DE2364548C3

DE2364548C3 - Vorrichtung zum öffnen von Säcken und Beuteln

Info

Publication number: DE2364548C3
Application number: DE19732364548
Authority: DE
Inventors: Friedrich Ferdinand 4150 Krefeld Hauptstein
Original assignee: Erwin Behn Verpackungsbedarf GmbH
Current assignee: Erwin Behn Verpackungsbedarf GmbH
Priority date: 1973-12-24
Filing date: 1973-12-24
Publication date: 1979-03-15
Also published as: FR2255239B1; FR2255239A1; DE2364548B2; DE2364548A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum öffnen von Säcken und Beuteln aus Kunststoff oder Papier mit gegen die Außenseite der Sack- oder Beutelwände bewegbaren und nach Erfassung derselben voneinander fort verstellbaren Saugelementen, von denen das eine an seiner Saugseite eine konkave Einwölbung und das andere an seiner Saugseite auf Höhe dieser Einwölbung einen konvexen Vorsprung besitzt.

Durch die GB-PS 3 27 619 ist eine Vorrichtung zum Trennen übereinanderliegenden Papierblätter eines Stapels mittels eines Saugers bekannt, bei der ein Abheben der Papierblätter dadurch erreicht wird, daß das oberste Blatt eine Krümmung erfährt, während das untere Blatt aufgrund seiner Eigensteifigkeit der Verkrümmung nicht folgen kann. Aus der DE-OS 19 59 217 ist es bei einer Vorrichtung zum öffnen von Beuteln bekannt, zwei gegeneinander bewegbare Sauger vorzusehen, von denen der eine eine konkave Oberfläche und der andere eine daran angepaßte konvexe Oberfläche aufweist. Beide bekannte Vorrichtungen sind jedoch nicht dazu geeignet, den Sack oder Beutel derart zu öffnen, daß der Sack- oder Beutelmund auf eine stationäre Fülldüse aufsteckbar ist oder ein bewegliches Teil der Fülleinrichtung in den Sack- oder Beutelmund bewegt werden kann. Aus Zeitersparnisgründen soll der Sack- oder Beutelmund nur so weit geöffnet werden, daß nur ein geringer Zwischenraum zwischen der Fülldüse bzw. zu dem beweglichen Teil der Fülleinrichtung und dem Sack- oder Beutelmund entsteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der der Sack- oder Beutelmund in der vorstehend beschriebenen Weise geöffnet werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Vorrichtung der beschriebenen Gattung vor, bei der beide Saugelemente an ihre Einwölbung bzw. an ihren Vorsprung in Richtung zur Sacköffnung hin anschließende ebene und einander parallele Saugabschnitte aufweisen.

Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Wände des Sack- oder Beutelmundes durch die gewölbten Saugflächen sicher erfassen zu lassen, jedoch die angrenzenden Wandabschnitte des Sack- oder Beuteimundes, die auf die Fülldüse geschoben werden oder in die der bewegliche Teil der Fülleinrichtung fährt, parallel zu halten, so daß ein sicheres Einfühlen der

ίο Fülldüse oder des beweglichen Teils der Fülleinrichtung unter Belassung eines minimalen Zwischenraumes zwischen den Wänden des Sack- oder Beutelmundes und der Fülldüse bzw. dem beweglichen Teil der Fülleinrichtung ermöglicht wird. .

In weiterer Ausbildung der Vorrichtung' nach der Erfindung sind die beiden Saugelemente kastenartig ausgebildet, wobei ihre Saugöffnung mit einem Sieb oder Rost versehen ist — Weiterhin können die Saugelemente gegeneinander versetzt sein. Vorzugsweise beträgt der Saiigzug der Saugelemente maximal 3 m WS.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit verschiedenen Stellungen der Vorrichtungsteile dargestellt

Die Vorrichtung besteht aus einem ersten Saugkasten 1, der die obere Deckelwand 2 sowie die beiden Seitenwände 3,4 aufweist, wobei in eine der genannten Wände oder in eine der ferner vorgesehenen Stirnwände 5 eine Saugleitung 7 mündet. Während die unteren Kanten 8, 9 der Seitenwände 3, 4 gerade und parallel zueinander verlaufen, sind die beiden Stirnwände 5 an ihrem Abschnitt 10 der unteren Kante 11 konvex gewölbt wobei die gewölbten Kantenabschnitte an der einen Seite an der Kante 8 der Seitenwand 3 enden. Auf der anderen Seite geht der konvexe Kantenabschnitt 10 in einen ebenen Abschnitt 12 der unteren Kante 11 über, der an die Kante 9 der Seitenwand 4 grenzt, die höher gelegen ist als die Kante 8. — Die Kantenabschnitte 10 verlaufen etwa auf einem Halbkreis.

Mit seiner Mittelachse L ist gegenüber der Mittelachse M des Kastens 1 ein, diesem zugeordneter weiterer Saugkasten 13 versetzt angeordnet, dessen Saugöffnung der Öffnung 14 des Kastens 1 zugekehrt ist, dessen Seitenwand 15 den Saugstutzen 16 trägt und der die zweite Seitenwand 17 besitzt. Die Kante 18, 19 der Saugkastenseitenwände 15, 17 sind parallel und auf gleicher Höhe gelegen. Die beiden Stirnwände 20 (von denen nur eine in F i g. 1 bis 3 erkennbar in) besitzen etwa auf gleicher Höhe der Seitenwand 3 bzw. des konvex gewölbten Kantenabschnittes 10 der Stirnwände 5 des Kastens 1 eine konkave Einbuchtung 21 mit dem Kantenabschnitt 22, an den sich ein ebener Kantenabschnitt 23 anschließt, der sich parallel zu dem ebenen Abschnitt 12 der Stirnwand 5 des Saugkastens 1 erstreckt. Die Krümmung der Kantenabschnitte 10 entspricht der Krümmung der Abschnitte 22, wobei die beiden Saugkästen, wie F i g. 2 erkennen läßt, derart gegeneinander versetzt sind, daß sich zwischen den Abschnitten 10,12 einerseits und 22,23 der Stirnwände 5, 20 der beiden Saugkästen 1, 13 andererseits ein .gleichmäßiger Spalt bildet, in den sich der Sackmund legt. Wird in den beiden Saugkästen 1, 13 ein Unterdruck von maximal 3 m WS erzeugt, so wird der Sack oder Beutel 25 durch Ansaugen seiner beiden Wände 26, 27 durch die Saugkästen 1, 13 in der F i g. 3 wiedergegebenen Art derart geöffnet, daß sich durch die beiden ebenen parallelen Abschnitte 12, 23 der Stirnwände 5, 20 eine parallele ebene Lage der

Abschnitte 26a, 27a der beiden Wände des Sackes oder Beutels ergibt, so daß sich in die öffnung derselben leicht und sicher ein Fülleinrichtungsteil einführen läßt

Die Saugkasten 1,13 können ein Gitter oder Rost 28, 29 tragen, das dem Verlauf der Kanten der Wände 5,20 folgt

Die beiden Wände 26, 27 des Sackes, Beutels oder Ventils werden bereits von dem Saugzug erfaßt, bevor die Kästen 1, 13 unter Zwischenlage des Sack- oder Beutelmundes zur Anlage aneinanderkommen werden.

Die Erfindung ist in analoger Weise an Ventilschläuchen von Ventilsäcken anwendbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum öffnen von Säcken und Beutein aus Kunststoff oder Papier mit gegen die Außenseite der Sack- oder Beuteiwände bewegbaren und nach Erfassen derselben voneinander fort verstellbaren Saugelementen, von denen das eine an seiner Saugseite eine konkave Einwölbung und das andere an seiner Saugseite auf Höhe dieser Einwölbung einen konvexen Vorsprung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß beide Saugelemente (1, 13) sich an ihre Einwölbung bzw. an ihren Vorsprung in Richtung zur Sacköffnung hin anschließende ebene und einander parallele Saugabschnitte (12,23) aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Saugelemente (1, 13) kastenartig ausgebildet sind und ihre Saugöffnung mit einem Sieb oder Rost (28,29) versehen ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugelemente (1, 13) gegeneinander versetzt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugzug der Saugelemente (1,13) maximal 3 m WS beträgt.