DE2038757A1 - Verfahren zum Herstellen einer Lageranordnung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer LageranordnungInfo
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Description
PattnicmwäUe
Dr*. Wilhelm Beichel
DipWng, Wolfgang Relabel
8 Frankfurt a M,
TM PÜBSSEY COHFANY 1,IMlTKD, Ilford, Sssex,
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Ein Kugelformkörper 2, der die gleiche Größe hat wie die für das herzustellende Lager verwendete Lagerkugel, ist
an einem Aufspanndorn oder einer Welle 4 befestigt. Diese Anordnung wird stromlos mit einer Nickelschicht 6 versehen.
Die Stärke oder Dicke der stromlos aufgebrachten Nickelschicht 6 wird derart gewählt, daß sie dem vorgesehenen
Lagerspiel oder der Lagerluft entspricht. Nach dem Aufbringen wird die Nickelschicht passivlert, beispielsweise
durch Erhitzen. Der beschichtete Kugelformkörper 2 wird dann in eine Einspann- oder Aufspannvorrichtung 8 eingesetzt,
wie es Fig. 1 zeigt. Dabei ragt die eine Hälfte P des Kugelformkörpers 2 aus der Einspannvorrichtung 2
heraus. Ein kreisförmiger Ring 10 wird mit Paßstiften 11
auf der Einspannvorrichtung befestigt. Die Paßstifte 11 ragen durch aufeinander ausgerichtete Bohrungen in der
Einspannvorrichtung und den Ring 10. Die Bohrungen sind derart angeordnet, daß der Ring 10 koaxial mit dem Drehdorn
4 verläuft. Der kreisförmige Ring 10 weist einen nach innen ragenden Steg 12 auf, der an der oberen Oberfläche
der Einspannvorrichtung 8 anliegt.
Als nächstes wird unter Verwendung eines geeigneten Verfahrens eine Nickelschicht 14 derart aufgebracht, daß
^ diese Nickelschicht die obere Hälfte des Kugelformkör-™
pers 2 und die zwischen dem Kugelformkörper 2 und dem Steg 12 befindliche Oberfläche der Einspannvorrichtung 8
bedeckt»
Da der Kugelformkörper 2 mit einem passivierten Überzug
6 aus stromlosem Nickel bedeckt ist, haftet die Nickelschicht 14 an dem überzug 6 nicht an. Die mit der
Schicht 14 bedeckte Oberfläche der Einspannvorrichtung 8 haftet ebenfalls nicht an der Schicht 14 an, weil die
Oberfläche der Einspannvorrichtung vorher mit einem stromlosen Nickelüberzug oder einem anderen nicht haftenden
oder nicht bindenden Überzug versehen worden ist. Die
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Nickelschicht 14 haftet allerdings an dem Steg 12 des
Rings 10 an, so daß der Ring und die Nickelschicht 14
ein einstückiges oder einteiliges Bauteil bilden.
Der Kugelformkörper 2 wird jetzt zusammen mit dem aus der
Schicht 14 und dem Ring 10 gebildeten Bauteil aus der Einspannvorrichtung
8 herausgenommen und herumgedreht» so daß jetzt die zuvor abgeschirmte Hälfte des Kugelformkörpers 2
nach oben ragt, Die zuvor auf der Oberfläche der Einspannvorrichtung 8 aufliegende Fläche der Nickelschicht 14
schaut ebenfalls nach oben. Diese Fläche der Nickelschicht wird jetzt mit einem dünnen überzug aus stromlosem Nickel λ
versehen. Anschließend wird der Nickelüberzug passiviert, beispielsweise durch Erhitzen.
Auf den kreisförmigen Ring 10 wird jetzt ein ähnlicher
kreisförmiger Ring 16 gelegt und mit Paßstiften befestigt. Anschließend wird wiederum nach einem üblichen Verfahren
eine weitere Nickelschicht 18 auf die jetzt nach oben ragende Hälfte des Kugelformkörpers 2 und auf die ebenfalls
nach oben ragende Oberfläche der Schicht 14 aufgebracht. Infolge des passivierten Nickelüberzugs haftet auch die
weitere Nickelschicht 18 weder an der Dorn-Kugelformkörper-Anordnung
noch an der Schicht 14 an. Die weitere Schicht 18 verbindet sich jedoch wie zuvor die Schicht 14 mit einem
dem Steg 12 entsprechenden Innensteg 20 am Ring 16.
Die auf diese Weise gebildete Baugruppe,, die in Fig. 2 gezeigt
ist, wird dann mit Schraubenbolzenbohrungen versehen, damit die beiden Schichten 14 und 18 zusammengeschraubt
werden können. Anschließend wird diese Baugruppe maschinell bearbeitet und ausgewogen oder ausbalanciert.
Nach diesen Arbeitsgängen werden die beiden Hälften voneinander getrennt, und der nickelUberzogene Kugelformkörper
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mit dem Aufspanndorn durch eine Kugel und eine Welle oder Achse ersetzt, die die vorgegebenen Abmessungen aufweisen.
Zur Fertigstellung der Lageranordnung werden die beiden Hälften mit der neuen Kugel und der neuen Welle zusammengeschraubt
.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Abstand oder das Spiel zwischen der neuen nichtüberzogenen Kugel und den
Lagerschalen mit der Stärke oder Dicke des Überzugs 6 übereinstimmt.
Abweichend von dem beschriebenen Verfahren, bei dem eine Kugel benutzt wird, die die gleiche Abmessung hat wie die
später in dem Lager benutzte Kugel, und die zur Herstellung des Lagers mit einem stromlosen Nickelüberzug 6 versehen
ist, kann man auch eine übergroße rostfreie Stahl- . kugel benutzen, deren Durchmesser demjenigen der mit stromlosem
Nickel überzogenen Kugel 2 entspricht. Die Oberfläche der rostfreien Stahlkugel wird zwar nicht mit einer dem
Überzug 6 entsprechenden Schicht überzogen, jedoch passiviert, so daß die anschließend aufgebrachten Nickelschichten
an der Stahlkugel nicht anhaften. Das übrige Verfahren entspricht dem vorn beschriebenen Verfahren und beginnt mit
dem Aufbringen der Schicht 14.
Anstelle von Nickelschichten können auch Schichten aus anderen Metallen aufgebracht werden.
Anstatt des durch stromloses Vernickeln benutzten Überzugs können auch andere nichtbindende oder nlchthaftende Überzüge
verwendet werden, beispielsweise Graphitpulver, um zu verhindern, daß die Schichten 14 und 18 aneinander haften.
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Claims (4)
- PatentansprücheM.)Verfahren zum Herstellen einer Lageranordnung mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper, der die gleichen Abmessungen hat wie das eine Teil der Lageranordnung, mit einem stromlosen Nickelüberzug versehen wird, daß die Stärke des Nickelüberzugs derart gewählt wird, daß sie etwa dem benötigten Lagerspiel entspricht, daß der Überzug passiviert wird, so daß anschließend aufgebrachte Metallschichten an dem Überzug nicht anhaften, daß auf dem überzogenen Körper eine Metall- " schicht aufgebracht wird und daß der überzogene Körper von den Metallschichten weggenommen wird, die den anderen Teil der Lageranordnung bilden. - 2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der Metallschicht in zwei Stufen ausgeführt wird, daß bei der ersten Stufe der überzogene Körper in eine Einspannvorrichtung eingesetzt und um die eine Hälfte des Körpers eine Metallschicht niedergeschlagen wird, die an der Halbebene des Körpers in einen kreisförmigen Flansch ausläuft, und daß bei der zweiten Stufe, die niedergeschlagene Schicht zusammen mit dem Körper aus der ™ Einspannvorrichtung herausgenommen wird, mindestens ein Teil des ringförmigen Flansches mit einem nichthaften Mittel überzogen wird, damit auf diesem Teil des Flansches aufgebrachte Metallschichten nicht anhaften, und auf der anderen Hälfte des Körpers und auf dem mit einem nichthaftenden Mittel überzogenen Teil des Flansches eine Metallschicht niedergeschlagen wird.109808/U69— ο — - 3. Verfahren zum Herstellen einer Lageranordnung mit einem beweglichen Innen- und Außenteil, dadurch gekennzeichnet, daß eine Metallschicht auf einem Formkörper, der mit der Innenform des Außenteils übereinstimmt, nicht anhaftend niedergeschlagen oder aufgebracht wird, daß der Formkörper von der gebildeten Metallschicht entfernt und durch das Innenteil der Lageranordnung ersetzt wird, und daß der Unterschied zwischen der Außenabmessung des Formkörpers und des Innenteils derart gewählt wird, daß er dem gewünschten Lagerspiel entspricht.P
- 4. Verfahren nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht in Form von zwei Hälften aufgebracht wird, die zum Entnehmen des Formkörpers voneinander trennbar sind, und daß nach dem Entfernen des Formkörpers die beiden Hälften derart ausgebildet sind, daß sie miteinander verbunden werden können.5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,daß vor dem Niederschlagen oder Aufbringen der Metallschicht die Oberfläche des Formkörpers derart überzogen wird, daß die Metallschicht an dem Formkörper nicht an-P haftet.6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Überziehen des Formkörpers einen Passivierungsvorgang enthält.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper durch Überziehen eines zu kleinen Teils die gewünschte Außenabmessung erhält.109808/14698. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper kugelförmig ist, daß zum Aufbringen der Metallschicht der Kugelformkörper in eine Einspannvorrichtung mit einer ebenen Oberfläche eingesetzt wird, aus der die eine Hälfte des Kugelformkörpers herausragt, daß ein ringförmiges Bauteil derart auf der Oberfläche der Einspannvorrichtung angeordnet wird, daß es den Kugelformkörper umgibt, daß auf der einen Hälfte des Kugelformkörpers, auf der Oberfläche der Einspannvorrichtung und auf dem ringförmigen Bauteil eine Metallschicht niedergeschlagen wird, die weder an dem Kugelformkörper noch an λ der Oberfläche der "Einspannvorrichtung, jedoch an dtem ringförmigen Bauteil anhaftet, daß die Einspannvorrichtung entfernt und durch ein zweites ringförmiges Bauteil ersetzt wird, dessen Abmessungen mit den Abmessungen des ersten ringförmigen Bauteils übereinstimmen, und daß auf der anderen Hälfte des Kugelformkörpers und auf dem zweiten ringförmigen Bauteil eine weitere Metallschicht niedergeschlagen wird, die nicht an dem Kugelformkörper, jedoch an dem zweiten ringförmigen Bauteil anhaftet, wobei die beiden ringförmigen Bauteile einen Flansch der Lageranordnung bilden.9. Lageranordnung, - a d a d u γ c h g e k e η η ζ e i c h η β t , daß sie nach einem Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche hergestellt ist.1098 08/1469Leerseite
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