DE386322C

DE386322C - Elektrode fuer Akkumulatoren

Info

Publication number: DE386322C
Application number: DEV16341D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-03-16
Filing date: 1921-03-16
Publication date: 1923-12-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine positive Elektrode für Akkumulatoren, bei welcher die aktive Masse von einem porigen Gefäß umhüllt ist. -

Die Anwendung solcher Elektroden stößt bei den bisherigen Ausführungsformen auf folgenden Mißstand:

Bei Beginn des Ladens des Akkumulators findet in der wirksamen Masse der positiven

ίο Elektroden ein Aufblähen statt, welches gegen die Wände des porigen Gefäßes einen verhältnismäßig starken Druck ausübt, wodurch vielfach das Gefäß zu Bruch geht.
Durch den Gegenstand der Erfindung soll dieser Mißstand beseitigt werden. Zu diesem Zweck sieht man bei der Herstellung im Innern der aktiven Masse Hohlräume vor, die von einem Teil der wirksamen Masse eingenommen werden können, sobald die Auf-

ao blähung auftritt.

Man kann zu diesem Zweck in die Masse elastische oder plastische Hohlkörper einlegen, die aus Blei, Guttapercha, Paraffin oder Zelluloid bestehen können. Ferner kann

as man in die wirksame Masse körnerförmige Hohlkörper einlegen, die sich unter der Wirkung der Drucksteigerung zusammendrücken. In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes darge- stellt; es zeigen Abb. ι ein vollständiges Element im Schnitt von der Seite mit in die wirksame Masse eingelegten körnerförmigen Hohlkörpern, Abb. 2 eine Elektrodenableitung mit sternförmigem Querschnitt, Abb. 3 bis 6 verschiedene Formen der einzulegenden Hohlkörper und die Art ihrer Herstellung.

In Abb. ι ist eine Elektrode von Zylinderform gezeigt; natürlich können beliebige andere Formen, etwa eine prismatische oder ovale, gewählt werden.

Das porige Gefäß 1 enthält die wirksame Masse 2, die um die in der Mittelachse des Gefäßes angeordnete Elektrodenableitung 3 eingepreßt ist. Die wirksame Masse 2 enthält körnerförmige Hohlkörper 4, welche dazu dienen, die Aufblähung der wirksamen Masse beim Laden des Akkumulators auszugleichen.

Bei einer anderen Aüsführungsform gemäß Abb. 2 ist die mittlere Elektrodenableitung 5 hohl und von sternförmigem Querschnitt. Unter der Wirkung des von dem Aufblähen herrührenden Druckes werden die Seitenflächen 6 und 7 jeder Sternzacke einander genähert und gleichen somit das Aufblähen aus.

Die in die wirksame Masse einzulegenden Hohlkörper können durch Abschneiden von kleinen Metallröhrchen hergestellt werden. Unter dem Druck des Schneidwerkzeugs beim Abschneiden der Rohrstücke wird das Rohr (Abb. 4) zunächst zusammengedrückt und dann erst abgeschnitten, so daß die abgeschnittenen Rohrstückchen vollständig geschlossene Hohlkörper bilden. Wenn nun die Elektroden mit der wirksamen Masse in Mischung mit derartigen kleinen Hohlkörpern gefüllt ist, bilden diese Hohlräume, in welche die wirksame Masse nicht eindringen kann.

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Sobald infolge eines ungewöhnlichen Druckes auf ihre Wände durch das Aufblähen der wirksamen Masse diese Hohlkörper zusammengedrückt werden, platten sie sich mehr 5 oder weniger ab und gleichen den Überdruck aus.

Schließlich könnte man auch statt elastischer Stoffe in die wirksame Masse Stücke einer plastischen Masse, wie Wachs oder ίο Paraffin, einführen.

Claims

Patent-Ansprüche:
i.
Elektrode für Akkumulatoren, bei der die wirksame Masse von einer porösen Hülle gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Masse einen oder mehrere in die Gesamtmasse versenkten Hohlkörper umschließt, der sich unter der
Abb. 1.
5.

Wirkung des Druckes abplatten kann, der durch das Aufblähen der wirksamen ao Masse entsteht.

2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper aus dem metallischen Ableiter der Elektrode besteht. as

3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper aus Metallhohlkörperchen bestehen, die einen Teil der wirksamen Masse bilden.

4. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Ableiter der Elektrode einen sternförmigen Hohlquerschnitt besitzt, der' sich unter der Einwirkung des durch die wirksame Masse ausgeübten Druckes verformen kann.

Abb. 2.

Abb.

Abb. 5.

Abb.

Abb. 7.

Kf, »ML1N. GKWDCKT IN DEK REICHSDRUCKEREI.