DE450218C - Verfahren zum Aufbringen eines UEberzugs auf Kupfer- oder Messinggegenstaende - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen eines UEberzugs auf Kupfer- oder Messinggegenstaende

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DE450218C
DE450218C DEW72304D DEW0072304D DE450218C DE 450218 C DE450218 C DE 450218C DE W72304 D DEW72304 D DE W72304D DE W0072304 D DEW0072304 D DE W0072304D DE 450218 C DE450218 C DE 450218C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
    • C23C2/08Tin or alloys based thereon

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Description

  • Verfahren zum Aufbringen eines Überzugs auf Kupfer- oder rdessinggegenstände. Die bisher verwendeten Verfahren zum Auftragen eines harten Überzugs auf Kupfergegenstände, wie namentlich auf Kochgeschirre, insbesondere um eine geeignete Unterlage für die hernach aufzubringende Glanzverzinnung herzustellen, haben wesentliche Nachteile. Sie beruhen darauf, daß das Kupfer beim Einbrennen des Zinns bzw. beim Auftraen des Hartlots, welches als Grundlage für' die Glanzverzinnung dient, geglüht werden muß. Damit hing aber alles von Erzielung des richtigen Wärmegrades, d. h. von der Geschicklichkeit und Sorgfalt ab, und es lag die Gefahr vor, daß bei einer zu starken Erhitzung des Kupfers die Zinn- oder Hartlotauflage zu tief in das Kupfer einbrannte. Dieses wurde dadurch mindestens in seiner Qualität geschädigt, oder die Überhitzung führte gar dazu, daß Löcher durchbrannten.
  • Ein weiterer Nachteil der seitherigen patentierten Verzinnungsverfahren besteht darin., daß die Kochgeschirre vor dem Glanzverzinnen in warmem Zustand mit reiner Salzsäure ausgebeizt werden müssen, wobei die Salzsäure einen Teil deraufgetragenen Hartschicht auflöst, so daß sie nicht mehr in der gewünschten Stärke vorhanden ist. Diese Arbeit nimmt zudem verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch und ist wegen des Zeitaufwandes. sowie des Materialverbrauchs nicht wirtschaftlich.
  • Ferner haben die bisher gebräuchlichen, patentierten Verfahren noch den Nachteil, daß die zu verzinnenden Gegenstände erst nach dem Auftragen oder Einbrennen der ersten Schicht bearbeitet, d. h. gehämmert, planiert usw., werden müssen, um dem durch das Glühen weich gewordenen Kupfer wieder die nötige Härte zu geben.
  • Endlich entsteht auch bei zu starkem Einbrennen des Zinns oder Hartlots eine Art Bronze, welche hygienisch nicht einwandsfrei ist, was insbesondere bei Kochgeschirren wesentlich ins Gewicht fällt.
  • Das Verfahren vorliegender Erfindung zum Aufbringen eines Überzugs weist nun alle diese Nachteile nicht auf. Das Wesen der Erfindung beruht darin, daß die fertig bearbeiteten Gegenstrände mit einem Metall überzogen werden, dessen Schmelzpunkt einerseits nicht so hoch ist, daß das Kupfer oder auch Messing beim Aufbringen überhaupt geglüht werden müßte, der ,aber doch höher liegt ,als der des zur Glanzverzinnung verwendeten reinen Zinns, z. B. englischen Zinns. Dieser Überzug kann somit auf Kupfer oder Messing aufgebracht werden, ohne dieses zum Glühen bringen zu müssen, und weiter kann wiederum hernach das Zinn aufgebracht werden, ohne daß dabei ein Abschmelzen dieses Überzugs seines höheren Schmelzpunktes wegen von dem Kupfer oder Messing zu befürchten wäre.
  • Dieses Verfahren hat aber weiter noch den für die Fabrikation in wirtschaftlicher und technischer Hinsicht sehr wesentlichen Vorzug, daß die Gegenstände schon vor dem Aufbringen der Grundlage nunmehr vollständig fertig bearbeitet werden können, also nachträglich nicht mehr bearbeitet werden müssen; ferner kommt beim Glanzverzinnen das vorherige Beizen und Erwärmen gänzlich in Wegfall, weil das Aufbringen des Überzugs und der Glanzverzinnung-in einem Arbeitsgang möglich ist.
  • Der grundlegende Überzug ist hygienisch durchaus einwandsfrei, er hat etwa folgende Zusammensetzung: 65 bis 7o Teile reines Zinn, 28 bis 3o Teile Nickel, 2 bis 5 Teile Silber, gegebenenfalls könnte auch bis 8o Teile Zinn und 2o Teile Nickel gegangen werden.
  • Ein Zusatz von Wismut erhöht die Leichtflüssigkeit, während ein Zusatz von Nickel das Gegenteil bewirkt.
  • Die Unterlage besitzt in der angegebenen Zusammensetzung eine Härte, welche die Härte, die mit den bisherigen Verfahren erreicht wird, noch übersteigt. Der Schmelzpunkt liegt bei etwa 3oo bis ¢0o° C, während Kupfer erst bei 5oo bis 6oo° C zum Glühen kommt und das reine Zinn einen Schmelzpunkt von etwa 235° hat, so daß der Überzug ohne Glühen des Kupfers oder Messings aufgebracht werden kann und seinerseits beim Aufbringen des Zinns vom Kupfer nicht abschmilzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufbringen eines Überzugs auf.Kupfer- und Messinggegenstände als Unterlage für die Glanzverzinnung, dadurch gekennzeichnet, daB ein Metall verwendet wird, dessen Schmelzpunkt niedriger ist als die Glühtemperatur und höher wie der Schmelzpunkt des reinen Zinns.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB etwa 65 bis 8o Teile reinen Zinns und 2o bis 3o Teile Nickel verwendet werden,
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