DE749695C - Verfahren zum Aufbringen eines Schutzueberzuges aus Reinaluminium oder einer korrosionsbestaendigen Aluminiumlegierung auf aushaertbare Aluminiumlegierungen - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen eines Schutzueberzuges aus Reinaluminium oder einer korrosionsbestaendigen Aluminiumlegierung auf aushaertbare AluminiumlegierungenInfo
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- DE749695C DE749695C DED65092D DED0065092D DE749695C DE 749695 C DE749695 C DE 749695C DE D65092 D DED65092 D DE D65092D DE D0065092 D DED0065092 D DE D0065092D DE 749695 C DE749695 C DE 749695C
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/22—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
- B23K20/233—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded without ferrous layer
- B23K20/2336—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded without ferrous layer both layers being aluminium
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Description
- Verfahren zum Aufbringen eines :Schutzüberzuges aus -Reinaluminium oder einer korrosionsbeständigen Aluminiumlegierung auf aushärtbare Alunüniumlegierungen Es sind Verfahren bekannt, um die Korrosionsbeständigkeit von geknetetem Halbzeug aus Aluminiumlegierungen; die selbst nicht genügend korrosionsfest sind, durch aufgeschweißte Überzüge von Reinalumnium oder korrosionsbeständigen Alurniniumlegierungen zu erhöhen. Das Aufschweißen der Überzüge kann in der Weise geschehen, daß entweder die Legierungsblöcke mit Reinaluminium umgossen «=enden; worauf der 'Verbundblock einer Knetbehandlung in der Wärme unterworfen wird, oder aber es wird ein vorgewalzter Block aus einer Aluminiumlegierung mit Blechen von Reinaluminium umhüllt und Lias Ganze nach Erhitzen auf eine engbegrenzte Schweißtemperatur gemeinsam ausgewalzt. Ein anderer Vorschlag geht dahin, den Legierungsblock in eine finit Reinaluminiumplatten ausgekleidete Form. einzugießen und- .danach wiederum den Verbundblock -durch Knetbehandlung in der «'arme zu verformen. Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, die Aluminiumschicht auf elektrolytischem Wege in der Weise aufzubringen, daß die zu überziehende Legierung als Kathode, das Reinaluminiüm als Anode dient und daß ein Elektrolyt mit niedrigerem Schmelzpunkt als dem des Aluminiums verwendet wird, wobei gleichzeitig mit dem Aluininium geringe Mengen Blei öder anderer edlerer Metalle an der Kathode abgeschieden werden, -deren Absuheiclungspotential in dem betreffenden Elektrolyten sich nicht wesentlich, von dein des Aluminiums unterscheidet.
- Den bisher bekannten Verfahren haften jedoch verschiedene Nachteile an. Wird die Verbindung durch Schweißen herbestellt, d.h. unter Anwendung höherer Temperaturen, treten an .den Verbindungsflächen häufig OxYdeinschlüs.se auf, die eine innige Verbindung zwischen Grundlegierung und Überzug verhindern. Ebenso besteht ,auch bei dem -ii-'Wärmen des- Materials auf Schweißhitze die Gefahr, daß sich Oxydschichten bei dein Erwärmen bilden, de die Verbindung zu einem einheitlichen Ganzen erschweren. Bei dein clel:trolt"iisclicn V crfaliren (1@t":e.gen ,i11:1 \achteile wirtschaftlirller Art "in erster Steife zu Urwälineu, da das elektroh#tische _\u:ln-in@<<-eriahreu sehr teuer ist. Außerdem 11a1 es den we:tcrcn Nachteil, rlaß dabei noch beringe Venen anderer lctalle in die Aluininiunischicht gelangen.
- Die gei1211111teit \achteile werden durch das @`erf11:e=.1 gemäß der Erfindung vermieden. Ini Ge@ellsatz zu den bekannten Verfahren w:rcl -eniäß teer EI rhndun- der Schutziiherzu" in der «-eile aufgebracht, daß Schutzschicht und Grundmetall in mehrfacher Wiederholung abwechselnd kalt, insbesondere durch Walzen. verformt und geglüht werden. Dabei wachsen a n den Grenzen beider Schichten die hei der Iäaltverforlnung zertrümmerten Kristalle allmählich in- und durcheinander, wobei die dadurch allmählich hergestellte. immer innre:- ,werdende «\7erbinduil" und Verklammerung der beiden Schichten durch. einen Diffusionsvorgang unterstützt wird, der die Folge der für das Kornwachstum anzuwendenden Glühungen ist.
- In scharfem Gegensatz zu dein Verfahren des An- oderAufschweißens ini schmelzflüssi-. gen Zustand bzw. bei der Temperatur der Schweißhitze, bei der das eigentliche Auf-> -chwei? ,en durch die e gleichzeitige Anwendung 11 von Druck und Wärme vor sich geht, tritt bei dem Verfahren der vorliegenden I?rfinclung ein Verschweißen nicht ein.
- Da die Erzielung des gewünschten Erfolges, d. h. die feste Verbindung beider Schichten durch Zusanlnlenwachsen der Kristalle und durch Diffusion, nicht sofort erfolgt, sondern erst allmählich durch die mehrfache Wiederholung der beiden Vorgänge der Kornzertrümmerung und des Kornwachstums werden zweckmäßig bei der praktischen Anwendung de- Verfahrens Vorkehrungen getroffen, um bei der ersten Kornzertrümmerung, z. B. durch Kaltwalzen, eine Trennung der beiden Schichten voneinander zu verhindern. Dies kann in verschiedener Weise bewerkstelligt werden. Die Schichten können auf mechanischem Wege, z. B. durch Einarbeiten entsprechender Erhöhungen und Vertiefungen, so zusammengehalten oder aber in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. durch Nieten, so zusammengeheftet werden, daß sie sich bei dem .ersten Kaltknetvorgang nicht voneinander abzulösen vermögen.
- Eine weitere Vervollkommnung der festen Verbindung zwischen Schutzüberzug und Grundlegierung tritt durch das flachfolgende Veredelungsglühen und die bei dieser Temperatur besonders starke Diffusion ein.
- Besonders zwecl:niäliig ist es ferner, wenn gemäß rler Erfindung als Sclititzülierzti" in an sich bekannter Weise eineunter den gleichen il(Illlblill@C'll wie die t@l"11l@llIC'rIC'i-Llllg ailshärtbare alunlinunih'ieruu@ \"erwcnrlun;; findet, die nach der Yerbiudung mit der Grundle;ierun;gemeinsam mit (lieser veredelt wird.
- Wohl hat inan vol;geschlagen, eine Altiniinitiniplattierung auf liseli tinc1 Stahl ausschließlich durch Kaltwalzen vorzunehmen. Dabei tritt aber nicht ein allmähliches In-und Durcheinanderwaclisen der (11-enz@:r@stallschichten ein. Die Vereinigung der Schichten vrfolrt vielmehr lediglich durch starken Walzdruck, die durch das künstliche Anfrauhen der zu vereinigenden Bleche oder .1ä nder unterstützt wird. wobei das weichere Alnminittlli an den härteren Stalil durch stärkeren Druck aligelirelit wird.
- 1)1e Ausführung des neuen Verfahrens kann beispielsweise wie folgt vor-eilolninen werden. hin vorgewalzter Block von beispielsweise !o 111n1 Stäi-l:e aus eines- aushärtbaren. jedodi nicht korrosionsbeständigen Aluminiunilegierun- wird einseitig oder beiderseitig mit Platten von etwa 2 niln Stärke aus einer korrosionsbeständigen Aluminiumlegierung belegt, slic unter den deichen Bedingungen wie der vorgewalzte Block aushärtbar ist.
- Darauf werden die Platten durch geeignete Mittel. beispielsweise durch Nieten. an den vorgewalzten Block angeheftet. Nunmehr findet durch abwechselndes Kaltwalzen und Weichglühen bei Temperaturen von etwa 3502 abwechselnd Kornzertrimnierung und Korntwaclistuill statt. wobei. allmählich eine ! feste Verbindung zwischen den Platten und dein Block entsteht. Die Anzahl der erforderlichen Kaltwale- und Weichglühoperationen ist naturgemäß von der Stärke des Ausgangs-und des Endproduktes abhängig.
- Endlich wird das erhaltene Produkt zwecks Veredelung eileer an sich bekannten Warinheliandlulh unterworfen, bei der infolge der Diffusion eine weitere Vervollkommnung der Verbindung zwischen Schutzschicht und Grundlegierung eintritt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Aufbringen eitles Schutzüberzuges aus Reinaluininium oder einer korrosionsbeständigen Aluminiumlegierung auf aushärtbare Aluminiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß Grunchlietall und Schutzschicht gemeinsam in mehrfacher Wiederholung durch abwechselnde Kaltverformung, insbesondere durch Walzen und darauffolgendes Ausglühen so lange behandelt werden, bis durch allinähliclies Ineinander- und Zusainnienwachsen der Grenzl:ristallschichten eine feste Verbindung erzielt wird. 2. lIchrfachnetallnach :Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundnietall und de Schutzschicht aus unter gleichen hedin.-un-en ausliirthareii Altiuüniun@lcgicruncn bestehen. Zur Ahgrenzunä des Annieldungsgegentandes voni Stand der Technik ist im Ertcilungsvcrfahren folgende Druckschrift in 1>c= tracht -czogcn worden: britische Patentschrift \r. 25 380 N-0iii Jahre 189b.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED65092D DE749695C (de) | 1933-01-13 | 1933-01-13 | Verfahren zum Aufbringen eines Schutzueberzuges aus Reinaluminium oder einer korrosionsbestaendigen Aluminiumlegierung auf aushaertbare Aluminiumlegierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED65092D DE749695C (de) | 1933-01-13 | 1933-01-13 | Verfahren zum Aufbringen eines Schutzueberzuges aus Reinaluminium oder einer korrosionsbestaendigen Aluminiumlegierung auf aushaertbare Aluminiumlegierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE749695C true DE749695C (de) | 1944-11-29 |
Family
ID=7059120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED65092D Expired DE749695C (de) | 1933-01-13 | 1933-01-13 | Verfahren zum Aufbringen eines Schutzueberzuges aus Reinaluminium oder einer korrosionsbestaendigen Aluminiumlegierung auf aushaertbare Aluminiumlegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE749695C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1101916B (de) * | 1951-01-04 | 1961-03-09 | Texas Instruments Inc | Verfahren zum Herstellen von Verbundmetall |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB189825380A (en) * | 1898-12-01 | 1899-11-11 | William Phillips Thompson | An Improved Compound or Cased Metal. |
-
1933
- 1933-01-13 DE DED65092D patent/DE749695C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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