DE6811860U - Messerbefestigung an scheiben- oder trommelmaehwerken - Google Patents

Description

Messerbefestigung an Scheiben- oder Trommelmähwerken

Die Neuerung "betrifft ein Mähwerk mit um senkrechte Achsen antreibbaren Kreisscheiben mit über deren Umfang radial vorspringenden Mähmessern, die auswechselbar und schwenkbar mit einem Rundloch auf je einem Haltebolzen gelagert sind, der über eine Blattfeder mit der Kreisscheibe verbunden ist, wobei die Blattfeder von unten her das Messer gegen den Scheibenrand drückt.

Treffen Mähmesser dieser Art in radial gestreckter Stellung auf einen Stein oder anderen harten Fremdkörper auf, so schwenken sie entgegen der Scheibendrehrichtung zurück, wodurch ein Messerbruch vermieden wird.

Die Mähmesser befinden sich aber nicht immer in radial gestreckter Stellung. Wenn sie z. B. von einem harten Gegenstand abgelenkt wurden und danach durch die Fliehkraft wieder in ihre radial gestreckte Stellung gezogen werden, schwingen sie zunächst noch ein- oder mehrmals hin und her. Trifft dabei ein Mähmesser in nach vorn ausgeschwenkter Stellung auf einen Stein od. dgl., so kann der Stoß frontal auf das Messer in Richtung seiner Längsachse erfolgen. In diesem Falle kann das Messer trotz der schwenkbaren Lagerung nicht ausweichen und wird zerstört.

TJm diesen Nachteil zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, daß der Haltebolzen in einem radial verlaufen-

den Schlitz der Blattfeder verschiebbar gelagert ist. Bei einem Frontalstoß auf das Messer kann dieses zum Scheibenmittelpunkt hin ausweichen, indem sich der Haltebolzen in dem Schlitz nach innen verschiebt, una zwar so weit, bis das Messer hinter dem Kreisscheibenrand verschwunden ist. Danach bewirkt die Fliehkraft, daß Mähmesser und Haltebolzen wieder in die Arbeitslage zurückgleiten.

Die Kreisscheiben können eben od-er kegel stumpfförmig geformt sein oder auch schraubengangförmige Randbereichsabschnitte aufweisen. Sie können auch den unteren überstehenden Abschluß von Mähtrommeln bilden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Mähscheibe, und Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Mähscheibe.

Auf dem Gestellbalken 1 ist mit dem Lagerbock 2 eine topfförmige Nabe 3 antreibbar gelagert. An ihr ist eine Kreisscheibe 4 angeflanscht. An gegenüberliegenden Seiten ist am gleichen Flansch je eine Blattfeder 5 angeschraubt, welche nach unten gekröpft so radial nach außen verläuft, daß sie gegen den Randbereich 6 der Kreisscheibe 4 drückt. Sie weist einen sich radial erstreckenden Schlitz 7 auf, der innen in eine Bohrung 8 mündet. Ein Messerhaltebolzen 9 besitzt an seinem unteren Teil zwei Führungsnuten, mit

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denen er nach Einführung in der Bohrung 8 leicht im Schlitz 7 gleiten kann. Nach seiner Montage in diesem Schlitz wird er durch Einschlagen eines Nietes 10 gehindert, "bis in die Bohrung 8 zurückzugleiten.

Der Haltebolzen 9 weist in seinem oberen Teil eine Ringnut 11 auf, in welcher das Mähmesser 12, dessen Rundloch größer als der Bolzenkopfdurchmesser ist, lagert. Die Blattfeder 5 drückt das Mähmesser 12 gegen den Scheibenrand 6, wobei der Kopf des Bolzens 9 in einer Aussparung 13 der Kreisscheibe Platz findet.

Die Mähscheibe rotiert im Betrieb in Richtung des Pfeiles 14, Das Mähwerk wird in Pfeilrichtung 15 vorwärtsbewegt. Das Mähmesser 12 kann durch Widerstände aus seiner radial gestreckten Lage nach hinten verschwenkt werden, z. B. in die Stellung 16. Nach Überwindung der Widerstände pendelt es in die Strecklage zurück. Trifft es dabei z. B. in der vorwärts verschwenkten Stellung 17 auf einen Widerstand 18, so wird es frontal getroffen und in Richtung seiner Längsachse nach innen gedruckt. Hierbei weicht der Haltebolzen 9 im Schlitz 7 der Blattfeder 5 nach innen aus bis zur Lage 19, in d3r das Messer hinter dem Scheibenrand 6 verschwunden ist.

Claims (1)

1. Il I

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   GEBRDDER WELGER WOLFENBOTTEL

   Schutzanspruch

   Mähwerk mit um senkrechte Achsen antreibbaren Kreisscheiben mit über deren Umfang radial vorspringenden Mähmessern, die auswechselbar und schwenkbar mit einem Rundloch auf je einem Haltebolzen gelagert sind, der über eine Blattfeder mit der Kreisscheibe verbunden ist, wobei die Blattfeder von unten her das Messer gegen den Scheibenrand drückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebolzen (9) in einem radial verlaufenden Schlitz (?) der Blattfeder (5) verschiebbar gelagert ist.