DE3123079C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rohrheizkörper zur direkten Beheizung von Flüssigkeiten, insbesondere für Warmwasser­ bereiter, bei dem eine elektrische Heizwendel in einen Kupferrohrmantel eingebettet ist, der außen mit einer ver­ zinnten Nickelschicht versehen ist.

Es ist üblich, die Nickel-Schutzschicht solcher Rohrheiz­ körper nach der Formgebung des Rohrheizkörpers aufzubrin­ gen und zu verzinnen. Das Zinn soll dabei etwa bestehende Ritzen und Poren der Nickelschicht schließen. Das Zinn wird bisher ohne besondere Maßnahmen zur Festlegung der Stärke der Zinnschicht aufgebracht. Der Stärke der Zinnschicht wird bisher eine Bedeutung nicht beigemessen.

Es wurde gefunden, daß nach einem Trockengehen des Heiz­ körpers dieser oft zerstört ist. Genaue Untersuchungen haben gezeigt, daß nach einem Trockengehen häufig das Zinn durch die Nickelschicht hindurch mit dem Kupfer eine Legierung bildet, die nicht zunderbeständig ist und in solchen Bereichen dann die Zerstörung eintritt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rohrheizkörper der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der nach einem Trockengehen nicht zerstört ist.

Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Rohrheiz­ körper der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Zinnschicht in einer Stärke von 0,75 bis 3 µm aufgebracht ist. Diese relativ dünne Zinnschicht ist dick genug, Poren der Nickelschicht zu schließen. Sie ist jedoch nicht so dick, daß beim Trockengehen Zinn durch die Nickelschicht hindurch an den Kupferrohr­ mantel diffundieren kann und mit diesem eine zerstörungs­ gefährdete Legierung eingeht.

Anlagen und Verfahren zur Aufbringung solcher Zinn­ schichten sind bekannt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Aus­ führungsbeispiels. Die Zeichnung zeigt einen Teilschnitt eines elektrischen Rohrheizkörpers.

In einen Kupferrohrmantel 1 ist in Füllmaterial 2 eine elektrische Heizwendel 3 eingebettet. Der Kupferrohr­ mantel 1 weist die Wanddicke D 1 auf.

Auf das Kupferrohr 1 ist eine Nickelschicht 4 mit einer Stärke D 2 aufgebracht. Die Stärke der Nickelschicht 4 beträgt etwa 5 bis 7 µm.

Außen ist die Nickelschicht 4 mit einer Zinnschicht 5 versehen, die eine Stärke D 3 aufweist. Die Stärke D 3 beträgt 1 bis 2,5 µm. Insbesondere hinsichtlich der Dicken D 1, D 2 und D 3 ist die Figur nicht maßstäblich.

Die Zinnschicht 5 bildet einen korrosionsfesten Überzug des Rohrheizkörpers. Wird der Rohrheizkörper beim Trockengehen überhitzt, dann schmilzt die Zinnschicht 5 Zinn kann damit in eventuelle Poren und Ritze der Nickelschicht 4 eintreten. Aufgrund der geringen Dicke der Zinnschicht 5 können wesentliche Mengen von Zinn jedoch nur bis zum Kupferrohrmantel 1 vordringen. Es können sich damit keine Legierungen zwischen Kupfer und Zinn bilden, welche die Standfestigkeit des Kupferrohrmantels 1 beeinträchtigen könnten.

Claims (2)

1. Elektrischer Rohrheizkörper zur direkten Beheizung von Flüssigkeiten, insbesondere für Warmwasserbereiter, bei dem eine elektrische Heizwendel in einen Kupferrohrmantel eingebettet ist, der außen mit einer verzinnten Nickelschicht versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinnschicht (5) in einer Stärke von 0,75 bis 3 µm aufgebracht ist.

2. Rohrheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nickelschicht (4) eine Stärke von 5 bis 7 µm, und die Zinnschicht (5) eine Stärke von 1 bis 2 µm aufweist.