DE385664C - Verfahren zur Herstellung von verdichteten Matrizen fuer kuenstliche Zaehne - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von verdichteten Matrizen fuer kuenstliche Zaehne

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DE385664C
DE385664C DEN21591D DEN0021591D DE385664C DE 385664 C DE385664 C DE 385664C DE N21591 D DEN21591 D DE N21591D DE N0021591 D DEN0021591 D DE N0021591D DE 385664 C DE385664 C DE 385664C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von verdichteten blatrizen für künstliche Zähne.-Die Erfindung bezieht sich auf ein Herstellungsverfahren für die Matrizen zum Ausformen künstlicher Zähne. Bei diesen Matrizen sind von der Teilfläche aus auf Leiden Matrizenhälften die Hohlräume für die zu formenden Zähne ausgespart. Das Aussparen geschieht heute noch vorwiegend durch Gravieren, was aber ein außerordentlich kostspieliges und langwieriges Verfahren darstellt.
  • Gemäß dem Patent 259969 ist es auch bereits bekannt, in die roh ausgearbeiteten Aussparungen in dem aus widerstandsfähigem, aber bleibenden Forniveränderungen zugänglichem Material, z. B. Rotguß, Nickel u dgl., bestehenden Matrizenkörpern zum Zwecke der Herstellung der endgültigen Matrizenform Kernkörper aus hartem, nicht oder wenig nachgiebigem Material, z. B. Stahl, einzupressen. Dieses Ausprägen der Matrizen besitzt den großen Vorteil, daß eine Verdichtung in den Vertiefungen der Form und insbesondere auch an den Kanten der Form eintritt, die außerordentlich wertvoll ist. Das auszuformende Mineral besitzt in weichem Zustand eine außerordentlich hohe Schleifkraft und reibt die Matrizen nach kurzer Zeit derart aus, daß vollwertige Zähne nicht mehr ausgeformt werden können. Obwohl das Prägeverfahren wesentlich teuerer ist als die Herstellung von Matrizen auf galvanischem Wege oder auf dem Wege des Gießens, hat sich das Prägen der Matrizen trotz der höheren Unkosten als überlegen erwiesen. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß die Herstellung der Stahlkerne durch Graveure erfolgen muß und daß die Stahlkerne beim Härten oft platzen und auch beim Prägen leicht Sprünge erhalten. Dazu kommt, daß die eigentliche Gegenforin zu der Matrize nicht geprägt werden kann, sondern in der alten Form graviert werden muß.
  • Gemäß der Erfindung geschieht die Herstel-Jung von verdichteten Matrizen für künstliche Zähne in der Weise, daß das eingegossene, noch flüssige Matrizentnetall unter einem hohen Druck in der Gußform gehalten wird. Dieser Druck muß- genügend hoch sein, um der Matrize eine ähnliche Härte gegen den verschleißenden Einfluß des auszuformenden Minerals zu geben, wie es bei den anderen bekannten Verfahren der Fall ist. An sich ist es bekannt, daß durch solchen Druck auf (las erkaltende Metall eine Erhöhung der Stoffdichte erreichbar ist. So hat man bereits Lagerschalen von Maschinen auf solche Weise verdichtet.
  • Bei dein Erfindungsgegenstand muß bei der Anwendung solcher Verfahren auch Rücksicht darauf genommen werden, daß die Verdichtung der Matrize an allen Flächenstellen so groß ist, daß nicht einzelne Formstellen vorzeitig minderwertig werden und hierdurch die ganzefi Matrizen unbrauchbar machen. Gemäß der weiteren Erfindung erfolgt zu diesem Zweck die Verteilung des Druckes auf das Matrizenmetall über zahlreiche feine Kanäle.
  • Die Veränderung der Dichte des Matrizenstoffes bringt es ferner mit sich, daß das Schwindmaß der nach der Erfindung hergestellten Matrizen wesentlich veränderlicher ist als bei den gewöhnlichen Herstellungsverfahren. Es ist deshalb nicht zweckmäßig. die miteinander arbeitenden Matrizenformen in verschiedenen Gußzeiten herzustellen, sondern es hat sich als vorteilhaft erwiesen, Matrizen und Gegenforin in einem gemeinsamen Block zu gießen und diesen Block erst nach dem Erkalten mechanisch zu trennen, z. B. auseinanderzusägen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung, und zwar zeigen Abb. i und 2 die beiden Teile einer solchen Matrize und Abb. 3 den Querschnitt durch die Gießform. Die beiden in Abb. i und 2 dargestellten Matrizen sind in Abb. 3 in einem Block vereinigt, als positive Gußforin a in Gips hergestellt, mit feinem Formsand b umstampft, in welchem der Hohlraum c gelassen ist. Durch den aufgestampften Sand b führen zahlreiche Kanäled, die oben in den gemeinsamen Metallsammelraum e einmünden. In diesen Raume wird nun das flüssige Metall unter Druck gehalten, wobei als Druckmittel sowohl Gasüberdruck als auch Gasunterdruck, magnetische Kräfte, Elektrizität sowie auch Zentrifugalkraft in Anwendung kommen können. Der Druck muß dabei so hoch gewählt werden, daß die Matrize gegenüber gewöhnlieben Gußstücken oder galvanisch hergestellten Stücken eine erhebliche Vergrößerung der Härte erfährt, die die Matrize befähigt, den mineralischen Zahn auszuforinen, um dabei möglichst wenig Schaden zu erleiden. Nach dem Erstarren wird der Block auseinandergesägt, damit die in Abb. i und 2 dargestellten beiden Matrizenformen entstehen.

Claims (2)

  1. PATFNT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von verdichteten Matrizen für künstlfche Zähne, dadurch gekennzeichnet, daß das eingegossene Matrizenmetall unter einem die Härte der Matrizen in genügendem Maße vergrößernden Druck in der Gußform gepreßt gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung des Druckes auf das Matrizenmetall über zahlreiche feine Eingießkanäle (d) erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize und ihre Gegenform in einem gemeinsamen Block gegossen und nach dein Erkalten mechanisch getrennt werden.
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