DE386610C - Verfahren zur Herstellung von elektrisch heizbaren Formen zum Appretieren von Struempfen, Handschuhen und anderen Wirkwaren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrisch heizbaren Formen zum Appretieren von Struempfen, Handschuhen und anderen Wirkwaren

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DE386610C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C5/00Shaping or stretching of tubular fabrics upon cores or internal frames
    • D06C5/005Shaping or stretching of tubular fabrics upon cores or internal frames of articles, e.g. stockings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von elektrisch heizbaren Formen zum Appretieren von Strümpfen, Handschuhen und anderen Wirkwaren. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formen, für Strümpfe, Handschuhe usw. Die bekannten elektrisch beheizten Formen, die bisher benutzt wurden, bestehen aus zwei Blechhälften, zwischen denen die mit Glimmer- oder Asbestmasse isolierten Heizdrähte eingebettet liegen. Derartige Formen .erfüllen jedoch ihren Zweck nicht oder nur unvollständig, denn die Hitze, die zur Appretur des Strumpfes dient, soll bis in die äußersten Teile der Formen ebenso gleichmäßig gelangen wie in die Mitte der Form. Die Form selbst darf nicht zu dick werden und soll eben an ihrer Oberfläche sein, d. h. sie soll keine Erhöhungen haben, weil-sonst in den Strümpfen entsprechende Erhöhungen (Ballen) entstehen. Ferner sollen die Formen sich: sehr rasch. erwärmen, damit eine rasche Arbeitsweise ermöglicht ist. :Die bisher benutzten Formen fallen verhältnismäßig dick aus; entweder, weil die Drähte isoliert zwischen die Formenhälften gelegt werden, oder weil zwischen den Formen eine dicke Isoliermasse sich befindet, in ,die die Drähte eingebettet werden. Es sind auch Formen bekannt geworden, welche nicht eben an ihrer Oberfläche, sondern gekrümmt verlaufen und so die Form der fertigen Strümpfe ungünstig beeinflussen. Die allzu dicken Formen erwärmen sich nur langsam. Die isolierten Drähte, welche infolge ihrer Isolierung ebenfalls dick ausfallen, können nicht bis in die äußersten Spitzen der Formen geführt werden.
  • Erfindungsgemäß wird das folgende Verfahren vorgeschlagen: Die mit schlangenförmigen oder hin und her gehenden Nuten versehenen Bleche werden. in den Nuten mit einer isolierenden Masse ausgestrichen. Hierauf wird diese Masse gebrannt. Dann werden die blanken, sehr ,dünnen Drähte locker, d. h. ohne Zug in diese Nuten eingelegt und. während des Einlegens mit einer isolierenden Masse (Porzellankitt) überstrichen, so daß die Nuten mit dieser Masse ausgefüllt sind und die Drähte in ihr eingebettet liegen. Dann werden die Bleche aufeinandergelegt und miteinander befestigt. Es sei betont, daß bei diesem Verfahren zwischen den Blechen- keine isolierende, die Dicke der Form vergrößernde Zwischenschicht sich befindet. Da die Formen demnach verhältnismäßig dünn ausfallen, ermöglicht sich eine rasche Erwärmung und- demzufolge eine rasche Arbeitsweise. Da die Drähte ohne Zug, d. h. locker in die Nuten eingelegt und sofort mit einer Deckmasse festgehalten werden, können ganz dünne Drähte verwendet werden. Die Verwendung von dünnen Drähten gestattet aber, die Nuten bis in die äußersten Spitzen der Form, verlaufen zu lassen. Die Hitze wird also bis in die äußersten Spitzen geführt, was für eine gleichmäßige Erwärmung der ganzen Form von größter Bedeutung ist. Die so entstehenden Formen sind an ihrer Oberfläche vollkommen eben, so daß die Ware nach ihrer Appretur wirklich glatt ist.
  • Die Erfindung läßt sich für Formen jeglicher Art verwenden, also auch für solche Anordnungen, bei denen die Strümpfe zwischen elektrisch beheizten Platten gelegt und unter hydraulischem Druck zusammengepreßt werden.
  • Die nach diesem Verfahren hergestellten Formen werden zweckmäßig in besonderer Weise ausgebildet, was in einem nachstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben wird.
  • In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung hergestellte Form in Abb. i in Ansicht dargestellt.
  • Abb. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie A-B.
  • Die Form besteht aus zwei Teilen, dem die Drähte aufnehmenden Teil a und einem Deckel b. Beide Teile sind an Stärke so bemessen, .daß die Heizdrähte c in der Mitte zwischen den äußeren Heizflächen liegen, um eine gleichmäßige Erwärmung zu erzielen. Im Teil a sind Nuten d längs oder quer gerichtet bzw. auch längs und quer gerichtet, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist, angeordnet. Diese Nuten geben einesteils der Isoliermasse einen Halt, andernteils sind die Drähte fest gelagert, so daß die Berührung benachbarter Drähte unmöglich ist.
  • Die Nuten d werden zunächst mit Isoliermasse e vorteilhaft mit einer Porzellanmasse ausgestrichen und hierauf gebrannt, dann wird der dünne, blanke Draht c locker, ohne Zug eingelegt und während des Einlegens mit Isoliermasse überstrichen. Hierauf füllt man die Nuten d vollkommen mit Isoliermasse an. Nachdem der Deckel b aufgeschraubt und die Isoliermasse trocken ist, kann die Form benutzt werden, indem durch Anschlußklemmen f, g der Strom geleitet wird. Durch einen vorgeschalteten Stufenschalter mit Widerstand kann man die Wärme regeln.
  • In einer solchen Form ist infolge der Möglichkeit, dünnen Draht zu verwenden, jede erforderliche Drahtlänge von i2o bis 25o Volt unterzubringen, und dabei erhält die Form nur eine Stärke von etwa 6 mm. Als Baustoff wird vorteilhaft Aluminium, Messing oder eine andere Legierung verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von elektrisch heizbaren Formen zum Appretieren von Strümpfen, Handschuhen und anderen Wirkwaren, dadurch .gekennzeichnet, daß in die schlangenförmig verlaufenden Nuten (d) von Blechen (a) eine Isoliermasse eingebrannt wird (Emaille), hierauf die blanken, sehr dünnen Heizdrähte (c) locker und ohne Zug eingelegt und während des Einlegens mit Isoliermasse (e) bedeckt und festgehalten werden, so daß die die Form bildenden Bleche (d, b) ohne störende Zwischenlage direkt aufeinanderzuliegen kommen und dünne, schnell erwärmbare ebene Formen gebildet werden, wobei die Drähte bis in die äußersten Spitzen der Formen verlaufen und eine gleichmäßige Erwärmung gewährleisten.
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