DE329697C

DE329697C - Schleifwerkzeug zur Herstellung genauer Passflaechen, insbesondere an Dichtungshaehnen

Info

Publication number: DE329697C
Application number: DE1919329697D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-05-16
Filing date: 1919-05-16
Publication date: 1920-11-30

Description

Schleifwerkzeug zur Herstellung genauer Paßflächen, insbesondere an Dichtungshähnen. Den. Gegenstand der Erfindung bildet ein Schleifwerkzeug. zur Erzeugung genauer Paßflächen, insbesondere jener an Dichtungshähnen, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung. Es ist bereits,- bekannt, zur Herstellung von Schliffen, z. B. .an Glashähnen, das Schleifwerkzeug aus Metall dadurch herzustellen, daß hartes Material durch Drehen in die entsprechende Form gebracht wird. Dieses Verfahren ist jedoch- teuer und hat den Nachteil, daß abgenutzte Werkzeuge nicht wieder brauchbar gemacht werden können.
Diese Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung vermieden. Er besteht aus. einem Kern- oder Hohlstück preßbaren Metalles, das mit einem die wirksame Schleiffläche bildenden Mantel aus härterem Stoff versehen ist. Bei :der Herstellung wird so vorgegangen, d@aß in eine Preßfärm der ausdem härteren Stoff bestehende Mantel, der die Schleiffläche des herzustellenden Werkzeuges bilden soll, eingelegt wird. In diese I'reßform wird dann das preßbare, zur Aufnahme des Mantels bestimmte Material durch Gießen oder Pressen eingebracht und schließlich unter Druck -in der Form kalibriert. Um eine innige Verbindung des härteren Mantels mit dem weicheren Tragkörper zu erzielen, werden Teile des Mantels, z. B. die Ränder,- so gebogen, daß sie in das Innere der mit dem urreichen Material auszufüllenden Form hineinragen und so beim fertigen Schleifwerkzeuug darin eingebettet sind.
Sind die Schleifwerkzeuge abgenutzt, so ist es nur erforderlich, sie in. die Preßform einzulegen und durch Druck aufs neue -zu kalibrieren.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Schleifwerkzeuges dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch eine Preßform für die Herstellung einer Kükenschleifform, Fig.2 deren Querschnitt, Fig.3 einen Längsschnitt durch eine Preßform für die Herstellung einer Hahnkörperschleifform und Fig. ¢ deren Querschnitt.
Wie aus :dien Fig. i und 2 ersichtlich, ist innerhalb der Preßform a der Formdorn b angeordnet. Um ihn- ist der Mantel aus härterem Material e gelegt und der Zwischenraum zwischen der Form a und dem Dorn b durch das preßbare Material d ausgefüllt. Durch Einpressen des Preßringes c wird das Schleifwerkzeug d, e kalibriert. Gemäß Fig. 3 und q. ist die Preßform f innen mit dem Mantel aus härterein Material i ausgekleidet und der vorhandene Hohlraum durch .das preßbäre Material h ausgefüllt. Durch Niederdrücken des Stempels g erfolgt die Kalibrier 1117g .

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Schleifwerkzeug zur Herstellung genauer Paßflächen, insbesondere an Dichtungshähnen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Kern- oder Hohlform (d oder A) preßbaren Metalles besteht, die außen bzw. innen mit einem die wirksame Schleiffläche bildenden Mantel (e oder i) aus. härterem Stoff versehen ist.
2. Verfahren - zur Herstellung von Schleifwerkzeugen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB eine Form (a, b oder f) mit dem aus dem härteren Stoff bestehenden Mantel (e oder i) bekleidet, in oder .um. diese Form (a, b oder f) das Kernmaterial (d oder A) durch Pressen oder Gießen gebracht und dann das Werkstück, an dem der Mantel (e oder i), gegebenenfalls infolge an ihm angebrachter Haftmittel, haften bleibt, unter Druck kalibriert wird.