf das abgeflachte und verbreiterte Ende geschoben, wodurch die
Schenkel des Markierungselementes auseinandergedrückt werden,
sodass es über das zu markierende Rohr geschoben werden kann.
Wenn die Trägerschiene im nächsten Schritt um
ihren Auflagepunkt auf dem Rohr etwas weiter in einen steilen Winkel
verschwenkt wird, gleitet die Trägerschiene unter dem Markierungselement
heraus ohne es wieder aus seiner Position auf dem Rohr zu lösen.
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Mit
diesem Hilfswerkzeug können nach einiger Übung
C-förmige Markierungsclips mit nur einer Hand aufgebracht
werden, wobei jedoch einige Konzentration und Sorgfalt erforderlich
ist.
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Der
große Umschließungswinkel dieser C-förmigen
Markierungselemente ist dann sinnvoll, wenn ein Markierungselement
mit einem bestimmten Durchmesser zur Markierung von zylindrischen
Körpern eingesetzt werden soll, deren Durchmesser deutlich
vom Nenndurchmesser des Markierungselementes abweichen.
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Diese
Aufgabe stellt sich zum Beispiel bei Elektrokabeln, da bei Ihnen
der Durchmesser des leitenden metallischen Kerns genormt ist, aber
nicht die äußere Isolierung. Je nach der Spannungsfestigkeit des
jeweils verwendeten Isolationsmaterials schwankt die Stärke
der Isolationsschicht deutlich, so dass z. B. innerhalb einer elektrischen
Schaltanlage die Kabel für eine nominal gleiche Stromstärke
mit der gleichen nominalen Spannungsfestigkeit voneinander deutlich
abweichende Durchmesser aufweisen können.
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Wenn
für eine solche oder ähnliche Markierungsaufgabe
eine geringe Anzahl von verschiedenen Durchmessern der Markierungselementen
reichen soll, wenn also der Sprung zwischen den verschiedenen Durchmessertypen
recht groß sei soll, erscheint im ersten Ansatz die Verwendung
der beschriebenen Markierungsringe mit einer schmalen Lücke
zusammen mit dem erforderlichen Werkzeug zum Aufbringen zuerst einmal
wirtschaftlich sinnvoll.
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Dagegen
steht jedoch als Nachteil der erhöhte Zeitaufwand beim
Montieren. Dieser Mehraufwand an Arbeitszeit ist deshalb besonders
teuer, weil das Aufbringen der Markierung in Schlauch- oder Rohrsystemen
eine folgenschwere und daher verantwortungsvolle Tätigkeit
ist, die i. d. R. von demjenigen Monteur gemacht wird, der auch
für den Aufbau des Rohr- oder Schlauchsystems zuständig
ist.
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Seine
Hauptaufgabe bleibt dabei jedoch, die jeweils korrekte Markierung
und den dafür korrekten Ort auszuwählen, weshalb
es i. d. R. ein höher qualifizierter Mitarbeiter ist. Dessen
Arbeitskraft und Arbeitszeit mit einer vergleichsweise anspruchslosen Tätigkeit
wie dem komplizierten Aufbringen einer Markierung zu belasten, ist
i. d. R. unwirtschaftlich.
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Ein
weiterer Nachteil sind die Kosten für die Erstellung und
die Bereithaltung des Werkzeuges zum Aufschieben.
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Ein
anderer, prinzipieller Nachteil aller zuvor beschriebenen Open-Loop-Markierungen
ist, dass sie relativ komplex geformt sind. Einige Ausführungen
bestehen immerhin aus einem durchgehenden Profil, sodass die Markierungen
durch Extrusion und anschließendes Querteilen produziert
werden können. Es verbleibt jedoch der Nachteil, für
den Extruder ein spezielles Werkzeug anfertigen zu müssen.
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Andere
Vorschläge, die nicht durch Extrusion herstellbar sind,
erfordern Einzelformen, die i. d. R. noch teurer sind und gegenüber
der Extrusion eine längere Produktionszeit und einen erhöhten
Aufwand bei der Entnahme der fertigen Teile erfordern.
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Auf
diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt,
eine Schlauchmarkierung zu entwickeln, die manuell mit nur einer
Hand und ohne jedes zusätzliche Werkzeug auf einen zu markierenden
Schlauch aufgebracht werden kann und die derart einfache Oberflächenformen
aufweist, dass sie in bestehenden und bewährten Formen
und Fertigungseinrichtungen mit nur sehr einfachen Zusätzen
schnell und kostengünstig produziert werden kann.
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Als
Lösung präsentiert die Erfindung eine Schlauchmarkierung,
bei der das Außenprofil der Außenwand sowie das
Innenprofil der Innenwand des Hohlzylinders jeweils etwa ein Kreisbogensegment ist
und beide Kreisbogensegmente etwa konzentrisch zueinander angeordnet
sind und der Öffnungswinkel beider Kreisbogensegmente eine
Größe von etwa 50°–70° aufweist.
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Die
Schlauchmarkierung weist als markierende Graphik im einfachsten
Fall eine von vielen möglichen Farben auf, ist also im
Ganzen in einer bestimmten Farbe eingefärbt. In einem System
werden dann Schlauchmarkierungen mit verschiedenen Farben eingesetzt.
Die Einfärbung kann sich aber auch auf farbige Flächen
beschränken. Als markierende Graphik sind alle denkbaren
Symbole, wie Pfeile, Punkte, Rauten, Flusszeichen und Schaltzeichen möglich.
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Ebenso
können Schriftzeichen und Zeichnungen eingeschnitten oder
aufgebracht werden. Eine Möglichkeit dafür ist
das Aufbringen einer dünnen Schicht auf eine anders gefärbte
Schlauchmarkierung. Durch Einfräsen oder Einpressen wird
die dünne, farbige Schicht an bestimmten Bereichen durchbrochen,
so dass die darunter liegende, andere Farbe zum Vorschein kommt.
Und natürlich kann die Außenfläche bedruckt,
lackiert oder beklebt werden.
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Ebenso
kann die markierende Graphik als ein ringförmiges Band über
die Schlauchmarkierung gestreift werden.
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Die
geometrische Grundform der erfindungsgemäßen Schlauchmarkierung ähnelt
den bekannten, C-förmig gekrümmten Bändern.
Sie unterscheidet sich von vielen anderen aufclipsbaren Kabelmarkierungen
dadurch, dass das Profil der Außenwand sowie das Profil
der Innenwand als Segment eines Kreisbogens geformt sind, also ver gleichsweise
einfach herzustellen ist. Dabei ist unter dem Begriff des „Aufclipsens” das
Aufdrücken und gleichzeitige federnde Einrasten zu verstehen.
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Das
zweite und wesentliche Merkmal der Erfindung ist, dass der Öffnungswinkel
beider Kreisbogensegmente bezogen auf den Mittelpunkt des Kreises
eine Größe von etwa 50°–70° aufweist.
Entgegen dem ersten Anschein ist die Findung dieses Winkelbereiches
eine ebenso komplexe wie folgenschwere Aufgabe.
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Es
ist die Aufgabe einer erfindungsgemäßen, C-förmigen
Schlauchmarkierung, auf einen Schlauch aufgesetzt zu werden, dessen
Durchmesser etwa dem Innendurchmesser der Schlauchmarkierung gleicht
oder gering davon abweicht. Dabei ist der zu wählende Parameter
der Öffnungswinkel des C's der Schlauchmarkierung.
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Wenn
ein Öffnungswinkel größer als 180° gewählt
wird, können die Schenkel des C den Schlauch nicht mehr
hintergreifen: die Schlauchmarkierung ist eine Schale, die auf dem
Schlauch nur aufliegt und bei der kleinsten Bewegung wieder abfällt.
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Für
alle Öffnungswinkel des C, die kleiner als 180° sind,
hintergreifen die Schenkel des C den Schlauch, d. h. die Schenkel
spreizen sich beim Aufschieben auf den Schlauch auseinander und
zwar soweit, bis ihr Abstand den Durchmesser des Schlauches erreicht
hat. Dann bewegen sich die Schenkel wieder aufeinander zu, weil
sie durch die federnde Elastizität des Werkstoffes wieder
in ihre Ursprungsform zurückgedrückt werden.
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Diese
Federkraft hält die Schenkel des C davon ab, sich bei Erschütterungen
des Schlauches wieder auseinander zu spreizen, so dass die Schlauchmarkierung
vom Schlauch herunter gleiten kann und abfällt.
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Wenn
Material und Wandstärke der Schlauchmarkierung unverändert
bleiben sollen und nur der Öffnungswinkel des C verändert
werden kann, wird mit kleiner werdendem Öffnungswinkel
die Rückhaltekraft der Schlauchklemme größer
und damit ihr Halt auf dem Schlauch verbessert.
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Aus
diesem Aspekt heraus ist also der Öffnungswinkel möglichst
klein zu wählen, um den Rückhalt der Schlauchmarkierung
zu verbessern. Der Öffnungswinkel sollte also Null betragen
oder sogar negativ sein, d. h. die beiden Schenkel des C's würden
sich überlappen.
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Bei
derart kleinen Öffnungswinkeln ebenso wie bei sich überlappenden
Schenkeln tritt beim Aufdrücken der Schlauchmarkierung
auf den Schlauch folgender, unerwünschter Effekt ein: Die
Schenkel des C spreizen sich nicht mehr selbsttätig auseinander
und gleiten nicht mit ihrer Kante auf der Oberfläche des
Schlauches. Stattdessen rollen sie sich ein und werden mit zunehmendem
Druck in den Innenraum der Schlauchmarkierung hinein bewegt. Die Folge
ist, dass die Schlauchmarkierung so nicht auf den Schlauch aufgesetzt
werden kann.
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Bei
dieser Konfiguration einer C-förmigen Schlauchmarkierung
ist ein zusätzliches Werkzeug zum Auseinanderspreizen der
Schenkel erforderlich. Das widerspricht jedoch der Aufgabenstellung
dieser Erfindung.
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Es
zählt zum Verdienst dieser Erfindung, herausgefunden zu
haben, dass bei einem Öffnungswinkel des C's kleiner als
50° in aller Regel beim Aufdrücken der Schlauchmarkierung
auf den Schlauch ein selbsttätiges Auseinanderspreizen
der beiden Schenkel des C nicht mehr möglich ist. Dieser
Wert gilt für sehr viele, derzeit übliche Kunststoffe
für Schläuche und ihre üblichen Oberflächen.
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Nur
wenn die Schlauchmarkierung aus einem besonders gleitfähigen
Werkstoff besteht, dem bei der Verarbeitung eine besonders glatte
Oberfläche verliehen wird, und wenn auch die Oberfläche des
zu markierenden Schlauches oder Rohres ungewöhnlich glatt
ist, wenn also der Haftreibungsbeiwert zwischen Schlauchmarkierung
und Schlauch ungewöhnlich niedrig ist, wird auch eine Schlauchmarkierung
mit einem noch etwas kleineren Öffnungswinkel als 50° ohne
Werkzeug aufgesetzt werden können. Werte bis 45° erscheinen
als praktisch möglich.
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Bei
derzeit für Schläuche üblichen Kunststoffen,
wie zum Beispiel Polyamid, und den durch Extrudieren oder Spritzgießen
erzeugten Oberflächen, ist ein Öffnungswinkel
von etwa 50° für eine C-förmige Schlauchklemme
der kleinste Wert, bei dem die Schlauchklemme noch mit einiger Sicherheit
ohne zusätzliches Werkzeug aufgesetzt werden kann.
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Im
Folgenden wird die Kraftverteilung beim ersten Kontakt zwischen
Schlauchklemme und Schlauch nochmals erläutert: Die Berührungslinien der
Kanten der Schenkel des C's liegen auf dem zu markierenden Schlauch
in Bezug auf den Durchmesser des Schlauches so nahe beieinander,
dass in der Berührungslinie die Tangente der Kreisoberfläche fast
senkrecht zur Richtung des Auf clipsens steht. Der Kraft-Vektor,
mit dem die Schlauchmarkierung auf den Schlauch gedrückt
wird, teilt sich in zwei, etwa gleich große Teilvektoren
auf, die auf die Kante eines jeden Schenkels des C wirken. Jeder
dieser Teilvektoren besteht aus einer Kraftkomponente, die tangential
zur Oberfläche verläuft und einer zweiten Komponente,
die orthogonal zur Oberfläche verläuft. Je „flacher” die
Tangente im Berührungspunkt im Verhältnis zur
Richtung der aufdrückenden Kraft steht, desto kleiner ist
die tangential wirkende Kraft. Und sie ist die einzige Kraft-Komponente,
die die Schenkel des C auseinanderspreizt.
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Wie
schon gesagt, ist es eine wesentliche Erkenntnis dieser Erfindung,
dass bei Unterschreiten eines Öffnungswinkels von etwa
50° für die üblichen Werkstoffpaarungen
einer Schlauchmarkierung aus Kunststoff und eines Schlauches oder
eines Rohres ebenfalls aus Kunststoff oder aus Metall ein selbsttätiges
Auseinanderspreizen der Schenkel nicht mehr möglich ist.
Eine Erhöhung der aufdrückenden Kraft führt
nur zu einem Einrollen der Schenkel des C.
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Bei
einem Öffnungswinkel zwischen etwa 50° und 70° spreizen
sich die Schenkel beim Aufdrücken auseinander und schwenken
dann wieder in Ihre Normalposition zurück. Die Umklammerung
des Schlauches durch die Schenkel ist bei diesen Öffnungswinkeln
noch so hoch, dass die Rückhaltekraft der Schlauchmarkierung
noch heftigen Erschütterungen und unsanften Berührungen
der Markierung entgegenwirken kann.
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Wenn
der Öffnungswinkel der Schlauchmarkierung größer
als 70° ist, ist das Aufsetzen mit sehr geringer Kraft
und mit zunehmendem Öffnungswinkel sinkendem Widerstand
möglich. Leider sinkt überproportional auch die
Gegenkraft, mit der die Schlauchmarkierung auf dem Schlauch festgehalten wird.
Oberhalb eines Öffnungswinkels von etwa 70° ist
in der Praxis die verbleibende Haltekraft so gering, dass die Markierung
bereits bei sehr geringen Bewegungen des Schlauches oder des Rohres
wieder abfällt.
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Der
beste Kompromiss zwischen einer möglichst hohen Haltekraft
und einem problemlos gleitenden, werkzeugfreien Aufbringen der Schlauchmarkierung
ist also ein Öffnungswinkel im Bereich von etwa 56° – etwa
64°.
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Die
Errungenschaft der Erfindung ist es also, einen Wert für
den Öffnungswinkel von C-förmigen Schlauchmarkierungen
gefunden zu haben, bei dem die Haltekraft möglichst hoch
ist, aber das Aufbringen noch ohne Werkzeug möglich ist.
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Dabei
ist es ein wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen
Schlauchmarkierung, dass der absolute Wert der Rückhaltekraft
unabhängig vom dem erfindungsgemäßen
Wert des Öffnungswinkels des C's bei der Fertigung einstellbar
ist.
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Dafür
ist der Parameter die Wandstärke der C-förmigen
Schlauchmarkierung, also der Abstand zwischen dem Außenprofil
und dem Innenprofil. Über diesen Parameter können
zum Beispiel für einen bestimmten Durchmesser eines zu
markierenden Schlauches zwei verschiedene Typen von Schlauchmarkierungen
geschaffen werden.
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Für
Schläuche, die kaum bewegt werden, reicht eine relativ
niedrige Rückhaltekraft der Schlauchmarkierung aus, wofür
nur eine geringe Wandstärke erforderlich ist. Der Abstand
des Außenprofils des C's vom Innenprofil ist also relativ
klein. Für Schläuche, die heftigen Vibrationen
ausgesetzt sind, ist eine höhere Haltekraft nötig
und damit auch eine höhere Wandstärke, also ein
größerer Abstand zwischen Außenprofil
und Innenprofil der Schlauchmarkierung.
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Diese
Betrachtung ist auf Unterschied in den Wandstärken beschränkt.
Zur Ermittlung des absoluten Wertes der Wandstärke muss
natürlich noch die Federkonstante des verwendeten Werkstoffes
berücksichtigt werden. Es leuchtet sofort ein, dass eine C-förmige
Schlauchmarkierung aus Federstahl erheblich geringere Wandstärken
aufweist als eine solche aus Kunststoff. Deshalb ist die Wahl des
Werkstoffes stets ein weiterer Parameter für die Höhe
der Rückhaltekraft einer erfindungsgemäßen
Schlauchmarkierung.
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Wenn
also eine Schlauchmarkierung mit einer sehr hohen Rückhaltekraft
gewünscht wird, so kann diese Rückhaltekraft ohne
weiteres durch eine entsprechende Wandstärke einer erfindungsgemäßen
Schlauchmarkierung erreicht werden. Auch diese verstärkte
Schlauchmarkierung erfordert kein zusätzliches Werkzeug
zum Aufspreizen beim Aufsetzen, da sich die Schenkel der Schlauchmarkierung beim
Aufsetzen selbsttätig auseinanderspreizen. Die einzige
Einschränkung ist, dass dabei die absolute Höhe
der Aufpresskraft von der jeweiligen Person noch aufgebracht werden
kann. Bei sehr kleinen Schlauchmarkierungen mit besonders hoher
Rückhaltekraft ist also eventuell ein kräftiger
Finger erforderlich, bei größeren Schlauchmarkierungen
eine muskulöse Hand oder ein Faustschlag.
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Es
ist ein herausragendes Merkmal der erfindungsgemäßen
Schlauchmarkierung, dass sie manuell mit nur einer Hand befestigt
werden kann. Das ist natürlich nur dann möglich,
wenn die maximal aufbringbare Körperkraft der Hand nicht überschritten wird.
Deshalb sind solche erfindungsgemäße Schlauchmarkierungen
besonders interessant, bei denen Material und Stärke jeweils
so gewählt worden sind, dass zum radialen Aufschieben auf
einen zylindrischen Körper, dessen Durchmesser etwa dem Durchmesser
ihrer kreisbogensegmentförmigen Innenwand entspricht, eine
Kraft von maximal etwa 100 Newton ausreicht.
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Da
klein dimensionierte Schlauchmarkierungen mit einer kleineren Kraft
aufgeclipst werden können als große, und weil
auf große Schlauchmarkierungen mit einer größeren
Oberfläche manuell größere Kräfte
aufbringbar sind, wie zum Beispiel durch Faustschläge,
wird der besonders interessante Bereich der werkzeugfrei von Personen
aufbringbaren Schlauchklemmen auch so definiert, dass Material und
Stärke so dimensioniert sind, dass sie auf zylindrische
Körper, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser ihrer kreisbogensegmentförmigen
Innenwand entspricht, mit einem Druck von maximal etwa 1 N/mm2 auf etwa einem Fünftel der Außenwand
in radialer Richtung aufschiebbar sind.
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In
jedem Fall wird ein guter Sitz der Schlauchmarkierung auf dem zu
markierenden Schlauch erreicht. Deshalb könnte zu den technischen
Daten einer erfindungsgemäßen Schlauchmarkierung,
die in Varianten mit verschiedener Rückhaltekraft gefertigt
wird, die Angabe einer maximalen Beschleunigung – zum Beispiel
in g – sinnvoll sein, bis zu der sich die Schlauchmarkierungen
im Mittel noch auf einem Referenzschlauch festhalten können.
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Unabhängig
davon beschreibt die Erfindung im Folgenden noch Ausführungsformen,
die bei gleich bleibender Rückhaltekraft das Aufsetzen
der Schlauchmarkierung weiter erleichtern, nämlich verschiedene
Ausführungsformen für die Stirnfläche
der Lücke in der Wand des Hohlzylinders der Schlauchmarkierung: Bevorzugt
wird, dass beide Stirnflächen der Lücke je eine
Ebene bilden, deren Verlängerung etwa durch die Längsachse
des Hohlzylinders verläuft. Da die Schlauchmarkierung zum
Aufsetzen auf kreisförmige Schläuche, Rohre oder
Kabel gedacht ist, deren Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser
der Schlauchmarkierung entspricht oder geringfügig größer
ist, leuchtet es ein, dass beim Ansetzen der Schlauchmarkierung
an den zu markierenden Schlauch die Stirnflächen etwa tangential
auf der Schlauchoberfläche aufliegen. Dadurch berühren
Sie geometrischen den Schlauch nur auf einer Linie; in der Praxis
abhängig von der Elastizität der Materialien nur
auf einer sehr kleinen Fläche.
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Bei
sehr elastischen Schläuchen, deren Oberfläche
zum Material der Schlauchmarkierung einen hohen Haftreibungsbeiwert
aufweist, bewirkt die vorgenannte Orientierung der Stirnflächen
der Lücke eine gleichmäßige Verteilung
der Aufbringungskraft auf die Stirnflächen und daher ebenfalls
die bestmöglichen Gleiteigenschaften.
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Eine
weitere Verbesserung des Aufsetzens wird dadurch erreicht, dass
die Übergänge von den Stirnflächen zur
Außenwand und/oder zur Innenwand etwas abgerundet werden,
insbesondere dann, wenn der Haftreibungsbeiwert relativ hoch ist.
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Wenn
die Materialpaarung zwischen Schlauchmarkierung und zu markierendem
Schlauch jedoch einen bereits prinzipiell sehr niedrigen Haftreibungsbeiwert
aufweist, wenn also die Materialien relativ hart sind, wird die
Aufbringungskraft für die Markierung dadurch verringert,
dass die Stirnflächen zusätzlich geglättet
werden.
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Für
die soeben genannte Materialpaarung mit niedrigem Haftreibungsbeiwert
wird eine weitere Reduzierung der erforderlichen Auf presskraft dadurch
erreicht, dass auf den Stirnflächen längliche Noppen,
Grade oder Rippen ausgebildet sind, die jeweils senkrecht zur Längsachse
ausgerichtet sind. Diese Elemente sorgen dafür, dass die
Kontaktfläche zwischen den Stirnflächen und dem
zu markierenden Schlauch weiter reduziert wird und an die Stelle
einer linienförmigen Berührung der Stirnfläche
eine Berührung in nur noch wenigen Punkten tritt.
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Sowohl
eine Glättung der Stirnflächen als auch die Ausbildung
der Noppen, Grade oder Rippen reduziert die Kraft nur während
des Aufbringens der Schlauchmarkierung, nicht jedoch ihre maximale Haltekraft
auf dem Schlauch, da nach dem Einrasten der Schlauchmarkierung auf
dem Schlauch, also bei flächigem Anliegen des C-förmigen
Profils auf dem Schlauch, die Stirnflächen keinen Kontakt
mehr zur Oberfläche des Schlauches haben. In diesem, stationären
Zustand wird die maximal mögliche Haftreibungskraft durch
die Eigenschaften von Material und Oberfläche der Innenwand
des Hohlzylinders bestimmt.
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Da
im Normalfall eine sehr hohe Haltekraft der Schlauchmarkierung,
aber eine sehr niedrige Kraft zum Aufbringen wünschenswert
ist, sind die vorgenannten Maßnahmen an den Stirnflächen
zur weiteren Reduzierung der Reibkraft auf den Schlauch sehr sinnvoll.
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Weitere
Alternativen, um die Reibung der Stirnflächen auf der Oberfläche
des Schlauches zu reduzieren, sind eine wellenförmige oder
mäanderförmige Ausbildung der Stirnflächen.
Die Wirkung ist ähnlich wie bei der Formung von Noppen,
Graden oder Rippen; der Vorteil ist jedoch, dass eine derartig ausgebildete
Stirnfläche mit einem Schneidrad gefertigt werden kann,
dessen Schneidkante wellenför mig oder mäanderförmig
ausgebildet ist und das in ein vollständig ausgebildetes
Rohr die Stirnflächen der Lücke einschneidet.
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Eine
sehr einfache Alternative zur Reduzierung der Reibkraft der Stirnflächen
auf der Oberfläche des zu markierenden Schlauches ist die
Beschichtung der Stirnfläche mit einem Gleitmittel oder mit
einer gleitfähigen Schicht, wie z. B. einer Teflon-Folie.
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Eine
weitere, alternative Ausführungsform zur Reduzierung der
Aufbringungskraft der Schlauchmarkierung ist es, im Profil der Schlauchmarkierung
gegenüber der Lücke eine Gelenkfunktion zu schaffen.
Sie reduziert die Kraft zum Auseinanderdrücken die beiden
Schenkel des C-förmigen Profils beim Aufclipsen der Schlauchmarkierung.
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Um
diese Gelenkfunktion zu realisieren, kann in einer Ausführungsvariante
der Mittelpunkt des kreisbogensegmentförmigen Innenprofils
einen größeren Abstand zur Lücke aufweisen,
als der Mittelpunkt des kreisbogensegmentförmigen Außenprofils.
Die Konturen des Innenprofils und des Außenprofils sind
in dieser Variante also nicht mehr exakt konzentrisch, sodass die
Wandstärke in der Nähe der Lücke am größten
und gegenüber der Lücke am geringsten ist. Dadurch
verformt sich das Profil beim Aufpressen der Markierung in der Nähe
der Lücke am wenigsten und gegenüber der Lücke
am meisten, wodurch die gewünschte Gelenkwirkung entsteht.
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Eine
andere Ausführungsform ist es, im Profil des Hohlzylinders
in einem der Lücke gegenüberliegenden Bereich
die Wandstärke zu reduzieren. Dieses Prinzip zur Ausbildung
von Gelenken wird – bei sehr extremen Unterschieden der
Wandstärke im gelenkigen und im nichtgelenkigen Bereich – als
Filmscharnier bezeichnet und ist als solches bewährt.
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Eine
Einschränkung beider, beschriebener Profile mit einer zusätzlichen
Gelenkfunktion ist es, dass zwar die Kraft zum Aufbringen der Schlauchmarkierung
reduziert wird, aber leider auch die Haftungswirkung der Schlauchmarkierung
entsprechend reduziert wird, da die Gelenkfunktionalität
permanent ist. Deshalb bevorzugt die Erfindung zur Reduzierung der
Aufbringungskraft die Optimierung der Stirnflächen.
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Für
Anwendungsfälle, die eine besonders hohe Haltekraft erfordern,
können zusätzliche, federelastische Verstärkungen
in die Wandung des Hohlzylinders eingebettet werden. Eine mögliche Ausführungsform
sind zueinander beabstandete, C-förmige Ringsegmente aus
Federstahl. Diese Ringsegmente sorgen ähnlich wie die Rippen
in der menschlichen Brust für eine sehr deutliche Verstärkung
der Federkraft der Schlauchmarkierung, was die Haltekraft entsprechend
erhöht, aber auch die zum Aufbringen der Markierung nötige
Kraft. Deshalb ist es sinnvoll, diese zusätzlichen Verstärkungen
mit einer Optimierung der Gleiteigenschaften der Stirnfläche
zu kombinieren.
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Gemäß Aufgabenstellung
soll die erfindungsgemäße Schlauchmarkierung mit
möglichst geringen Kosten auf eine möglichst einfache
Weise, d. h. also mit bekannten und bewährten Produktionsmitteln
hergestellt werden. Dafür sind möglichst einfache
Formen vorteilhaft, weil Sie die Verwendung von bekannten Maschinen
mit vorhandenen Werkzeugen ermöglichen.
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In
diesem Sinne schlägt die Erfindung als Verfahren zur Herstellung
der Schlauchmarkierungen die Verwendung eines Extruders zur Her stellung von
Rohren oder Schläuchen vor. Dessen Werkzeug zur Formung
eines Rohres hat eine kreisringförmige Durchlassfläche.
Sie muss zur Fertigung der erfindungsgemäßen Schlauchmarkierung
in einem Bereich von etwa 50°–70° durch
ein Formstück verschlossen werden. Dadurch tritt der flüssige
Werkstoff des Rohres in diesem Bereich nicht mehr aus, sodass eine
Lücke der Länge des Rohres nach verläuft.
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Auf
ein solches Rohr sollten im nächsten Fertigungsschritt
die markierenden Grafiken aufgebracht werden, also Ziffern, Buchstaben
oder grafische Symbole. Im dritten Fertigungsschritt wird das Rohr
dann jeweils zwischen den einzelnen Grafiken quergeteilt.
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Eine
alternative Herstellungsform ist es, in ein vollständiges
Rohr nachträglich mittels zwei Schneidwerkzeugen einen
in Längsrichtung verlaufenden Schnitt einzubringen. Dabei
ist es – wie erwähnt – zu bevorzugen,
dass die Ebene der Schnittflächen etwa durch die Längsachse
des Hohlzylinders der Schlauchmarkierung verläuft. Je gleichmäßiger
das Schneidwerkzeug ist, desto glatter ist die Oberfläche
der entstandenen Stirnfläche und desto geringer die zum
Aufpressen nötige Kraft.
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Falls
die Schnittkanten mäanderförmig oder wellenförmig
verlaufen sollen, schlägt die Erfindung alternativ – wie
genannt – als Schneidwerkzeug zwei Schneidräder
mit wellenförmiger oder mäanderförmiger
Schneidkante vor, die auf der Außenfläche des Rohres
abgerollt werden. Dadurch bilden sich an der Schnittkante Wellenberge
oder die höherstehenden Keile der Mäander aus,
die beim Aufsetzen der Schlauchmarkierung mit einer nur noch sehr
kleinen Fläche den zu markierenden Schlauch berühren
und deshalb bei entsprechender Materialhärte auch entsprechend
leicht auf der Oberfläche gleiten.
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Im
Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
anhand von Beispielen näher erläutert werden.
Diese sollen die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern
nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung:
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1 Schrägbild
einer Schlauchmarkierung
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2 Aufsetzen
der Schlauchmarkierung aus 1 auf ein
Rohr
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Die
Figuren zeigen im Einzelnen:
In 1 ist eine
erfindungsgemäße Schlauchmarkierung als Schrägbild
gezeichnet. Sehr deutlich zu erkennen ist, dass die Grundform, der
Hohlzylinder 1, an beiden Stirnseiten offen ist. In der
Darstellung ist von der Außenwand 4 ein Teil zu
sehen, aber vom Außenprofil 41 der Außenwand 4 die
gesamte, kreisbogensegmentförmige Linie. Auch die Innenwand 5 des
Hohlzylinders 1 ist nur teilweise zu sehen, aber deren
Innenprofil 51 vollständig an der vorderen Stirnseite
des Hohlzylinders. Dort wird auch deutlich, dass das Innenprofil 51 konzentrisch
zum Außenprofil 41 angeordnet ist und dass die
Mittelpunkte dieser Kreisbogensegmente auf der Längsachse 3 des Hohlzylinders 1 liegen.
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In 1 zeigt
der Hohlzylinder 1 an seiner dem Betrachter zugekehrten
Seite die durchgehende Lücke 2. Mit gestrichelten
Linien ist eingetragen, wie die Lücke 2 mit ihren
begrenzenden Stirnflächen 21 gedanklich aus dem
Hohlzylinder 1 entstanden ist: nämlich durch Herausschneiden
eines „Tortenstückes” mit dem Öffnungswinkel 6.
Die Ebenen der beiden Stirnflächen 21 verlaufen
also durch die Längsachse 3.
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Am
oberen Rand der erfindungsgemäßen Schlauchmarkierung
ist die eigentliche Funktion einer Schlauchmarkierung zu erkennen,
nämlich die markierende Grafik 7, die in diesem
Beispiel eine Ziffer 3 ist. Es kann jedoch ebenso gut ein
Buchstabe oder eine andere, beliebige Grafik dargestellt werden.
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In 2 ist
perspektivisch dargestellt, wie die Schlauchmarkierung aus 1 auf
ein Rohr aufgeclipst wird. Dazu wird die Schlauchmarkierung mit ihrer
Lücke 2 auf die Wandung des zu markierenden Rohres
aufgelegt und angedrückt. Die Andruckkraft verteilt sich
auf die beiden Stirnflächen 21.
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In 2 ist
sehr gut zu erkennen, dass die Stirnflächen 21 in
Bezug auf die mit einem großen Pfeil dargestellte Andruckkraft „schräg” verlaufen. Deshalb
teilt sich jeder der beiden Vektoren der Andruckkraft in den beiden
Stirnflächen 21 in eine Komponente auf, die tangential
zur Oberfläche des zu markierenden Schlauches verläuft
und eine zweite Komponente die senkrecht zur Oberfläche
ausgerichtet ist.
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Im
dargestellten Stadium des Aufclipsens der Schlauchmarkierung beträgt
der Winkel der Seitenfläche in Bezug auf die Richtung der
aufdrückenden Kraft etwa 40 Grad. Dadurch ist die tangentiale Kraft
im Verhältnis zur normal wirkenden Kraft so groß,
dass die Stirnfläche 21 nicht nur auf den zu markierenden
Schlauch aufgedrückt wird. sondern auch darauf entlang
gleitet. Diese Gleitbewegung erlaubt, dass sich die beiden Schenkel
der C-förmigen Schlauchmarkierung weiter auseinander spreizen und
dadurch die Schlauchmarkierung immer weiter auf das Rohr aufgedrückt
werden kann.
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In 2 ist
nachvollziehbar, dass die Schenkel des Profils der Schlauchmarkierung
bis zum Durchmesser des zu markierenden Schlauches auseinander aufgespreizt
werden müssen. Wenn sie über diesen Punkt um einen
geringen Betrag hinaus geschoben worden sind, wird die Schlauchmarkierung
von der Federkraft ihrer beiden Schenkel weiter bewegt, da die Kanten
der Schenkel auf der von der Markierung weg weisende Seite des Schlauches
wieder aufeinander zu gleiten, solange bis die Schlauchmarkierung
den zu markierenden Schlauch flächig umschließt.
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In 2 wird
deutlich, dass die Gleitfähigkeit der Stirnkanten 21 auf
der Oberfläche des zu markierenden Schlauches ein sehr
wesentlicher Faktor für die erforderliche Kraft zum Aufclipsen
der Schlauchmarkierung ist. Die in 2 gezeichnete
Ausführungsform ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der zu
markierende Schlauch relativ elastisch ist und eine weiche und/oder
raue Oberfläche hat. Da in dieser Ausführungsvariante
die Stirnflächen 21 nahezu flächig auf
dem zu markierenden Schlauch aufliegen, verteilt sich deren Andruckkraft
auch auf eine große Fläche, sodass die Stirnflächen 21 kaum
in die Oberfläche des Schlauches hinein gedrückt
werden.
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Eine
Beschichtung der Stirnfläche 21 mit einem Gleitmittel
oder die Beschichtung mit einer gleitenden Schicht, wie z. B. Teflon® reduziert die erforderliche Aufpresskraft
weiter.
-
Bei
Betrachtung von 2 wird plausibel, dass bei einem
zu markierenden Rohr aus einem besonders harten Material besteht,
wie z. B. Metall, die Ausformung der Stirnkante 21 mit
möglichst wenigen, auf dem Rohr aufliegenden Punkten vorteilhaft ist.
Wie erwähnt, können dazu auf der Stirnkante Noppen,
Grate oder Rippen ausgebildet werden, die radial ausgerichtet sind.
Eine einfach herzustellen de Alternative ist die wellenförmige
oder mäanderförmige Gestaltung der Stirnflächen.
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- 1
- Hohlzylinder
- 2
- Schlitz,
in der Wand des Hohlzylinders 1
- 21
- Stirnflächen
der Lücke 2
- 3
- Längsachse
des Hohlzylinders 1
- 4
- Außenwand
des Hohlzylinders 1
- 41
- Außenprofil
der Außenwand 4
- 5
- Innenwand
des Hohlzylinders 1
- 51
- Innenprofil
der Innenwand 5
- 6
- Öffnungswinkel
der jeweils kreisbogensegmentförmigen Außenwand 4 und
Innenwand 5
- 7
- Graphik
auf der Außenwand 4
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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