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Diese Erfindung betrifft ein Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät für Videosignale wie einen Videobandrekorder.
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Die veröffentlichte internationale PCT-Anmeldung
WO-A-86/04760 offenbart eine
Videosignalverarbeitungsvorrichtung, die in einem Videobandrekorder oder desgleichen
verwendbar ist. In dem Vorrichtung der Anmeldung WO-A-86/04760
besitzen die reproduzierten Komponentenvideosignale, d. h.
die reproduzierten Luminanz- und Chrominanzsignale, keine
Farbrahmeninformation. Entsprechend tritt in Fällen, in
denen ein Mischprozeß oder ein Editierprozeß an den
reproduzierten Komponentenvideosignalen durchgeführt wird, ein
Phasenproblem während der Signalkodierung auf.
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US-A-4 115 800 offenbart ein Aufzeichnungs/Wiedergabegerät
für Farbvideosignale, das ein erstes Signal, das dieselbe
Frequenz wie die Feldfrequenz des Farbvideosignals hat, und
ein zweites Signal, das ein Feldintervall bezeichnet,
welches eine bestimmte Phasenbeziehung zwischen einem
horizontalen Synchronisiersignal und einem Farbträgersignal
hat, kombiniert. Das kombinierte Signal wird in einer
Steuerspur aufgezeichnet und anschließend mit einem
Referenzsignal verglichen, um die Bewegung des Magnetbandes
zu steuern.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für Videosignale zu
schaffen, das ein Phasenproblem während der Signalkodierung
in den Fällen, wo ein Mischprozeß oder ein Editierprozeß an
den reproduzierten Komponentenvideosignalen durchgeführt
wird, verhindert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät für Videosignale geschaffen, um ein
Mischvideosignal in ein Luminanzsignal und zwei
Chrominanzsignalkomponenten zu trennen oder direkt ein
Luminanzsignal und zwei Chrominanzsignalkomponenten
(Komponentensignale) zu empfangen, sie aufzuzeichnen und wiederzugeben und
die Komponentensignale abzugeben, wobei ein erstes Signal
eine Phase eines Farbträgers des Eingangsmischvideosignals,
welches aufgezeichnet wird, wenn ein Mischvideosignal
eingegeben wird, darstellt, wobei das Gerät dadurch
gekennzeichnet ist, daß eine Farbrahmeninformation zusammen mit den
Komponentensignalen so abgegeben wird, daß während eines
anschließenden Editierens eine Servosteuerung auf der Basis
der Farbrahmeninformation ausgeführt werden kann.
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Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines
Aufzeichnungsabschnitts eines Aufzeichnungs- und
Wiedergabegeräts für Videosignale gemäß einer
ersten Ausführungsform dieser Erfindung.
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Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines
Wiedergabeabschnitts des Aufzeichnungs- und
Wiedergabegeräts für Videosignale gemäß der ersten
Ausführungsform dieser Erfindung.
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Fig. 3 zeigt eine Wellenform eines Steuersignals
mit übereinandergelagerten
Farbrahmenkomponenten.
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Fig. 4 ist ein Blockschaltbild des
Farbrahmendetektors von Fig. 2.
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Fig. 5 zeigt Wellenformen von Signalen in dem
Farbrahmendetektor von
Fig. 4.
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Fig. 6 ist ein Blockschaltbild eines
Wiedergabeabschnitts eines Aufzeichnungs- und
Wiedergabegeräts für Videosignale gemäß einer zweiten
Ausführungsform dieser Erfindung.
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Gleiche und sich entsprechende Elemente sind in den
Zeichnungen mit denselben Bezugsziffern versehen.
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Fig. 1 zeigt einen Aufzeichnungsabschnitt eines
Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräts für ein Videosignal gemäß einer
ersten Ausführungsform dieser Erfindung. Wie in Fig. 1
gezeigt ist, besitzt der Aufzeichnungsabschnitt
Eingangsanschlüsse 1, 2 und 3 zum Empfangen eines Luminanzsignals (Y),
eines ersten Komponentenchrominanzsignals (R-Y) und eines
zweiten Komponentenchrominanzsignals (B-Y). Das Y-Signal,
das R-Y-Signal und das B-Y-Signal, die über die
Eingangsanschlüsse 1, 2 und 3 empfangen werden, werden einem
Mehrfachschalter 37 zugeführt.
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Der Aufzeichnungsabschnitt besitzt Eingangsanschlüsse 28 und
38 zum Empfangen eines zusammengesetzten Videosignals bzw.
eines Unterscheidungssignals. Das zusammengesetzte
Videosignal, das über den Eingangsanschluß 28 empfangen wird, wird
einem Referenzphasensignalgenerator 29, einem Dekodierer 36
und einem Farbrahmendetektor 41 zugeführt. Das über den
Eingangsanschluß 38 empfangene Unterscheidungssignal wird dem
Referenzphasensignalgenerator 29 und dem Farbrahmendetektor
41 zugeführt.
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Allgemein gibt es Mischvideosignale von zwei
unterschiedlichen Arten, d. h. einer Standardart und einer
Nichtstandardart. Im Fall eines Standardmischvideosignals sind ein
Farbträger und ein Luminanzsignal (ein horizontales
Synchronisationssignal) synchron. In dem Fall eines nicht
standardgemäßen
Mischvideosignals sind ein Farbträger und ein
Luminanzsignal (ein horizontales Synchronisationssignal) nicht
synchron. Das Unterscheidungssignal, das dem Eingangsanschluß
38 zugeführt wird, stellt dar, ob das aufzuzeichnende
Mischvideosignal von der Standardart oder der Nichtstandardart
ist.
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Der Dekodierer 36 leitet ein Luminanz-(Y)-Signal 101, ein
erstes Komponentenchrominanz-(R-Y)-Signal 102 und ein zweites
Komponentenchrominanz-(B-Y)-Signal 103 von dem
Mischvideosignal ab. Das von dem Dekodierer 36 abgegebene Y-Signal wird
einem Addierer 30 zugeführt. Das R-Y-Signal und das
B-Y-Signal, die von dem Dekodierer 36 abgegeben werden, werden dem
Schalter 37 zugeführt.
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Der Generator 29 gibt ein Referenzphasensignal ab, das
entsprechend dem Mischvideosignal erzeugt wird. Das
Referenzphasensignal hat eine Frequenz, die gleich der
Frequenz eines Farbträgers ist. Das Referenzphasensignal kann
synchron zu dem Farbträger sein. Genauer gesagt erzeugt der
Generator 29 den Farbträger aus einem Farbsynchronsignal
oder einem Prüfzeilen-Referenzsignal in dem Mischvideosignal
und erzeugt dann das Referenzphasensignal entsprechend dem
erzeugten Farbträger. Der Generator 29 wird entsprechend dem
Unterscheidungssignal freigegeben oder gesperrt. Wenn das
Unterscheidungssignal anzeigt, daß das zu
Eingangsmischvideosignal von der Standardart ist, wird der
Generator 29 freigegeben, so daß das Referenzphasensignal
von dem Generator 29 abgegeben wird. Wenn das
Unterscheidungssignal anzeigt, daß das Mischvideosignal von
der Nichtstandardart ist, wird der Generator 29 gesperrt, so
daß kein Referenzphasensignal von dem Generator 29 abgegeben
wird.
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Wenn das Mischvideosignal von der Standardart ist, werden
das von dem Dekodierer 36 kommende Y-Signal und das von dem
Generator 29 abgegebene Referenzphasensignal durch die
Vorrichtung 30 addiert, um ein zweites Y-Signal zu bilden,
das dem Schalter 37 zugeführt wird. Genauer gesagt wird das
Referenzphasensignal in das Y-Signal während einer Dauer,
die einem Linienintervall einer vertikalen Austastdauer
entspricht, eingefügt. Das Referenzphasensignal kann in das
Y-Signal während einer Zeitdauer eingefügt werden, wo ein
Farbsynchronsignal auftritt. Wenn das Mischvideosignal von
der Nichtstandardart ist, tritt das von dem Dekodierer 36
abgegebene Y-Signal so wie es ist durch den Addierer 30, und
wird dann das Y-Signal dem Schalter 37 zugeführt.
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Die Vorrichtung 41 führt eine Farbrahmenerfassung an dem
zusammengesetzten Videosignal durch. Der Farbrahmendetektor 41
wird entsprechend dem Unterscheidungssignal freigegeben und
gesperrt. Wenn das Mischvideosignal von der Standardart ist,
wird der Detektor 41 freigegeben, um ein Farbrahmensignal
140 von dem zusammengesetzten Videosignal abzuleiten. Das
von dem Detektor 41 abgegebene Farbrahmensignal wird dem
Schalter 37 zugeführt. Wenn das zusammengesetzte Videosignal
nun nicht von der Standardart ist, wird der Detektor 41
gesperrt, so daß kein Farbrahmensignal von dem Detektor 41
abgegeben wird.
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Der Aufzeichnungsabschnitt besitzt einen Eingangsanschluß 40
zum Empfang eines externen Farbrahmensignals. Das über den
Eingangsanschluß 40 empfangende Farbrahmensignal wird dem
Schalter 40 zugeführt.
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Der Aufzeichnungsabschnitt besitzt weiter einen
Eingangsanschluß 39, um ein Eingangsänderungssignal zu empfangen. Das
empfangene Eingangsänderungssignal wird einem Steueranschluß
des Schalters 37 zugeführt.
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Der Schalter 37 wählt einen Satz des von dem Addierer 30
abgegebenen Y-Signals, des von dem Dekodierer 36 abgegebenen
R-Y-Signals, des von dem Dekodierer 36 abgegebenen
B-Y-Signals und des von dem Detektor 41 abgegebenen
Farbrahmensignals oder einen Satz von dem Y-Signal, dem R-Y-Signal, dem
B-Y-Signal und dem Farbrahmensignal, die über die
Eingangsanschlüsse 1, 2, 3 und 40 übertragen werden, entsprechen
dem Eingangsänderungssignal aus und führt den ausgewählten
Satz von Signalen den folgenden Stufen zu.
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Der Schalter 37 gibt ein ausgewähltes Y-Signal 201 an einen
Frequenzmodulator 4 und einen Synchronsignalgenerator 25 ab.
Der Schalter 37 gibt ein ausgewähltes R-Y-Signal 202 an
einen Addierer 26 ab. Der Schalter 37 führt ein ausgewähltes
B-Y-Signal 203 einem Zeitbasiskompressor 5 zu. Der Schalter
37 gibt ein ausgewähltes Farbrahmensignal 240 an einen
Steuerpulsmodulator 42 ab.
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Das Y-Signal 201 wird durch den Modulator 4 in der Frequenz
moduliert, bevor es in einem Magnetband über einen
Magnetkopf 7 aufgezeichnet wird.
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Der Generator 25 erzeugt ein Synchronsignal gemäß einem
horizontalen Synchronsignal, das in dem Y-Signal 201 enthalten
ist. Das von dem Generator 25 abgegebene Synchronsignal wird
durch die Vorrichtung 26 zu dem R-Y-Signal 202 addiert,
wodurch ein zweites R-Y-Signal gebildet wird, das
Synchronkomponenten enthält. Das von dem Addierer 26 abgegebene
R-Y-Signal wird dem Zeitbasiskompressor 5 zugeführt.
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Das R-Y-Signal und das B-Y-Signal unterlaufen in der
Vorrichtung 5 einen Zeitbasisverdichtungsvorgang. Die Kompression
des R-Y-Signals und des B-Y-Signals wird in der Einheit
einer Zeile ausgeführt. Die Kompression wird auf einer
Halbzeitbasis ausgeführt. Nach dem Zeitbasiskompressionsprozeß
werden das komprimierte R-Y-Signal und das komprimierte
B-Y-Signal zu einem einzigen Mischfarbsignal kombiniert,
dessen Form sich ausdrücken läßt als (R-Y) (B-Y) (R-Y) (B-Y)
. . . , wobei der Charakter (R-Y) das R-Y-Signal bezeichnet,
das auf eine halbe Zeile komprimiert ist, und der Charakter
(B-Y) das B-Y-Signal bezeichnet, das auf eine halbe Zeile
komprimiert ist. Das von dem Zeitbasiskompressor 5
abgegebene Mischfarbsignal wird einem Frequenzmodulator 6 zugeführt.
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Das Mischfarbsignal wird durch den Modulator 6 in der
Frequenz moduliert, bevor es in dem Magnetband über einen
Magnetkopf 8 aufgezeichnet wird.
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Die Vorrichtung 42 moduliert ein Steuerpulssignal
entsprechend dem Farbrahmensignal 240. Wie in Fig. 3 gezeigt ist,
hat das sich ergebende modulierte Steuerpulssignal einen
längeren positiven Puls und einen kürzeren negativen Puls in
jedem Paar von nebeneinanderliegenden ersten und zweiten
Feldern und haben einen normalen positiven Puls und einen
normalen negativen Puls in jedem Paar von nebeneinanderliegenden
dritten und vierten Feldern. Auf diese Weise werden die
Farbrahmeninformationen dem Steuerpulssignal über die
Pulsbreiten- oder die Tastgradeinstellung überlagert. Es sollte
bemerkt werden, daß eine Reihe von ersten, zweiten, dritten
und vierten Feldern in einem NTSC-Videosignal periodisch
wiederholt werden.
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Das von dem Modulator 42 abgegebene modulierte
Steuerpulssignal wird in dem Magnetband über einen Magnetkopf 43
aufgezeichnet.
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In Fällen, wo ein Mischfarbsignal in den
Aufzeichnungsabschnitt von Fig. 1 über den Eingangsanschluß 28 eingegeben
wird, zwingt das Eingangsänderungssignal, das an dem
Eingangsanschluß 39 angelegt wird, den Schalter 37, einen Satz
von einem Y-Signal, das von dem Addierer 30 abgegeben wird,
einem R-Y-Signal, das von dem Dekodierer 36 abgegeben wird,
einem B-Y-Signal, das von dem Dekodierer 36 abgegeben wird
und einem Farbrahmensignal, das von dem Detektor 41
abgegeben wird, auszuwählen. Wenn in diesen Fällen das
Mischvideosignal von der Nichtstandardart ist, wird der
Referenzphasensignalgenerator 29 über das Unterscheidungssignal, welches
über den Eingangsanschluß 38 angelegt wird, gesperrt, so daß
sich das von dem Dekodierer 36 abgegebene Y-Signal zu dem
Schalter 37 durch den Addierer 30 wie es ist bewegt. Wenn
außerdem das Mischvideosignal von der Nichtstandardart ist,
wird der Farbrahmendetektor 41 über das
Unterscheidungssignal gesperrt, und somit wird kein Farbrahmensignal von dem
Detektor 41 abgegeben, und der Modulator 42 führt die
Einstellung der Pulsbreite oder des Tastgrades eines
Steuerpulssignals in einer selbststeuernden oder selbst laufenden Art
aus. Wenn andererseits das Mischfarbsignal von der
Standardart ist, wird der Referenzphasensignalgenerator 29
freigegeben, so daß eine Kombination eines Referenzphasensignals,
das von dem Generator 29 abgegeben wird, und dem Y-Signal,
das von dem Dekodierer 36 abgegeben wird, dem Schalter 37
als ein zweites Y-Signal zugeführt wird. Wenn das
Mischfarbsignal von der Standardart ist, wird der Farbrahmendetektor
41 freigegeben, so daß ein Farbrahmensignal von dem Detektor
41 abgegeben wird. Wie zuvor beschrieben wurde, unterlaufen
die von dem Schalter 37 ausgewählten Signale einer
Signalverarbeitung in den Vorrichtungen 4, 5, 6, 25, 26 und 42, bevor
sie in einem Magnetband über die Magnetköpfe 7, 8 und 43
aufgezeichnet werden.
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In den Fällen, wo Komponentensignale in den
Aufzeichnungsabschnitt von Fig. 1 über die Eingangsanschlüsse 1, 2, 3 und
40 eingegeben werden, zwingt das Eingangsänderungssignal,
das an dem Eingangsanschluß 39 angelegt ist, den Schalter
37, einen Satz von Signalen auszuwählen, die über die
Eingangsanschlüsse 1, 2, 3 und 40 übertragen werden. Die
ausgewählten Signale unterlaufen einer Signalverarbeitung in
den Vorrichtungen 4, 5, 6, 25, 26 und 42, bevor sie in einem
Magnetband über die Magnetköpfe 7, 8 und 43 aufgezeichnet
werden. Während einer Anfangsstufe, wo kein Farbrahmensignal
vorliegt, führt der Modulator 42 die Einstellung der
Pulsbreite oder des Tastgrades eines Steuerpulssignals in einer
selbststeuernden oder selbstlaufenden Weise aus.
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Fig. 2 zeigt einen Wiedergabeabschnitt des Aufzeichnungs-
und Wiedergabegeräts für Videosignale gemäß der ersten
Ausführungsform dieser Erfindung. Wie in Fig. 2 gezeigt
ist, besitzt der Wiedergabeabschnitt Frequenzmodulatoren 9
und 10, die von den Magnetköpfen 7 bzw. 8 Wiedergabesignale
erhalten.
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Die Vorrichtung 9 demoduliert das Eingangssignal in der
Frequenz und leitet so ein reproduziertes Y-Signal von diesem
ab, welches in einen Zeitbasiskorrektor (TBC) 11 eingegeben
wird. Der TBC 11 korrigiert das Eingangs-Y-Signal in der
Zeitbasis und leitet so ein zweites reproduziertes Y-Signal
ab, welches einem Addierer 13 und einem
Referenzphasensignalextraktor 33 zugeführt wird. Synchronkomponenten des
reproduzierten Y-Signals werden durch rauschfreie
Synchromkomponenten ersetzt, wie nachfolgend beschrieben werden wird. Der
TBC 11 entfernt Synchronkomponenten aus dem Y-Signal. Ein
von einem Synchronsignalgenerator 15 an den Addierer 13
abgegebenes Synchronsignal wird zu dem Y-Signal durch den
Addierer 13 addiert, wodurch ein drittes reproduziertes Y-Signal
erzeugt wird, das von dem Addierer 13 dem Ausgangsanschluß
18 und einem Addierer 17 zugeführt wird.
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Die Vorrichtung 10 demoduliert das Eingangssignal in der
Frequenz und leitet so ein reproduziertes Mischchrominanzsignal
von diesem ab, das in einem Zeitbasiskorrektor (TBV) 12
eingegeben wird. Der TBC 12 teilt das
Eingangsmischchrominanzsignal in ein reproduziertes R-Y-Signal und ein
reproduziertes B-Y-Signal und korrigiert das R-Y-Signal und das
B-Y-Signal, um ihre Zeitbasen auf die ursprünglichen Längen
zu verlängern. Auf diese Weise leitet der TBC 12 ein
korrigiertes R-Y-Signal und ein korrigiertes B-Y-Signal ab und
führt diese Signale Ausgangsanschlüssen 19 und 20 und einem
Kodierer 16 zu.
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Die TBCs 11 und 12 schreiben bezogene Eingangssignale in
interne Speicher, wobei sie Schreibtakte verwenden, die auf
der Basis von horizontalen Synchronsignalen in den
reproduzierten und demodulierten Signalen erzeugt werden. Außerdem
führen die TBCs 11 und 12 die Zeitbasiskorrektur und die
Zeitbasisverlängerung durch, indem die Signale aus den
Speichern ausgelesen werden, wobei Auslesetaktpulse 22B und 23B
verwendet werden, die von einem Phasenschieber 35 zugeführt
werden.
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Der Kodierer 16 leitet ein zweites reproduziertes
Mischchrominanzsignal von dem Eingangs-R-Y-Signal und dem B-Y-Signal
durch einen Kodiervorgang ab, der einen Referenzfarbträger
verwendet, der von dem Synchrongenerator 15 geliefert wird.
Der Kodierer 16 gibt das Mischchrominanzsignal an den
Addierer 17 ab. Das Mischchrominanzsignal und das Y-Signal werden
durch die Vorrichtung 17 addiert, wodurch ein reproduziertes
Mischvideosignal gebildet wird, das einem Ausgangsanschluß
21 zugeführt wird.
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Der von dem Synchronsignalgenerator 15 abgegebene Farbträger
wird mit einem Referenzsignal, beispielsweise einem
Referenzvideosignal, synchronisiert, das dem Generator 15 über einen
Eingangsanschluß 14 zugeführt wird. In der Abwesenheit des
Referenzsignals ist der Farbträger freilaufend. Die
Phasenbeziehung zwischen dem Farbträger und dem Referenzsignal ist
entsprechend einem Justiersignal, das dem
Synchronsignalgenerator 15 über einen Eingangsanschluß 32 zugeführt wird,
einstellbar.
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Der Synchronsignalgenerator 15 erzeugt primäre Auslesetakte
22A und 23A auf der Basis des Referenzsignals, das über den
Eingangsanschluß 14 zugeführt wird. Phasen der primären
Auslesetakte 22A und 23A sind gemäß einem Justiersignal, das
dem Synchronsignalgenerator 15 über einen Eingangsanschluß
31 zugeführt wird, einstellbar. Der Phasenschieber 35
konvertiert die primären Auslesetakte 22A und 23A in
Endauslesetakte 22B und 23B durch einen Phasenschiebevorgang. Die Grade
der Phasenverschiebungen sind entsprechend einem
Phasendifferenzsignal, das von einem Phasenkomparator 34 dem
Phasenschieber 35 zugeführt wird, einstellbar.
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Das während des Aufzeichnungsvorgangs addierte
Referenzphasensignal wird durch die Vorrichtung 33 aus dem Y-Signal,
das von dem TBC 11 abgegeben wird, herausgezogen. Das
herausgezogene Referenzphasensignal wird dem Phasenkomparator 34
zugeführt. Die Vorrichtung 34 vergleicht die Phase des
herausgezogenen Referenzphasensignals und die Phase des
Farbträgers, der von dem Synchronsignalgenerator 15 zugeführt
wird, wodurch das Phasendifferenzsignal erzeugt wird, das
eine Differenz zwischen den verglichenen Phasen darstellt
und an den Phasenschieber 35 abgegeben wird. Der
Phasenschieber 35 steuert die Phasen der Auslesetakte 22B und 23B
entsprechend der Phasendifferenz, die durch das
Phasendifferenzsignal dargestellt ist. Während den Erzeugungen des
Y-Signals, des R-Y-Signals und des B-Y-Signals lesen die TBCs die
reproduzierten Signale aus den internen Speichern mit
bestimmten Frequenzen und zu bestimmten Zeitpunkten, die durch
die Auslesetakte 22B und 23B bestimmt sind, aus.
Entsprechend wird das Timing des Signalauslesens in den TBCs 11 und
12 entsprechend der Phasendifferenz zwischen dem
herausgezogenen Referenzphasensignal und dem Farbträger
gesteuert. Diese Steuerung ist so ausgelegt, daß sie
gestattet, daß das schließlich reproduzierte Y-Signal, das
schließlich reproduzierte R-Y-Signal und das schließlich
reproduzierte B-Y-Signal einen verbleibenden Farbträger des
Eingangsmischvideosignals besitzen, der von derselben oder
im wesentlichen derselben Phase wie der Farbträger ist, der
durch den Synchronsignalgenerator 15 erzeugt wird.
Entsprechend wird das schließlich reproduzierte Mischvideosignal
zufriedenstellend gehalten.
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Ein Farbrahmensignaldetektor 44 empfängt ein reproduziertes
Steuerpulssignal von dem Magnetkopf 43. Der Detektor 44
leitet ein Farbrahmensignal von dem reproduzierten
Steuerpulssignal ab. Das Farbrahmensignal stellt die
Farbrahmeninformation dar. Das von dem Detektor 44 abgegebene
Farbrahmensignal wird einem Komparator 47 zugeführt.
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Der Synchronsignalgenerator 15 erzeugt ein
Basisfarbrahmensignal, das von Farbrahmenkomponenten des Referenzsignals
abhängt, das über den Eingangsanschluß 14 zugeführt wird. Das
Basisfarbrahmensignal wird einem Farbrahmensignalgenerator
45 zugeführt. In der Anwesenheit des an dem Eingangsanschluß
14 angelegten Referenzsignals leitet der Generator 45 ein
zweites Farbrahmensignal von dem Basisfarbrahmensignal ab.
In der Abwesenheit des Referenzsignals leitet der Generator
45 ein zweites Farbrahmensignal in einer selbstlaufenden
Weise ab. Das von dem Generator 45 abgegebene Farbrahmensignal
wird einem Ausgangsanschluß 45 und einem Schalter 48
zugeführt.
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Während eines normalen Wiedergabevorgangs überträgt der
Schalter 48 das Farbrahmensignal von dem Generator 45 an den
Komparator 47. Die Vorrichtung 47 vergleicht die
Farbrahmensignale, die von dem Generator 45 und dem Detektor 44
abgegeben werden, wodurch ein Steuersignal erzeugt wird, das
von einer Differenz zwischen den Farbrahmensignalen abhängt.
Das Steuersignal wird einem
Bandgeschwindigkeitsservosteuersystem zugeführt. Das Servosteuersystem stellt die
Geschwindigkeit des Magnetbands, d. h. die Frequenz der
Signalwiedergabe, entsprechend der Differenz zwischen den
Farbrahmensignalen, die durch das Eingangssteuersignal dargestellt
werden, ein. Das Servosteuersystem ist so aufgebaut, daß es
die Farbrahmen, die durch die Farbrahmensignale dargestellt
werden, ausgleicht, wodurch die Steuermenge über den
Phasenschieber 35 innerhalb eines bestimmten Bereiches, in
dem keine Umkehrung auftritt, beibehalten und dadurch eine
Verschiebung der wiedergegebenen Bilder auf einem Bildschirm
nach rechts oder nach links verhindert wird. Auf diese Weise
werden die Farbrahmen des von dem Magnetband wiedergegebenen
Signals im wesentlichen gleich den Farbrahmen des Ausgangs
von dem Synchronsignalgenerators 15, d. h. dem Videoausgang,
gehalten.
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Das Servosteuersystem besitzt eine
Kapstanmotorantriebsschaltung 60, die das Ausgangssignal von dem Komparator 47
empfängt und ein Antriebssignal entsprechend dem Ausgangssignal
von dem Komparator 47 erzeugt. Das Servosteuersystem besitzt
auch einen Kapstanmotor 61, der das Antriebssignal empfängt
und eine Geschwindigkeit eines Magnetbands 70 auf einer
Geschwindigkeit, die durch das Antriebssignal bestimmt ist,
steuert.
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Während eines Editiervorgangs wird ein Farbrahmensignal
eines anschließend aufzuzeichnenden Eingangsvideosignals dem
Komparator 47 über einen Eingangsanschluß 250 und den
Schalter 48 zugeführt. In diesem Fall verwendet der Komparator 47
das über den Eingangsanschluß 350 zugeführte
Farbrahmensignal anstelle des Farbrahmensignals, das von dem Generator 45
zugeführt wird. Der Komparator 47 und das Servosteuersystem
arbeiten auf eine Weise ähnlich dem Betrieb während des
zuvor genannten normalen Wiedergabevorgangs. Die
Servosteuerung erlaubt eine akzeptable Kontinuität von Farbrahmen über
Grenzen oder Verbindungen, wodurch eine Verschiebung von
wiedergegebenen Bildern während eines Wiedergabevorgangs des
beschriebenen Magnetbandes verhindert wird.
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Das von dem Generator 45 abgegebene Farbrahmensignal wird
über den Ausgangsanschluß 46 während eines
Komponentenmischprozesses übertragen. Das übertragene Farbrahmensignal wird
in der Farbrahmenservosteuerung während eines
Editiervorgangs und eines Wiedergabevorgangs verwendet. Das von dem
Detektor 44 abgegebene Farbrahmensignal kann über den
Ausgangsanschluß 46 anstelle des Farbrahmensignals, das von dem
Generator 45 abgegeben wird, übertragen werden.
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Wie in Fig. 4 gezeigt ist, besitzt der Farbrahmendetektor
44 eine monostabile Kippstufe (MM) 441 und einen Schalter
442. Ein reproduziertes Steuerpulssignal 443, das über den
Magnetkopf 43 abgeleitet wird, wird in die Kippstufe 441 und
den Schalter 442 eingegeben. Ein Ausgangssignal 444 von der
Kippstufe 441 wird auch dem Schalter 442 zugeführt. Der
Schalter 442 erzeugt ein Farbrahmensignal 445 entsprechend
den Eingangssignalen 443 und 444.
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Wie in Fig. 5 gezeigt ist, hat das Steuerpulssignal 443
einen längeren positiven Puls und einen kürzeren negativen
Puls in jedem Paar von nebeneinanderliegenden ersten und
zweiten Feldern. Die Kippstufe 441 wird durch negativ
gehende Spannungsänderungen in dem Steuerpulssignal 443
getriggert, wodurch negative Pulse 444 gleicher Zeitdauer
abgegeben werden. Der Schalter 442 tastet das Ausgangssignal
444 von der Kippstufe 441 in Momenten, in denen positiv
gehende Spannungsänderungen in dem Steuerpulssignal 443
auftauchen, ab, wobei er jeden Abtastwert hält, bis ein
folgender Abtastwert erhalten wird. Das sich ergebende von
dem Schalter 442 abgegebene Farbrahmensignal 445 nimmt einen
höheren Pegelzustand während jedes Paares von
nebeneinanderliegenden ersten und zweiten Feldern und einen niedrigeren
Pegelzustand während jedes Paares von nebeneinanderliegenden
dritten und vierten Feldern an.
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Es sollte bemerkt werden, daß der Farbrahmengenerator 45
weggelassen werden kann und der Synchronsignalgenerator 15 ein
Farbrahmensignal erzeugen kann, das direkt dem
Ausgangsanschluß 46 und dem Schalter 48 zugeführt wird.
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Fig. 6 zeigt einen Wiedergabeabschnitt eines Aufzeichnungs-
und Wiedergabegeräts für Videosignale gemäß einer zweiten
Ausführungsform dieser Erfindung. Ein Aufzeichnungsabschnitt
der zweiten Ausführungsform ist ähnlich dem
Aufzeichnungsabschnitt der Ausführungsform der Fig. 1 bis 5. Der
Aufzeichnungsabschnitt von Fig. 6 ist ähnlich dem
Aufzeichnungsabschnitt von Fig. 2 mit Ausnahme von
Aufbauveränderungen, auf die nachfolgend hingewiesen wird.
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Wie in Fig. 6 gezeigt ist, wird ein von einem
Frequenzdemodulator 9 reproduziertes Y-Signal direkt einem
Ausgangsanschluß 49 zugeführt. Ein reproduziertes
Mischchrominanzsignal, das von einem Frequenzdemodulator 10 abgegeben wird,
wird direkt einem Ausgangsanschluß 50 zugeführt. Ein von
einem Detektor 44 reproduziertes Farbrahmensignal wird einem
Ausgangsanschluß 51 zugeführt. Der Schalter 48 (vgl. Fig.
2) ist entfernt und ein Eingangsanschluß 250 ist direkt mit
einem Komparator 47 verbunden.
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Während eines einfachen Aufzeichnungsprozesses, der mit einer
Farbrahmensteuerung erfolgt, wird eine Servosteuerung, die
auf ein Ausgangssignal von dem Komparator 47 anspricht,
gesperrt, und das über den Detektor 44 abgeleitete
Farbrahmensignal wird über den Ausgangsanschluß 51
übertragen.
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Während eines Editiervorgangs wird ein von einem anderen
Eingangsvideosignal erzeugtes Farbrahmensignal dem Komparator
47 über den Eingangsanschluß 250 zugeführt, und das von dem
Detektor 44 abgegebene Farbrahmensignal wird dem Komparator
47 zugeführt. Entsprechend werden die beiden
Eingangsfarbrahmensignale durch die Vorrichtung 47 verglichen, und ein
Servosteuersystem wird entsprechend einem Ausgang von der
Vorrichtung 47 eingestellt, so daß die beiden
Eingangsfarbrahmensignale im wesentlichen ausgeglichen werden. Auf diese
Weise werden die Kontinuität der Farbrahmen beibehalten,
wenn der Betrieb der Aufzeichnungs- und
Wiedergabevorrichtung von einem Wiedergabevorgang zu einem
Aufzeichnungsvorgang wechselt.
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Es sollte bemerkt werden, daß verschiedene Modifikationen in
dieser Erfindung gemacht werden können. Beispielsweise
können die Farbrahmen in Videosignalen, die durch einen
Aufzeichnungsabschnitt und einen Wiedergabeabschnitt gehandelt
werden, gleich einem externen Referenzsignal synchron mit
einem Eingangsvideosignal gemacht werden.
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Ein Farbrahmensignal kann auf eine Weise abgegeben werden,
daß das Farbrahmensignal über vertikale Austastbereiche von
mindestens einem von Chrominanzsignalen überlagert wird.
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Ein oder zwei Mischsignale, die durch Kombinationen eines
Luminanzsignals und zwei Chrominanzsignalen durch einen
Zeitbasiskompressionsprozeß gebildet werden, können in die
Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung eingegeben werden.