DE308887C - - Google Patents

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DE308887C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/06Casting in, on, or around objects which form part of the product for manufacturing or repairing tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ JVe 308887 KLASSE 31 c. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von Werkzeugen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21, April 1917 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Werkzeugen, und bezweckt eine Ersparnis hochwertigen Stahles ■bzw. einen Ersatz desselben durch gießbares
. 5 Eisen oder billigeren gießbaren Stahl, sowie ganz allgemein die Erhöhung der Festigkeit eines gußeisernen Werkzeugkernes.
Es ist bereits1 bekannt, Werkzeugschneiden in eine Gußform einzusetzen und durch Einfüllen von flüssigem Eisen in die Gußform ein Werkzeug herzustellen, welches sich zusammensetzt aus einem billigen Kern und Schneiden von hochwertigem Stähl. Beim Gebrauche dieser Werkzeuge hat sich aber herausgestellt, daß die Verbindung der Stahlschneiden mit dem Gußeisen eine recht lockere ist und die bekannten Werkzeuge haben sich daher keinen Eingang in die Werkstätten verschaffen können.
Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, >daß eine molekulare Verbindung der beiden verschiedenen Materialien nur eintreten kann, wenn an den Berührungsstellen dieser Materialien eine genügend höhe Temperatur herrscht.
Die erforderliche Temperatur wird nicht erreicht, wenn die vom flüssigen Material berührte Oberfläche (Stahlschneiden und Gußform) gegenüber seinem Volumen bzw. der ihm innewohnenden Wärmemenge über ein bestimmtes Maß hinaus anwächst.
Gemäß Erfindung wird mit den Stahlschneiden, eine solche Menge flüssigen Gußeisens oder billigen Stahles zusammengebracht, welche größer ist als die zur Herstellung des Werkzeugkernes an sich nötige Menge; das kann geschehen durch Vergrößerung der Form und nachträgliche Verkleinerung der erhaltenen Gußstücke auf die vorgeschriebene Größe oder zweckmäßiger durch Anhäufung des erforderlichen Überschusses an flüssigem Material im · verlorenen Kopfe des Gußstückes. Im letzten Falle wirkt dann • auch die größere Druckhöhe des im verlorenen Kopfe angehäuften flüssigen Materials vorteilhaft auf den Schweißvorgang ein.
- Eine festere Verbindung tritt bereits ein, wenn die Menge des verlorenen Kopfes der Menge des Werkzeuges entspricht. Vergrößert man den verlorenen Kopf auf ein Mehrfaches des Werkzeuges, dann läßt sich eine völlig molekulare Verbindung zwischen dem Stahl und dem Gußeisen bzw. dem billigeren gießbaren Stahl erreichen.
. Das Anwendungsgebiet dieses Verfahrens wird ferner dadurch erweitert, daß, ringförmige oder zylindrische Einsätze in das Werkzeug mit eingegossen werden, welche aus Stahl oder Eisen bestehen, dessen Zug- oder Biegungsfestigkeit größer ist als die des den Werkzeugkern bildenden Materials.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Zeichnung die Anwendung der Erfindung bei einem Fräser.
Fig. ι gibt einen Längsschnitt des Fräsers wieder, während Fig. 2 einen Grundriß des
Fräsers erkennen läßt. In den Figuren sind α die aus Werkzeug oder Edelstahl hergestellten Schneiden des Werkzeuges, b die aus Schmiedeeisen hergestellten Ringe zur Erhöhung der Festigkeit des Werkstückes; c ist der die Schneiden α tragende Gußeisenkörper. Die Ringe könnten ebensogut ersetzt werden durch einen Zylindermantel, der mit Aussparungen versehen sein könnte, oder durch ίο eine Spirale.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von Werkzeugen, deren Schneiden aus hochwertigem Stahl und deren Kerne aus billigerem Eisen oder Stahl bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum der Gußform auf etwa das Doppelte oder ein Mehrfaches des Volumens des fertigen Werk- ao zeuges erweitert und das Werkzeug durch nachträgliche Bearbeitung auf das vorge- , schriebene Volumen gebracht wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung vgn Werkzeugen, deren Schneiden aus hochwertigem Stahl und deren Kerne aus billigerem Eisen oder Stahl bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß im verlorenen Kopfe des Gußstückes eine Eisenmenge angehäuft wird, welche dem Volumen des fertigen Werkzeuges etwa gleich ist oder ein Mehrfaches desselben beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gußform Ringe, Zylinder, Spiralen o. dgl. eingesetzt werden, welche aus einem nicht oder nur wenig härtbarem Material von großer Zugfestigkeit bestehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753986C (de) * 1941-07-12 1953-02-09 Siemens & Halske A G Verfahren zum Herstellen von geschlossenen Ringkoerpern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753986C (de) * 1941-07-12 1953-02-09 Siemens & Halske A G Verfahren zum Herstellen von geschlossenen Ringkoerpern

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