DE3874107T2 - Reinigung von Essigsäure durch Behandeln mit Ozon. - Google Patents

Reinigung von Essigsäure durch Behandeln mit Ozon.

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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Reinigung von Essigsäure, und sie betrifft insbesondere die Reinigung von Essigsäure, die aus der katalytischen Carbonylierung von Methanol resultiert.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Zur Produktion von Essigsäure werden verschiedene Methoden angewandt, darunter beispielsweise die Oxidation von Acetaldehyd, die Oxidation von Petroleum-Naphtha, Butan oder dergleichen, oder die direkte Synthese aus Methanol und Kohlenstoffmonoxid. Eines der besser brauchbaren technischen Verfahren zur Herstellung von Essigsäure ist die Carbonylierung von Methanol, wie sie in US 3 769 329 offenbart ist. Der Carbonylierungs-Katalysator umfaßt Rhodium, entweder gelöst oder anderweitig in einem flüssigen Reaktionsmedium dispergiert, oder sonst aufgezogen auf einem inerten Feststoff-Träger, zusammen mit einem halogenhaltigen Katalysator-Promotor, wie er durch Methyliodid beispielhaft verkörpert wird. Das Rhodium kann in das Reaktionssystem in irgendeiner von vielen Formen eingeführt werden, und es ist nicht relevant, falls es tatsächlich möglich ist, die exakte Natur der Rhodium-Struktureinheit innerhalb des aktiven Katalysator-Komplexes zu identifizieren. In gleicher Weise ist die Natur des Halogen-Promotors nicht kritisch. Eine große Zahl geeigneter Promotoren ist offenbart, von denen die meisten organische Iodide sind. Typischerweise wird die Reaktion so durchgeführt, daß der Katalysator in einem flüssigen Reaktionsmedium gelöst ist, durch das das Kohlenstoffmonoxid kontinuierlich hindurchperlen gelassen wird.
  • Eine Verbesserung des Verfahrens nach dem Stand der Technik zur Carbonylierung eines Alkohols mit dem Ziel, eine Carbonsäure herzustellen, die ein Kohlenstoff-Atom mehr besitzt als der Alkohol, in Gegenwart eines Rhodium-Katalysators ist in der gleichzeitig anhängigen, gemeinsam übertragenen Anmeldung US- Serial No. 699 525, eingereicht am 08. Februar 1985, und der Europäischen Patentanmeldung 161 874, veröffentlicht am 21. November 1985, offenbart. Gemäß der dortigen Offenbarung wird Essigsäure (HAc) hergestellt aus Methanol (MeOH) in einem Reaktionsmedium, das Methylacetat (MeOAc), Methylhalogenid, insbesondere Methyliodid (MeI), und Rhodium umfaßt, das in einer katalytisch wirksamen Konzentration vorliegt. Die dortige Erfindung beruht hauptsächlich auf dem Befund, daß die Katalysator-Stabilität und die Produktivität des Cabonylierungs-Reaktors dadurch auf überraschend hohen Werten aufrechterhalten werden können, sogar bei sehr niedrigen Wasser-Konzentrationen, d.h. 4 Gew.-% oder weniger, in dem Reaktionsmedium (trotz der generellen Industrie-Praxis, ungefähr 14 oder 15 Gew.-% Wasser in dem Reaktionsmedium beizubehalten), daß in dem Reaktionsmedium zusammen mit einer katalytisch wirksamen Menge Rhodium wenigstens eine endliche Konzentration von Wasser, Methylacetat und Methyliodid, eine speziell bezeichnete Konzentration von Iodid-Ionen, zusätzlich zu dem Iodid-Gehalt, der als Methyliodid oder in Form anderer organischer Iodide vorliegt, aufrechterhalten wird. Das Iodid-Ion liegt als einfaches Salz vor, wobei Lithiumiodid bevorzugt ist. Die Anmeldungen lehren, daß die Konzentrationen des Methylacetats und der Iodid-Salze signifikante Parameter bei der Beeinflussung der Rate der Carbonylierung des Methanols zur Herstellung von Essigsäure sind, insbesondere bei niedrigen Wasser-Konzentrationen im Reaktor. Durch Anwendung relativ hoher Konzentrationen des Methylacetats und des Iodid-Salzes erhält man einen überraschenden Grad der Katalysator-Stabilität und der Reaktor- Produktivität selbst dann, wenn das flüssige Reaktionsmedium Wasser in so niedrigen Konzentrationen wie 0,1 Gew.-% enthält, eine so niedrige Konzentration, daß sie im weiteren Sinne als "eine endliche Wasser-Konzentration" bezeichnet werden kann.
  • Weiterhin verbessert das eingesetzte Reaktionsmedium die Stabilität des Rhodium-Katalysators, d.h. die Beständigkeit gegenüber einer Ausfällung des Katalysators, insbesondere während der Schritte der Gewinnung des Verfahrensprodukts, wobei die Tendenz besteht, daß die Destillation zum Zweck der Isolierung des Essigsäure-Produkts dem Katalysator das Kohlenstoffmonoxid entzieht, das in der in dem Reaktionsgefäß aufrechterhaltenen Umgebung ein Ligand mit Stabilisierungswirkung auf das Rhodium ist. Auf die Anmeldung US-Serial No. 699 525 wird hier ausdrücklich Bezug genommen.
  • Die Essigsäure, die durch die Carbonylierung des Methanols gebildet wird, wird in ein Produkt hoher Reinheit durch konventionelle Maßnahmen wie eine Reihe von Destillationen überführt. Wiewohl es auf diese Weise möglich ist, eine Essigsäure relativ hoher Reinheit zu erhalten, enthält das Essigsäure-Produkt eine beträchtliche Menge von Nebenprodukt-Verunreinigungen, die auf der Basis ihrer Reduktionswirkung gegen Permanganat bestimmbar sind. Die Menge solcher reduzierender Verunreinigungen wird bezeichnet als Permanganat-Zeit. Da die Permanganat-Zeit ein wichtiger technischer Test ist, den die Säure für viele Verwendungszwecke bestehen muß, ist die Anwesenheit solcher Verunreinigungen in ihr in hohem Maße zu beanstanden. Anscheinend ist die Entfernung kleiner Mengen dieser Verunreinigungen mittels einer herkömmlichen Rektifikation allein schwierig, da die Verunreinigungen mit der Essigsäure überdestillieren.
  • Unter den restlichen Verunreinigungen, von denen gefunden wurde, daß sie die Permanganat-Zeit abbauen, sind Alkyliodid- Verunreinigungen, die mit größter Wahrscheinlichkeit aus der Katalysator-Lösung in den Produktstrom eingeschleppt werden. Ebenfalls in der Essigsäure gefunden werden verschiedene ungesättigte Verunreinigungen und Carbonyl-Verunreinigungen, darunter Crotonaldehyd, Ethylcrotonaldehyd und dessen 2-Methyl-2- pentenal-Isomer. Wie bereits zuvor festgestellt wurde, ist es sowohl schwierig als auch kostspielig, die Iodide, die ungesättigten Verunreinigungen und die Carbonyl-Verunreinigungen mittels physikalischer Methoden aus dem Essigsäure-Produkt zu entfernen, da diese Verunreinigungen in solch kleinen Mengen vorliegen. Demgemäß wird ein ökonomisches Verfahren zur Entfernung solcher Verunreinigungen benötigt.
  • Man hat verschiedene Verfahren zur Reinigung von Carbonsäuren oder zur Entfernung nicht-saurer Komponenten aus Carbonsäuren vorgeschlagen. Beispielsweise offenbart US 4 576 683 ein Verfahren zur Abtrennung aliphatischer C&sub1;-C&sub1;&sub0;-Carbonsäuren und olefinischer C&sub3;-C&sub1;&sub0;-Carbonsäuren aus Gemischen mit Nicht-Säuren durch extraktive Destillation unter Verwendung eines Amids als Extraktionsmittel zur Gewinnung eines Extraktionsmittel-Säure- Gemischs und nachfolgende Isolierung der Säuren aus dem Extraktionsmittel-Säure-Gemisch durch Rektifikation. Das in dem Patent offenbarte Verfahren wird als besonders geeignet für die Anwendung auf wäßrige Mischungen von Ameisensäure, Essigsäure und/oder Propionsäure beschrieben, die unumgewandelte Kohlenwasserstoffe und andere oxidierte Verbindungen wie Alkohole, Aldehyde und/oder Ketone enthalten und die auch weitere Verunreinigungen, etwa aus Oxidationsreaktionen stammende Stoffe, enthalten können. Die in dem Patent benutzten Amid-Extraktionsmittel werden aus Lactamen mit 5- oder 6-gliedrigen Ringen ausgewählt. Pyrrolidon und seine Derivate sind speziell offenbart.
  • US 4 268 362 betrifft die Bereitstellung eines Verfahrens zur Entfernung von Formaldehyd aus roher Essigsäure, die durch Synthese-Reaktionen wie der Oxidation von Acetaldehyd, der Gasphasen- oder Flüssigphasen-Oxidation von Butan, der Oxidation von Petroleum-Naphtha oder Paraffinen sowie der Reaktion von Methanol mit Kohlenstoffmonoxid gebildet ist. Das Trennverfahren umfaßt die Behandlung der Essigsäure in einer Heizzone bei einer Temperatur von etwa dem Siedepunkt der Essigsäure oder darüber, das Entfernen des erhitzten Produkts und das Fördern desselben zu einer Destillationszone, so daß man eine niedriger siedende Fraktion, eine höher siedende Fraktion und eine intermediäre Essigsäure-Fraktion erhält, die einen Formaldehyd-Gehalt von 300 ppm oder weniger hat.
  • US 3 725 208 betrifft ein Verfahren zur Entfernung kleiner Mengen Aldehyd-Verunreinigungen aus Acrylsäuren, das den Zusatz kleiner Mengen einer Verbindung, die aus der aus Schwefelsäure, Hydrazin, Phenylhydrazin, Anilin, Monoethanolamin, Ethylendiamin und Glycin bestehenden Gruppe ausgewählt sind, zu der Acrylsäure und die Durchführung einer Destillation des Acrylsäure-Gemischs umfaßt. Obwohl Hydrazin gewöhnlich exotherm mit Acrylsäure unter Eildung von Pyrazolidon reagiert und Amine wie Monoethanolamin und Ethylendiamin die Eigenschaften haben, Salze und Aminocarbonsäuren mit Acrylsäure zu bilden, stellt der Patentinhaber fest, daß es überraschend war, daß diese Verbindungen vorwiegend mit den in der Acrylsäure enthaltenen Aldehy-den reagieren und diese aus der Acrylsäure zu entfernen vermögen.
  • Die Japanische Patentanmeldung 84-176729, übertragen auf Daicel Chemical Industries, Ltd., offenbart die Reinigung von Essigsäure durch Hinzufügen einer kleinen Menge Peressigsäure zu roher Essigsäure, 20-stündiges Erhitzen des Gemischs auf 50 ºC bis 120 ºC und anschließende Durchführung einer Destillation des Gemischs.
  • Die Japanische Patentanmeldung 60-222439 offenbart die Reinigung von Essigsäureanhydrid, das nach dem Keten-Prozeß hergestellt wurde, bei dem Essigsäure thermisch zu Keten gespalten wird, das sich dann mit Essigsäure durch eine Absorptions-Reaktion unter Erzeugung von Essigsäureanhydrid vereinigt.
  • Ein zusätzliches Patent, das die Verbesserung der Permanganat- Zeit aliphatischer Säuren lehrt, ist das US-Patent 2 900 413, das einen Schritt des Erhitzens und der Destillation offenbart.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung von Essigsäure, die durch die Niedrig-Wasser-Carbonylierung von Methanol in einem Reaktionsmedium, das 0,5 bis 30 Gew.-% Methylacetat, 5 bis 20 Gew.-% Methyliodid und 2 bis 20 Gew.-% Alkalimetalliodid enthält, in Gegenwart eines durch Halogen geförderten Rhodium-Katalysators und in Gegenwart von weniger als 14 Gew.-% Wasser hergestellt ist, wobei die so produzierte Essigsäure Halogenid-, ungesättigte und Carbonyl-Verunreinigungen enthält, wobei durch das Verfahren die "Permanganat-Zeit" verbessert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure mit Ozon in einer für die Oxidation der genannten Verunreinigungen ausreichenden Menge in Berührung gebracht wird und danach die gereinigte Essigsäure isoliert wird. Auf diese Weise kann Essigsäure, die bei der katalytischen Carbonylierung von Methanol gebildet und aus dieser isoliert wurde, von kleinen Mengen ungesättigter Stoffe, Iodiden und Carbonyl-Verbindungen durch die Behandlung mit Ozon gereinigt werden, das mit solchen Verunreinigungen reagiert. Die sich von dem Ozon ableitenden Verunreinigungen können anschließend gewünschtenfalls von der Essigsäure durch herkömmliche Destillation oder durch Adsorption an Aktivkohle, Molekularsieben oder einem Ionenaustausch- Harz abgetrennt werden.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Ozonolyse-Behandlung der vorliegenden Erfindung ist anwendbar auf die Reinigung von Essigsäure, die durch die Carbonylierung von Methanol in Gegenwart eines Metall-Katalysators wie Rhodium hergestellt worden ist. Das Reinigungs-Verfahren der vorliegenden Erfindung ist von besonderem Nutzen, wenn die Carbonylierungs-Reaktion durch Rhodium und einen Halogenid- Promotor wie ein in US 3 769 329 offenbartes organisches Halogenid katalysiert wird. Das Verfahren der Reinigung von Essigsäure in der vorliegenden Erfindung ist ganz besonders von Nutzen, wenn die Essigsäure durch die Carbonylierung von Methanol unter Bedingungen eines niedrigen Wasser-Gehalts gebildet wird, wie in der US-Serial No. 699 525 herausgestellt wird, worin die Katalysator-Lösung nicht nur den Rhodium- Katalysator und den organischen Halogenid-Promotor enthält, sondern auch noch ein zusätzliches Iodid-Salz. Es wurde gefunden, daß organische Halogenid-Verunreinigungen sowie ungesättigte und Carbonyl-Verunreinigungen den technischen Wert des Essigsäure-Produkts mindern.
  • Bei der Niedrig-Wasser-Carbonylierung von Methanol zu Essigsäure, wie sie in der US-Serial No. 699 525 beispielhaft verwirklicht wird, enthält der eingesetzte Katalysator eine Rhodium-Komponente und einen Halogen-Promotor, in dem das Halogen entweder Brom oder Iod ist. Im allgemeinen nimmt man an, daß die Rhodium-Komponente in dem Katalysator in Form einer Koordinations-Verbindung des Rhodiums mit einer Halogen-Verbindung vorliegt, die wenigstens einen der Liganden einer solchen Koordinations-Verbindung stellt. Man nimmt weiter an, daß zusätzlich zu der Koordination von Rhodium und Halogen Kohlenstoffmonoxid-Liganden Koordinations-Verbindungen oder Komplexe mit Rhodium bilden. Die Rhodium-Komponente des Katalysator- Systems kann dadurch bereitgestellt werden, daß Rhodium in Form von Rhodium-Metall, Rhodium-Salzen und -oxiden, organischen Rhodium-Verbindungen, Koordinations-Verbindungen von Rhodium und dergleichen in die Reaktionszone eingeführt werden.
  • Die Halogen-Promotor-Komponente des Katalysator-Systems besteht aus einer Halogen-Verbindung, die Methyliodid ist.
  • Das eingesetzte flüssige Reaktionsmedium kann irgendein beliebiges, mit dem Katalysator-System verträgliches Lösungsmittel einschließen und reines Methanol oder Gemische des Methanol-Ausgangsmaterials und/oder der gewünschten Essigsäure und/oder Ester dieser beiden Verbindungen umfassen. Das bevorzugte Lösungsmittel und flüssige Reaktionsmedium für das Verfahren der Niedrig-Wasser-Carbonylierung umfaßt das Essigsäureprodukt. So ist das bevorzugte Lösungsmittel Essigsäure.
  • Wasser wird ebenfalls dem Reaktionsmedium zugesetzt, jedoch in Konzentrationen, die deutlich unter denjenigen liegen, die man bisher als praktisch erachtet hat, um genügende Reaktionsgeschwindigkeiten zu erzielen. Es ist bekannt, daß bei den durch Rhodium katalysierten Carbonylierungs-Reaktionen des in der vorliegenden Erfindung vorgestellten Typs der Zusatz von Wasser eine günstige Wirkung auf die Reaktionsgeschwindigkeit ausübt (US-Patent 3 769 329). So erfolgt der technische Betriebsablauf mit Wasser-Konzentrationen von wenigstens 14 Gew.-%. Dementsprechend ist es gänzlich unerwartet, daß Reaktionsgeschwindigkeiten, die im wesentlichen gleich denjenigen oder höher als diejenigen sind, die mit derart hohen Wasser-Werten erhalten werden, mit Wasser-Konzentrationen erreicht werden können, die unter 14 Gew.-% liegen und so niedrig wie 0,1 Gew.-% sind.
  • Es wurde gefunden, daß bei niedrigen Wasser-Konzentrationen Methylacetat und Lithiumiodid nur dann als Geschwindigkeits- Promotoren wirken, wenn relativ hohe Konzentrationen jeder dieser Komponenten vorliegen, und daß die Promotor-Wirkung größer ist, wenn diese beiden Komponenten simultan vorliegen. Dies war im Stand der Technik vor der Offenbarung der gemeinsam übertragenen US-Serial No. 699 525 nicht erkannt worden. Man nimmt an, daß die Konzentration des in dem Reaktionsmedium des bevorzugten Systems der Carbonylierungs-Reaktion eingesetzten Lithiumiodids recht hoch ist im Vergleich zu dem wenigen, mit dem der Stand der Technik arbeitet, der sich mit dem Einsatz von Halogenid-Salzen in Reaktions-Systemen dieser Art befaßt.
  • Die Carbonylierungs-Reaktion kann in der Weise durchgeführt werden, daß das eingesetzte Methanol, das in flüssiger Phase vorliegt, mit gasförmigem Kohlenstoffmonoxid in innige Berührung gebracht wird, das man durch ein flüssiges Reaktionsmedium, das den Rhodium-Katalysator, die halogenhaltige Promotor-Komponente, den Methylester und den zusätzlichen löslichen Iodid-Salz-Promotor enthält, unter Bedingungen der Temperatur und des Drucks hindurchperlen läßt, die für die Bildung des Carbonylierungs-Produkts geeignet sind. Das Ausgangsmaterial ist Methanol, die halogenhaltige Promotor-Komponente umfaßt Methyliodid, und der Methylester umfaßt Methylacetat. Das Iodid-Salz ist ein Iodid-Salz eines Glieds der Gruppe, die aus den Metallen der Gruppe Ia des Periodensystems besteht, wie sie im "Handbook of Chemistry and Physics", erschienen bei CRC Press, Cleveland, Ohio, 1975-76 (56. Auflage), aufgeführt ist. Inbesondere sind Alkalimetalliodide brauchbar, wobei Lithiumiodid bevorzugt wird. Bei der in der vorliegenden Erfindung einsetzbaren Niedrig-Wasser-Carbonylierung liegt das zusätzliche Iodid, zusätzlich zu dem organischen Iodid-Promotor, in der Katalysator-Lösung in Mengen von 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 20 Gew.-% vor, das Methylacetat ist in Mengen von 0,5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 2 bis 5 Gew.-% vorhanden, und das Methyliodid ist in Mengen von 5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 14 bis 16 Gew.-%, anwesend. Der Rhodium-Katalysator liegt in Mengen von 200 bis 1 000 ppm, und vorzugsweise von 300 bis 600 ppm, vor.
  • Typische Reaktionstemperaturen für die Carbonylierung betragen etwa 150 ºC bis 250 ºC, wovon der Temperatur-Bereich von 180 ºC bis 220 ºC der bevorzugte Bereich ist. Der Partialdruck des Kohlenstoffmonoxids in dem Reaktor kann innerhalb eines breiten Bereichs variiert werden, beträgt jedoch typischerweise etwa 2 bis 30 Atmosphären und vorzugsweise etwa 4 bis 15 Atmosphären. Wegen des Partialdrucks von Nebenprodukten und des Dampfdrucks der eingeschlossenen Flüssigkeiten liegt der Gesamtdruck in dem Reaktor im Bereich von etwa 15 bis 40 Atmosphären.
  • Ein System für die Reaktion und die Gewinnung der Essigsäure das eingesetzt werden kann und innerhalb dessen die vorliegende Verbesserung zur Anwendung kommt, umfaßt
  • (a) einen Flüssigphasen-Carbonylierungs-Reaktor,
  • (b) einen so-genannten Entspanner" ["Flasher"] und
  • (c) eine "Methyliodid-Essigsäure-Spalterkolonne".
  • Der Carbonylierungs-Reaktor ist typischerweise ein Rührautoklav, in dessen Inneren der Inhalt der Reaktionsflüssigkeit automatisch auf einem konstanten Niveau gehalten wird. In diesen Reaktor werden kontinuierlich frisches Methanol, ausreichend Wasser, um wenigstens eine endliche Wasser-Konzentration in dem Reaktionsmedium aufrechtzuerhalten, im Kreislauf geführte Katalysator-Lösung von dem Flasher-Boden und im Kreislauf geführtes Methyliodid und Methylacetat vom Kopf der Methyliodid-Essigsäure-Spalterkolonne eingeleitet. Andere Destillations-Systeme können eingesetzt werden, sofern sie Mittel zur Gewinnung der rohen Essigsäure und zur Kreislauf- Rückführung der Katalysator-Lösung, des Methyliodids und des Methylacetats zum Reaktor bereitstellen. In dem bevorzugten Verfahren wird Kohlenstoffmonoxid in den Carbonylierungs- Reaktor kontinuierlich unmittelbar unter dem Rührer, der zum Rühren des Inhalts verwendet wird, eingeleitet. Das gasförmige Einsatzmaterial wird selbstverständlich durch dieses Mittel gründlich in der gesamten Reaktionsflüssigkeit dispergiert. Ein gasförmiger Spülstrom wird aus dem Reaktor herausgeführt, um eine Ansammlung gasförmiger Nebenprodukte zu verhindern und einen voreingestellten Kohlenstoffmonoxid-Partialdruck bei einem gegebenen Reaktor- Gesamtdruck aufrechtzuerhalten. Die Temperatur des Reaktors wird automatisch gesteuert, und die Kohlenstoffmonoxid-Zufuhr erfolgt mit einer Geschwindigkeit, die ausreicht, um den gewünschten Reaktor-Gesamtdruck aufrechtzuerhalten.
  • Das flüssige Produkt wird aus dem Carbonylierungs-Reaktor mit einer Geschwindigkeit abgezogen, die ausreicht, um ein konstantes Niveau in dem Reaktor aufrechtzuerhalten und wird in den Flasher an einem Punkt zwischen dem Boden und dem oberen Ende desselben eingespeist. In dem Flasher wird die Katalysator- Lösung als Boden-Strom (vorwiegend Essigsäure, die das Rhodium und das Iodid-Salz zusammen mit kleineren Mengen Methylacetat, Methyliodid und Wasser) abgezogen, während das Kopfprodukt des Flashers weitgehend das Produkt Essigsäure zusammen mit Methyliodid, Methylacetat und Wasser umfaßt. Ein Teil des Kohlenstoffmonoxids zusammen mit gasförmigen Nebenprodukten wie Methan, Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid tritt aus dem Oberteil des Flashers aus.
  • Das Produkt Essigsäure, das vom Boden der Methyliodid-Essigsäure-Spalterkolonne abgezogen wird (es kann auch als seitlicher Strom in der Nähe des Bodens abgenommen werden), wird dann abgezogen zur abschließenden Reinigung, etwa um gewünschtenfalls Wasser zu entfernen, mit Hilfe von Verfahrensweisen, die für den Fachmann naheliegend sind, darunter meistbevorzugt die Destillation. Das hauptsächlich Methyliodid und Methylacetat umfassende Kopfprodukt der Methyliodid-Essigsäure-Spalterkolonne wird in den Carbonylierungs-Reaktor zurückgeführt, zusammen mit frischem Methyliodid, wobei das frische Methyliodid mit einer Räte zugeführt wird, um in dem Carbonylierungs- Reaktor die gewünschte Methyliodid-Konzentration in dem flüssigen Reaktionsmedium aufrechtzuerhalten. Das frische Methyliodid wird benötigt, um Verluste an Methyliodid in den Abgasströmen des Flashers und und des Carbonylierungs-Reaktors auszugleichen.
  • Das rohe Essigsäure-Produkt ist nicht in adäquater Weise gereinigt, da es restliche Nebenprodukte wie organische und Metall-Iodide, ungesättigte Stoffe und Carbonyl-Verunreinigungen enthält, von denen Crotonaldehyd, Ethylcrotonaldehyd und 2- Methyl-2-pentenal die am meisten hervorstechenden sind. Kleine Mengen dieser Verunreinigungen mindern den wirtschaftlich-technischen Nutzwert des Essigsäure-Produkts, und als Folge davon wurde herausgefunden, daß es durch Behandeln der Essigsäure mit Ozon möglich wird, einen gewünschten Grad der Reinheit zu erreichen, wie er durch den Permanganat-Test nachgewiesen wird.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die rohe Essigsäure der Ozonolyse unterworfen, wobei Ozon-Gas erzeugt und in physikalischen Kontakt mit der Essigsäure gebracht wird. Entsprechend einem anderen Aspekt der Erfindung wird die Ozonolyse der Essigsäure in Gegenwart einer katalytisch wirksamen Menge eines Oxidations-Katalysators durchgeführt.
  • Ozon (O&sub3;) ist eine gasförmige allotrope Form des Sauerstoffs, in der drei Atome das Molekül bilden statt der normalen zwei. Obwohl Ozon ein starkes Oxidationsmittel ist, ist es kein spezifisches Oxidationsmittel und oxidiert infolgedessen jedes Material mit einem niedrigeren Oxidationspotential, mit dem es in Berührung gelangt. Als solches oxidiert es, wenn es mit den oben genannten Verunreinigungen in Essigsäure in Berührung kommt, beispielsweise die Kohlenstoff-zu-Kohlenstoff-Doppelbindungen von ungesättigten Verbindungen, die offenbar zu kurzen Permanganat-Zeiten in dem Essigsäure-Produkt beitragen. Diese Theorie der Wirkungsweise ist jedoch nicht als wesentlich für das Verständnis der Erfindung anzusehen. Die verfügbaren Daten zeigen an, wie im folgenden gezeigt wird, daß der Vorteil des Kontakts mit Ozon auf der Fähigkeit des Ozons beruht, Iodide, ungesättigte Stoffe und Carbonyl-Verbindungen inaktiv zu machen, wodurch deren Einfluß auf Essigsäure entweder während der Lagerung oder während der anschließenden Verwendung verhindert wird.
  • Die Ozonolyse kann in der Weise durchgeführt werden, daß Ozon mittels irgendeiner geeigneten Quelle, etwa einer Quarzlampe, einer stillen elektrischen Entladung oder einer Funkenentladung, gewöhnlich als Corona-Entladung bezeichnet, erzeugt wird, jedoch ist es zu bevorzugen, das Ozon von einer Strahlungsquelle im Wellenlängen-Bereich zwischen etwa 1 000 und 2950 Å zu gewinnen, die auf Luft oder Sauerstoff zur Einwirkung gebracht wird. Für die technische Ozon-Herstellung ist die Anwendung der Technik der Corona-Entladung entweder in Luft oder in Sauerstoff vorzuziehen. Generatoren vom UV-Strahlungs-Typ werden gewöhnlich nur bei einem System im kleinen Maßstab eingesetzt. Maßgebend für das maximale Gewichts-Verhältnis von Ozon in der flüssigen Essigsäure sind die Grenzen der Entflammbarkeit der Essigsäure-O&sub2;-Dampfphasen-Zusammensetzungen. In den hiernach angegebenen Beispielen wurde Ozon in die Mitte eines zylindrischen Gefäßes eingeleitet und mit einem abwärts fließenden Essigsäure-Strom bei einer Temperatur von etwa 24 ºC (75 ºF) in Berührung gebracht. Ein hinreichender Druck wurde angewandt, um die Essigsäure unterhalb der Entflammungs-Grenze von 2,5 Vol.-% in Sauerstoff oder 3,8 Vol.-% in Luft zu halten ≈8 psig in Luft oder 12 psig in O&sub2;).
  • Die Einwirkungsdauer des Ozons kann variieren, jedoch wurde gefunden, daß die Wirkung im wesentlichen sofort eintritt, während andererseits eine zu lange Einwirkung nicht schädlich ist. Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die Einwirkungszeit kürzer als eine halbe Stunde ist; gewöhnlich beträgt sie etwa 1 bis 15 min. Die bevorzugte Ozon-Quantität liegt im Bereich von 3 ppm bis 5 000 ppm, bezogen auf das Gewicht der behandelten Essigsäure. Hohe Ozon-Gehalte sind nicht nachteilig, abgesehen von den damit verbundenen Kosten.
  • Die Ozonolyse-Behandlung kann katalytisch in Gegenwart von etwa 0,001 bis 5,0 Gew.-% irgendeines bekannten Oxidations-Katalysators durchgeführt werden, der sich nicht in Essigsäure auflöst. Geeignete Katalysatoren sind die Metalle oder Metalloxide von Elementen, die aus der Gruppe Mangan, Platin, Silber, Rhodium, Ruthenium, Seltenerdmetall (Cer), Nickel, Chrom, Cobalt oder dergleichen ausgewählt sind. Gewünschtenfalls kann der Katalysator mit einem geeigneten Träger wie Diatomeenerde, Aktivkohle, Siliciumdioxid, Siliciumcarbid, Aluminiumoxid, Zeolithen (Faujasit) oder dergleichen vermischt werden. Der Katalysator wird vorzugsweise in einem Festbett-Reaktor eingesetzt, und die Ozonolyse kann bei Temperaturen von 21 ºC (70 ºF) bis 52 ºC (125 ºF) kontinuierlich oder chargenweise durchgeführt werden. Eine Beachtung von Temperaturen und Drücken ist nicht kritisch, so weit die Grenzen der Entflammbarkeit nicht überschritten werden.
  • Die Iodide, ungesättigten Stoffe und Carbonyl-Verunreinigungen in der Essigsäure reagieren anscheinend mit Ozon unter Bildung einer reaktionsfähigen oxygenierten Species bzw. einem solchen Komplex, die bzw. der gewünschtenfalls von der Essigsäure abgetrennt werden kann. Eine solche Abtrennung kann dadurch bewerkstelligt werden, daß man die Lösung über Aktivkohle, Molekularsieb-Zeolithe, einschließlich gestalt-selektiver Zeolithe, oder ein Ionenaustausch-Harz in der H&spplus;-Form leitet oder die reine Essigsäure von dem Komplex abdestilliert. Nach einer Kohle- Behandlung des Essigsäure-Produkts, das durch Carbonylierung von Methanol gewonnen und mit Ozon behandelt wurde, ist die Permanganat-Zeit der Essigsäure im Vergleich zu derjenigen nach der alleinigen Behandlung mit Ozon stark verbessert. Die Entfernung der Iodid-Verbindungen aus Essigsäure mittels großnetziger, stark saurer Ionenaustausch-Harze ist in dem US- Patent 4 615 806 beschrieben, auf das hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist vollständiger zu verstehen durch Bezugnahme auf die nachfolgenden Beispiele, die diejenige Ausführungsform der Erfindung erläutern, die gegenwärtig als die beste angesehen wird. In den Beispielen wird die Permanganat- Zeit folgendermaßen bestimmt:
  • 1 ml einer wäßrigen 0,1 N Kaliumpermanganat-Lösung wird in einem Meßzylinder bei Raumtemperatur zu 50 ml Essigsäure hinzugefügt. Der Meßzylinder wird mit einem Stopfen verschlossen und geschüttelt, und eine Zeitnehmer-Einrichtung wird sofort in Gang gesetzt, um die Zeit zu messen, die erforderlich ist, damit die purpurrote Färbung sich bis zu einem gelb-bernsteinfarbenen Endpunkt ändert, der mit einer Standard-Bezugsfarbe verglichen wird, die den Gehalt an ungesättigten Stoffen, Iodid und Carbonyl-Verunreinigungen anzeigt.
  • BEISPIEL 1
  • 185 g fertiger Eisessig (erhalten aus einer Niedrig-Wasser- Carbonylierung von Methanol zu Essigsäure unter Einsatz eines Halogen-geförderten Rhodium-Katalysators), die so dotiert worden waren, daß sie 231 ppm Crotonaldehyd- und 224 ppm Ethylcrotonaldehyd-Verunreinigungen enthielten und eine Permanganat-Zeit von 0,1 min hatten, wurden 30 min mit Ozon behandelt, das aus Luft hergestellt worden war (0,5 Vol.-% Ozon in Luft).
  • BEISPIEL 2
  • Undotierter fertiger Eisessig wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 mit Ozon behandelt, wobei die Kontakt-Zeiten 10 min und 19 min betrugen.
  • BEISPIEL 3
  • Fertiger Eisessig wurde mit Ethylcrotonaldehyd (23,2 ppm) dotiert und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 mit Ozon behandelt.
  • BEISPIEL 4
  • Eine Eisessig-Kopffraktion, die als T-840H bezeichnet wurde, wurde mit Ozon behandelt und mit einer unbehandelten Probe verglichen.
  • BEISPIEL 5
  • Zwei Eisessig-Proben, als V-783 -Auslaß bezeichnet, wurden für die Dauer verschiedener Kontakt-Zeiten von 1 min und 3 min mit Ozon behandelt und mit einer unbehandelten Probe verglichen.
  • BEISPIEL 6
  • Eine Probe des in Beispiel 5 verwendeten unbehandelten Eisessigs wurde in Anwesenheit von 0,5 Gew.-% Mangandioxid-Katalysator in zwei verschiedenen Ansätzen mit Ozon behandelt und mit einer Probe, die in Abwesenheit eines Katalysators mit Ozon behandelt worden war, und mit einer Probe, die mit 0,5 Gew.-% Mangandioxid und Luft behandelt worden war, verglichen.
  • Die Test-Ergebnisse der Beispiele 1 bis 6 und die Parameter der Tests sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt. Tabelle I Bsp. HAc Crot. (ppm) Ethylcrot. (ppm) KMnO&sub4; Zeit (min) Peroxid-Konz. (ppm) O&sub3;-Kontakt-Zeit (min) Speise-O&sub3; Konz. bezog. a. HAc (ppm) O&sub3;-Konz. in Luft (%) O&sub3;-Erzeug.-Rate (mg/min) Total-Gas-Inhalt (l) Total-O&sub3;-Inhalt (mg) Gewicht des behandelt. HAc (g) Dotierte HAc-Blindprobe* Dotiertes HAc + O&sub3; HAc-Blindprobe HAc + O&sub3; (min) Dotiertes HAc** Dotiertes min O&sub3; T-8404H blind T-840H + O&sub3; V-783 blind V-783 + O&sub3; V-783 + O&sub3; + MnO&sub2; V-783 + Luft + MnO&sub2; * mit Crotonaldehyd und Ethylcrotonaldehyd dotiert ** mit Ethylcrotonaldehyd dotiert
  • BEISPIELE 7 BIS 13
  • In den folgenden Beispielen wird eine Verbesserung der Permanganat-Zeit weiterhin erreicht durch Ozonolyse und nachfolgende Behandlung mit Aktivkohle. Eine ½-Gallon-Probe einer mit Ozon behandelten Essigsäure (erhalten aus einer Niedrig-Wasser- Carbonylierung von Methanol zu Essigsäure unter Einsatz eines Halogen-promovierten Rhodium-Katalysators) wurde bei herrschender Raumtemperatur und Atmosphärendruck durch Aktivkohle in einem Schwemmbett oder Rieselbett geleitet. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 2 dargestellt: Tabelle 2 Beispiel Permanganat-Zeit (min) unbehandelter Eisessig mit Ozon behandelte Säure mit Ozon und mit Aktivkohle* (Schwemmbett) behandelte Säure mit Ozon und mit Aktivkohle* (Rieselbett) behandelte Säure mit Ozon und mit Aktivkohle* (gefluteter Kontaktor) behandelte Säure mit Ozon und mit Aktivkohle** (Rieselbett) behandelte Säure unbehandelter Eisessig, mit Aktivkohle" behandelt * Calgon F300 ** Kokosnuß-Kunstkohle

Claims (7)

1. Verfahren zur Reinigung von Essigsäure, die durch Niedrig- Wasser-Carbonylierung von Methanol in einem Reaktionsmedium, das 0,5 bis 30 Gew.-% Methylacetat, 5 bis 20 Gew.-% Methyliodid und 2 bis 20 Gew.-% Alkalimetallhalogenid enthält, in Gegenwart eines durch Halogen geförderten Rhodium-Katalysators und in Gegenwart von weniger als 14 Gew.-% Wasser hergestellt ist, wobei die so produzierte Essigsäure Halogenid-, ungesättigte und Carbonyl-Verunreinigungen enthält, wobei durch das Verfahren die "Permanganat-Zeit" verbessert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure mit Ozon in einer für die Oxidation der genannten Verunreinigungen ausreichenden Menge in Berührung gebracht wird und danach die gereinigte Essigsäure isoliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Menge des Ozons, mit der in Berührung gebracht wird, größer als 3 ppm, bezogen auf das Gewicht der behandelten Essigsäure, ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die Essigsäure mit Ozon in Gegenwart eines Oxidations-Katalysators in Berührung gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin die Menge des Katalysators im Bereich von 0,001 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf die Essigsäure, liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, worin der Katalysator ein Oxid des Rhodiums ist.
6. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, worin das gereinigte Essigsäure-Produkt durch ein Verfahren isoliert wird, das den Kontakt mit Aktivkohle einschließt, um die oxidierten Halogenid-, ungesättigten und Carbonyl- Verunreinigungen abzutrennen.
7. Verfahren zur Herstellung von Essigsäure mittels der durch Rhodium katalysierten Carbonylierung von Methanol in Gegenwart von Wasser und einem Halogenid-Promotor, dadurch gekennzeichnet, daß die auf diese Weise hergestellte Essigsäure mittels des Verfahrens nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6 gereinigt wird.
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