DE3874876T2

DE3874876T2 - Boxpalette aus separaten, beluefteten modulen.

Info

Publication number: DE3874876T2
Application number: DE8888403355T
Authority: DE
Inventors: Achille Castel
Original assignee: CAISSE PALETTE DIFFUSION
Current assignee: CAISSE PALETTE DIFFUSION
Priority date: 1987-12-29
Filing date: 1988-12-29
Publication date: 1993-03-11
Anticipated expiration: 2008-12-30
Also published as: EP0324299B1; ATE80847T1; FR2625174B1; DE3874876D1; ES2035352T3; FR2625174A1; EP0324299A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Boxpalette aus getrennten und belüfteten Modulen, die insbesondere bestimmt ist für die Lagerung von Knollengewächsen, Zwiebeln oder anderen druckempfindlichen Produkten.
Die Frischhaltung bestimmter Naturprodukte erfordert besondere Lagerungsbedingungen. Die Produkte müssen insbesondere belüftet sein und dürfen keinen Einwirkungen von außen ausgesetzt sein, insbesondere keinen Erschütterungen.
Gegenwärtig gibt es keine besondere Art der Lagerung von Naturprodukten wie Knollengewächsen oder Zwiebeln. Es muß daher mit Standardgebinden Vorlieb genommen werden, die für den Zweck nicht immer sehr geeignet sind.
So sind in herkömmlichen Boxpaletten, in denen die Produkte lose gelagert werden, die ganz unten liegenden Produkte gegen den Druck der auf ihnen liegenden Produkte nicht geschützt. Sie verderben schnell, und es besteht die Gefahr, daß der gesamte Inhalt durch die angeschlagenen Produkte verdorben wird.
Ein weiteres Problem ist die Löschung des Inhalts. Wenn die Produkte entnommen werden sollen, muß die Boxpalette in der Regel gestürzt werden, wobei die Produkte aneinanderstoßen und während dieses Schüttvorgangs Druckstellen bekommen.
Um diese Verderblichkeitsrisiken zu begrenzen, ist das Füllvolumen der Boxpalette zu verringern und die Orientierung zur Größe von Lattenkisten hin zu empfehlen. In diesem Fall werden die Produkte in einer begrenzten Anzahl Schichten übereinandergelagert, wodurch die unten liegenden Produkte nur wenig gedrückt werden. Der Nachteil dieser Technik ist die geringe Größe des Lagerelements, wodurch der Umlagerungsaufwand bei großen gelagerten Mengen erheblich wird. Ebenso muß jede Lattenkiste zur Entnahme der Produkte ausgekippt werden, was auch wieder einen hohen Arbeitsaufwand bedeutet.
Die Lagerung von Naturprodukten wie Knollengewächsen oder Zwiebeln kann ebenso auf Etagengestellen erfolgen, um die Lagerbereiche zu stapeln.
In diesem Fall werden die Produkte direkt auf Platten gelagert, was ihren Transport erleichtert. Diese Lagerungsart ist jedoch teuer, da sie eine ausgedehnte Infrastruktur erfordert und die Entnahme der Produkte ebenfalls einen hohen Arbeitsaufwand mit sich bringt. Dadurch erhöhen sich die Kosten für die Lagerung erheblich.
Die Patenschrift GB.A. 2.022.986 beschreibt eine Boxpalette mit getrennten und belüfteten Modulen für die Reifung, Lagerung und den Transport von Käse. Sie weist einen in mehrere Ebenen aufgeteilten Kasten auf.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Produktpalette mit getrennten und belüfteten Modulen vorzustellen, die vor allem für die Lagerung von druckempfindlichen Naturprodukten wie Knollengewächsen, Zwiebeln oder anderen bestimmt ist, und die die Lagerung einer großen Menge unter guten Bedingungen ermöglicht, und zwar so, daß die Produkte nicht lose und nicht übereinanderliegend gelagert werden.
Außerdem wurden besondere Vorrichtungen zur leichteren Entnahme der gelagerten Produkte vorgesehen. Die Ausleerung der besagten Produkte erfolgt einfach und schnell, noch dazu werden die Produkte trotz der erheblichen Höhe der Boxpalette in schonender Weise ausgeleert, damit sie keinerlei heftigen Stößen ausgesetzt werden.
Durch ihre Modulbauweise kann die Boxpalette je nach Bedarf aufgebaut werden. Sie kann also den individuellen Bedürfnissen und insbesondere der Größe der zu lagernden Produkte angepaßt werden.
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die nur beispielhaften Charakter hat.
Nach der Erfindung, wie in Anspruch 1 beschrieben, besteht die Boxpalette mit getrennten und belüfteten Modulen, die insbesondere bestimmt ist für die Lagerung von Naturprodukten wie Knollengewächsen, Zwiebeln oder anderen, in aus der Patentschrift GB.A.2.022.986 bekannter Weise aus einem Kasten, der in mehrere Etagen aufgeteilt ist, die zur Lagerung von Produkten dienen. Ein charakteristisches Merkmal ist, daß die Palette einen unten liegenden Aufnahmebereich aufweist, und daß außerdem die Oberfläche jeder Etage aus schwenkbaren Klappen besteht, die nebeneinander in einen Rahmen eingesetzt sind, wodurch jede Etage einzeln geleert werden kann und der Fall der Produkte gebremst wird.
Die Erfindung wird besser verständlich durch die Lektüre der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf folgende Zeichnungen bezieht, auf denen:
- Fig. 1 schematisch die Boxpalette mit getrennten und belüfteten Modulen der vorliegenden Erfindung darstellt;
- Fig. 2 die Boxpalette in Schnittperspektive im Lagerzustand darstellt;
- Fig. 3 die Boxpalette schematisch im Schnitt in Entleerungsposition der Produkte darstellt;
- Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Modul darstellt;
- Fig. 5 das Modul von der Seite gesehen darstellt;
- Fig. 6 schematisch die Oberfläche des Moduls in geschlossener Position darstellt;
- Fig. 7 schematisch die Oberfläche des Moduls in versenkter Position darstellt;
- Fig. 8 den Aufnahmebereich von der Seite gesehen darstellt;
- Fig. 9 den Aufnahmebereich von oben gesehen darstellt;
- Fig. 10 den Aufnahmebereich von vorne gesehen darstellt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Boxpalette aus getrennten und belüfteten Modulen, die insbesondere zur Lagerung von empfindlichen Naturprodukten wie Knollengewächsen, Zwiebeln oder anderen bestimmt ist.
Die Lagerung von Naturprodukten in großen Mengen ist eine heikle Sache und bereitet gewisse Probleme. Die Produkte müssen nämlich nicht nur belüftet werden, sondern es muß auch jeder mechanische Druck von außen auf ihre Oberfläche vermieden werden, was ihre Lagerung in loser Form einschränkt.
Gegenwärtig werben herkömmliche Boxpaletten mit diesen vielen Nachteilen eingesetzt. Die Lagerbedingungen für die zuunterst gelagerten Produkte sind denkbar schlecht, wodurch sie sehr häufig verderben. Außerdem stoßen die Produkte beim Ausschütten aneinander und bekommen Druckstellen.
Eine qualitative Verbesserung kann durch die Verwendung von Lattenkisten erreicht werden, in denen die Produkte nicht sehr hoch gelagert werden. Die geringe Lagerfläche erfordert jedoch umfangreiche Umlagerungsmaßnahmen, außerdem ist die Lagerhöhe begrenzt.
Ebenso kann man Etagengestelle unter Zuhilfenahme von Platten verwenden; die hierfür erforderliche Infrastruktur ist jedoch umfangreich, und die Umschlagkosten sind hoch.
Mit der Boxpalette aus getrennten und belüfteten Modulen der vorliegenden Erfindung können empfindliche Naturprodukte wie Knollengewächse oder Zwiebeln unter für sie vorteilhaften Bedingungen zu einem bescheidenen Preis gelagert werden. Durch ihre Modulbauweise kann die Boxpalette den zu lagernden Mengen und Verladeeinrichtungen, die man benutzen will, angepaßt werden. Außerdem wurde dem stoßfreien und einfachen Entladen der Produkte besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Fig. 1 stellt den äußeren Rahmen der Boxpalette 1 der vorliegenden Erfindung dar. Die Palette besteht aus einem Kasten 2, der zur Belüftung der darin gelagerten Produkte durchbrochen ist, wobei der besagten Kasten 2 in gestapelte Module 3 unterteilt ist, die jeweils ein Lagerelement für die einzelnen empfindlichen Naturprodukte 4 darstellen.
Unten weist der Kasten 2 einen Aufnahmebereich 5 auf, der zum Ausschütten und für die Wiedereinlagerung der Produkte 4 dient, wenn die Boxpalette 1 geleert wird.
Die Abmessungen der Boxpalette können den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden, allerdings wird man mit Standardabmessungen von 80 cm·120 cm, 100 cm·120 cm oder auch 120 cm·120 cm den meisten Bedarfsfällen gerecht.
Die Höhe der Boxpalette 1 hängt von der Anzahl der übereinandergestapelten Module 3 ab. Fig. 2 stellt schematisch die Anordnung im Innern der Boxpalette 1 dar.
Der Kasten 2 ist in Etagen 6 unterteilt, die zur Lagerung der Produkte 4 dienen. Jede Etage nimmt eine Schicht Produkte 4 auf, so daß diese nicht das Gewicht der oberen Schichten tragen müssen.
So liegen die Produkte 4 ohne Einwirkung von außen mit ihrem eigenen Gewicht auf den Etagen 6 auf. Außerdem sind die Lagerbedingungen aufgrund der durch die durchbrochenen Seiten der Module 3 erreichten Belüftung hervorragend.
Vorteilhafterweise umfaßt jedes Modul 3 zwei Etagen 6, wie auf Fig. 2 dargestellt; es hätte aber auch ebensogut eine andere Etagenanzahl gewählt werden können.
Nach der vorliegenden Erfindung weist die Boxpalette 1 Vorrichtungen zum getrennten Entleeren jeder Etage 6 und zur Fallhemmung der Produkte 4 auf. Auf diese Weise kann die Boxpalette schrittweise entleert werden, ohne daß die Produkte 4 angeschlagen werden.
Nach der Erfindung haben die Vorrichtungen die Form von Etagen 6, deren Oberfläche teilweise versenkbar ist, wodurch die Produkte 4 entleert werden können, gleichzeitig aber ihr Fall gebremst wird.
Wenn die Oberfläche der Etagen versenkt wird, werden die Produkte 4 nicht mehr gehalten und fallen durch ihr Eigengewicht heraus. Die Oberflächen der verschiedenen Etagen werden jedoch nicht völlig versenkt, damit die Produkte beim Herabfallen durch den Kontakt mit dem restlichen Teil der Oberflächen der Etagen abgebremst werden.
Vorzugsweise sollten Vorkehrungen getroffen werden, damit dieser andere Teil der Oberflächen der Etagen 6 die Produkte nicht beschädigt. Hierfür ist auf Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Oberflächen der Etagen 6 aus schwenkbaren Klappen 7 bestehen, die nebeneinander in einen Rahmen eingebaut sind.
So wird die Oberfläche durch Schwenken der Klappen 7 versenkt, so daß die Produkte 4 herabfallen können, vorausgesetzt, der Abstand zwischen den Klappen 7 ist größer als der Umfang der Produkte 4.
Das Schwenken der Klappen 7 wird so gesteuert, daß sie schräg sitzen. Die Neigung der Klappen 7 wechselt jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Etagen ab, wie dies auf Fig. 3 dargestellt ist, um eine gewundene Rutsche für die Produkte 4 zu bilden. Die Klappen 7 lenken das Produkt um und bremsen es bei seinem Fall, ohne daß es angeschlagen wird.
Man kann die Klappen auch mit einem elastischen Material überziehen, das Stöße abfängt; dies kann z. B. ein gummiertes Material sein.
Es wurde eine Neigung der Klappen von etwa 55 Grad gewählt, die ausreicht.
Fig. 4 stellt eine Draufsicht auf eine Bauweise eines Moduls 3 dar. Dieses besteht aus einem durchbrochenen Außenrahmen 8, der dazu bestimmt ist, gestapelt zu werden und den Kasten 2 zu bilden. Die Etagen 6 werden aus im Rahmen 8 schwenkbaren Klappen 7 gebildet. Der Abstand zwischen den Klappen 7 muß natürlich kleiner als der Umfang der Produkte 4 sein, damit diese nicht unkontrolliert herausfallen können. Zur besseren Belüftung der gelagerten Produkte ist zwischen den Klappen 7 allerdings Spiel gelassen.
Fig. 5 stellt das besagte Lagermodul 3 von der Seite gesehen dar, und man erkennt das Vorhandensein herausstehender Stifte 9, die das Aufeinandersetzen der Module 3 erleichtern. Die Klappen 7 der verschiedenen Etagen 6 sind übereinander angeordnet, insbesondere in Höhe der Schwenkbolzen, um Sparren zu bilden, wenn sich die Klappen 7 in geneigter Position befinden, und den Fall der Produkte 4 zu bremsen.
Fig. 6 stellt zum besseren Verständnis den Stangenmechanismus dar, der die Klappen 7 steuert. Diese Steuerung betrifft ein Modul 3.
Jede Klappe 7 ist mit einem Schwingarm 10 verbunden, und alle Schwingarme 10 einer Etage 6 sind für die obere Etage mit einer Stange 11 und für die untere Etage mit einer Stange 12 verbunden, wie dies auf Fig. 6 dargestellt ist. Außerdem sind die beiden Stangen 11 und 12 durch einen Gelenkarm 13 in der Weise miteinander verbunden, daß ein Verschieben der Stange 11 automatisch ein Verschieben der Stange 12 nach sich zieht.
Auf diese Weise wird, wenn man das Gestänge bewegt, eine Drehung der Klappen 7, wie auf Fig. 7 dargestellt, erreicht, und die Oberfläche der Etagen 6 wird versenkt, wodurch die gelagerten Produkte 4 herausfallen.
Der Steuerungsmechanismus für das Gestänge steuert sämtliche Klappen 7 eines Moduls 3. Für den Fall, daß dieses Modul 3 mehr als Etagen 6 aufweist, müßte das Gestänge mit Zwischenarmen 13 verlängert werden, so daß eine Gesamtsteuerung der Produktentleerung möglich ist.
Um eine Blockierung zu verhindern, wenn die Etagen 6 in geöffneter Position sind, ist eine der äußeren Klappen 7 länger, so daß sich zwischen Rahmen 8 und Klappen 7 keine Produkte verfangen können.
Fig. 8 stellt den Aufnahmebereich 5 am unteren Teil der Boxpalette 1 dar. Dieser Aufnahmebereich ist dazu bestimmt, die Produkte nach dem Herabfallen durch die Module 3 aufzunehmen, nachdem diese in geöffnete Stellung gebracht wurden.
Hierzu umfaßt der Aufnahmebereich 5 eine Schräge 14 mit einer Neigung von etwa 25 Grad, wobei dieser Wert je nach den gelagerten Produkten geändert werden kann.
Die Wände des Aufnahmebereichs 5 sind durchbrochen, damit für eine bessere Belüftung des oberen Kastens gesorgt ist.
Damit sich an den Seitenwänden keine Produkte verkeilen, ist die Schräge 14 von zwei Leisten 15 und 16 starker Neigung gesäumt, wie dies auf Fig. 9 gezeigt ist, die die Produkte obendrein zur Mitte der Vorderöffnung 17 hin orientiert, durch die die Produkte nach der Lagerung entleert werden, wie dies auf Fig. 10 gezeigt ist.
Andere fachgerechte Ausführungen der vorliegenden Erfindung wären ebenso denkbar gewesen, ohne daß der Rahmen der Erfindung gesprengt worden wäre.

Claims

1. Boxpalette aus getrennten und belüfteten Modulen, insbesondere bestimmt für die Lagerung druckempfindlicher Naturprodukte wie Knollengewächse, Zwiebeln oder anderer, bestehend aus einer Box (2), die in mehrere Etagen (6) unterteilt ist, auf denen die Produkte (4) gelagert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche jeder Etage (6) aus schwenkbaren Klappen (7) besteht, die nebeneinander in einem Rahmen (8) montiert sind, sowie dadurch, daß die Box einen unteren Aufnahmebereich (5) aufweist, über den jede Etage einzeln entleert werden kann und der Fall der Produkte gebremst wird.

2. Boxpalette aus getrennten und belüfteten Modulen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Klappen (7) der einzelnen Etagen (6) wechselnd erfolgt.

3. Boxpalette aus getrennten und belüfteten Modulen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Klappen etwa 55 Grad beträgt.

4. Boxpalette aus getrennten und belüfteten Modulen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (7) der einzelnen Etagen übereinander angeordnet sind.

5. Boxpalette aus getrennten und belüfteten Modulen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebereich (5) eine Schräge (14) mit Randleisten (15) und (16) starker Neigung aufweist.

6. Boxpalette aus getrennten und belüfteten Modulen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gestängemechanismus die Klappen (7) auf zwei Etagen (6), die einem Modul (3) entsprechen, steuert.

7. Boxpalette aus getrennten und belüfteten Modulen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (7) einer Seite breiter sind.

8. Boxpalette aus getrennten und belüfteten Modulen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Module (3) zur Bildung des Kastens (2) stapelfähig sind.