DE580108C

DE580108C - Eindickvorrichtung fuer Fluessigkeiten, insbesondere Milch

Info

Publication number: DE580108C
Application number: DEL78389D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-05-12
Filing date: 1931-05-12
Publication date: 1933-10-10

Description

Eindickvorrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere Milch Die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Eindicken von Flüssigkeiten, wie Milch, Molken, Zuckersaft u. dgl., zum Gegenstand, welche derart ausgebildet ist, daß eine vollkommene Ausnutzung der durch die Verdampfung entstehenden Brüden -und damit eine Beschleunigung des Eindicküngsverfahrens gewährleistet werden. Bisher sind derartige Vorrichtungen bekannt, bei welchen das Eindickungsgut in einem von der Vorrichtung getrennten Heizkörper erhitzt und dann über eine Rieselfläche zwecks Verdampfung der Feuchtigkeit geleitet wird. Die hierbei durch die Verdampfung freiwerdenden Brüden sind nicht imstande, einen nennenswerten Erfolg zu zeitigen, da sie die gleiche Wärme wie die Flüssigkeit besitzen, und werden bis zur endgültigen Eindickung mehrere Male durch den Heizkörper geleitet, wodurch das Eindickungsgut leidet.
Es sind ferner Vorrichtungen zum Eindicken bekannt, bei welchen mehrere Heizkörper hintereinander geschaltet sind, so daß eine zu umfangreiche Anlage entsteht.
Gemäß der Erfindung werden die obigen Nachteile beseitigt, und zu .diesem Zwecke ist ein Heizkörper angeordnet, welcher aus einem Dom und einem ihm angeschlossenen, sich unten verjüngenden Behälter besteht. Der Dom, auf dessen Außenmantel die einzudickende Flüssigkeit herabrieselt, dient hierbei als Vorwärmer, da die Innenflächen von den abziehenden Brüden bespült werden. Der anschließende Behälter ist mit einem Heizmantel umgeben und,dient als Verdampfer, wobei zwischen ihm und dem Dom ein Ringspalt vorgesehen ist, durch welchen die einzudickende Flüssigkeit an der Innenfläche des Verdampfermantels nach unten rieselt. Am oberen Ende des Dommantels ist ein Zuflußtrog und am oberen Ende des Verdampferbehälters ein Ringtrog angebracht, von welchen aus die einzudickenden Flüssigkeiten jeweils über .die entsprechenden Heizflächen geleitet werden. Das zur Anwendung kommende Heizmittel wird in .dem Raum zwischen Dom und Verdampferbehälter in spiralförmigen Kanälen geführt, so daß eine wirksame Verdampfung erzielt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in einem senkrechten Längsschnitt veranschaulicht.
Die Heizvorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem Dom a und einem an das untere Ende sich anschließenden, nach unten sich verjüngenden Behälter h, wobei deren Mäntel ,gewellt ausgebildet sind. Durch die Leitung b werden die entstehenden Brüden abgezogen, während die einzudickende Flüssigkeit an der Außenfläche des Dommantels abwärts rieselt und an der Innenfläche des Verdampferbehälters weiter geleitet wird. Am oberen Ende des Domes a ist ein Trog d angebracht, in welchen das Zuflußrohr p mündet. Am oberen Ende des Verdampferbehälters h ist ein weiterer Ringtrog g angeordnet, in welchen der Dom mit seinem unteren Ende hineinragt, Zwischen dem letzteren und der oberen Kante des Behälters h ist ein Ringspalt r vorgesehen, durch - welchen die im Trog g befindliche Flüssigkeit auf die Innenfläche des Behältermantels geleitet wird, bis sie in den im unteren Ende befindlichen Sammelraum in gelangt, von welchem sie durch das Rohr sa in bekannter Weise abgesaugt wird. Der Verdampferbehälter h ist von einem Heizmantel i umgeben, der mit einer Zuleitung k und einer Ableitung l für das Heizmittel versehen ist. Im Heizmantel sind spiralförmige Heizkanäle untergebracht, welche den Heizdampf entlang der Außenfläche des, Mantels nach oben leiten. Für das entstehende Kondensat können Leitschienen eingebaut werden, welche Löcher aufweisen, um den Durchtritt des Kondensats zu ermöglichen, -das im unteren Ende abgeführt wird.
Zum Zwecke der selbsttätigen Regulierung der zufließenden Flüssigkeit ist im Trog g ein Schwimmer f angeordnet, welcher über ein Zugorgan e mit einem Ringschieber q in Verbindung steht, der an der unteren Kante des Troges d verstellbar angebracht ist. , Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Aus .dem Trog d, bei dem der Zulauf durch den Schwimmer f geregelt wird, läuftdie einzudickendeFlüssigkeit dünnschichtig über-die gewellte Domfläche in den Ringtrog g und wird auf diesem Wege durch die abziehenden heißen, auf die Domwand wirkenden Brüden vorgewärmt. Die sich hierbei bildenden Niederschläge an .der inneren Domwand sammeln sich in einer an- dieser unten angebrachten (in der Zeichnung nicht dargestellten) Rinne und werden zusammen mit den Brüden abgezogen. Durch den Ringspalt r tritt die Flüssigkeit auf die innere gewellte, beheizte Fläche des Verdampfers h, rieselt dünnschichtig über diese und sammelt sich gut vorgedickt in dem Sammelraum m, von dem aus eine Absaugepumpe die eingedickte Flüssigkeit in an sich bekannter Weise abzieht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Eindickvorrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere Milch, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper aus einem Dom (a) und einem anschließenden, sich nach unten verjüngenden Behälter (h) besteht, wobei der Dom als Vorwärmen für die an der Außenfläche abrieselnde Flüssigkeit dient, während der letztere Behälter, an dessen Innenfläche die einzudickende Flüssigkeit nach unten rieselt, mit einem Heizmantel umgeben ist und als Verdampfer wirkt. a. Eindickvorrichtungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß' zwischen dem Dom (a) und dem Verdampfer (h) ein Ringspalt (r) vorgesehen ist und daß am oberen Mantelende des Domes ein Zuflußtrog (d) -und am oberen Ende des Verdampfers ein Ringtrog (g) mit einem Schwimmer (f), der durch ein Zugorgan (e) mit einem im Zuflußtrog angebrachten Ringschieber (q) in Verbindung steht, angeordnet sind. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und z, - dadurch gekennzeichnet, daß in dem zwischen Verdampferbehälter (h) und Mantel gebildeten Heizraum (i) spiralförmige Leitkanäle für das Heizmittel angeordnet sind.