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Die Erfindung betrifft eine gerade geführte
Antriebsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Eine Antriebsvorrichtung dieser Art ist in US-A-4 676 608
beschrieben.
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Das genannte Dokument beschreibt eine Vertikal-Bewegungs-
Vorrichtung für eine Mikroskopeinheit, mit folgendem
Aufbau: Die Mikroskopeinheit 10 ist am Z-Achsen-Schlitten
28 mittels der Mikroskop-Montage-Konsole 27 fixiert. Der
Z-Achsen-Schlitten 28 gleitet vertikal entlang der
Führungsschienen 30. Die Vertikalbewegung des Z-Achsen-
Schlittens 28 wird durch Bewegen der verschiebbaren
Mutter 27 ausgeführt, die am Z-Achsen-Schlitten 28 durch
Verdrehen einer Führungsschraube 37 fixiert ist.
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Eine derartige Vorrichtung, wobei eine wandernde Mutter
37 durch das Verdrehen der Führungsschraube 37 vertikal
bewegt wird, beinhaltet die Möglichkeit, daß das
Drehmoment in einer Richtung an der wandernden Mutter dazu
führt, dar der Z-Achsen-Schlitten 28 geneigt wird.
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Eine ähnliche Vorrichtung ist in US-A-4 173 902
dargestellt. Dabei ist eine Ritzelwelle 6, die mit den
Umdrehungen der Justier-Handgriffe 2 und 13 verriegelt ist,
mit dem Ritzel 6b versehen, das mit der Zahnstange 23 des
beweglichen Zahnkranzes 21 kämmt, an welcher der
Mikroskoptisch 24 befestigt ist. Der bewegliche Zahnkranz 21
ist entlang Kugelführungen 22 geführt.
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Auch bei dieser Vorrichtung wird das Drehmoment in einer
Richtung durch den Eingriff des Ritzels 6b mit der
Zahnstange erzeugt, so dar der bewegliche Zahnkranz 21 in
geneigtem Zustand geführt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gerade
geführte Antriebsvorrichtung zu schaffen, die derart
gestaltet ist, dar sie die Vertikalbewegung des
beweglichen Elementes mit grober Genauigkeit beibehält.
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Diese Aufgabe wird durch die beanspruchte Erfindung
gelöst.
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Diese sowie weitere Lösungen und Merkmale sowie die
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Einzelbeschreibung der bevorzugten Ausführungsform in
Verbindung mit der Zeichnung.
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Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht, wobei die geradlinige Führungsvorrichtung gemäß
der Erfindung bei einer Fokussiervorrichtung eines
Medmikroskopes montiert ist; und
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Figur 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II
in Figur 1.
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Die vorliegende Erfindung soll nun im einzelnen unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben
werden, die eine Ausführungsform darstellt.
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In Figur 1 und Figur 2 ist ein Fokussierblock am
Mikroskopkörper 2 befestigt. Eine senkrechte
Führungsschiene 3 ist am Fokussierblock 1 befestigt. Ein
tubustragender Block 4 ist in senkrechter Richtung durch die
Führungsschiene 3 geführt und durch eine Anzahl von
Kugeln, die zwischen dem tubustragenden Block und der
Führungsschiene 3 angeordnet sind, daran gehindert, in
Richtung auf die Bedienungsperson herauszukommen. Ein
Führungsschaft 6 ist an der Innenseite des tubustragenden
Blocks 4 vorgesehen. Eine Spiralfeder 7 umgibt den
Führungsschaft 6 und ist zwischen der oberen Wand des
tubustragenden Blockes sowie einem Tragarm 8, der am
Fokussierblock 1 befestigt ist, zwischengefügt, um den
tubustragenden Block 4 nach oben zu drücken und damit das
Gewicht eines Tubus 10 zu verringern. Eine tubustragende
Platte ist am tubustragenden Block 4 zum Halten des Tubus
10 befestigt. Ein koaxiales Handrad 11 für die Grob-Fein-
Einstellung ist dargestellt und derart angeordnet, daß es
in horizontaler Richtung durch den Fokussierblock 1
hindurchgeführt ist. An einem Feinjustierschaft 12 sind
Feinjustierhandräder 13 fixiert. Ein hülsenförmiger
Grobjustierschaft 14 ist im Feinjustierschaft 12 drehbar
gelagert und mit Grobjustierhandrädern 15 ausgerüstet,
die an seinen beiden Enden befestigt sind. Ein
hülsenförmiger Antriebsschaft 16 ist drehbar auf dem
Grobjustierschaft 14 gelagert und weist ein Ritzel 16a auf, das in
seinem Zentrum angeordnet ist. Ein Untersetzungsgetriebe
17 hat Zwischenzahnräder usw., ist auf Grobjustierhandrad
15 drehbar und zwischen das Feinjustierhandrad 13 sowie
Antriebsschaft 16 zwischengefügt. Eine Hantierhülse 18
ist drehbar auf Antriebsschaft 16 gelagert, um
Antriebsschaft 16 drehbar zu lagern, und an Fokussierblock 1
fixiert, und hat einen ausgesparten Bereich an ihrer
zentralen Frontseite (zentrale untere Seite in Figur 2).
Ein Reibrad 19 ist auf Hantierhülse 18 aufgeschraubt und
dient dazu, auf das Grobjustierhandrad 15 Reibwiderstand
aufzubringen, wobei ein elastisches Anpreßelement 19a
zwischen das Grobjustierhandrad 15 und das Reibrad 19
zwischengefügt ist, und das Reibrad 19 derart gestaltet
ist, dar es zum Zwecke der Justierung des
Reibwiderstandes
verdrehbar ist. Ein Verriegelungshandrad 20 ist
derart gestaltet, dar es das Grobjustierhandrad 15 stets
in einer willkürlichen Position anhält, wenn das
Grobjustierhandrad 15 in umgekehrter Richtung verdreht wird,
und sodann in normaler Richtung mit einem Handrad 20e in
einer willkürlichen Position angezogen wird, um einen
Ring 20b zu verriegeln, obwohl Ring 20b normalerweise
verdreht wird, wenn auch das Grobjustierhandrad 15
verdreht wird, da ein Stift 20a, der am
Grobjustierhandrad 15 fixiert ist, an Ring 20b angreift, der lose auf
Hantierhülse 18 sitzt und mit einem Stift 20d in
Berührung steht, der an Stift 20a durch eine Spiralfeder 20c
angedrückt ist. Ein elastisches Andrückelement 21 ist
zwischen Feinjustierhandrad 13 und Grobjustierhandrad 15
zwischengefügt und derart gestaltet, dar es ein
angemessenes Maß an Reibwiderstand zwischen den beiden
Handrädern aufbringt. Verriegelungshandrad 20 ist in Figur 2
gegenüber Figur 1 zum Zwecke der Vereinfachung des
Zeichnens umgekehrt positioniert. Wird das Feinjustierhandrad
13 verdreht, so wird Antriebsschaft 16 durch das
Untersetzungsgetriebe 17 mit verringerter Drehzahl verdreht.
Wird Grobjustierhandrad 15 verdreht, so wird
Antriebsschaft 16 in direkt gekoppeltem Zustand verdreht, ohne
dar das Untersetzungsgetriebe 17 arbeitet; wird
Verriegelungshandrad 20 weiterhin angezogen, so wird das
Grobjustierhandrad 15 in dieser Position festgehalten. An
Tubustragblock 4 ist eine Zahnstangeneinheit 22
befestigt, mit einem Paar Zahnstangen 22a, die rechts bzw.
links der Führungsschiene 3 angeordnet sind und mit
Ritzel 16a des Antriebsschaftes 16 im Eingriff stehen.
Ein optischer Sucher 23 besteht aus einer Skala 24, die
am Fokussierblock 1 befestigt ist, einem Kopf 25, der am
tubustragenden Block befestigt ist, und einem Index 24,
der am Kopf 25 gelagert und im Bereich der Skala 24 in
geringfügigem Abstand hiervon angeordnet ist. Der
optische Sucher läßt sich verwenden zum Erfassen des
Verschiebeabstandes des tubustragenden Blockes 4, d.h. des
Verschiebeabstandes des Tubus 10.
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Wird bei der oben beschriebenen Ausführungsform das
Zahnstangenelement 22 mittels des Ritzels 16a des
Antriebsschaftes 16 nach oben bewegt, entweder durch Verdrehen
des Grobjustierhandrades 15 oder des Feinjustierhandrades
13 des koaxialen Handrades 11 für die
Grob-Fein-Justierung, beispielsweise im Zeigersinn (der durch Pfeil in
Figur 1 dargestellte Drehsinn), so werden Drehmomente in
der rechten bzw. linken Zahnstange 22a, 22a um die
zentrale Achse 3a der Führungsschiene 3 in den durch die
Pfeile M, M in Figur 1 angedeuteten Richtungen erzeugt.
Diese Drehmomente verlaufen jedoch in einander
entgegengesetzten Richtungen und heben sich gegenseitig auf. Wird
das Grobjustierhandrad 15 oder das Feinjustierhandrad 13
im Gegenzeigersinn verdreht (im Drehsinn entgegen jenem,
der durch Pfeil in Figur 1 veranschaulicht ist), so
werden in der linken bzw. der rechten Zahnstange 22a, 22a
Drehmomente erzeugt, die denen entgegengerichtet sind,
wie durch die Symbole M, M dargestellt, und die sich auf
ähnliche Weise aufheben. Demgemäß wird der tubustragende
Block 4 während seiner Vertikalbewegung in horizontaler
Richtung nicht abgelenkt und kann bei seiner geradlinigen
Bewegung eine höchste Genauigkeit beibehalten. Hierdurch
wird die Gefahr des Messens von Fehlern vermieden, die
aufgrund einer Ablenkung der Zentralachse des Tubus
erzeugt wird. Da ferner bezüglich der Vertikalbewegung
des tubustragenden Blockes eine hohe Genauigkeit erzielt
wird, wird der Zwischenraum zwischen dem optischen Sucher
23 und dem Index 24 mit hoher Genauigkeit beibehalten, um
somit die Meßgenauigkeit zu steigern. Ferner wird die von
Mikroskoptubus aufgebrachte Gewichtskraft, die seither
von einer einzigen Zahnstange aufgenommen wurde, zwischen
einem Paar Zahnstangen 22a, 22a aufgeteilt, so dar ein
verringerter Verschleiß an den Zahnstangen 22a entsteht.
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Außerdem lädt sich die geradlinige Führungsvorrichtung
gemäß der Erfindung als Horizontalantriebsbauart
gestalten, im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen
Ausführungsform. Weiterhin lädt sich die geradlinige
Führungsvorrichtung gemäß der Erfindung als Antriebsvorrichtung mit
zwei rechts und links angeordneten Kugelschneckentrieben
ausrüsten, die durch das bewegliche Element
hindurchlaufen und die synchron zum Antreiben verdreht werden.