DE433159C - Vorrichtung zum Reinigen und Entwaessern von Fetten, OElen und Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen und Entwaessern von Fetten, OElen und KohlenwasserstoffenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/20—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances liquids, e.g. oils
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. AUGUST 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 433159 KLASSE 23 a GRUPPE
(A 44gSj IV123 a)
Apparatebau Aktiengesellschaft Bühring in Weimar.
Vorrichtung zum Reinigen und Entwässern von Fetten, Ölen und Kohlenwasserstoffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1925 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Erwärmen, Reinigen
und Entwässern von ölen, derart, daß bei geringstem Energiebedarf das öl für die verschiedensten
Zwecke der Hochspanntechnik verwendungsfäh'ig wird.
Es sind bereits mehrfach Anordnungen zum gleichen Zweck bekannt, doch haben sich
bei diesen im Betrieb Mängel gezeigt, die zu beseitigen vorliegende Erfindung dient. So
arbeiten einzelne Anlagen in der Weise, daß in einer Heizvorrichtung das öl erhitzt, dann
durch eine gesondert aufgestellte Filtriereinrichtung gedruckt und schließlich aus dem
eigentlichen Ölbehälter (Transformatorenkessel) die Wasserdämpfe abgesaugt werden.
Hierbei läßt es sich nicht vermeiden, daß durch die notwendigen Rohrleitungen große
Wärmeverluste durch Strahlung u. dgl. entstehen. Auch bei Anwendung besonderer ölverdampfer
muß ein großer Teil der aufgewandten Wärme durch Strahlung als verloren gelten, da an den Außenwänden dieser
Verdampfer sich die aus dem 01 austretenden Brüden sofort wieder kondensieren. Um
aber hierbei eine abermalige Vermischung is des Wassers mit dem öl zu vermeiden, sind
in diesem Falle besondere Maßnahmen notwendig, durch welche das sich bildende Wasser
abgeleitet werden kann.
Die Übelstände beseitigt nun die vorliegende Erfindung dadurch, daß sämtliche zur
Reinigung und Entwässerung des Öles notwendigen Apparate in dem Öhvärmer selbst
untergebracht werden.
In Abb. ι ist die beispielsweise Anordnung eines derartigen Reinigers dargestellt.
In dem mit einer Heizflüssigkeit, z. B. öl, angefüllten Behälter α ist ein elektrischer
Heizkörper b angeordnet, der das durch die Heizschlange c fließende öl erhitzt. Am
Deckel des Behälters a, auf welchem das Ausdehnungsgefäß g für die Heizflüssigkeit aufgesetzt
ist, ist das Reinigungsgefäß d derart angebracht, daß es auf drei Seiten von der
Heizflüssigkeit umgeben ist, so daß beim Koch- und Reinigungsprozeß keine Wärme verloren
gehen kann. Das Reinigungsgefäß d besteht aus dem Filterraum e, um den konzentrisch
der Verdampfungsraum / angeordnet ist.
Im Filterraum muß das öl durch mehrere Filterkerzen bekannter Art hindurchtreten,
wobei es von seinen Unreinigkeiten (Isolationsrückständen, Fasern u. dgl.) befreit
wird. Der Verdampfungsraum besteht aus I mehreren Reihen untereinander angeordneter
schräger Blechscheiben, über die das gereinigte heiße öl, auf große Oberfläche verteilt,
herabfließt. Gleichzeitig ist an den Verdampfungsraum eine Vakuumpumpe angeschlossen,
welche die sich bei der großen Oberfläche des Öles leicht bildenden Brüdendämpfe
absaugt.
Dadurch nun, daß der Verdampfungsraum von der Heizflüssigkeit umgeben ist, ist den
aus dem öl aufsteigenden Brüden jede Möglichkeit zur Kondensation an den Wänden
des Verdampfungsraumes genommen. Die Temperatur der Heizflüssigkeit beträgt etwa
135 bis 1400, das Vakuum im Verdampfungsraum etwa 35 cm, so daß die Brüden eine
Temperatur von etwa 80 bis 850 haben. Da nun die Außenflächen des Verdampfers eine
Temperatur von etwa 130 bis 1350 aufweisen,
so wird hier den Brüdendämpfen über die Verdampfungswärme hinaus noch Wärme zugeführt,
so daß eine Überhitzung stattfindet.
Durch die vorliegende Anordnung ist also jede Gefahr des Niederschlages im Verdampfer
ausgeschlossen. Selbst, wenn der Deckel des Verdampfers nicht von der Heizflüssigkeit
umgeben, sondern nur gegen Wärmeabgabe nach außen isoliert ist, geben die Brüden höchstens ihre Überhitzungswärme
an den Deckel des Verdampfers ab, ohne zu kondensieren.
Soll mit dem öl gleichzeitig der Öltank (Transformator u. dgl.) entwässert werden,
dann wird zweckmäßig eine Anordnung des Verdampfers gewählt, wie er in Abb. 2a dargestellt ist. Im Ölreiniger α (Abb. 2a) befindet
sich in diesem Falle nur das Reinigungsgefäß c, während der Verdampfer in
einem besonderen Behälter untergebracht und auf den Öltank aufgesetzt wird.
Der Verdampfer, besteht aus einem doppelwandigen
Gefäß, das außen gegen Wärmeabgabe durch Isolation geschützt ist (Abb. 2b). Das im Öhvärmer α erhitzte und
im Reiniger c von seinen Verunreinigungen befreite Öl tritt in den Mantel des Verdampfers
p bei r ein, um bei s in den Verdampfungsraum — der wie / bei Abb. 1 ausgebildet
ist — zu fließen, während bei ν die Brüden abgesaugt werden. Das entwässerte Öl
fließt sodann bei u in den darunter befindlichen Transformator ab.
Auch in diesem Falle ist die Temperaturdifferenz zwischen dem heißen Öl in dem
Außenmantel und den aufsteigenden Brüden zu deren überhitzung ausgenutzt, so daß ein
Kondensieren der Brüden innerhalb des Verdampfers unmöglich ist.
Tn Abb. 3 ist die beispielsweise Gesamt- " anordnung einer derartigen Anlage skizziert,
wenn es sich darum handelt, Öl zu reinigen, wobei der Ölbehälter (Transformator) nicht
unter Vakuum gesetzt werden kann.
h sei der Transformatorenkessel oder der Öltank,
i die Ölpumpe zum Zubringen des schmutzigen Öles,
k die Pumpe für die Rückführung des Reinöles,
I die Vakuumpumpe,
m der Kondensator zum Niederschlagen der Brüdendämpfe und
η ein Meßglas zur Messung des anfallenden
Kondensates.
Sobald' die Heizflüssigkeit im Behälter a
die entsprechende Temperatur hat, werden die Pumpen in Tätigkeit gesetzt, um die Zirkulation
des Öles und1 dessen gleichzeitige Reinigung und Entwässerung durchzuführen.
438159
Zur Reglung des Ölumflusses sind in die Druckleitungen der beiden Ölpumpen Drosselventile
ο und ο eingebaut. Da die Fördermengen der beiden Pumpen dadurch verschieden
sind, daß die Schmutzölpumpe das öl mit allen Unreinlichkeiten sowie dem
darin enthaltenen Wasser fördern muß, während die Reinölpumpe nur das gereinigte Öl
zu transportieren hat, so ist es notwendig —-ίο
um während des Betriebes nicht immer wieder beide Pumpen einregulieren zu müssen —, die
beiden Drosselventile ο und ο einmal einzustellen
und dann zwangläufig miteinander zu verbinden, so daß zur Regelung des ölum-Iaufes
nur eine Umstellung der gekuppelten Drosselventile notwendig ist, wobei das Verhältnis
des von beiden Pumpen geförderten ölvolumens immer das gleiche bleibt.
Gleichzeitig saugt die Vakuumpumpe I aus dem Verdampfungsraum f die entstehenden
Brüdendämpfe in den Kondensator m ab, so daß sie hier kondensiert und der Wassergehalt
in dem Meßgefäß η bestimmt werden kann. Durch eine Verbindung der Vakuumleitung
mit dem Transformator (in Abb. 3 gestrichelt) können auch mit dieser Anordnung im Transformator sich bildende Brüden
abgesaugt werden.
Abb. 4 zeigt eine beispielsweise Anordnung zur Reinigung des Öles, wobei der ölbehälter
(Transformator) gleichzeitig mit entwässert wird.
Ii sei der Transformator oder der Öltank, i die ölpumpe zum Umwälzen des Öles,
3'5 ο das Drosselventil, um den Ölumlauf zu regulieren,
3'5 ο das Drosselventil, um den Ölumlauf zu regulieren,
ZL' der ölreiniger ohne Verdampfer,
I die Vakuumpumpe,
I die Vakuumpumpe,
m der Kondensator zum Niederschlagen der Brüdendämpfe und
ρ der auf den Transformator aufgesetzte Verdampfer.
Der Reinigungsprozeß erfolgt sodann in der gleichen Weise wie bei der Abb. 3, nur
ermöglicht diese Anordnung, den Transformator ebenfalls unter Vakuum zu setzen und
sich dort bildende Brüden abzusaugen.
Auf diese Weise läßt sich die Reinigung des Öles — im Gegensatz zu den bisher bekannten
Anlagen — infolge der besonderen Anordnung durch ein Minimum von Wärmeaufwand
vollziehen. Selbstverständlich eignet sich diese Anlage auch zum Reinigen und Entwässern anderer öle, Fette oder Kohlenwasserstoffe.
Neben der Verwendung von Öl als Heizflüssigkeit kann auch ein Dampfgefäß mit elektrischer oder Kohlebeheizung verwendet
werden, in dessen Dampfraum das Reinigungsgefäß d untergebracht ist.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:I.Vorrichtung zum Reinigen und Entwässern von Fetten, ölen und Kohlenwasserstoffen, wobei das zu reinigende Öl durch Pumpen aus dem ölbehälter i Transformator, Ölfaß) durch den aus einem Filter und Verdampfer bestehenden Reiniger hindurch und zurück umgewälzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Filter oder Filter und Verdampfer innerhalb der Heizflüssigkeit untergebracht sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer von einer heißen Flüssigkeit umgeben ist, deren Temperatur über dem durch das vorhandene Vakuum erniedrigten Siedepunkt des Wassers liegt, so daß die sich bildenden Brüden im Verdampfer überhitzt und erst nach Verlassen des Verdampfers in einem besonderen Kondensator niedergeschlagen werden, wobei durch eine Meßeinrichtung der jeweilige Wasserstand der zu reinigenden Flüssigkeit festgestellt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schmutz- und in die Reinölleitung zwei miteinander verbundene Ventile, zur Regulierung der Umlaufgeschwindigkeit der zu reinigenden Flüssigkeit, eingebaut sind, so daß das Verhältnis der Volumen oder von beiden Pumpen geförderten Flüssigkeit bei allen Einstellungen der Drosselventile immer gleich ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Absaugen der Brüdendämpfe aus dem Verdampfer zur besonderen Entwässerung des Transformators eine 1Qo gleichzeitige Absaugung aus dem Transformatorenkessel stattfindet.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer auf den zu reinigenden Öltank (Transformator) aufgesetzt wird und so eine Entwässerung des Öles und des Öltanks gleichzeitig erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44987D DE433159C (de) | 1925-05-12 | 1925-05-12 | Vorrichtung zum Reinigen und Entwaessern von Fetten, OElen und Kohlenwasserstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44987D DE433159C (de) | 1925-05-12 | 1925-05-12 | Vorrichtung zum Reinigen und Entwaessern von Fetten, OElen und Kohlenwasserstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE433159C true DE433159C (de) | 1926-08-21 |
Family
ID=6934480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA44987D Expired DE433159C (de) | 1925-05-12 | 1925-05-12 | Vorrichtung zum Reinigen und Entwaessern von Fetten, OElen und Kohlenwasserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE433159C (de) |
-
1925
- 1925-05-12 DE DEA44987D patent/DE433159C/de not_active Expired
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