DE38748C - Neuerung an Mefsmaschinen - Google Patents
Neuerung an MefsmaschinenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/02—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness
- G01B5/04—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness specially adapted for measuring length or width of objects while moving
- G01B5/043—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness specially adapted for measuring length or width of objects while moving for measuring length
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei den bisher im Gebrauch befindlichen Mefsmaschinen mit einem Mefsrad erfolgt die
Messung des Stoffes in der Weise, dafs derselbe unter dem Mefsrad hindurchgezogen, das
Mefsrad hierdurch in Umdrehung versetzt wird und die Umdrehungen durch ein Zählwerk
registrirt werden.
Bei dieser so construirten Mefsmaschine zeigen sich verschiedene Uebelstände. Der Stoff, der
über den Mefstisch gezogen wird, bildet oft Falten, und erfolgt bei dem Passiren unter dem
Mefsrad hierdurch ein »Springen« des Mefsrades, d. h. es geht mehr Stoff unter dem
Mefsrad hinweg, als auf der Registrirvorrichtung angezeigt wird.
Diese Erscheinung erklärt sich auf folgende Weise: Beim Darunterhinwegziehen einer Falte
unter dem Mefsrad wird dasselbe gehoben, bis es auf dem höchsten Punkt der Falte angelangt
ist, alsdann tritt bei der gleichmäfsigen Vorwärtsbewegung des Stoffes ein Fallen (Springen)
des Mefsrades ein, namentlich bei steilen Falten, und wird somit ein Theil derselben nicht
gemessen.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 abc dieser Vorgang schematisch dargestellt.
Dieser Uebelstand soll durch folgende Construction beseitigt werden:
Anstatt des einen Mefsrades werden zwei solche auf einer gemeinschaftlichen Achse möglichst
weit von einander entfernt angeordnet, Fig. 8 und 10. Die Achse selbst ist in einer
Gabel gelagert, welche vermittelst eines Universalgelenkes U mit dem Ständer T der Mefsmaschine
verbunden ist.
Trifft bei dieser Anordnung, das eine der beiden Mefsräder auf eine Falte, so hebt sich
das betreffende Mefsrad, während das andere infolge des Universalgelenkes sich nicht hebt
und von dem glatten Stoff weiter gedreht wird.
Da die Falten fast nie parallel zur Achse der Mefsräder, sondern sich stets schräg über
dem Stoff bilden, so wird bei dieser durchgehenden Falte zuerst das eine, alsdann das
andere Mefsrad gehoben, es wird somit in allen Fällen eines der Mefsräder auf dem glatten
Stoff verbleiben und somit die Länge des Stoffes richtig registriren.
Dieser Vorgang ist schematisch in der Fig. 2 dargestellt, und zwar zeigt e den Fall, wo eine
kurze Falte sich bildet, während f eine schräg unter beiden Mefsrädern MM1 durchgehende
Falte darstellt, von welcher nie beide Räder gleichzeitig, sondern nach einander berührt
werden.
Um bei der vorliegenden Maschine die Faltenbildung zu beseitigen, ist ein Gewichtfaltenstreicher
F angeordnet. Die auf dem Stoff aufliegende Seite, Fig. 3 und 4, des Faltenstreichers
ist mit Rippen r versehen, welche von der Mitte aus nach beiden Seiten divergiren.
Diese Rippen veranlassen den unter denselben hinweggehenden Stoff, nach beiden Seiten hin sich zu strecken, wodurch die Falten
möglichst beseitigt werden.
Die oben erwähnten beiden Mefsräder können auch durch eine einzige Walze M ersetzt werden,
welche mit ihrer Achse in. derselben Weise wie die beiden Mefsräder in einem
Universalgelenk U gelagert ist. Die Fig. 5, 6 und 7 stellen diese Anordnung dar.
Die Gegengewichte Q. in beiden Anordnungen dienen hierbei zur Ausbalancirung des
schädlichen Gewichtes, um die Mefsachszapfenreibung auf ein Minimum zu reduciren. Es bezeichnen
die gleichen Buchstaben die gleichen Theile.
Die bis jetzt bekannten Mefsräder sind an ihren Umfangen etweder mit Riffelung, Nadeln
oder Tuchstreifen versehen; die Erfahrung lehrte jedoch bei allen drei Anordnungen, dafs
eine baldige Abnutzung stattfand, indem die Riffelung und das Tuch bald glatt, die Nadeln
sehr leicht durch Anstofsen stumpf oder umgebogen wurden:
Im vorliegenden Fall sind die Mefsräder mit Fischhaut, welche ein sehr dauerhaftes, widerstandsfähiges
und gut angreifendes Material ist, bekleidet, welche in dem Umfang der Mefsräder
eingelassen und, wie bei M, Fig. 10, dargestellt, befestigt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Mefsmaschinen die Anordnung einer Mefswalze M (Fig. 5 bis 7) bezw. zweier Mefsräder MM1 (Fig. 9 und 10) auf einer in einer Gabel gelagerten Achse, welche Gabel in der Weise durch ein Universalgelenk mit dem Gestell der Maschine verbunden ist, dafs die Mefswalze M bezw. die Mefsräder M M1 bei etwaiger Faltenbildung oder ungleichmäfsiger Stärke des Stoffes stets mit demselben in Berührung bleiben und auf diese Weise ein richtiges Messen des Stoffes ermöglichen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE38748C true DE38748C (de) |
Family
ID=314429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT38748D Expired - Lifetime DE38748C (de) | Neuerung an Mefsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE38748C (de) |
-
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- DE DENDAT38748D patent/DE38748C/de not_active Expired - Lifetime
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