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Elektrisch beheizte metallene Kochplatte Die Erfindung betrifft eine
elektrisch beheizte metallene Kochplatte. Gemäß der Erfindung sind an der Unterseite
einer aus nichtdeformierbarem Metall bestehenden Heizplatte in an sich bekannter
Weise Nuten mit in der Hauptsache parallelenWandungen vorgesehen, in die ein Rohrheizkörper
eingepreßt ist, dessen äußerer Mantel aus deformierbarem Werkstoff besteht. -Der
Rohrheizkörper enthält ein Isolierfutter aus weichem, vorzugsweise schwach gebranntem
keramischem Werkstoff in Rohrform.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Mantel
der Heizrohre aus einem Werkstoff (z. B. weichem Eisen) hergestellt, der einen größeren
Ausdehnungskoeffizienten hat als die z. B. aus Gußeisen bestehende Kochplatte.
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Die auf der Unterseite frei liegenden Flächen der eingepreßten Heizrohre
sind gemäß der weiteren Erfindung durch eine Schicht z. B. aus schlecht wärmeleitendem
Stoff möglichst luftdicht abgeschlossen oder nachträglich mit Metall vergossen.
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Es ist schon vorgeschlagen worden, bei elektrischen Heizelementen
flache Widerstandskörper in die Nuten einer aus isolierendem Werkstoff, z. B. Porzellan,
bestehenden Platte einzubetten.
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Ferner ist es bei elektrischen Bügeleisen bekannt, ein Heizrohr in
eine Nute des Bügeleisenkörpers einzubetten. Auch hat man schon vorgeschlagen, die
auf der Unterseite von elektrischen Heizkörpern eingesetzten Heizdrähte mit Schichten
von Isolierstoff zu umgeben.
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Bei elektrischen Heizelementen ist die Anbringung von Nuten im Heizplattenkörper
bekannt, und man hat auch schon vorgeschlagen, den in eine Isoliermasse eingebetteten
Heizstab in die Nuten des Plattenkörpers einzupressen.
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Im Gegensatz zu diesen bekannten Einrichtungen geht die vorliegende
Erfindung von einer aus nichtdeformierbarem Metall bestehenden Heizplatte aus, die
in an sich bekannter Weise Nuten mit in der Hauptsache parallelen Wandungen hat.
Der in diese Nuten einzupressende Rohrheizkörper hat einen äußeren Mantel aus deformierbarein
Werkstoff. Durch die Wahl dieser Werkstoffe, Heizplatte aus nichtdeformierbarem
Metall und Rohrheizkörpermantel aus deformierbarem Werkstoff, wird nach dem Einpressen
eine äußerst haltbare, vor allem aber an allen Flächen sich innig anschmiegende
Verbindung zwischen Platte und Rohrheizkörper erzielt.
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Besonders vorteilhaft ist dabei die Verwendung eines Rohrheizkörpers
mit einem rohrförmigen Isolierfutter aus weichem, vorzugsweise
schwach
gebranntem keramischem Werkstoff.
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Wenn man für den Mantel der Heizrohre einen Werkstoff (z. B. weiches
Eiseil) wählt, der einen größeren Ausdehnungsköeffizienter, hat als die z. B. aus
Güßeisen bestehende Kochplatte, so erzielt man bei Erwärmung der Platte ein noch
festeres Einpressen der Heizrohre in die Plattennuten.
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Die erfindungsgemäße Anbringungsweise des Heizrohres im Wege des unmittelbaren
Einpressens hat den Vorteil, daß ein guter Wärmefiuß erreicht und die Herstellung
derartiger Kochplatten vereinfacht und verbilligt wird; weil das Umgießen des Heizrohres
oder das Einbetten in formbare Massen fortfällt. Es kommt hinzu,: däß man bei Verwendung
des gegen Deformierung äußerst widerstandsfähigen Heizrohres höhe Preßdrucke anwenden
kann und daher eine sehr dichte Anlagerung an die Vertiefungen der Kochplatte erreicht.
Das Heizrohr kann infolge der hohen Widerstandsfähigkeit seiner Isolierung verhältnismäßig
starke Biegungen aushalten. Man kann also z. B. sehr steilgängige Spiralen mit dicht
aneinandergereihten Windungen herstellen und auch dadurch eine Steigerung der Heizwirkung
erzielen.
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Auf der Zeichnung sind in Fig. z und 2 Teilquerschnitte einer Kochplatte
gemäß der Erfindung dargestellt.
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Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt und Fig. d. einen Querschnitt -des
Heizrohres (vergrößert).
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Die Fig. 5 und 6 zeigen Beispiele von Windungen des Heizrohres.
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Die Kochplatte a (Fig. r und 2) beliebiger Form und Größe hat an der
Unterseite putenartige Vertiefungen, die beispielsweise in Form einer Spirale verlaufen.
Diese Nuten können auch etwas unterschnitten sein.
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In diese Nuten wird nun das vorher entsprechend vorgebogene Heizrohr,
beispielsweise in. Form der Spirale nach Fig. 5 öder in Form der Windungen nach
Fig.6, eingepreßt. Das Heizrohr fügt sich unter diesem Preßdruck ganz dicht in die
Nute hinein (vgl. Fig. i und :2).
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Da das Heizrohr bei diesem Einpressen und Deformieren sehr stark beansprucht
wird, muß es von Haus aus hohe Widerstandsfähigkeit haben, besonders wag die Isolierung
zwischen dem Metallmantel und der Heizspirale anlangt. Auf Grund längerer Versuche
ist festgestellt, daß sich folgende Zusammensetzung des Heizrohres den Beanspruch,ungen
vorzüglich gewachsen zeigt: In den Metallrohrmantel b (Fig. 3 und q:), der zweckmäßig
aus weichem aber zähem Metall, beispielsweise aus Kupfer, besteht, wird ein Isolierrohr
c aus schwach gebrannter keramischer Masse eingeschoben. Gleichzeitig oder auch
nachher wird die Heiz-$ pi.rale d eingeschoben. Man füllt darauf den nenraum möglichst
dicht mit feinem Sand. ird ein solches Rohr alsdann gebogen bzw.
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'fn die Kochplatte eingepreßt, so erweist sich die Isolierschicht
c als überraschend haltbar, indem sie infolge ihrer verhältnismäßig weichen Beschaffenheit
allen Formveränderungen folgt und unverrückbar zwischen Mantel und Heizspirale eingepreßt
liegenbleibt. Der bei der Formveränderung des Heizrohres wirksam werdende hohe Innendruck
preßt das Isolierrohr fest an den Metallmantel an.
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Wie Fig. a zeigt; kann die frei liegende untere Fläche der Heizrohre
noch durch eine Schicht f aus geeignetem Werkstoff abge= schlossen. werden, z. B.
durch Vergießen mit Metall oder mit schlecht wärmeleitenden Stoffen, die -auch gleichzeitig
einen Abschluß gegen Korrosionseinwirkungen bilden. Durch das nachträgliche Eingießen
der Heizrohre können auch Randfugen ausgefüllt werden.
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Endlich läßt sich bei dieser Anordnung auch noch eine besondere Wärmeschutzschicht
unterhalb der Kochplatte anbringen, z. B. mit Hilfe von blanken Folien mit der bekannten
Rückstrahlwirkung.
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Wählt man für den Heizrohrmantel ein Metall, das einen größeren Ausdehnungskoeffizienten
hat als der Werkstoff (Gußeisen) der Kochplatte, so wird bei Erwärmung der Platte
ein noch festeres Einpressen der Heizrohre in die Nuten der Platte erreicht.