DE385760C

DE385760C - Vorrichtung zum Kochen von OEl

Info

Publication number: DE385760C
Application number: DED41419D
Authority: DE
Original assignee: A L G DEHNE FA
Current assignee: A L G DEHNE FA
Priority date: 1922-03-19
Filing date: 1922-03-19
Publication date: 1923-12-12

Description

Vorrichtung zum Kochen von Öl. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Kochen von Z51, um es vollständig wasserfrei zu machen, was z. B. unbedingt erforderlich ist, wenn das Öl zur Füllung von Hochspannungstransformatoren verwendet werden soll.
Es sind Vorrichtungen zur Abdampfung und Destillation von Flüssigkeiten bei niederer Temperatur bekannt, bei denen die Flüssigkeit in einem Kessel erhitzt und dann in ein von dem Kessel unabhängiges Abdampfgefäß geführt wird, in dem es an senkrecht angeordneten Platten herabrieselt. Dabei tritt der Nachteil auf, daß sich das herabrieselnde Öl an den Platten wieder abkühlt, so daß dieses Verfahren für das vollkommene Ausscheiden von Wasserteilchen aus Öl nicht benutzt werden kann. Auch sind Vorrichtungen bekannt, bei denen das Öl an den inneren Wandungen erhitzter Röhren auf- oder absteigt.
Demgegenüber schafft die Erfindung die Möglichkeit einer gleichmäßigen, dünnen, regelbaren Berieselung einer freiliegenden, teilweise durch das heiße Öl selbst beheizten Verdampfungsfläche.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel schematisch dar.
Zur Vorwärmung des Öles ist hierbei Abdampf, zu seiner Erhitzung sowie zur Erhitzung eines Teiles der Rieselfläche Frischdatnpf in Anwendung gebracht. Das öl tritt bei a in den unteren Teil des durch Abdampf geheizten Röhrenvorwärmers b ein, in dessen dampfumspülten Röhren es durch den mit Frischdampf geheizten Erhitzer c in ein Sammelgefäß d aufsteigt, in dessen Boden die Steigrohren münden. Durch den Frischdampf werden auch die Wände dieses Gefäßes d- erhitzt, über dessen erweiterten Rand. das bereits heiß gewordene Öl in ganz dünner Schicht überfließt, um an der unterschnittenen heißen Außenwand herabzurieseln. Das übergeflossene entwässerte Öl sammelt sich auf dem Boden eines das Gefäß d umgebenden und überwölbenden Behälters e, aus dem es durch ein vom Boden abzweigendes Rc r f durch eine Pumpe o. dgl. abgezogen wird, und der mit .einer Saugleitung g versehen ist, durch den Luft und Wasserdampf abgesaugt werden, so daß im Behälter e eine das Nachströmen von Öl veranlassende oder unterstützende und die Verdampfung des Wassers aus dem Öl fördernde Luftverdünnung herrscht.
Um auch tropfbares, an der Decke des Behälters> e sich fliederschlagendes Wasser zu entfernen, ohne daß es wieder in das Öl gelangt, kann, wie Zeichnung zeigt, die Decke mit einer abwärts gerichteten Abtropfspitze m versehen sein, unter der sich ein den Anfang des Saugrahresg bildender A.uffangtricbterh befindet. Es können natürlich auch mehrere solcher Abtropfspitzen angeordnet sein.
Zur Regelung der Ölzufuhr kann im unteren Teil des Vorwärmers b in die Zuleitung des Öles ein Ventil i eingefügt sein, das mittels einer Stange h von einem im Gefäß d angeordneten Schwimmer t .gesteuert wird. und durch das ein Überfüllen des Behälters verhütet und der Ölzutritt verstärkt wird, sobald der Ölstand den Rand des Gefäßes d nicht erreicht. Die übrigen Einrichtungen, Ölpumpe, Wasserkühler, Wasserabscheider, Vakuumpumpe usw., können die üblichen sein.:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Kochen von öl, gekennzeichnet durch ein über einem Erhitzer (8, c) angebrachtes Gefäß (d), in. das das t51 von unten eintritt und an dessen erhitzter Außenwand es herabrieselt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (d) von einem Behälter (e) umgeben und überwölbt ist, in dem das, entwässerte C51 sich sammelt und das im Boden mit einem Ölableitungsrohr (f) versehen ist und durch ein zweites Rohr (g) mit -einer Luftverdünnungsvorrichtung in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (e) an der Decke mit einer oder mehreren Abtropfspitzen und einer oder mehreren Auffangvorrichtungen (h) versehen ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (d) ein Schwimmer (l) angeordnet ist, der ein Ventil (i) steuert und durch den ein Sinken des ölen unter die Überlaufhöhe sowie ein Überfüllen des Gefäßes (d) verhütet wird.