DE384860C - Handapparat fuer elektrische Lichtbogenschweissung mit zwei gegeneinander geneigten Elektroden und Magnetgeblaese - Google Patents
Handapparat fuer elektrische Lichtbogenschweissung mit zwei gegeneinander geneigten Elektroden und MagnetgeblaeseInfo
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- DE384860C DE384860C DEF53437D DEF0053437D DE384860C DE 384860 C DE384860 C DE 384860C DE F53437 D DEF53437 D DE F53437D DE F0053437 D DEF0053437 D DE F0053437D DE 384860 C DE384860 C DE 384860C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/0008—Welding without shielding means against the influence of the surrounding atmosphere
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 9. NOVEMBER 1923
AM 9. NOVEMBER 1923
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE
(F53437
Carl Fürstenau in Spandau und Wilhelm Steuer in Berlin.
Handapparat für elektrische Lichtbogenschweißung mit zwei gegeneinander geneigten
Elektroden und Magnetgebläse.
Bei den bisher bekannten Licht' ogenschweißapparaten, hei denen der Lichtbogen
unabhängig vom Werkstück erzeugt und ■durch ein Magnetgebläse stichflammenförmig
gegen das Werkstück gedrückt wird, war es ein fühlbarer Übelstand, daß, sofern der
Lichtbogen durch zwei Kohlenelektroden hervorgerufen wurde, außerdem noch ein Schweißstab erforderlich Avar und die
Schweißstelle durch Kohlenstoffaufnahme er-
heblich härter wurde als das eigentliche Werkstück. Eine gleiche härtende Wirkung
konnte auch bei den Apparaten, die bloß eine Kohlen- und eine Schweißstabelektrode verwendeten,
beobachtet werden.
Ein weiterer Übelstand der bisherigen elektrischen -Lichtbogenschweißapparate mit zwd
Elektroden und Magnetgebläse war der, daß das Schweißgut erst sekundär durch den
ίο Flammenbogen erhitzt und zum Abtropfen gebracht wurde, woraus sich von selbst ergab,
daß ein sogenanntes »Üherkopfschweißen«
(schweißen nach aufwärts) erschwert wurde. \orstehend beschriebene empfindliche Mängel
zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung.
Die Stromzuleitung erfolgt durch zwei Metallstäbe q, die durch den aus isolierendem
Material (Holz u. dgl.) bestehenden Handgriff e hindurchgehen und an ihrem einen
Ende eine öse t zum Anschluß an die Zuleitungskabel besitzen, an ihrem zweiten Ende
jedoch aus dem Holzgriff heraustreten und hier gleich als Lager der beiden kurzen Achs-
oder Wellenstücke k dienen.
Der Holzgriff ist durch einen mit Gewinde versehenen stärkeren Haltestift d mit dem
Hufeisenmagneten fest verbunden, α sin 1 die beiden Magnetspulen, die mit dem Lichtstrom
im Nebenschluß geschaltet sind; b sind kleine eiserne Ankerstücke.
Zu beiden Seiten des oberen Teiles des Hufeisenmagneten sind isolierende Platten c
(aus Fiber o, dgl.) angeordnet, die ihrerseits das zweite Lager / der Wellenstücke k tragen.
Auf diesel Wellenstücken ist nun einerseits je ein Röllchen η und je ein Zahnrädchen //.
bzw. i befestigt. Auf den Fiberplatten c sind außerdem je zwei Schutzbleche 0 angeschraubt,
deren jedes ein Langloch zur Aufnahme des Zapfen r des zweiten Röllchens m
besitzt. Auf jedem Schutzblech 0 ist auf ausgeschnittenen \'orsprüngen eine Feder p
befestigt, welche die Zapfen r und mithin die Außenröllchen m gegen die inneren Röllchen η
preßt.
Zwischen beide Röllchen η und m wird
min beiderseits des Hufeisenmagneten bzw. der Fiberplatten c je ein Schweißstab s
(Elektrode) gesteckt, und es wird der Nachschub derselben durch Drehen des auf dem
Haltestift d lose drehbaren, mit einem Griffräichen / versehenen Antriebszahnrades g
bewirkt. Dieses Zahnrädchen g (das ebenso wie die beiden anderen Zahnrädchen h und i
aus Fiber oder sonst einem isolierenden Material besteht) steht im Eingriff mit dem
! reiten Zahnrad i, dieses wiederum mit h, so
laß durch einfaches, etwa mit dem Daumen und Zeigefinger der den Griff umfassenden
Hand zu bewerkstelligendes Drehen des Griffrädchens / beide Elektroden gleichzeitig
nach auswärts bewegt werden.
ν ist eine einfache Einschaltvorrichtimg, bestehend aus einem rechtwinklig· gezogenen,
im metallischen Zuleitungsstückchen t gelagerten, elektrisch leitenden Hebel, der durch
bloßes Aufschlagen auf irgendeinen festen Gegenstand ebenfalls ohne Zuhilfenahme der
anderen Hand in metallischen Eingriff (bzw. außer Eingriff) gebracht werden kann.
Zum Schütze der Magnetspulen α und Anker b gegen die Einwirkung des Lichtbogens
können diese selbstverständlich mit irgendeinem Überzug (Asbest o. dgl.) bedeckt
iverden.
Das schnellere Abbrennen der negativen Elektrode bei Gleichstrombetrieb kann entweder
durch eine stärkere negative Elektrode oder aber bei gleicher Elektrodenstärke durch
ein entsprechendes Zähnezahlverhältnis der beiden Rädchen h und i ausgeglichen werden.
Um ein Zusammenschweißen der Elektroden bei der Erzeugung des Lichtbogens (und damit ein Erlöschen desselben) zu verhindern,
erzeugt man den Lichtbogen zweckmäßig derart, daß man die beiden Elektroden vorerst
durch Auflegen der Enden auf ein Kohleoder Koksstückchen leitend verbindet, worauf
dann lurch Abheben des Apparates von dem go Stückche ι der Lichtbogen voll zur Geltung
kommt.
Es ist klar, daß die der vorstehend beschriebenen Erfindung zugrunde liegende
Idee ohne weiteres auf größere Apparate und Maschinen (Schweißmaschinen) übertragen
werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Handapparat für elektrische Lichtbogenschweißung mit zwei gegeneinander geneigten Elektroden und Magnetgebläse, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elektroden (S) gleichzeitig die Schweißstäbe bilden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF53437D DE384860C (de) | 1923-02-10 | 1923-02-10 | Handapparat fuer elektrische Lichtbogenschweissung mit zwei gegeneinander geneigten Elektroden und Magnetgeblaese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF53437D DE384860C (de) | 1923-02-10 | 1923-02-10 | Handapparat fuer elektrische Lichtbogenschweissung mit zwei gegeneinander geneigten Elektroden und Magnetgeblaese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE384860C true DE384860C (de) | 1923-11-09 |
Family
ID=7106311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF53437D Expired DE384860C (de) | 1923-02-10 | 1923-02-10 | Handapparat fuer elektrische Lichtbogenschweissung mit zwei gegeneinander geneigten Elektroden und Magnetgeblaese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE384860C (de) |
-
1923
- 1923-02-10 DE DEF53437D patent/DE384860C/de not_active Expired
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