DE386299C - Verschluss fuer Schacht- und besonders Hochofenkuebel mit zentraler Aufhaengung - Google Patents

Verschluss fuer Schacht- und besonders Hochofenkuebel mit zentraler Aufhaengung

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DE386299C
DE386299C DEM65210D DEM0065210D DE386299C DE 386299 C DE386299 C DE 386299C DE M65210 D DEM65210 D DE M65210D DE M0065210 D DEM0065210 D DE M0065210D DE 386299 C DE386299 C DE 386299C
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bucket
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lid halves
blast furnace
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DEM65210D
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verschluß für Schacht- und besonders Hochofenkübel mit zentraler Aufhängung. Bei Hochofenbegichtungsanlagen hat sich besonders die Kübelbegichtung mit zentraler Aufhängung des Kübels eingeführt. Bei diesen Anordnungen wird der Kübel mit einem Deckel abgeschlossen, um beim Öffnen des Kübelbodens ein Entweichen der Gase zu verhüten. Bei den bis jetzt zur Ausführung gelangten Anlagen wird der Kübeldeckel in den meisten Fällen auf dem ganzen Wege des Kübelwagens mitgeführt, da die zentrale Aufhängung, welche den Deckel durchdringt, dies erforderlich macht. Die ständige Mitbewegung dieses Deckels jedoch ist als Nachteil empfunden worden, und so fehlt es nicht an Versuchen, ihn unabhängig vom Kübel zu machen und auf der Gicht zu belassen. Gleichwohl kamen derartige Anordnungen nicht zur praktischen Ausführung,-da sie Nachteile brachten, welche den Vorteil nicht aufwiegen konnten. So muß z. B. bei einem Vorschlage der Kübel während der Fahrbewegung den Deckel plötzlich mitnehmen; durch den Stoß wird der Deckel dem Kübel vorauseilen, und die Stange kann anstatt in die Deckelöffnung in den scherenartigen Schlitz eingeklemmt werden. Die Deckelführung muß außerdem außerordentlich genau verlegt sein, um. den Deckel während der Fahrbewegung auch tatsächlich zum Aufsitzen zu bringen; bei dem rauhen Hochofenbetrieb, wo der Kübel auch einmal zu hoch beladen wird, muß eine derartige zwangläufige Anordnung verssgen. Eine= andere Anordnung bewirkt den Abschluß durch drehbare Klappen. Hier sowohl als auch bei wagerecht verschiebbaren Deckelhälften ist ein feststehender Abdichtrand, also eine besondere Kammer, in welche der Kübel eingelassen wird, nötig. Die Kammer erhöht die Kosten und macht die Gichtglocke unzugänglich. Weitere Anordnungen zeigen ähnliche Mängel und Betriebsschwierigkeiten.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Übelstände. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß der Kübeldeckel in zwei vollständig getrennte Hälften zerlegt ist, die gleichzeitig wagerecht und senkrecht bewegt werden können und zwangläufig unter dem Einfluß des auf der Gicht sich absenkenden Kübels zum Abschließen gebracht werden.
  • Die neue Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. i und 2 zeigen eine Ausführungsform, Abb.3 eine weitere, die sich von der ersten sowohl in der Deckelführung als auch Antriebsvorrichtung unterscheidet.
  • Die beiden Deckelhälften a und b (Abb. i) sind an Gestellen c und d aufgehängt, welche an schräggestellten Widerlagern e und f vermittels Rollen oder Gleitbacken auf und ab bewegt werden können. Von den Gestellen c und d laufen Zugorgane über Rollen g und h zu den beiden Balanciers i und k, an deren einem Hebelarm sie befestigt sind. Auf den anderen Hebelarmen setzt sich der Kübel l mit einem vorspringenden Rand m auf und bewirkt beim Senken oder Heben des Kübels l die Bewegung der Deckelhälften a und b. Die Deckelhälften sind durch Gegengewichte n und o ausgegl;chen. Ungleiche Längen der Hebelarme des Balanciers bewirken ein Voreilen der Deckelhälften gegenüber dem Kübel, so daß sie zum Aufsitzen auf den Deckelrand kommen, bevor der Kübel völlig gesenkt worden ist. An Stelle von Rollen g und h und Zugorganen können natürlich auch Hebelgestänge Verwendung finden. Abb. 2 zeigt diese Anordnung nach Absenken des Kübels und Schließen des Deckels. An Stelle von zwei Balanciers könnte auch ein gemeinsamer treten, dessen Bewegung auf die beiden Deckelhälften übertragen wird.
  • In Abb. 3 sind die Deckelhälften a und b an Lenkerführungen P und q aufgehängt. Von diesen laufen Zugorgane t und u zu Rollen r und s, an welchen auch die Gegengewichten und o im entgegengesetzten Sinne angreifen. Weitere Tragorgane v, w führen von den Rollen zu einem Ring x, in welchen sich der Kübel L mit seinem Rand m einsetzt. Zur Erzielung der Voreilung des Deckels gegenüber dem Kübel sind die Rollendurchmesser für die Zugorgane v und w kleiner als diejenigen, an denen die Kübeldeckelteile aufgehängt sind, wodurch das oben schon beschriebene Voreilen des Deckels erreicht wird. An die Stelle der Rollen können auch Hebel treten.
  • Die Erfindung besitzt den Vorteil, daß die Tragstange unter allen Umständen sicher eingeführt wird, da die Deckelhälften beliebig weit voneinander getrennt werden können; andererseits werden sie sowohl in wagerechter als auch senkrechter Richtung zwangläufig derart verschoben, daß sie sich sowohl auf den Kübelrand fest auflegen als auch g 2geneinanderpressen und mit ihrer mittleren Öffnung sich gegen die Kübelstange oder deren Führungshülse gasdicht anlegen.
  • An und für sich sind zwar einzelne dieser obenerwähnten Merkmale bekannt geworden. Die Vereinigung derselben bringt jedoch Vorteile baulicher und betrieblicher Art mit sich, während gleichzeitig die den Einzelanordnungen anhängenden Nachteile vermieden werden. Das Wesen der Erfindung liegt demgemäß in der Vereinigung dieser Merkmale zu einem neuen Ganzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für Schacht- und besonders Hochofenkübel mit zentraler Aufhängung, bei denen ein aus zwei völlig getrennten Teilen bestehender Kübeldeckel unter der Einwirkung des sich in die Gichtöffnung senkenden Kübels zum Verschluß gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Deckelhälften (a, b) unter Beibehaltung ihrer horizontalen Lage gleichzeitig wagerecht und senkrecht verschiebbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kübel (l) beim Absenken auf den kürzeren Arm eines auf der Gichtbühne gelagerten Balanciers (i, k) einwirkt, dessen längerer Arm durch ein Zugorgan in geeigneter Weise mit den Deckelhälften (a, b) bzw. deren Tragkonstruktion (c, d) verbunden ist, derart, daß durch das Kippen des Balanciers (i, k) eine voreilende Schließbewegung der Deckelhälften (a, b) und Aufsetzen derselben auf den Kübel (l) erzielt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, wobei der Kübel sich beim Absenken in einen Ring o. dgl. einsetzt, der mit Zugorganen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane (t, u, v, w) und die Rollen (r, s) die Kurbelbewegung derart auf die Deckelhälften (a, b) oder ihre Tragkonstruktion (P, q) überträgt, daß die Deckelhälften sich in einer voreilenden Bewegung schließen und auf den Kübel (L) aufsetzen.
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