DE425574C - Herstellung von Stehbolzen - Google Patents

Herstellung von Stehbolzen

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DE425574C
DE425574C DEH95453D DEH0095453D DE425574C DE 425574 C DE425574 C DE 425574C DE H95453 D DEH95453 D DE H95453D DE H0095453 D DEH0095453 D DE H0095453D DE 425574 C DE425574 C DE 425574C
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axial channel
studs
upsetting
copper
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Metallurg Ges A G
Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
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Metallurg Ges A G
Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like

Description

Die bis heute verwendeten Stehbolzen, die in der Regel aus zwei stärkeren Gewindeteilen und aus einem diese beiden Gewindeteile verbindenden. Schaft von geringerem Durchmesiser bestehen und einen achsialen Kanal aufweisen, werden meistens aus Stangen, sogenanntem Lochkupfer, hergestellt, dem die notwendige Form durch Abdrehen des Mittelstückes und Aufschneiden der Gewinde gegeben wird. Diese Herstellungsart erfordert erhebliche Kosten durch die teure Drehärbeit und durch den erheblichen Späneverlust, der bis zu 35 Prozent betragen kann. Man hat auch Verfahren zur Herstellung von Stehbolzen vorgeschlagen, bei denen als Ausgangsmaterial ein Stangenabschnitt von solchem Durchmesser gewählt wird, daß dieser ungefähr dem Durchmesser des Schafts des fertigen Stehbolzens entspricht. Es werden die stärkeren Gewindeteile dann in der Weise her- ao gestellt, daß den zweckmäßig vorher mit einer achsialen Bohrung versehenen Enden der Stangenabschnitte in einem Gesenk die erforderliche Querschnittsvergrößerung erteilt wird unter Benutzung eines Dorns, der in die achsiale Bohrung des Endes des Stangenabschnitts eingetrieben wird. Soll bei diesem Verfahren der Stehbolzen in seiner ganzen Länge mit einer achsialen Bohrung versehen werden, so muß diese nachträglich hergestellt werden. Denn es ist in diesem Falle nicht möglich, als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Stehbolzen gelochte -Stangenab^chnitte, sogenanntes Lochkupfer, zu verwenden. Durch das Einpressen des Dorns in das Ende des Stangenabschnitts würde näm-
lieh der achsiale Kanal desselben insbesondere an der Übergangsstelle zwischen Gewindeteilen und Schaft wieder zusammengedrückt werden, und es müßte auch hier der Kanal nachträglich wieder aufgebohrt werden. Bei der Herstellung kleinerer Werkstücke, wie z. B. Fahrradnippeln, durch Pressen im Gesenk hat man zwar versucht, den achsialen Kanal des als Ausgangsmaterial benutzten ίο Rohrabschnitts durch Einsetzen eines Doms • offen zu erhalten. Auch hat man hier die Bearbeitung in der Weise ausgeführt, daß dem Werkstück zunächst durch Pressen die äußere Form erteilt wird, worauf dann der achsiale Kanal unter Benutzung eines Doms wieder auf den gewünschten Querschnitt erweitert wird. Aber die Anwendung des Dorns führt sowohl hierbei als auch bei der Herstellung von Stehbolzen nach dem oben beschriebenen Verfahren zu Schwierigkeiten.
Durch die vorliegende Erfindung wird es' möglich, Stehbolzen aus gelochten Stangenabschnitten ohne Verwendung eines Dorns so zu pressen, daß der achsiale Kanal erhalten. bleibt und die äußere Form so genau erreicht wird, daß nur noch das Gewinde auf die Gewindeteile des fertigen Stehbolzens aufgeschnitten zu werden braucht. Diese genaue Formgebung in einem Arbeitsgang ist ein großer Vorteil gegenüber den bisher für die Herstellung von Stehbolzen benutzten Verfahren. Für die Anfertigung des Stehbolzens kann natürlich Kupfer und auch jedes andere Metall und jede andere Metallegierung von der gleichen Stangenform verwendet werden, die sich hierfür als geeignet erwiesen hat, wie z. B. Manganbronze.
Gemäß der Erfindung werden an ein gelochtes Rundkupfer von ungefähr der Stärke des Schaftes c (s. Zeichnung) des fertigen Stehbolzens in einem entsprechenden Gesenk die Gewindeteile α und b für den. Stehbolzen j angestaucht. Hierbei tritt bei Einhaltung bestimmter Bedingungen kein Zusammenpressen des achsialen Kanals d des Lochkupfers ein. Die Vorgänge beim Stauchen können nämlich in folgender Weise erklärt werden: Wenn zu Beginn des Stauchvorganges der in das Gesenk eintretende Stempel auf das Ende des : Lochkupferabschnittes drückt, so erfährt dieses !
zunächst eine Aufbauchung, und der achsiale Kanal somit eine Erweiterung, bis das Kupfer an die Wandungen des Gesenks angepreßt \ ist. Bei weiterem Druck des Stempels kann das Material nicht mehr nach den Seiten ausweichen, und es muß notwendigerweise nunmehr ein Zusammendrücken des mittleren Hohlraumes erfolgen. Bei richtiger Bemes-ί sung des zu bearbeitenden Stangenabschnitts ι läßt sich der Stauchvorgang so regem, daß die richtige Weite des achsialen Kanals in dem Augenblick wieder erreicht wird, in dem der Druck des Stempels aufhört.
Diese neue Erkenntnis wird gemäß der Erfindung folgendermaßen verwertet: Das Lochkupfer wird auf genaue Länge abgeschnitten, so daß das Kupfervolumen des Abschnitts genau dem Hohlraum des Gesenks in der Endstellung des Preßwerkzeuges, vermindert um das Volumen des achsialen Kanals des fertigen Stehbolzens, entspricht. Bei dieser Bemessung des zu bearbeitenden Abschnittes, dessen Durchmesser, wie schon bemerkt, dem Durchmesser des Schaftes des fertigen Steh-. bolzens gleich ist, bleibt der achsiale Kanal erhalten, und es ist ein nachträgliches nochmaliges Bohren des Loches nicht erforderlich. Natürlich kann man bei der Bemessung des Abschnittes auch die geringe Änderung der Dichte berücksichtigen, die das Material beim Stauchen erleidet. Auch ist es möglich, durch eine geringe Zugabe oder Verringerung des Kupfervolumens des Stangenabschnittes den ursprünglichen Durchmesser des achsialen Kanals entsprechend zu verkleinern bzw. zu vergrößern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Stehbolzen mit achsialem Kanal durch' !Stauchens, dadurch gekennzeichnet, daß gelochte Stangenabschnitte von dem Durchmesser des Schaftes des fertigen Stehbolzens durch Stauchen im Gesenk mit KOPfCiX1 von stärkerem Durchmesser versehen werden, und daß der Stauchvorgang nur so lange fortgesetzt wird, bis der anfänglich sich erweiternde achsiale Kanal des Stangenabschnitts wieder auf das ursprüngliche x»der ein gewünsthttes Maß zurückgeführt ist.
DEH95453D 1923-12-07 1923-12-07 Herstellung von Stehbolzen Expired DE425574C (de)

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