DE604732C - Verfahren zur Herstellung von hohlen, nahtlosen Turbinenschaufeln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hohlen, nahtlosen TurbinenschaufelnInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
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- B23P15/02—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass turbine or like blades from one piece
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
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Description
Infolge der hohen Umlaufgeschwindigkeiten, mit denen neuzeitliche Turbinen, Kompressoren
oder ähnliche Maschinen betrieben werden, setzen die auf die Laufschaufeln einwirkenden
Fliehkräfte sowohl den Schaufelfuß wie seine Befestigung an dem Turbinenläufer sehr erheblichen Beanspruchungen aus;
besonders hoch sind diese Beanspruchungen an dem Niederdrückende, wo bei großen
Krafteinheiten die Schaufeln unter Umständen eine Länge von etwa einem Meter annehmen
können.
Um diese Beanspruchungen zu vermindern, ist vorgeschlagen worden, Hohlschaufeln dadurch
aufzubauen, daß man Metallstreifen miteinander verschweißt.
Derartige Schaufeln genügen aber nicht allen Ansprüchen der Technik; vielmehr muß
das Bestreben des Fachmannes dahingehen, solche Schaufeln aus einem. Stück und ohne
Naht herzustellen, und, soweit bekannt, ist es bisher noch nicht gelungen, derartige von
einem Ende bis zum anderen hohle Schaufeln von einer den neuzeitlichen Ansprüchen entsprechenden
Länge herzustellen, und zwar infolge der schwierigen Schaufelquerschnitte, die es unmöglich machen, die Hohlschaufeln
aus einem massiven Werkstück herauszuarbeiten.
Um diese von dem Querschnitt herrührende S chwierigfeeit zu üb erwinden, ist vorgeschlagen
worden, ein Rohwerkstück von kreisförmigem Querschnitt herzustellen, das von der Spitze
bis nahe zum Fuß von einem axialen kreisförmigen Loch durchsetzt ist, derart, daß der
Schaufelfuß; massiv bleibt, worauf dieser axiale Hohlraum mittels eines Füllstückes ausgesetzt
und dann das Werkstück einem geeigneten Verfahren, beispielsweise einer Preßbehandlung
zwischen Gesenken, unterworfen wurde, um das ausgefüllte Rohwerkstück ohne Vergrößerung
der Länge auf den gewünschten Querschnitt zu bringen, worauf dann das Füllstück herausgenommen wurde.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die mechanischen Arbeiten bei der Herstellung einer
derartigen Schaufel bei einer Schaufellänge von einem Meter, besonders aber die Herstellung
eines langen, an einem Ende geschlossenen Hohlraumes von geringerem Durchmesser, kaum überwindbare Schwierigkeiten
bieten, und ein wesentlicher Zweck der Erfindung- besteht darin, ein verbessertes
Verfahren zu schaffen, mittels dessen man hohle, nahtlose Schaufeln von erheblicher
Länge ohne Schwierigkeit herstellen kann.
- Zu diesem Zweck besteht das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von hohlen,
- Zu diesem Zweck besteht das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von hohlen,
nahtlosen Turbinenschaufeln darin, daß ein
hohles Rohwerkstück, dessen Hohlraum mit einem, widerstandsfähigen Werkstoff ausgefüllt
ist, mit einer Länge hergestellt wird, die gegenüber der lendgültigen Länge der
Schaufel gering ist, worauf das ausgefüllte Rohwerkstück auf .die endgültige Länge gestreckt
oder verlängert wird, beispielsweise durch Walzen.
ίο In der Zeichnung ist schematisch in mehreren
Ausführungsformen der Gang des Verfahrens dargestellt, es zeigen Fig. ι schaubildlich
eine Ausführungsform zur Herstellung einer hohlen Schaufel in einem Gesenk, Fig. 2
das so entstandene hohle Rohwerkstück, Fig. 3 ein entsprechendes, aber massives Rohwerkstück
vor der Anbringung des Hohlraumes durch Ausbohren, Fig. 3a, 3b, 3c die
allmähliche Formgebung des Hohlraumes in drei Stufen, Fig. 4 im Längsschnitt das ausgebohrte
Rohwerkstück, Fig. S im Längsschnitt das mit widerstandsfähigem Werkstoff
ausgesetzte Rofiwerkstück, Fig. 6 die Verlängerung des Werkstückes zwischen Profilwalzen,
Fig. 7 im Querschnitt die Eingriffstelle der Walzenprofile, Fig. 8 das gestreckte
Werkstück in Ainsicht von der Seite und von Oben, Fig. 9 eine Ausführungsform eines
konischen Stempels, Fig. 10, ioa im Längsschnitt
und von oben eine Ausführungsform eines Rohlings mit konischen Wandungen, Fig. 11 im Längsschnitt eine Ausführungsform der nahtlosen Hohlschaufel mit parallelen
Außenflächen und vom Fuß bis zur Spitze verminderter Dicke der Wandungen, Fig. ι ia und 1 ib Schnitte nach A-B und C-D
der Fig. 11, Fig. 12 einen aufgeweiteten hohlen
Rohling mit Wandungen von gleichförmiger Dicke, Fig. 13 im Längsschnitt eine weitere
Ausführungsform der Hohlschaufel mit parallelen Innenwänden und vom Fuß zur Spitze
verjüngter Außenwandung, Fig. 13a'und 13b
Schnitte nach E-F und Q-H der Fig1. 13,
Fig. 14 im Querschnitt den den Schaftteil der Schaufel bildenden Teil eines Rohlings,
bei dem die Höhlung nach einer Seite verschoben ist, Fig. 15 den entsprechenden Querschnitt
der sich daraus ergebenden Schaufel, Fig. 16 ein Rohwerkstück mit einem Hohlraum
von rechteckigem Querschnitt mit verhältnismäßig geringer Seitenlänge, Fig. 17 den
Querschnitt der sich daraus ergebenden Schaufel mit verstärkten Wandten an den Kanten,
Fig. 18 im Längsschnitt einen hohlen Rohling, bei dem der Hohlraum auch den den Fuß
bildenden Teil des Rohlings durchsetzt, Fig. 19 einen Schaufelrohling, bei dem der den Fuß
bildende Werkstückteil durch eine axiale Bohrung leichter gemacht ist, Fig. 20 einen solchen,
bei dem die Bohrung zum Leichtermachen quer verläuft, Fig. 21 einen Querschnitt
durch eine Hohlschaufel mit einem Versteifungssteg im Hohlraum, Fig. 22 und 23 im Längsschnitt und von oben einen hohlzylindrischen fußlosen Rohling mit Füllstück,
Fig. 24 im Längs- und Querschnitt eine hohle streifenförmige Schaufel ohne Fuß, Fig. 25
und 26 in Längs- und Querschnitt einen Schaufelrohling aus einem Stück mit dem
Fuß und mit kreisförmigem Hohlraum.
Zur Ausführung der Erfindung gemäß einer auf die Schaufehl einer Dampfreaktionsturbine
anwendbaren Ausführungsform besteht ein Rohling .A- (s. Fig. 1) aus einem die
eigentliche Schaufel bildenden Teil 2 gleichmäßigen rechtwinkligen Querschnitts und
einem in einem Stück mit ihr hergestellten, sich seitlich erstreckenden, den Fuß bildenden
Teil, wobei diese die Schaufel und den 'Fuß bildenden Teile durch eine Leiste^ 4
solcher Art miteinander verbunden sind, wie sie beispielsweise in dem britischen Patente
306 182 beschrieben ist.
Gemäß einer Durchführung des Verfahrens wird das auf diese Weise hergestellte und auf
einer geeigneten Temperatur gehaltene Rohwerkstück A zweckmäßig in ein mehrteiliges
Gesenk/? eingesetzt; der den Schaufelschaft bildende Teil 2 wird in einer in dem Gesenk
angeordneten Längsausnehmung 5 eingeschlossen, und ein gleichfalls rechteckigen Querschnitt
besitzender Formstempel C, dessen Kanten abgerundet sein können, wird in Längsrichtung von einem Ende in den den
Schaufelschaft bildenden Teil 2 des Rohlings A eingepreßt, wobei die Seiten der
beiden Rechtecke nahezu parallel sind. Das Metall des Werkstückes wird auf diese Weise
durch Verdrängung gezwungen, in den Ringraum zwischen dem Stempele und dem Gesenk
B zu fließen, wodurch der den Schaufelschaft bildende Teil des Rohlings .A auf die
Länge 2° verlängert (s. Fig. 2) und ihm eine Höhlung gegeben wird, so daß der Teil«
für eine gewünschte Länge eine röhrenförmige Vorform besitzt.
Der hohle Rohling nimmt die in Fig. 2 dargestellte FormiD an.
Gemäß einer anderen Art des Verfahrens wird ein massiver Rohling £ mit einer Form,
wie in Fig. 3 dargestellt, mit einem den Schaufelschaft bildenden Teil 2δ von erforderlicher
Länge hergestellt. Dann wird ein Loch 6° (s1. Füg1.3c) von erforderlicher Form in
Längsrichtung in dem die Schaufel bildenden Teil 26 des Rohlings E dadurch gebildet, daß
zwei Löcher 7 und 8 (s. Fig. 3a) gebohrt, diese Löcher mit Bolzen 7a und 8a ausgesetzt
werden und ein dazwischenliegendes Loch 9 (s. Fig. 3d) gebohrt wird. Auf diese Weise
wird, ein Loch von uirregelmäßiger Form hergestellt,
dem seine endgültige Form 6a (s.
Fig;. 3c) durch Schleifen, Bohren, Stoßen,
Stanzen oder eine andere maschinelle oder Handbearbeitung gegeben werden kann.
Der hohle Rohling- weist dann die in Fig. 4 dargestellte Form F auf.
Gemäß ieiner anderen Ausführungsform können die drei Löcher 7, 8 und 9 nachgebohrt
werden, wobei kleinere Leitlöcher zuerst in den geeigneten Mittelachsen vorgebohrt
werden.
Um dem den Schaufelschaft bildenden Teil des nach einer der lobengenannten Verfahrensweisen
(oder ieiner anderen) hergestellten Rohlings die gewünschte Querschnittsform
geben zu können, wird die Höhlung 6 oder 6a mit einem geeigneten widerstandsfähigen
Werkstoff 10 ausgesetzt, wie in Fig. 5 dargestellt. Hierauf wird der den Schaufelschaft
bildende Teil zc des Rohlings zu einer geraden Schaufel gleichmäßigen Querschnitts
dadurch verlängert, daß er zwischen Gesenkwalzen 12, 13 von vorzugsweise gleichem
Durchmesser ihindurchgeführt wird. Diese Walzen weisen zur Aufnahme des Fußes 3 der
Schaufel.am Umfang Ausnehmungen I2a, 13°
auf, während der verbleibende Teil des Umfanges i2&, 13s profiliert ist (s. Fig. 7), um
der Schaufel den gewünschten Querschnitt zu geben.
Hierauf wird die Füllmasse entfernt, um· als endgültiges Ergebnis des Verfahrens1 (ohne
weitere Fertigstellungs verfahren, wie Schleifen, Polieren o. dgl. oder maschinelles Bearbeiten
gemäß nachfolgender Beschreibung) eine Schaufel H mit Fuß zu erhalten (s.
Fig. 8), wobei die hohle Schaufel selbst den genauen Reaktionsquerschnitt mit Wandungen
2d, ie von im wesentlichen gleicher
Dicke erhält und mit dem Fuß 3 aus einem Stück besteht.
Wenn die Schaufel aus rostfreiem Stahl besteht, der bei einer Temperatur von ungefähr
950° gewalzt wird und bei etwa 1500° schmilzt, kann als Füllstoff sehr gut Kupfer
benutzt werden, da dieses Metall einen Schmelzpunkt von etwa 1085° hat, so daß
es sehr leicht herausgeschmolzen werden kann, wenn man die fertiggestellte Schaufel
auf beispielsweise iioo0 erhitzt.
Indem man den Stempel der Fig. 1 nach seiner Spitze hin allmählich verjüngt, gegebenenfalls
der Breite und der Dicke nach, wie bei/ (Fig. 9) dargestellt, kann die Dicke der Wandungen des sich ergebenden Rohlings
K. (Fig. 10) und der fertigen Schaufel L
(Fig. 11) sich vom Fuße nach der Spitze allmählich vermindern, während die Außenwände
der Schaufel parallel bleiben.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann ein Rohling F mit parallelen Innenwänden
der Bohrung 6a, wie mit Bezug auf die Fig. 4 beschrieben, hergestellt und dann
ein konischer Dorn in die Bohrung eingepreßt werden, um den den Schaufelschaft bildenden Teil des Rohlings aufzuweiten und
ihm die in Fig. 12 dargestellte Form zu geben. Der so aufgeweitete Rohling jW wird
dann von außen durch Schmieden oder sonstwie maschinell bearbeitet, um wieder paraUele
Außenwände bei kegeligen Innenwänden zu erhalten, wie bei K. (Fig. 10) gezeigt.
Während so das Eigengewicht der Schaufel unter entsprechender Verminderung der
Beanspruchungen am Schaufelfuß und am Rotor herabgesetzt wird, ergeben die parallelen
Außenwände der Schaufel einen Dampfdurchlaß zwischen den Schaufeln, der demjenigen
weit überlegen ist, der bei massiven Schaufeln mit schrägen Außenwänden erhalten
wird, so daß der Wirkungsgrad der Schaufelung erhöht wird.
Bei höheren Schaufelspitzengeschwindigkeiten kann es jedoch in manchen Fällen notwendig
sein, die Schaufeln außen verjüngt verlaufen zu lassen. Dieses Ergebnis wird gemaß
einer weiteren Ausführungsform der Er-' findung dadurch sichergestellt, daß ein hohles
Schaufelwerkstück mit verhältnismäßig dicken Wandungen, beispielsweise F (Fig. 4), mit
gleichbleibendem oder auch verjüngtem Quer- go schnitt auf die oben beschriebene Weise'hergestellt
und dann die Außenseite der Schaufel auf der konkaven und/oder der konvexen
Fläche oder auf beiden maschinell bearbeitet wird, um die gewünschte, außen verjüngte
Form zu erhalten (s. Schaufel N, Fig. 13).
Eine ungleichförmige Verteilung des Metalls in den Wänden der fertigen hohlen
Schaufel kann durch unsymmetrische Anordnung der Höhlung in dem Rohling in beliebiger
Weise erzielt- werden.
Beispielsweise kann durch näheres Heranrücken der Höhlung 6a in dem den Schaufelschaft
bildenden TeU des Rohlings (s. Fig. 14) an eine Seite des Rechteckes zwecks Schaffung
einer dicken Wandung 2' einerseits und einer dünnen, 2«, -andererseits den entsprechenden
Wandungen 2ft und 2* der fertigen Schaufel O1
wie dargestellt, verschiedene Dicke gegeben werden (s. Fig. 15). no
Oder es kann auch, um die dünne Auslaßkante der Schaufel zu verstärken, oder auch,
um einen besseren Halt für erosionsfeste Beläge zu schaffen, wenn solche auf den Leitkanten
angebracht werden sollen, wünschens- ng wert sein, die Langseite des rechtwinkligen
Hohlraumquerschnittes (Fig. 16) relativ zu dem äußeren Querschnitt zu vermindern, so
daß ein Metallüberschuß 2k. zur Bildung der massiven Leit- und Auslaßkanten 2m der
fertigen Schaufel/1 geschaffen wird.
Bei jeder der oben beschriebenen Ver-
fahrensweisen kann der axiale Hohlraum 6 in dem Rohling gegebenenfalls nicht nur den
den Schaufelschaft bildenden Teil 2, sondern auch den den Fuß bildenden Teil des Rohlings
Q (s. Fig. 18) durchsetzen. Dies kann wahlweise, z. B. durch Bohren axial oder
quer gerichteter Löcher, durch Einbringen von Nuten, durch Hohlschleifen usw. erfolgen. So
ist beispielsweise in Fig. 19 ein Rohling/? dargestellt, in dem zwei axiale Löcher 3°
zwecks Gewichtsverminderung in dem Fuß. gezeigt sind, während dies bei 'dem Fuß 3 des
Rohlings S durch ein Querloch 3* erzielt ist.
Diese Arbeiten 'können entweder vor oder nach dem Strecken des den Schaufelschaft
bildenden Teiles des Rohlings erfolgen.
Auch können bei irgendeiner der beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
statt der Herstellung eines einzigen rechtwinkligen, kreisförmigen oder ähnlich ge*
stalteten Hohlraumes in dem Rohling zwei ■oder mehrere parallele (oder konische)
Löcher, wie 7 und 8 (Fig. 3a), bis zu einer •gewünschten Tiefe gelegt werden, oder es
können gemäß einer anderen Ausführungsform zwei oder mehr derartige in dem Fußteil
vorgesehene Löcher in ein einziges Loch in dem Spitzenende einmünden.
Bei dieser Verfahrensweise werden sich dann eine oder mehrere Metallbrücken 2", die
sich in der Dicke vom Fuß· zur Spitze verjüngen können, in Querrichtung von der konvexen
nach der konkaven Wandung der fertigen Schaufelung T erstrecken (s. Fig. 21) und
als wirksame Vier steifungs organe dienen.
Es ist aus vorstehendem Verfahren ersichtlich, daßi die Dicke jeder Wandung der fertigen
Hohlschaufel im wesentlichen gleichförmig gemacht werden kann, obgleich die Dicke der
konkaven oder der konvexen Seite voneinander abweichen können. Desgleichen kann die Dicke
sich über irgendeine gewünschte Länge der Schaufel durch Verjüngung in der Richtung
vom Fuß zur Spitze verändern. Jede dieser Formen kann leicht entweder durch Anbringen
eines konischen Loches in dem Rohling oder durch äußere maschinelle Bearbeitung der
Oberfläche der Schaufel oder durch eine Kombination dieser Arbeitsweisen erhalten
werden.
Pairallelschaufeln von gleichmäßiger Wanddicke können durch äußeres maschinelles Bearbeiten
fertiggestellt werden.
Hohle Turbinenschaufeln, die gemäßi obiger
Beschreibung hergestellt worden sind, haben alle für die Rotorschaufel einer mit hohen
Umfangsgeschwindigkeiten laufenden Dampfturbine wünschenswerten Eigenschaften, da
die Schaufel selbst aus einem Stück mit ihrem Fuß hergestellt und dieser am meisten beanspruchte
Teil massiv ist, während zufolge der hohlen Ausbildung des Schaufelschaftes das Gewicht dieser Schaufel im Vergleich mit
einer massiven Schaufel von gleichem äußerem Umriß erheblich vermindert ist und infolgedessen
die Beanspruchungen auf den Fuß und den Turbinenrotor ebenfalls auf ein entsprechendes
Maßi herabgesetzt werden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird eine hohle Schaufelung als
lange Stange von gleichmäßigem Querschnitt, % B. Reaktionsquerschnitt, hergestellt und
zwecks Herstellung von Schaufeln in geeignete Längen zerschnitten.
Eine solche Schaüfelprofilstange- wird gemaß
einer Ausführungsform der Erfindung aus einer runden Stange U hergestellt (Fig. 22,
23), durch die ein axiales Loch 14 entweder konzentrisch oder exzentrisch durchgebohrt
Worden ist. Das Loch 14 wird dann mit Kupfer oder einem anderen Werkstoff 15 ausgefüllt,
der durch einen Bolzen 16 an Ort und Stelle gehalten-wird; die hergestellte Stange
wird durch Walzen oder Pressen in abwechselnd im rechten Winkel zueinander liegenden
Richtungen in eine rechteckige Fiorm gebracht. Die auf diese Weise gebildete rechteckige
Stange mit einem entsprechenden mehr oder weniger rechtwinkligen ausgefüllten Hohlraum
wird dann zwischen profilierten Walzen hindurchgeführt, um ihr den erforderlichen
Querschnitt zu geben. Hierauf wird der Füllstoff entfernt, um leine Länge einer' hohlen
Schaufell/, wie in den Fig. 24 und 24a dargestellt
ist, zu erhalten. -
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann
eine Länge einer Schaufelung unmittelbar von der Stange kreisförmigen Querschnittes gewalzt
werden, ohne sie vorher auf eine rechteckige
Form zu bringen. 100.5
Eine auf diese Weise hergestellte'Schaufelstange kann Wandungen von im wesentlichen
gleichförmiger Dicke haben mit einer genügenden Menge verfügbaren Metalls zwecks
Bildung der Einlaß- und Auslaßkanten. Auch kann die Dicke der beiden Wandungen gemäß
vorstehender Ausführungen voneinander abweichen. Auch hier können Querversteifungen
gemäß vorstehender Beschreibung vorgesehen werden.
Eine ähnliche" Art des Herstellungsverfahrens kann dann angewendet werden, wenn
sin Rohling einen hohlen Schaftteil und einen,· massiven Fuß besitzt, der mit ihm aus einem
Stück besteht. Beispielsweise umfaßt der Rohling W (s. Fig. 25 und 26) einen Fußiteil 17
und einen kreiszylindrischen Schaftteil mit Wandungen 18 und einer exzentrisch angeordneten
Höhlung 19. Gemäß vorstehender Beschreibung· kann der den Schaufelschaft
bildende Teil eines derartigen Rohlings auf einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
604
gebracht und dann verlängert werden, um den gewünschten Querschnitt durch irgendwelche
geeigneten Organe zu erhalten, oder aber die Schaufel kann unmittelbar aus dem Rohling kreisförmigen Querschnitts verlängert
werden.
Zum Aussetzen der Höhlung kann man ein Metall benutzen, dessen Schmelzpunkt niedriger
ist als der des Metalls, aus dem die
to Schaufel besteht, so daßi, wenn das Walzen
beendigt ist, der Kern herausgeschmolzen werden kann. Kupfer hat sich in Verbindung
mit den gebräuchlichen Schaufelmetallen, z. B. rostfreiem Stahl, als geeignet erwiesen, weil
sein Schmelzpunkt oberhalb der Walztemperatur, aber unterhalb der Schmelztemperatur
des Schaufehnetalls liegt.
Es können jedoch andere geeignete Metalle oder Legierungen in der gleichen Weise
benutzt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann
als Füllstoff eine nichtmetallische Substanz körniger Art, z. B. Sand oder mit einem geeigneten
Öl versetzter Sand, dienen, der zwecks Entfernung ,aus der gewalzten Schaufel
zerbröckelt werden kann. Bei Verwendung dieser Art Füllung müssen die Enden des hohlen Rohlings mittels Pfropfen aus Kupfer
o. dgl. verschlossen werden, um ein Auslaufen ί der Füllung während des oben beschriebenen
Walzvorganges zu verhindern.
Es ist selbstverständlich, daß die dargestellten Verfahrensweisen zur Herstellung
hohler Schaufelung gemäß vorstehender Beschreibung nicht nur auf Schaufeln der Reaktionsgattung
beschränkt sind, sondern auch auf Schaufeln anderer Art angewendet werden können.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von hohlen, nahtlosen Turbinenschaufeln, wobei ein mit
widerstandsfähigem Werkstoff gefüllter hohler Rohling durch. Bearbeiten auf den
endgültigen Querschnitt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein gefülltes
Hphlwerkstück von einer relativ zu der Länge der fertigen Schaufel geringen Länge durch Strecken, z. B. mittels eines
Walzvorganges, auf die erforderliche Länge gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck, eine gewünschte
Verteilung des Metalls in der fertigen Schaufel zu erzielen, der Hohlraum unsymmetrisch" in dem Rohwerkstück
angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB604732X | 1932-03-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604732C true DE604732C (de) | 1934-10-29 |
Family
ID=10485647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP66796D Expired DE604732C (de) | 1932-03-24 | 1933-01-13 | Verfahren zur Herstellung von hohlen, nahtlosen Turbinenschaufeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604732C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938280C (de) * | 1949-11-22 | 1956-01-26 | Hermann Oestrich Dr | Hohlschaufel fuer Stroemungsmaschinen |
DE940226C (de) * | 1943-11-06 | 1956-04-12 | Ernst Heinkel Ag | Hohlschaufel fuer axial durchstroemte Turbinen |
DE1144571B (de) * | 1958-02-10 | 1963-02-28 | Rolls Royce | Lochanordnung in Knueppeln zum Herstellen von Gasturbinen- und Kompressorschaufeln mit Kuehlkanaelen durch Verformen |
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DE1265104B (de) * | 1961-02-10 | 1968-04-04 | Babcock & Wilcox Co | Verfahren zur Herstellung eines Rohres kleinen Durchmessers mit Innenrippen vorbestimmter Steigung |
FR3067625A1 (fr) * | 2017-06-16 | 2018-12-21 | Safran Aircraft Engines | Procede de fabrication d’une aube de rotor pour une turbomachine d’aeronef |
-
1933
- 1933-01-13 DE DEP66796D patent/DE604732C/de not_active Expired
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