DE683764C - Lager - Google Patents
LagerInfo
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- DE683764C DE683764C DES130257D DES0130257D DE683764C DE 683764 C DE683764 C DE 683764C DE S130257 D DES130257 D DE S130257D DE S0130257 D DES0130257 D DE S0130257D DE 683764 C DE683764 C DE 683764C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/06—Sliding surface mainly made of metal
- F16C33/14—Special methods of manufacture; Running-in
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C2223/00—Surface treatments; Hardening; Coating
- F16C2223/30—Coating surfaces
- F16C2223/70—Coating surfaces by electroplating or electrolytic coating, e.g. anodising, galvanising
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
Lager
Infolge der geringwertigen mechanischen Charakteristiken der Lagermetalle und Lagermetallegierungen
verwendet man diese in Verbindung mit Metallteilen, die als Träger für jene Lagermetalle oder Lagermetallegierungen
dienen und ihrerseits von Metallen oder Legierungen von großer Festigkeit gebildet werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, derartige Zweimetall-Lagerschalen durch galvanischen
Niederschlag einer Schicht des Lagermetalls oder der Lagerlegierung auf den Hartmetallträger herzustellen. Die reibungsverhiitenden
Eigenschaften eines derartigen galvanoplastischen Niederschlages sind jedoch sehr schlecht. Es ist nämlich nunmehr
erwiesen, daß die reibungsverhütende Eigenschaft keineswegs dem Lagermetall oder der
Lagerlegierung an sich zu eigen ist, sondern daß vielmehr ein enger Zusammenhang zwischen
der Güte eines Lagermetalls oder einer Lagerlegierung und seinem Erstarrungsgef ü|ge
besteht, welches Gefüge wiederum von den thermischen Herstellungsbedingungen abhängt.
Die Herstellung der Stützschale und des Überzuges durch unmittelbaren Abguß ist
ebenfalls nicht zufriedenstellend. Es leuchtet nämlich ohne weiteres ein, daß die gleichzeitige
Beachtung der günstigsten. Gießbedingungen, welche eine mit niedriger Reibung verbundene Textur liefern, und der besonderen
Bedingungen zum Ausgießen mit Lagermetall, welches ein vollständiges Anhaften und einwandfreies Verschmelzen des Lagermetalls
oder der Lagerlegierung mit der Unterlage gewährleisten, jede der praktischen Herstellungsschwierigkeiten erheblich steigern,,
und zwar dies um so mehr, als die einwandfreie serienmäßige Ausführung von genau
überwachten Wärmevorgängen immer mehr oder weniger schwierig bleibt.
Diese Schwierigkeiten werden sich in der Zukunft
um so mehr bemerkbar machen, je höher die anzuwendenden Temperaturen steigen,
da das Bestreben besteht, immer mehr Lager-■ 5 metalle oder Lagerlegierungen mit hohem
Schmelzpunkt zu suchen, die gegen Tempera tursteigerungen der Lager widerstandsfähiger
sind. Insbesondere sind diese Schwierigkeiten schon viel größer für die Blei-Kupfer-Mischungen
oder Blei-Kupfer-Legierungen als für die gewöhnlichen Lagermetallegierungen auf Basis von Blei und Zinn mit niedrigem
Schmelzpunkt.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Lagern und anderen die
Reibung herabsetzenden Maschinenteilen, welches es gestattet, diese Schwierigkeiten beim
Auskleiden mit Lagermetall zu beheben und trotzdem die günstigsten Eigenschaften des
so benutzten Lagermetalls aufrechtzuerhalten. Dieses 'Verfahren besteht darin, daß nicht
etwa wie nach dem erwähnten bekannten Verfahr en. die Lagermetallschicht, sondern
im Gegenteil der widerstandsfähige Träger durch galvanoplastischen Niederschlag hergestellt
wird. Es wird deshalb zunächst ein Formling der Lagermetallschicht unter Temperaturverhältnissen
abgegossen, die das beste reibungsverhütende Gefüge gewährleisten, wobei dieser Fontuing außerdem noch jede andere
geeignete Wärmebehandlung zwecks Verbesserung dieses Gefüges erfahren kann, worauf
alsdann der äußerst widerstandsfähige, aus einem Metall, wie Chrom, Nickel o. dgl.
oder deren Legierungen, bestehende Träger durch galvanoplastischen Niederschlag, d.h.
auf kaltem Wege oder bei einer praktisch ohne Wirkung auf das Lagermetall oder die
Lagerlegierung verbleibenden Temperatur, erzielt wird. Auf diese Weise wird das vorteilhafte
Gefüge des Trägers ungeschmälert beibehalten.
Für die Herstellung von solchen Teilen, wie z. B. Zweimetallventilsitzen, mit ,einem Nutzteil
aus sehr hartem Metall und einem den Träger bildenden Teil aus einem weicheren Metall ist bereits vorgeschlagen worden, diesen
Träger aus Weichmetall auf das harte Metall durch tropfenweises Aufschweißen aufzubringen,
während bis dahin umgekehrt verfahren wurde. Diese Verbesserung hat
jedoch lediglich den einzigen Zweck, in der harten Auskleidung die Entstehung poröser
Stellen zu vermeiden, wie sie beim älteren Verfahren festzustellen waren, nicht aber, um
diesem harten Metallüberzug die ihm durch - eine geeignete Wärmebehandlung verliehenen,
besonderen Eigenschaf ten beizubewahren. Ferner verhütet dieses Verfahren keineswegs ein
Erhitzen des harten Metallüberzuges beim Aufbringen des Grundmetalls, da dieses doch
auf den harten Metallüberzug aufgeschweißt wird, was ein Erhitzen bis zum Schmelzen der
Oberfläche bedingt. Das thermische Schweißverfahren gestattet nur das Verschweißen von
,Metallen oder Legierungen mit hohem Schmelzpunkt, die einander ähnliche Schmelztemperaturen
aufweisen oder deren Beschaffenheit durch die Anwendung -der erwähnten thermischen
Verfahren nicht beeinträchtigt wird. Dieses Verfahren wäre dagegen in dem Falle ,
des Erfindungsgegenstandes durchaus unanwendbar. Die Metalle, die die Stützschale
bilden sollen, Nickel, Chrom o. dgl., schmelzen nämlich bei über 20000C, während die
Lagermetalle schon bei etwa 3000 C unbrauchbar werden. Es kann mithin nicht daran gedacht
werden, das Stützmetall von hohem Schmelzpunkt auf das Lagermetall auf thermischem
Wege aufzuschweißen. Nach diesem bekannten Verfahren handelt es sich ferner immer um das tropfenweise Aufschweißen
des weichen Metalls auf ein hartes Metall, worin eben die Umkehrung besteht, da bis
dahin das harte Metall auf das weiche Metall aufgeschweißt wurde, während erfindungsgemäß
das gerade Gegenteil erfolgt, d.h. ein galvanoplastischer Niederschlag eines harten
Metalls auf ein weiches Metall aufgebracht wird.
Die Erfindung gestattet die bequeme Herstellung dünnster und leichtester Lager, deren
Masse· so stark vermindert sein wird, wie es die besonderen Gebrauchsbedingungen zulassen
und wie es entsprechend der gegenwärtigen fortschreitenden Entwicklung der Herstellungstechnik wünschenswert erscheint,
wobei überdies die Lagermetalle oder Lagerlegierungen unter den günstigsten Bedingungen
benutzt werden, ganz gleich in welchen Dicken sie zur Anwendung gelangen.
Der aus Lagermetall oder Lagerlegierung bestehende Rohling, auf welchen der galvanoplastische
Niederschlag aufgebracht wird, kann ein- oder mehrteilig sein. Im letzteren Falle können die einzelnen Bestandteile gegebenenfalls
nicht aus demselben Lagermetall , oder derselben Lagerlegierung bestehen.
Beispielsweise kann man zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung in folgen- im
der Weise vorgehen:
Bei einem gewöhnlichen Lager stellt man zunächst eine Schale aus Lagermetall oder
Lagerlegierung her. Zu diesem Zweck gießt man nach Herstellung der Legierung oder Mischung
durch Schmelzen, Mischen und Raffinieren nach den üblichen Verfahren das agermetall oder die Lagerlegierung in eine
Metallform, um den Rohling zu erhalten, aus
dem die gewünschte Lagerschale gebildet werden kann. Darauf wird diese Lagerschale
durch Bearbeitung an den zur Aufnahme
des galvanoplastischen Niederschlages bestimmten Flächen auf die fertigen Abmessungen
und an den anderen Flächen und Teilen auf geeignete Vorbearbeitungsabmessungen gebracht.
Nachdem der Lagerrnetallrohling in dieser Weise vorbereitet worden ist, überzieht
man ihn mit einem metallischen galvanoplastischen Niederschlag auf der zu diesem
ίο Zweck vorbereiteten Oberfläche, während seine
übrigen Oberflächen gegebenenfalls abgedeckt oder geschützt sein können. Zur Herstellung
dieses Niederschlages bedient man sich der üblichen Technik zur Herstellung elektrolytischer
Niederschläge.
Schließlich wird das so erhaltene Erzeugnis durch eine Fertigbearbeitung der verschiedenen
zum Arbeiten bestimmten Oberflächen, beispielsweise der äußeren Trägerfläche des elektrolytischen Niederschlages, sowie
ferner der inneren Reibfläche des Lagermetalls fertiggestellt.
Das Verfahren nach der Erfindung kann auch zur Herstellung von Lagerbuchsen benutzt
werden, deren Innen- und Außenflächen .von Lagermetallen oder besonderen Lagermetallegierungen
derselben oder verschiedener Art gebildet werden. In diesem Falle stellt man zunächst gemäß dem oben beschriebenen
Verfahren zwei Büchsen oder Hülsen her, deren galvanoplastische Überzüge
bei der größeren Buchse außen liegen. Diese beiden Buchsen oder Hülsen, die dieselbe
Länge oder eine verschiedene Länge aufweisen, werden darauf in der Weise zusammengesetzt,
daß sie mit Gewalt oder durch irgendein anderes Verfahren nach geeigneter Bearbeitung der Flächen, die miteinander in
Berührung kommen sollen, ineinandergeschoben werden.
Natürlich ist die Erfindung keineswegs auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
die hier lediglich als Beispiel angegeben worden sind.
Claims (2)
1. Lager aus einer auf einem sehr widerstandsfähigen Träger anhaftenden
Schicht Lagermetall oder Lagerlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Träger
durch galvanoplastischen Niederschlag auf die Schicht aus Lagermetall oder
Lagermetallegierung aufgebracht ist.
2. Zweimetall-Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
zwei ineinandergeschobenen gleichachsigen Büchsen oder Hülsen aus Lagermetall oder Lagermetallegierung besteht,
deren einander zugekehrten Flächen mit galvanoplastischen Metallniederschlägen, die einen 'Träger großer mechanischer
Festigkeit bilden, bedeckt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR683764X | 1937-12-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE683764C true DE683764C (de) | 1939-11-15 |
Family
ID=9024068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES130257D Expired DE683764C (de) | 1937-12-15 | 1938-01-01 | Lager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE683764C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE925261C (de) * | 1940-01-23 | 1955-03-17 | Daimler Benz Ag | Lager, insbesondere in Stahl eingegossenes Bleibronzelager |
DE2038757A1 (de) * | 1969-08-07 | 1971-02-18 | Plessey Co Ltd | Verfahren zum Herstellen einer Lageranordnung |
DE2815009A1 (de) * | 1978-04-07 | 1979-10-18 | Dornier System Gmbh | Spiralrillenkalottenlager |
DE3111548A1 (de) * | 1980-10-08 | 1982-05-06 | Daido Metal Co. Ltd., Nagoya | Verbindungsstange fuer einen radialkolbenmotor und verfahren zum herstellen derselben |
DE3605781A1 (de) * | 1986-02-22 | 1987-09-03 | Kernforschungsz Karlsruhe | Verwendung eines folien- oder plattenfoermigen gebildes als lagerwerkstoff fuer gleitlager |
-
1938
- 1938-01-01 DE DES130257D patent/DE683764C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE925261C (de) * | 1940-01-23 | 1955-03-17 | Daimler Benz Ag | Lager, insbesondere in Stahl eingegossenes Bleibronzelager |
DE2038757A1 (de) * | 1969-08-07 | 1971-02-18 | Plessey Co Ltd | Verfahren zum Herstellen einer Lageranordnung |
DE2815009A1 (de) * | 1978-04-07 | 1979-10-18 | Dornier System Gmbh | Spiralrillenkalottenlager |
DE3111548A1 (de) * | 1980-10-08 | 1982-05-06 | Daido Metal Co. Ltd., Nagoya | Verbindungsstange fuer einen radialkolbenmotor und verfahren zum herstellen derselben |
DE3605781A1 (de) * | 1986-02-22 | 1987-09-03 | Kernforschungsz Karlsruhe | Verwendung eines folien- oder plattenfoermigen gebildes als lagerwerkstoff fuer gleitlager |
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