DE386154C - Sicherheitsvorrichtung an Anlassschaltern - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung an Anlassschaltern

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DE386154C
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starter switch
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DES60749D
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

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Es ist bekannt, Anlaßschalter, z. B. Fahrschalter an Straßenbahnwagen, so einzurichten, daß bei jeder Einschaltbewegung eine Kraft aufgespeichert, z. B. eine Feder gespannt wird, die sich beim Ausschalten entladet. Die Einrichtung ist so getroffen, daß diese Entladung beim Loslassen des Einschalters, z. B. dadurch, daß er sich dabei unter der Wirkung einer Feder in eine andere Höhenlage begibt, selbsttätig einsetzt und den Anlaßschalter in die Nullage zurück- oder in eine die Brehrichtung umkehrende oder in eine Bremslage führt.
Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die für die selbsttätige Rückführung aufzuspeichernde Kraft bei jedem Einschalten aufgewendet werden muß. Da die aufgespeicherte - Kraft ziemlich groß sein muß, um die Einschaltvorrichtung mit Sicherheit zurückzustellen, so ist das Handhaben solcher Einschaltvorrichtung sehr unbequem.
Nach der Erfindung wird die rückführende Kraft zur Vermeidung dieses Übelstandes erst bei ihrem Wirksamwerden mit der Einschaltvorrichtung gekuppelt. Man kann zur Rück-S5 führung sowohl eine primäre Kraft benutzen, z. B. einen Elektromotor, oder eine aufgespeicherte, z. B. die lebendige Kraft der stillzusetzenden oder in ihrer Bewegungsrichtung umzukehrenden Vorrichtung selbst, oder auch eine durch die erste Einschaltbewegung erzeugte oder eine zeitlich vor der ersten Einschaltbewegung liegende Kraftäußerung, also eine sich bei oder vor der ersten Einschaltbewegung oder infolge davon äußernde Kraft.
Die Kupplung der rückführenden Kraft mit der Einschaltvorrichtung kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß die rückführende Kraft ein Organ bewegt, das die Einschaltvorrichtung auf ihrem Wege mitnimmt.
Die Abb. ι zeigt die Erfindung rein schematisch, ι ist ein Schalthebel, der für die Einschaltung auf die Kontaktsegmente 2 bis in die punktierte Lage und zum Rückwärtslauf der Maschine auf die Segmente 3 geführt werden kann. In der gezeichneten Lage ist er in der Nullstellung. 4 ist eine Stange mit einer Nase 5, die am Griff 6 oder durch den Schalthebel 1 entgegen der Wirkung der Feder 7 so weit nach links gezogen werden kann, bis sie in die Sperrvorrichtung 8 mit der Feder 9 einschnappt, die sie am Zurückgehen verhindert.
Ist nun der Schalthebel 1 in die punktierte Lage gebracht, und zieht man nun im Falle der Gefahr am Griff 10 der Sperrvorrichtung 8, so zieht die Feder 7 die Stange 4 nach rechts; sie nimmt dabei mit der Rolle 11 den Schalthebel 1 so weit mit, bis die Nase 5 an den Anschlag 12 stößt, der einstellbar gemacht werden kann. Wird er z. B. so eingestellt, daß der Schalthebel ι über die Nullage hinaus bis auf ein Segment 3 geführt wird, so läuft der Motor sofort rückwärts. Die Drehzahl kann also durch den Anschlag bestimmt werden, und sie kann eine andere sein als bei der höchsten Einschaltstufe, kleiner z. B., wenn man den Hebel 1 nicht bis ans Ende der Segmente 3 führt, größer, wenn man die Segmente 3 z. B. mit anderen Widerständen verbindet als die Segmente 2.
Der Anschlag 12 ist also ein einfaches Mittel, das die rückführende Kraft bei Erreichung der gewünschten Stellung der Einschaltvorrichtung außer Tätigkeit setzt.
Statt des Griffes 10 kann z. B. auch eine vor der ganzen stillzusetzenden Maschine entlanglaufende Stange o. dgl. angeordnet werden, bei deren Berührung, z. B. wenn der Arbeiter mit den Händen zwischen zwei Walzen kommt oder zu kommen droht, die Maschine selbsttätig stillgesetzt oder in ihrer Drehrichtung umgekehrt wird.
Die Abb. 2 und 3 zeigen ein Ausführungs-
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beispiel einer Einschaltvorrichtung für einen Gummikalander, bei dem die Gefahr des Hineingeratens der Hände des bedienenden Arbeiters besonders groß ist. Der Arbeiter muß dabei die zähen, klebrigen Gummimassen mit einem kleinen Messer von den "Walzen lösen und sie mit den Händen wieder dazwischen stopfen. Dabei kommt es vor, daß eine Hand an der Masse kleben bleibt.
ίο In den Abb. 2 und 3 bedeutet 13 den Mantel der Schaltwalze, 14 ein Handrad zum Drehen dieser Walze, das fest auf der Achse 15 sitzt. Der Arm 16 ist ebenfalls fest mit dieser Achse verbunden, dreht sich also mit dem Handrad.
Die Schnurscheibe 17 ist dagegen drehbar auf der Achse 15 angeordnet und trägt einen Stift 18. Wird nun das Handrad 14 aus der Nullstellung ι in die höchste Einschaltstellung 11 gebracht, so dreht der Arm 16 die Schnur-
ao scheibe am Stift 18 mit und zieht so an der Schnur 19 das Gewicht 20 in die Höhe. In dieser höchsten Stellung schnappt ein um den Punkt 21 drehbarer Hebel 22 in einen Ausschnitt 23 der Schnurscheibe 17 ein, da sein rechtes Ende von der Feder 24 abwärts gezogen wird. Eas Handrad 14 kann nunmehr frei bewegt werden, ohne daß das Gewicht 20 es zu drehen versucht, der Schalter kann also wie ein gewöhnlicher Schalter ohne Sicherheitsvorrichtung ein- und ausgeschaltet werden. Zieht der Arbeiter nun im Fall der Gefahr am Griff 25, so zieht er mit der Schnur 26 den Hebel 22 am rechten Ende hoch, so daß er sich aus dem Ausschnitt 23 ausklinkt und dadurch die Schnurscheibe 17 freigibt. Infolgedessen fällt das Gewicht 20 abwärts und die Schnurscheibe 17 dreht sich in der Abb. 2 im umgekehrten Sinne ■ des Uhrzeigers, wobei der Anschlag 18 den Arm 16 mitnimmt, wo er ihn trifft. Er führt ihn dabei bis zu einem im Raum feststehenden Anschlag 27, also über die Nullstellung ι hinaus in eine Umkehrstellung III, bei der die Maschine rückwärts läuft und die Hand des Arbeiters sofort wieder freigibt.
Auch bei dieser Ausführungsform kann die Anordnung so getroffen werden, daß an Stelle des Schnurzuges 25/26 ein mit dem Hebel 22 in Verbindung stehendes Organ angeordnet wird, bei dessen zufälliger Berührung dieSchnurscheibe 17 ausgelöst wird.
Bei der beschriebenen Einrichtung ist die Stellung III elektrisch so geschaltet, daß sich die Maschine nur ganz langsam zurückdreht. Zum Anhalten dieser rückläufigen Bewegung wird das Handrad zunächst wieder in die Nullstellung I gedreht, wobei das Gewicht 20 wieder gehoben wird und der Hebel 22 in den Ausschnitt 28 eingreift. Bei der nächsten vollen Einschaltung wird dann das Gewicht 20 bis in seine höchste Stellung gehoben und in dieser am Ausschnitt 23 festgestellt.
Vor den bekannten Einrichtungen zur Stillsetzung von Maschinen durch Ab- oder Umkupplung des Antriebs hat die beschriebene Vorrichtung den Vorzug größerer Betriebssicherheit, da z. B. die beschriebene Ausrührungsform kaum versagen wird. Eine mit einem schweren Gewicht belastete Seikolle wird immer bei Freigabe des Gewichts ablaufen, auch wenn sie jahrelang nicht benutzt ist.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung an Anlaßschaltern, bei denen eine Kraft den Anlaßschalter in die Nullage oder eine die Drehrichtung umkehrende oder in eine Bremslage zurückführt,' dadurch gekennzeichnet, daß sich diese Kraft erst nach ihrer Auslösung mit dem Anlaßschalter kuppelt.
2. Sicherheitsvorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft eine primäre Kraft ist, die durch die Auslösevorrichtung eingeschaltet wird.
3. Sicherheitsvorrichtung nach dem An-Spruch i, bei der die Kraft eine aufgespeicherte Kraft ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich bei oder vor der ersten Einschaltbewegung oder infolge davon äußernde Kraft aufgespeichert wird. '
4. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rückführende Kraft ein Organ bewegt, das den Anlaßschalter auf seinem Wege mitnimmt.
5. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rückführende Kraft bei Erreichung der gewünschten Stellung des Anlaßschalters durch an sich bekannte Mittel außer Tätigkeit gesetzt wird.
6. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 5, gekennzeichnet durch eine solche an sich bekannte Ausbildung, daß sie die rückführende Kraft bei zufälliger Berührung auslöst.
7. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Überführung der Einschaltvorrichtung in eine die Drehrichtung um- no kehrende Lage eine an sich bekannte Schaltung eintritt, bei der die Drehzahl eine andere ist als auf der höchsten Schaltstufe beim Einschalten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DES60749D Sicherheitsvorrichtung an Anlassschaltern Expired DE386154C (de)

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