DE386750C - Waermofen mit gemauerten Heizkanaelen - Google Patents

Description

• Wärmofen mit gemauerten Heizkanälen. In Wärmöfen sind die Wände der gemauer-. ten Heizkanäle dem zerstörenden Einfluß der hohen Temperaturen in hohem Maße ausgesetzt, und zwar um so mehr, wenn sie noch von Stoßbahnschienen belastet sind, die unter Einwirkung der schweren Blöcke und, Brammen und der großen Hitze erheblich zu Formänderungen neigen. Stoßbahnschienen, die nicht in Ganzer Höhe und beiderseits von festem Mauerwerk umgeben und in dieses eingekeilt sind, springen aus dem Mauerwerk heraus und zerstören es.
• Es ist nun an sich im Bauwesen bekannt, zum Abstützen von zueinander parallel verlaufenden Seitenwänden Streben anzubringen. Der Erfindung gemäß werden die Seitenwände der Heizkanäle in der Weise durch solche Streben abgestützt, daß zugleich die beiderseits der Heizkanäle gelegenen Stoßbahnschienen festgeklemmt werden. Außerdem ist die zwischen den einzelnen Streben vorgesehene Verkleidung der Stoßbahnschienen gewölbeartig ausgebildet, um die Klemmwirkung der Streben gegenüber den Stoßbahnschienen zu unterstützen. Zu den Streben und der Schienenverkleidung wird vorzugsweise unter dem Einflusse der Wärme treibendes Material verwendet.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispeile der Erfindung dargestellt.
• Der in Abb. i und 2 gezeichnete Blockwärmeofen ist mit einem Unterheizkanal a versehen, der durch eine Wand oder einen Stützpfeiler d unterteilt ist. Die Seitenwände c sind in ihrem oberen Teil gegeneinander bzw. gegen die Wand d durch gewölbeartige Streben b aus treibendem, feuerfestem Material, wie Schweißofensteinen, abgestützt und dadurch gegen Ausweichen nach innen geschützt, wobei zugleich die Stoßbahnschienen e festgeklemmt werden. Die Streben werden bogenförmig oder als scheitelrechte Spanngewölbe ausgeführt; ihr Seitendruck wird von der Verankerung der Ofenaußenwände aufgenommen. Die Stoßbahnschienen sind auf der Innenseite durch eine Verkleidung f geschützt. Diese ist zwischen je zwei Streben b gewölbeartig bzw. aus keilförmigen Steinen gebildet, um die Stoßbahnschienen fest einzuklemmen und die Wirkung der Streben zu unterstützen. Die Verkleidung dient zugleich den Stoßbahnschienen als feuerfestes Schutzfutter.
• Bei der Anordnung nach Abb. 3 werden die Streben, um das. Abstürzen des zu erhitzenden Materials in den Unterheizkanal zu verhindern, in geringer Entfernung s rostartig nebeneinander verlegt, oder der Unterheizkanal wird überwölbt und das Gewölbe maschenartig mit Durchbrechungen versehen. Die Streben erhalten zweckmäßig einen Querschnitt nach Abb. q., um den Wärmestrahlen günstigen Durchgang zu gewähren und die untere Strahlungsfläche zu vergrößern.
• Streben und Kantenverkleidung werden aus feuerfestem unter dem Einfluß der Wärme treibendem Material, wie Schweißofensteinen, hergestellt. Die Streben hindern den Wärmeübergang nicht erheblich, weil der größte Teil der Wärme durch Strahlung auf das zu .erhitzende Gut übertragen wird und nur ein geringer Verlust durch direkte Berührung zwischen diesem und dem Heizgas entsteht. Die Streben Werden auch bei Öfen ohne Stoßbahnschienen vorgesehen, um den Unterheizkanal auszusteifen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Wärmofen mit gemauerten Heizkanälen, deren Seitenwände durch Streben gegeneinander abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits der Heizkanäle gelegenen Stoßbahnschienen durch die Streben festgeklemmt.werden, und daß ferner die zwischen den einzelnen Streben gelegene Verkleidung der Stoßbahnschienen gewölbeartig ausgebildet ist, um die Klemmwirkung der Streben zu unterstützen.