DE387121C - Messer fuer Strangzigarettenmaschinen - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Messer für ■ Zigarettenstrangmaschinen mit einer an einer rotierenden Scheibe angeordneten Messerklinge, die an der Scheibe auswechseibar so lagert, daß durch sie ein ziehender Schnitt auf den zu zerschneidenden Zigarettenstrang ausgeübt wird, darin bestehend, daß das Messer in seiner Lage durch ein besonderes Mittel, Stift o. dgl. gehalten wird, das beim

ίο Auftreffen des Messers auf einem im Strang befindlichen Fremdkörper zerstört oder beseitigt wird, und daß das Messer einen Anschlag (Öffnung, Aussparung o. dgl.) trägt, der nach Zerstörung des Mittels das Messer auffängt.

Es sind Messer zum Zerschneiden des Tabakstranges bei Strangzigaretten bekannt geworden, die an Scheiben lagern und durch Federkraft dann vorgeschnellt werden, wenn.

ao der Schnitt durch den Tabakstrang ausgeführt wird. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Funktion der Messer von Federn abhängig ist, die bekanntlich leicht schlaff werden und brechen. Sind aber im Tabakstrange

as Fremdkörper, wie Eisenteilchen oder Nägel, vorhanden, gegen die das vorschnellende Messer trifft, so wird dasselbe beschädigt. Diese Übelstände sollen durch den Erfindungsgegenstand behoben werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch Abb. ι in der Draufsicht und durch Abb. 2 im Schnitt nach Linie A-B (Abb. i) dargestellt.

Auf der Welle ι sind zwei Scheiben 2 und 3 aufgesteckt. Das Ende der Welle ist mit Schraubengewinde versehen, in das eine Mutter 4 greift, durch welche die Scheiben gehalten werden. Zwischen den Scheiben ist das dünne Messer 5 gelagert. Das Messer hat ovale doppelkreisabschnittförmige Gestalt und ist am oberen Rande 5° und am unteren Rande 5⁶ geschliffen, so daß es auf beiden Seiten gebfaucht werden kann. Das.Messer ist um einen in den Scheiben gelagerten Prisonstift 6 drehbar gelagert. Seitlich oberhalb dieses Stiftes ist ein Scherstift 7 in den Scheiben 2 und 3 vorgesehen, durch den das Messer in seiner Lage gehalten wird. Das Material des Stiftes ist so gewählt, daß der Stift durch das aus hartem dünnen Stahl bestehende Messerblatt abgeschert wind, wenn das Messer beim Aufschlagen auf im Tabakstrange befindliche Fremdkörper, z. B. Nägel, trifft. Dadurch wird das Messer vor Zerstörung bewahrt. Im Messerblatt ist weiter eine Öffnung 8 vorgesehen, durch die ein an den Scheiben 2 und 3 befestigter Sicherheitsstift greift. Die Öffnung ist bedeutend größer, als der Stift stark ist. Der Stift hat den Zweck, das Messer aufzufangen, wenn es das Streben hat, nach Abscherung des Stiftes 7 durch die Zentrifugalkraft um den Stift 6 nach außen gedreht zu werden, wodurch es leicht Unheil anrichten kann oder auch selbst leicht zerstört wird. Das Messer 5 kann also, soweit die Öffnung 8 es gestattet, zurückweichen und sich nach innen zwischen die Scheiben verschieben, wird aber nicht vom Stift 9 freigegeben. Das Messer kann vermöge seiner kleinen Form aus sehr dünnem Material hergestellt werden und

gibt der Zigarette nicht nur einen sehr guten Abschnitt, sondern vereinfacht auch die Form der bekannten Schnittübe α wesentlich, außerdem läßt die Form des Messers eine günstige Massenherstellung bei äußerster Ausnutzung des Materials zu.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Messer für Strangzigarettenmaschinen mit einer zwischen zwei rotierenden Scheiben angeordneten Messerklinge, die an den Scheiben auswechselbar' so lagert,. daß durch sie ein ziehender Schnitt auf den zu zerschneidenden Tabakstrang ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer in seiner Lage durch ein besonderes Mittel (7) (Stift o. dgl.) gehalten wird, das beim Auftreffen des Messers auf einen im Tabakstrange befindlichen Fremdkörper zerstört oder beseitigt wird, und daß das Messer einen Anschlag (8) trägt (öffnung, Aussparung o. dgl.), der nach Zerstörung des Mittels (7) das Messer gegen das Herausgeschleudertwerden sichert.

   Abb. i.

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