DE38711C - Feuerungs - Anlage - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Construction eines Apparates, in welchem Wasser- und Oeldämpfe erzeugt' und mit heifser Luft gemischt verbrannt werden.

Fig. ι stellt die Unteransicht unseres Apparates dar,

Fig. 2 zeigt einen verticalen Längsschnitt desselben,

Fig. 3 einen verticalen Querschnitt nach der Linie x-x, Fig. 1,

Fig. 4 und 5 sind Horizontalschnitte, ersterer durch die Wasserdampfüberhitzungskammern p, letzterer durch die Mischungskammer e¹ der Wasser- und Oeldämpfe.

Das aus einem Reservoir durch Rohr t kommende Wasser wird in zwei getrennten, mit Regulirventilen ν ν versehenen Strängen r und ρ über einen unter dem Metallkasten (Generator) α befindlichen gewöhnlichen Erhitzer k geleitet. In die Röhren r und ρ sind Dampferzeuger m eingeschaltet, Rohrstücke, welche mit Asbest und Drahtgewebe 3 bezw. 4, Fig. 3, angefüllt sind, um. eine langsamere Circulation bezw. bessere Wärmeleitung und dadurch bedingte schnellere Dampfentwickelung zu erreichen. Die U-förmig nach unten gebogenen Rohrtheile p¹ bezw. r¹ dienen zur Vorwärmung des aus dem Reservoir kommenden Wassers.

Der im Rohr r erzeugte Dampf gelangt durch Stutzen u in die im Generator α befindlichen Ueberhitzungskammern p, welche er in der in Fig. 4 durch die Ziffern 1 bis 20 bezeichneten Reihenfolge durchstreicht, bis er, durch die in Kammer 20 befindlichen Löcher in die die Oelverdampfungskammer e umgebenden Räume d und von hierdurch Oeffnungen c und g in den Mischungsraum e¹ tritt.

Der Dampf des Rohres ρ wird im Rohr 0 weiter erhitzt und nach dem Oelverdampfungsraum e geführt, wo er zu einem weiter unten beschriebenen Zweck benutzt wird.

In der Oelverdampfungskammer e sind nach beiden Seiten geneigte (wie aus Fig. 3 ersichtlich ist), aus Drahtgaze oder ähnlichem Material angefertigte Diaphragmen j j angebracht, auf welche das aus feinen Löchern des Rohres h austretende, vom Reservoir i kommende OeI langsam rieselt, wodurch es ebenfalls durch die Hitze des Ofens k zum Verdampfen gebracht wird. Der aus dem unter den Diaphragmen liegenden, in der ganzen Länge fein durchlöcherten Rohre ο austretende Wasserdampf drängt die schweren Oeldämpfe durch die perforirte Platte f in den darüber befindlichen Mischungsraum e¹, wo der überhitzte Wasserdampf des Rohres r hinzutritt. Die auf dem Boden der Kammer e befindliche Platte I dient nur dazu, das von j etwa abtropfende OeI aufzunehmen, auszubreiten und weiter verdampfen zu lassen.

Das in Kammer e¹ befindliche Gasgemisch steigt durch Röhren c¹ in den Raum d¹, vermengt sich hier mit Luft, welche von aufsen durch Löcher g¹ zuerst in die Kammer a¹ und von hier durch Oeffnungen b¹ nach d^l gelangt.

Claims (1)

1. Diese Luft umgab vorher den Apparat und wurde ebenfalls durch den Ofen k überhitzt.

   Im Raum d¹ befindet sich nun ein Gasgemisch , bestehend aus überhitztem Wasserdampf, heifsen Oeldämpfen und überhitzter Luft, welches bei seinem Austritt durch die Oeffnungen f¹, wenn einmal angezündet, als continuirliche Flamme erscheint.

   Zu bemerken ist noch, dafs alle erwähnten Kammern ρ e e¹ d\ ferner d und a^l sich in einem festen metallenen Kasten (Generator) a befinden, und zwar liegen die ersteren vier über einander, d¹ zu oberst, während d die Kammer e theilweise und a¹ die Kammer d¹ ganz umgiebt.

   PateNT-Aνspruch:

   Die dargestellte Gesammtconstruction eines Apparates zur Erzeugung und Verbrennung gasförmigen Feuerungsmaterials, besonders charakterisirt durch die Verbindung eines von aufsen heizbaren Dampferzeugers m und der Dampfüberhitzungskammern ρ mit einer OeI-zuführung und einem durch die Diaphragmen j zwecks Verdampfung des Oeles bewirkten OeI-vertheiler in der Weise, dafs der überhitzte Dampf und das verdampfte OeI in der Kammer e¹ gemischt werden, um vor der Verbrennung in dem Raum d^l mit überhitzter Luft untermischt zu werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.