DE279694C - - Google Patents

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DE279694C
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bearings
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei der bisher gebräuchlichen Herstellung von Lagerungen nach dem Spritzgußverfahren für gleitende oder drehende Teile wird entweder der zu lagernde Teil selbst hälftenweise umgössen, wobei das Lager nachträglich durch ■ Ausschaben, Drehen o. dgl. bearbeitet wird, oder es werden Kaliberdorne verwendet, welche einen der Lagerluft entsprechenden größeren Durchmesser besitzen, so daß die zu
ίο lagernden Wellen ohne weitere Nacharbeit in die Lager passen. Diese Herstellungsweise ist aber nur dann möglich, wenn bei der Fabrikation von Präzisionslagern gleiche, d. h. kalibrierte Teile zur Verfügung stehen, was aber bei der Massenfabrikation nicht immer erreicht wird. Ferner müssen die eingelegten Teile aus den Lagern nach dem Guß entfernbar sein; bei Fasson- und Bundlagerung, sowie bei geschlossenen Kulissen u. a. m. ist dies nur
so durch Teilung der Lager möglich. Die Teilung ist aber besonders bei kleinen Lagern teuer und unzweckmäßig.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lagerungen aus Spritzmetall oder aus ähnlichem Metall, bei dem weder ein Nacharbeiten und Teilen des Lagers noch Kaliberdorne erforderlich sind. Diejenigen Teile, welche sich in den Lagern drehen oder gleiten sollen, werden in bekannter Weise mit einer die Verschweißung hindernden Isolierschicht versehen. Als Isolierschicht wird aber nicht eine solche aus wärmebeständigem Stoffe gewählt, sondern eine Schicht aus Lack, Fett, Harz, Kollodium, Gummilösung, Paraffin
o. dgl. Nach dem Umgießen mit Metall und Fertigstellen des Lagers wird die Schicht mit Spiritus, Benzin o. dgl. ausgewaschen.
Durch geeignete Wahl der Zähigkeit des Überzugmittels läßt sich die Stärke des Überzuges und damit die Größe der Lagerluft aufs genaueste vorherbestimmen.
Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, und zwar zeigt: Fig. ι eine drehbare Achsenlagerung, kombiniert mit einer Bundlagerung, Fig. 2 eine gleitende bzw. schwenkbare Rahmenlagerung, Fig. 3 einen Schnitt durch die Rahmenlagerung, Fig. 4 mehrere gemeinsam drehbar und seitlich distanziert gelagerte Teile, Fig. 5 einen Schnitt durch die gemeinsam gelagerten Teile.
Die Lagerachse 1 mit dem Bundzapfen 2 in Fig. ι wird an den Stellen, wo die Lager sitzen, mit einer Schicht, welche der beabsichtigten Lagerluft entspricht, z. B. durch Auftragen oder Tauchen in Lack, Kollodium, Gummilösung o. dgl., überzogen. Nach dem Erhärten der Schicht wird die Achse 1 mit dem Bund 2 in den das Lager aufnehmenden Teil eingelegt. Durch Umschließen und Abdichten der Achse 1 und des Teiles 3 an den Lagerstellen mittels einer Form, am zweckmäßigsten nach dem Schalen-Gießverfahren, wird die Achse 1 mit dem Bund 2 zu dem aufnehmenden Teile 3 in richtige Lage gebracht und gehalten. Alsdann werden die mit dem Überzug versehenen Lagerstellen mit Metall umgössen, am zweckmäßigten unter Druck nach dem bekannten Spritzverfahren. Die so
entstandenen Lagerungen 4, 5 umschließen fest den Bund 2 und die Achse 1. Nach dem Entfernen der zusammengegossenen Teile aus der Form wird die zuvor an den Lagerstellen aufgetragene Schicht durch irgendeine lösende Flüssigkeit, wie Spiritus, Terpentin, Benzin o. dgl., ausgewaschen, so daß man je nach der Dicke der aufgetragenen Schicht mehr oder weniger Lagerluft erhalten kann, welche in Fig. ι durch die Zwischenräume 6 angedeutet ist.
Ist die aufgetragene Schicht herausgewaschen,
dann wird sich der entsprechende Teil des Lagers leicht drehen. Die Lagerluft kann durch Auftragung einer sehr dünnen Schicht in äußerst kleinen Grenzen gehalten werden, so daß die Achse mit dem Bund einen mit der größten Genauigkeit gelagerten Teil darstellt.
Ein weiteres Beispiel zeigen Fig. 2 und 3,
in welchem ein Rahmen oder Schlitten 7 mit
ao Glcitaugen durch Ausgießen der Gleitaugen 8, passend zur Gleitschiene 9, gcliigert ist. Fig. 3, welche einen Schnitt durch ein Glcitauge darstellt, zeigt deutlich die aus Umgußmetall gebildete Lagerung 10 sowie den für die Lageras luft erforderlichen Hohlraum 11, welchen man nach dem Auswaschen der zuvor aufgetragenen Schicht erhält. Der Rahmen 7 wird nun genau gleitend oder schwenkend auf der Achse 9 geführt. Ist eine Schwenkung nicht erforderlich, so kann die Schlittenführung auch prismatisch oder auch kulissenartig ausgebildet werden.
Nach dem neuen Verfahren können aber auch zwei Teile durch Eingießen von Metall genau passend drehbar oder gleitend verbunden werden. So zeigen z. B. Fig. 4 und 5 einen Rahmen 12, welcher gelenkartig beweglich in dem Bügel 13 gelagert sein soll. Solche Verbindungen von Einzelteilen kommen in der Massenfabrikation häufig vor und bedingen bei einwandfreiem Fertigerzeugnis eine äußerste Genauigkeit der Einzelteile, hauptsächlich in bezug auf Bohrung der Löcher und Fräsen genauer Abstände. Bei dem neuen Verfahren ist der Rahmen 12 sowie der Schwenkbügel 13 45 : unkalibriert gebohrt, wobei es nicht darauf ankommt, ob die Löcher größer oder kleiner : ausfallen. Auch kommt es nicht darauf an, ob die Flächen der Bügelaugen 14 genau bearbeitet sind. Bevor nun der Rahmen 12 sowie der Schwenkbügel 13 durch eine entsprechende Gießform in die zueinander richtige v Lage gebracht werden, werden die bearbeiteten Außenflächen und Löcher der Bügelaugen 14 '· mit einer der späteren Lagerluft entsprechenden Schicht, welche in Fig. 5 durch den Zwischenraum 16 angedeutet ist, überzogen. Hierauf wird das Metall eingegossen, welches, nach dem Erkalten im Rahmen 12 festsitzend, hier beispielsweise eine verbindende Buchse 15 darstellt, um welche dann der Schwenkbügel 13 nach Entfernung der den Hohlraum für die Lagerluft ergebenden Schicht geschwenkt werden kann. Es kann aber auch, je nach dem Vcrbindungszweck, der Bügel 13 mit seinen Lageräugen 14 um die Buchse 15 fest und der Rahmen 12 schwenkbar angeordnet werden. Dieses Verfahren gestattet nicht nur, zwei Teile wie hier Rahmen und Schwenkbügel, sondern auch eine größere Anzahl von Teilen hintereinander oder nebeneinander beweglich beliebig zusammenzufügen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Lagern für beweglich zu lagernde Körper, bei dem der mit einer Isolierschicht versehene Körper mit dem Lagermetall umgössen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht durch einen Stoff erzeugt wird, der sehr dünne Überzüge bildet, wie beispielsweise. ' ■, Lack, Fett, Harz, Kollodium, Gummilösung, Paraffin o. dgl., und daß die Schicht durch ein Lösungsmittel (z. B. Spiritus, Benzin o. dgl.) ausgewaschen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029197B (de) * 1953-10-19 1958-04-30 Ernst Keller & Co G M B H Zweiring-Gleitlager mit kugelfoermiger Gleitflaeche
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