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Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches
Plattenantriebsgerät mit Hochgeschwindigkeitszugriffe.
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Optische Platten sind kürzlich in Gebrauch als
Datenspeichermedien in Computersystemen gekommen und
Plattenantriebsgeräte wurden entwickelt zum Lesen und
Schreiben solcher Platten. Ein Blockschaltbild des
Steuersystems eines optischen Plattenantriebsgeräts,
das gleichartig dem in der japanischen
Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift No. 156526/1986
beschriebenen ist, ist in Fig. 6 gezeigt. Bei diesem Gerät
werden Informationen auf konzentrischen kreisförmigen
oder spiralförmigen Spuren auf einer optischen Platte
1 geschrieben oder von diesen gelesen, die hier im
Querschnitt gezeigt ist. Die Informationen werden zu
der oder von der optischen Platte durch einen
Lichtstrahl 2 übertragen, der von einem optischen Kopf 3
erzeugt wird. Der Lichtstrahl 2 wird durch eine Linse
auf einen Punkt auf der optischen Platte 1
fokussiert. Der optische Kopf 3 ist auf einem
Schlitten
4 angeordnet, der von einem linearen
Betätigungsglied 5 angetrieben werden kann, um den Punkt des
Lichtstrahls 2 von einer Spur zu einer anderen zu
bewegen. Wenn der Punkt einer Spur folgt, dreht ein
Spurlauf-Betätigungsglied 6 die Linse, um den Punkt
in der Mitte der Spur positioniert zu halten. Ein
Spurlauf-Sensor 7, der ein Paar von fotoempfindlichen
Elementen aufweist, erfaßt das von der
Plattenoberfläche reflektierte Licht. Die Elektronik des Gerätes
weist einen Differenzverstärker 11 und einen
Summenverstärker 12, die die Signale von den
fotoempfindlichen Elementen verarbeiten, eine Geschwindigkeits-
Erfassungsschaltung 13 und eine
Richtungs-Erfassungsschaltung 14, die die Bewegung des Punktes erfassen,
eine Punktgeschwindigkeits-Erfassungsschaltung 15,
eine Pulserzeugungsschaltung 16, die für jede von dem
Punkt überquerte Spur einen Impuls erzeugt, einen
Spurenzähler 17, der diese Impulse zählt, eine
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsschaltung 19, eine
Geschwindigkeitsfehler-Erfassungsschaltung 21, eine
Verstärkerschaltung 22, eine
Spurfolge-Befehlsschaltung 25 und eine Spurfolge-Servoschaltung 26 auf. Die
Arbeitsweise des Steuersystems wird als nächstes
beschrieben.
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Das Steuersystem arbeitet in zwei Betriebsweisen: ein
Spurfolgebetrieb, dessen Zweck es ist, den Punkt des
Lichtstrahls 2 in der Mitte der gegenwärtigen Spur zu
halten; und ein Spurzugriffsbetrieb, dessen Zweck es
ist, den Lichtstrahl 2 von der gegenwärtigen Spur zu
einer Zielspur zu bewegen. Normalerweise bleibt das
Steuersystem im Spurfolgebetrieb. Ein Übergang zum
Zugriffsbetrieb tritt auf, wenn eine Befehlsschaltung
90 einen Zugriffsbefehl zur Bewegung zu einer neuen
Zielspur liefert. Die Zielspur ist durch zwei
Eingangssignale bestimmt: ein Hubzahleingangssignal (N),
das die Anzahl der Spuren anzeigt, über die der Punkt
des Lichtstrahls 2 bewegt werden muß, um von der
gegenwärtigen Spur zur Zielspur zu gelangen; und ein
Richtungseingangssignal (D), das anzeigt, ob der
Lichtstrahl 2 zur Mitte oder zum Außenumfang der
Platte bewegt werden muß. Das Hubzahleingangssignal
wird vom Spurenzähler 17 empfangen und setzt diesen
auf den Wert N. Das Ausgangssignal des Spurenzählers
17 wird zur
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsschaltung 18 gesandt. Wenn die
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsschaltung 18 den Zugriffsstartbefehl 514 und
das ursprüngliche Zählsignal N empfängt, erzeugt und
speichert sie ein Bezugsgeschwindigkeitsmuster, das
anzeigt, wie die Geschwindigkeit des Punktes sich
während des Zugriffsvorgangs verändern sollte. Sie
beliefert die
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsschaltung 19 mit einem Geschwindigkeitssignal von diesem
Muster, das sich mit dem Zählwert vom Spurenzähler 17
verändert, der die abnehmende Zahl von verbleibenden
Spuren anzeigt.
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Die Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsschaltung 19
empfängt zusätzlich zum Bezugsgeschwindigkeitssignal
das Richtungseingangssignal D, das die Richtung
anzeigt, in der sich der Lichtstrahl 2 bewegen sollte.
Die Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsschaltung 19
kombiniert diese Geschwindigkeits- und
Richtungsinformation in ein Bezugsgeschwindigkeitssignal,
welches sie zu der
Geschwindigkeitsfehler-Erfassungsschaltung 21 sendet. Die
Geschwindigkeitsfehler-Erfassungsschaltung 21 vergleicht die
Bezugsgeschwindigkeit mit der gegenwärtigen Geschwindigkeit des
Punktes und erzeugt ein Geschwindigkeitsfehlersignal.
Die Verstärkerschaltung 22 verstärkt dieses
Geschwindigkeitsfehlersignal
und steuert das lineare
Betätigungsglied 5 in solcher Weise, daß der
Geschwindigkeitsfehler zu Null reduziert wird. Das lineare
Betätigungsglied treibt auf diese Weise den Schlitten 4,
so daß der Punkt des Lichtstrahls 2 gezwungen ist,
sich mit einer der Bezugsgeschwindigkeit
entsprechenden Geschwindigkeit zur Zielspur hin zu bewegen.
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Wenn der Punkt des Lichtstrahls 2 die Spuren
überquert, verändert sich die Intensität des
reflektierten Lichts. Das Paar von fotoempfindlichen Elementen
im Spurlauf-Sensor 7 empfängt das reflektierte Licht
und wandelt es in ein Paar elektrischer Signale um,
die sich zyklisch verändern aufgrund der Veränderung
des reflektierten Lichts, mit einer Frequenz, die
proportional zur Geschwindigkeit des Punktes ist.
Aufgrund der Lage der fotoempfindlichen Elemente sind
diese elektrischen Signale einander gegenüber außer
Phase, sind jedoch einander gleich, wenn der Punkt
sich entweder in der Mitte auf einer Spur oder in der
Mitte zwischen zwei Spuren befindet.
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Die elektrischen Signale vom Spurlauf-Sensor 7 werden
zum Differenzverstärker 11 und zum Summierverstärker
12 gesandt, die ihre Differenz bzw. Summe bilden. Die
Geschwindigkeits-Erfassungsschaltung 13 empfängt das
Ausgangssignal vom Differenzverstärker 11 und
ermittelt aus dessen Frequenz die Geschwindigkeit des
Punktes. Die Richtungs-Erfassungsschaltung empfängt
die Ausgangssignale sowohl vom Differenzverstärker 11
als auch vom Summierverstärker 12 und ermittelt aus
ihrer Phasenbeziehung die Richtung der Bewegung des
Punktes. Die
Punktgeschwindigkeits-Erfassungsschaltung 15 empfängt ein Geschwindigkeitssignal von der
Geschwindigkeits-Erfassungsschaltung 13 und ein
Richtungssignal
von der Richtungs-Erfassungsschaltung 14
und kombiniert diese zu einein Signal, das die
gegenwärtige Geschwindigkeit anzeigt, mit der der Punkt
sich auf der optischen Platte 1 bewegt. Dieses Signal
wird zu der
Geschwindigkeitsfehler-Erfassungsschaltung 21 gesandt, die es mit dem
Bezugsgeschwindigkeitssignal von der
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsschaltung 19 vergleicht. Das Ergebnis wird von
der Verstärkerschaltung 22 verstärkt und steuert das
lineare Betätigungsglied 5, wie vorher beschrieben
wurde, mit der Wirkung, daß der Lichtstrahl 2 mit der
durch das Bezugsgeschwindigkeitssignal bestimmten
Geschwindigkeit zur Zielspur hin bewegt wird.
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Das Ausgangssignal vom Differenzverstärker 11 wird
auch zur Pulserzeugungsschaltung 16 gesandt. Dieses
Ausgangssignal verändert sich zyklisch oberhalb und
unterhalb von Null, wobei der Nullpunkt auftritt,
wenn der Lichtstrahl sich in der Mitte auf einer Spur
oder in der Mitte zwischen zwei Spuren befindet. Die
Pulserzeugungsschaltung 16 erzeugt einen Impuls, der
hoch (H) ist, wenn das Differenzsignal negativ ist,
und niedrig (L) ist, wenn das Differenzsignal positiv
ist. Ein Impuls wird somit für jeden vollständigen
Zyklus des Differenzsignals erzeugt, folglich ergibt
sich ein Impuls für jede vom Punkt des Lichtstrahls 2
überquerte Spur. Der Spurenzähler 17 empfängt diese
Impulse und vermindert sich für jeden empfangenen
Impuls um einen Zählwert. Da der anfängliche Zählwert
die Hubzahl N ist, zeigt zu jedem gegebenen Zeitpunkt
während des Zugriffsvorgangs das Ausgangssignal des
Spurenzählers 17 die Anzahl (OA) der verbleibenden
Spuren an, die der Punkt des Lichtstrahls 2 zu
überqueren hat, um die Zielspur zu erreichen. Da sie die
sich vermindernden Zählwerte vom Spurenzähler
empfängt, sendet die
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsschaltung 18 die entsprechenden
Bezuggeschwindigkeitssignale aus ihrem gespeicherten Muster zu der
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsschaltung 19. Der
Punkt bewegt sich somit entsprechend dem Muster,
zuerst beschleunigend, dann sich mit einer
gleichförmigen Geschwindigkeit bewegend, dann abbremsend bei der
Annäherung an die Zielspur.
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Die Spurfolge-Befehlsschaltung 25 empfängt das
Zählausgangssignal OA vom Spurenzähler 17 und das
Geschwindigkeitssignal von der
Geschwindigkeits-Erfassungsschaltung 13. Wenn sie ein Null-Zählsignal
empfängt, das anzeigt, daß der Punkt auf oder fast auf
der Zielspur ist, wartet sie, daß die
Punktgeschwindigkeit auf einen ausreichend niedrigen Pegel
reduziert ist, und befiehlt dann der
Spurfolge-Servoschaltung 26, mit dem Antrieb des
Spurlauf-Betätigungsgliedes 6 zu beginnen. Dieses markiert die
Rückkehr vom Spurzugriffsbetrieb zum Spurfolgebetrieb. Im
Spurfolgebetrieb überwacht die
Spurfolge-Servoschaltung 26, aktiviert durch den Spurfolgebefehl von der
Spurfolge-Befehlsschaltung 25, das
Differenzausgangssignal des Differenzverstärkers 11 und steuert das
Spurlauf-Betätigungsglied 6, um die Differenz auf
Null zu reduzieren; das heißt den Strahlpunkt in die
Mitte der Spur zu bewegen und dort zu halten. Es
werden dann Informationen geschrieben oder gelesen,
während der Lichtstrahl 2 der Zielspur folgt.
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Fig. 7 illustriert ein Ausgangssignal S1 des
Differenzverstärkers 11, das resultierende
Impulsausgangssignal S2 der Pulserzeugungsschaltung 16, und das
Zählwertausgangssignal OA des Spurenzählers 17, wenn
das Steuersystem einwandfrei arbeitet. Das
Zählwertausgangssignal
OA steigt von O auf N, wenn der
Zugriffsbefehl empfangen wird, und nimmt dann ab in
Stufen von einem Zählwert pro Spur, während sich der
Punkt zur Zielspur hin bewegt.
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Fig. 8 illustriert ein Problem, das die Tendenz hat,
in Steuersystemen für optische Plattenantriebsgeräte
wie dem gerade beschriebenen aufzutreten. Das Problem
beruht auf Schwankungen, die die Neigung haben, um
den Nullpegel herum aufzutreten aufgrund
beispielsweise einer externen Vibration oder anderer
Störungen. Diese Schwankungen sind besonders problematisch,
weil sich der Lichtstrahl unmittelbar nach dem Beginn
des Zugriffs langsam bewegt. Die Schwankungen führen
zu Impulsinstabilitäten im Ausgangssignal S2 der
Pulserzeugungsschaltung. Als Folge hiervon führt der
Spurenzähler eine falsche Zählung der Anzahl der
Spuren durch und der Lichtstrahl 2 verfehlt die
Zielspur. Der Zugriffsvorgang muß dann wiederholt werden,
bis die Zielspur erfolgreich erreicht ist. Solche
Wiederholungen verzögern das Zugriffsverhalten des
optischen Plattenantriebsgeräts.
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Gemäß der Erfindung wird dieses Problem gelöst durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
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Fig. 1 ist ein Blockschaltbild des
Steuersystems für optische
Plattenantriebsgeräte nach der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 2 ist ein detaillierteres
Blockschaltbild desselben.
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Fig. 3 ist ein detailliertes schematisches
Schaltbild der Spurzählerschaltung in
Fig. 2.
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Fig. 4 illustriert Signalwellenformen in der
Spurzählerschaltung, wenn der Zugriff
in der Richtung erfolgt, bei der das
Richtungseingangssignal S2 niedrig
ist.
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Fig. 5 illustriert die gleichen
Signalwellenformen, wenn der Zugriff in der
entgegengesetzten Richtung erfolgt.
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Fig. 6 ist ein Blockschaltbild, das den Stand
der Technik illustriert.
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Fign. 7 und 8 illustrieren Signalwellenformen des
Differenzverstärkers, der
Pulserzeugungsschaltung und des Spurenzählers
in Fig. 6.
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Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 illustrieren ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel dieser Erfindung in drei
verschiedenen Stufen der Ausführlichkeit. Es ist
festzustellen, daß die mit den Bezugszeichen 1 bis 7, 11
bis 16, 18, 19, 21, 22, 25 und 26 versehenen Elemente
in Fig. 6 auch in dem Gerät nach der Erfindung
verwendet werden, obgleich einige dieser Elemente in
Fig. 1 ausgelassen sind.
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Fig. 1 zeigt im wesentlichen die
Hauptschaltungsblöcke des Steuersystems dieser Erfindung, welche
sind: ein Spurzählungsabschnitt 30, der den Zählwert
für die Anzahl der bis zur Zielspur verbleibenden
Spuren hält; ein
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsabschnitt 40, der ein Bezugsgeschwindigkeitssignal
erzeugt; ein Geschwindigkeits-Erfassungsabschnitt 50,
der die gegenwärtige Geschwindigkeit des Punktes des
Lichtstrahls 2 erfaßt; ein
Geschwindigkeits-Steuerabschnitt 60, der das lineare Betätigungsglied 5
steuert, so daß die Geschwindigkeit des Punktes mit
der Bezugsgeschwindigkeit übereinstimmt; ein
Spurfolgeabschnitt 70, der bewirkt, daß der Punkt der
Mitte der gegenwärtigen Spur folgt; und eine
Befehlsschaltung 90, die Informationen über die Anzahl (N)
der Spuren, die bis zur Zielspur überquert werden
müssen, die Richtung (D) der Bewegung und ein
Zugriffsstartsignal S14 liefert.
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Fig. 2 gibt ein detaillierteres Blockschaltbild des
Steuersystems wieder. Es ist ersichtlich, daß der
Spurzählungsabschnitt 30 eine Pulserzeugungsschaltung
16 und einen Spurenzähler 27 umfaßt, der
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsabschnitt 40 eine
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsschaltung 18 und eine
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsschaltung 19 umfaßt,
der Geschwindigkeits-Erfassungsabschnitt 50 eine
Geschwindigkeits-Erfassungsschaltung 13, eine
Richtungs-Erfassungsschaltung 14 und eine
Punktgeschwindigkeits-Erfassungsschaltung 15 umfaßt, und der
Geschwindigkeits-Steuerabschnitt 60 eine
Geschwindigkeitsfehler-Erfassungsschaltung 21 und eine
Verstärkerschaltung 22 umfaßt. Mit Ausnahme des
Spurenzählers 27 sind diese Teilschaltungen identisch mit
denen in Fig. 6. Ihre Eingangs- und Ausgangssignale
sind auch die gleichen wie in Fig. 6, mit der
Ausnahme, daß der Spurenzähler 27 jetzt vier
Eingangssignale hat: ein Impulssignal S11 von der
Pulserzeugungsschaltung
16; ein Zugriffsbefehl S14, ein
Hubzahlsignal N und ein Richtungseingangssignal D, welches das
gleiche wie das Signal D in Fig. 6 ist. Wie in Fig. 6
zeigt das Hubzahlsignal N die Anzahl der Spuren von
der gegenwärtigen Spur bis zur Zielspur an, und das
Richtungseingangssignal D zeigt die Richtung an, in
der die Zielspur in bezug auf die gegenwärtige Spur
liegt.
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Der Spurenzähler 27 wird im einzelnen in Fig. 3
gezeigt. Er umfaßt: ein logisches Exklusiv-Oder-Glied
31, das das Impulssignal S11 von der
Pulserzeugungsschaltung 16 und das Richtungseingangssignal D
empfängt und ihr logisches Exklusiv-Oder erzeugt; eine
Maskierimpuls-Erzeugungsschaltung 32, die den
Zugriffsbefehl S14 empfängt und einen Maskierimpuls von
einer festen Dauer erzeugt; ein logisches Oder-Glied
33, das die Ausgangssignale des logischen Exklusiv-
Oder-Glieds 31 und der
Maskierimpuls-Erzeugungsschaltung 32 empfängt und Impulse erzeugt, die ihr
logisches Oder darstellen; und einen Abwärtszähler 34,
der den Zugriffsbefehl, das Hubzahlsignal N und die
von dem logischen Oder-Glied 33 ausgegebenen Impulse
empfängt, durch den Zugriffsbefehl auf den Wert N
voreingestellt wird, bei jedem empfangenen Impuls um
eins herunterzählt und das Ergebnis als den Zählwert
OA für die verbleibenden Spuren ausgibt.
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Die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels wird
unter Bezug auf Fig. 1, Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 5
erläutert. Fig. 4 illustriert Wellenformen der
Signale in dem Spurzählungsabschnitt 30, wenn das
Richtungseingangssignal D niedrig ist; Fig. 5 illustriert
Wellenformen der Signale in dem Spurzählungsabschnitt
30, wenn das Richtungseingangssignal D hoch ist.
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Ein Spurzugriffsvorgang beginnt, wenn ein
Spurzugriffsbefehl S14 begleitet von einem Hubzahlsignal N
und einem Richtungseingangssignal D erzeugt wird. Der
Zugriffsbefehl S14 bewirkt, daß der Abwärtszähler 34
in Fig. 3 auf den Wert N voreingestellt wird. Der
Zugriffsbefehl S14 löst auch die
Maskierimpuls-Erzeugungsschaltung 32 aus, die mit der Ausgabe eines
Maskierimpulses beginnt. Dieser Maskierimpuls wird dem
Oder-Glied 33 zugeführt und bewirkt, daß dessen
Ausgangssignal S16 hoch ist unabhängig von jeglichen
Impulsen, die von der Pulserzeugungsschaltung 16 über
das Exklusiv-Oder-Glied 31 empfangen werden.
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Während der anfänglichen Periode des Ausgangssignals
S16 vom Oder-Glied 33 erzeugt der Abwärtszähler 34
als sein Ausgangssignal den voreingestellten Wert N.
Dieser Wert N wird als Zählwert OA für die
verbleibenden Spuren von dem Spurzählungsabschnitt 30 zum
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsabschnitt 40
gesandt, der auch den Zugriffsbefehl S14 empfängt und
der ein Bezugsgeschwindigkeitsmuster erzeugt und
speichert, das vorbestimmt ist für die Hubzahl N,
sowie beginnt, ein Bezugsgeschwindigkeitssignal an
den Geschwindigkeits-Steuerabschnitt 60 auszugeben.
Der Geschwindigkeits-Steuerabschnitt 60 treibt das
lineare Betätigungsglied 5 an, so daß der Lichtstrahl
2 mit der Bezugsgeschwindigkeit zur Zielspur hin
bewegt wird. Die Reflexion von dem Punkt des
Lichtstrahls auf der optischen Platte 1 wird durch ein
Paar von fotoempfindlichen Elementen in dem Spurlauf-
Sensor 7 erfaßt, deren Ausgangssignale zum
Differenzverstärker 11 und zum Summierverstärker 12 geführt
werden. Aus den Ausgangssignalen des Differenz- und
des Summierverstärkers bestimmt der Geschwindigkeits-
Erfassungsabschnitt 50 die Geschwindigkeit des
Punktes
und gibt diese an den
Geschwindigkeits-Steuerabschnitt 60 weiter, so daß die Punktgeschwindigkeit so
korrigiert werden kann, daß sie mit der
Bezugsgeschwindigkeit übereinstimmt. Einzelheiten dieser
Vorgänge sind bereits in Verbindung mit Fig. 6
beschrieben. Die folgenden Absätze konzentrieren sich auf den
nachfolgenden Betrieb des Spurzählungsabschnitts 30.
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Der Zugriffsvorgang beginnt bei einem nahe der Mitte
der gegenwärtigen Spur positionierten Punkt, bei
welcher Position das Eingangssignal S0 der
Pulserzeugungsschaltung 16 im Spurzählungsabschnitt 30
angenähert Null ist. Während der Punkt beginnt, sich in der
Nähe der Mitte der gegenwärtigen Spur zu bewegen,
schwankt das Signal S0 um Null herum. Derartige
Schwankungen können zu einem Zittern im
Ausgangssignal S1 der Pulserzeugungsschaltung 16 führen, wie in
Fig. 4 und Fig. 5 gezeigt ist, jedoch wird das
Zittern durch den Maskierimpuls S15 maskiert und bewirkt
daher nicht, daß der Spurzählungsabschnitt 30 eine
Fehlzählung der Spuren durchführt.
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Die feste Dauer des Maskierimpulses S15 sollte länger
als die Zeit sein, die genommen wird für den Punkt,
um diesen von irgendeiner Stelle (an der sich der
Punkt im Spurfolgebetrieb befinden kann) aus dem
Bereich (in welchem das Signal S11 nahe Null ist) in
der Nähe der Spur heraus zu bewegen, selbst wenn das
langsamste Bezugsgeschwindigkeitsmuster verwendet
wird. Die feste Dauer des Maskierimpulses S15 sollte
auch kürzer sein als die Zeit, die genommen wird für
den Punkt, um diesen von der Startspur auf dem halben
Wege bis zur nächsten Spur zu bewegen, selbst wenn
das schnellste Bezugsgeschwindigkeitsmuster verwendet
wird. Demgemäß ist zu dem Zeitpunkt, zu welchem das
Eingangssignal S0 für die Pulserzeugungsschaltung 16
in der Mitte zwischen den beiden Spuren auf Null
zurückkehrt, das Ausgangssignal der
Pulserzeugungsschaltung 16 nicht länger maskiert.
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Die Polarität des Eingangssignals S0 für die
Pulserzeugungsschaltung 16 hängt von der Richtung des
Zugriffsvorgangs ab. In Fig. 4 beginnt S0 nach
anfänglichen Schwankungen sich in die positive Richtung zu
bewegen. In Fig. 5 erfolgt der Zugriff in der
entgegengesetzten Richtung und die Ausgangssignale der
fotoempfindlichen Elemente im Spurlauf-Sensor 7 haben
die entgegengesetzte Phasenbeziehung, so daß das
Signal S0 das entgegengesetzte Vorzeichen hat und sich
in die negative Richtung zu bewegen beginnt. Dies
bewirkt, daß das Impulssignal S11 von der
Pulserzeugungsschaltung 16 in Fig. 4 niedrig und in Fig. 5
hoch ist und umgekehrt. Das Impulssignal S11 wird
jedoch im Exklusiv-Oder-Glied 31 mit dem
Richtungseingangssignal D, das in Fig. 4 niedrig und in Fig. 5
hoch ist, einer Exklusiv-Oder-Verknüpfung unterzogen.
Aus den logischen Beziehungen:
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P niedrig = P und P hoch =
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(wobei P irgendein Signal ist, folgt, daß das
Ausgangssignal S13 des Exklusiv-Oder-Gliedes 31 sowohl
in Fig. 4 als auch in Fig. 5 die gleiche Polarität
hat.
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Das Signal S13 steigt somit an, wenn der Punkt des
Lichtstrahls 2 die Mitte zwischen zwei Spuren
überquert, unabhängig von der Richtung des Zugriffs. Bei
jedem Anstieg des Signals S13 vermindert der
Abwärtszähler 34 den Zählwert OA der verbleibenden Spuren um
eins. Diese Zählwerte der verbleibenden Spuren
bewirken, indem sie als Signal OA an den
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsabschnitt
40 angelegt werden, eine
aufeinanderfolgende Ausgabe der
Geschwindigkeitssignale vom Bezugsgeschwindigkeitsmuster, wodurch sich
die gewünschte Bewegung des Punktes zur Zielspur hin
ergibt.
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Wenn der Punkt die letzte Mitte zwischen zwei Spuren
vor der Zielspur überquert, geht der Zählwert für die
verbleibenden Spuren auf Null. Bei diesem Zählwert
erzeugt der
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsabschnitt ein Nullgeschwindigkeitssignal, so daß der
Geschwindigkeits-Steuerabschnitt 60 auf das lineare
Betätigungsglied 5 einwirkt, um den Schlitten 4 des
optischen Kopfes 3 zum Halten zu bringen. Der
Zählwert Null für die verbleibenden Spuren bewirkt auch,
daß der Spurfolgeabschnitt 70 beginnt, das Spurlauf-
Betätigungsglied 6 anzutreiben, um den Punkt in die
Mitte der Zielspur zu bewegen und dort zu halten, wie
bereits in Beziehung zu Fig. 6 beschrieben wurde. Es
werden dann im Spurfolgebetrieb Informationen
geschrieben oder gelesen.
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Im Vergleich zum Stand der Technik ist die
Wahrscheinlichkeit eines Versagens beim Erreichen der
Zielspur aufgrund fehlerhafter Spurzählung
herabgesetzt infolge der Maskierung von Impulszittern am
Beginn des Zugriffsvorgangs. Das Zugriffsverhalten
ist demgemäß verbessert. Die Tatsache, daß
Spurenzählung und Geschwindigkeitssteuerung in beiden
Zugriffsrichtungen in gleicher Weise durchgeführt
werden aufgrund des Exklusiv-Oder-Gliedes im
Spurzählungsabschnitt, trägt ebenfalls zum guten
Zugriffsverhalten bei.
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Zahlreiche Änderungen können bei dem gerade
beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgenommen werden, ohne
von dem Erfindungsgedanken abzuweichen.
Beispielsweise könnte der Spurzählungsabschnitt 30 das
Ausgangssignal vom Summierverstärker 12 erhalten anstelle des
Ausgangssignals des Differenzverstärkers 11.
Alternativ könnte bei einem Abtastservosystem, das eine
optische Platte ohne Spurrillen verwendet, der
Spurzählungsabschnitt 30 ein von einem
Spurabweichungsdetektor ausgegebenes Spurfolgesignal, ein Ausgangssignal
von einem Spurüberquerungsdetektor oder irgendein
anderes Signal, das sich zyklisch verändert, während
der Punkt des Lichtstrahls 2 sich von Spur zu Spur
bewegt, erhalten. Der Spurzählungsabschnitt 30 könnte
auch so ausgebildet sein, daß er den Zählwert der
verbleibenden Spuren verringert, während der Punkt
die Mitte jeder Spur oder jede andere Stelle
überquert anstelle der Mitte zwischen Spuren.
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Die Spurenzählschaltung könnte einen Aufwärtszähler
anstelle eines Abwärtszählers verwenden. Sie muß dann
anstelle des Hubzahlwertes N einen negativen Wert
erhalten, der das Komplement des Hubzahlwertes
darstellt.
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Die Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsschaltung 18
kann so angeordnet sein, daß sie die Änderung im
Ausgangssignal des Spurzählungsabschnitts von 0 auf
irgendeinen anderen Wert erfaßt und auf der Grundlage
dieser Änderung erkennt, daß der Zugriffsstartbefehl
erzeugt wurde. In diesem Fall ist der
Zugriffsstartbefehl S14 zu der
Bezugsgeschwindigkeits-Erzeugungsschaltung zu liefern.
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Anstelle eines linearen Betätigungsgliedes könnte ein
Umlauf-Betätigungsglied oder jeder andere Typ von
Betätigungsglied, der in der Lage ist, den optischen
Kopf zu bewegen, verwendet werden. Weiterhin ist es
nicht erforderlich für das Betätigungsglied, daß es
auf dem Schlitten montiert ist, wie in den
Zeichnungen gezeigt ist; das Betätigungsglied könnte separat
montiert sein, wodurch die zu bewegende Masse
reduziert wird.