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Elektrische Sehweiss, vollichtlxng.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schweissvorrichtung mit selbsttätiger Stromregelung.
Es sind elektrische Schweissvorrichtungen bekannt, bei denen ein regulierbarer Widerstand verwendet ist, welcher sich in Reihenschaltung mit dem schwebenden Stab befindet. Auch ist die Verwendung von Druckwiderstand (Kohlenwiderstand zur Kontrolle der Elektromagneten zur Regelung der Strom-
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- Die vorliegende Erfindung zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass der Druckwiderstand zur Einstellung der Stromstärken, welche vorher bestimmt sind, von einem federbeherrschten Schlitten, welcher verschiebbar auf dem Hebel des Solenoides angeordnet ist, beeinflusst wird.
Ferner zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, dass dieser Schlitten durch einen Motor angetrieben wird, welcher von der Sehweissstelle aus umsteuerbar ist. wobei die Verschiebung des Schlittens nach beiden Richtungen durch Endausscha1ter begrenzt werden kann.
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11. zw. zeigt Fig. 1 die Schweissvorrichtung in Ansicht, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie- der Fig. 1. Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt durch ein Solenoid.
Das Werkstück J, bestehend aus einem Metallstück, bildet die eine Elektrode ; es ist mit dem negativen Pol d'einer Stromquelle durch eine Leitung 2 verbunden. Die andere Elektrode 5 bildet ein in einem Halter 4 befestigter Schweissstab aus Metall, z. B. Stahl oder eine Stahllegierung. Die Elektrode 3 ist durch eine Leitung 6 eines Kabels 7 über einen Kohlenwiderstand 9 und über ein Solenoid 8 und Schalter 55 an die positive Klemme 10 der Stromquelle angeschlossen.
Das Solenoid 8 besitzt einen Eisenkern 12, der an einem Hebel 80 angelenkt ist und der mittels eines Stiftes 15 mit einem Kolben 18 verbunden ist. Der Kolben 13 ist in einem auf einer Platte 16 des Solenoides 8 befestigten Zylinder 11, 14 angeordnet. Das Solenoid 8 wirkt auf den Widerstand 9 mittels des am Kern 12 angelenkten Hebels 30, der auf einem Zapfen 31 eines festen Rahmens 33 drehbar
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Das Solenoid 8 ist bestrebt, den Strom ohne Rücksicht auf die Stellung des Schlittens 43 dauernd auf gleicher Höhe zu halten. Der Kolben 82 liegt auf einer Reihe im Rahmen 33 angeordneter Kohlenplatten, die zusammen den Kohlenwiderstand 9 bilden.
Auf dem Hebel 30 ist mittels einer Rolle 28 ein Bolzen 37 verschiebbar angeordnet, der mit einem zweiten Bolzen 38 durch Federn 25,26 verbunden ist. Der Bolzen 55 trägt eine Rolle 27, die auf einer feststehenden Schiene 29 läuft. Die Bolzen 37, 38 sind in Gabeln 59 eines Schlittens 43 angeordnet. der als Mutter einer Gewindespindel 20 ausgebildet ist. Die Spindel 20 ist gegen axiales Verschieben in einem Lager gesichert, sie trägt ein Zahnrad 36, das mittels eines Zwischenrades 36 mit einem auf der Welle eines Elektromotors 2. 3 sitzenden Zahnrades 24 in
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wobei der Kolben 13 als Dämpfer dient. Der Druck auf die Platten 9 wird kleiner und dadurch der Widerstand im Schweissstrom grösser.
Mit der Erhitzung der Elektrodenenden wächst also auch der Widerstand in den Platten 9, und es tritt eine Verringerung des Stromzuflusses zur Schweissstelle ein. Zur weiteren Regulierung des Stromes dient ferner ein Umschalter 21, der einen mit Leitung 53 an die Stromquelle angeschlossenen Schalthebel 17 und zwei Kontakte 18, 19 aufweist, die durch Leitungen 58, 51 am Motor 2-3 angeschlossen sind. Ist Schalthebel 17 auf Kontakt 18, so liegt der Motor 2. 3 in einem Stromkreis, der die
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spindel 20 und damit den Schlitten 43 z. B. nach links Fig. 1 in Bewegung.
Dadurch wird der Hebelarm mit dem die Federn 25, 26 auf die Platten 9 wirken, verkürzt und der Druck auf die Platten. 9 verkleinert ; wodurch der Widerstand zunimmt und die Stromstärke entsprechend sinkt.
Durch die Erhöhung des Lichtbogenwiderstandes fliesst weniger Strom durch das Solenoid. was ein schwächeres Anziehen des Eisenkerns 12 und dadurch ein nur unbedeutendes Anheben des Hebels zur Folge hat, so dass die Kohlenplatten 9 einem stärkeren Druck der Federn 25,@ 26 ausgesetzt sind.
Lässt der Widerstand des Lichtbogens nach, so fliesst ein grösserer Strom durch das Solenoid 8 und vermindert den dem Werkzeug zugeführten Strom.
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Stromkreis über die Leitungen 51, Schalter 50 und Leitung J4 geschlossen. Der Motor. 2. 3 dreht sich in anderer Richtung als bei einem über Kontakt 18 geschlossenen Stromkreis, und der Schlitten 4-3 bewegt sich nach rechts. Diese Bewegung führt die Federn 25, 26 dem vom Eisenkern 12 des Solenoids 8 ange- hobenen Hebel.'30 entlang und verstärkt den Druck auf die Kohlenplatten 9 : der Widerstand des letzteren sinkt und der Stromzufluss zur Schweissstelle nimmt zu.
Durch die gemeinsame Einwirkung des stromdurchflossenen Solenoids 8 und der Federn 25. 26 auf den Hebel 30 wird der auf den Kolben- 2 ausgeiibte Druck auf die Platten des Widerstandes 9 grösser oder kleiner, und damit wird auch der elektrische Widerstand und damit die Stromstärke verändert.
Um den Motorstromkreis selbsttätig unterbrechen zu können, wenn der Schlitten 4. 3 die eine oder andere Endlage erreicht, ist am Schlitten 48 ein Ansatz 42 vorgesehen der z. B. in Eingriff mit einem um einen Zapfen 45 drehbaren Schalthebel 44 gerät und diesen nach links stösst, bis ein Arm 47 des Hebels 44 ein drehbar gelagertes Kontaktstück 48 freigibt. so dass letzteres von einer Kontaktfeder infolge seiner Schwere abgleitet. Dadurch wird der Stromkreis über die Leitung 58 unterbrochen und der Motor 28 hält an.
Zum Ausschalten des Motors 23, wenn dieser von der Leitung 51 gespeist wird. öffnet der Ansatz 4.'
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spule 57, in welchem Falle Widerstand 9, Solenoid 8 und deren Wirkung ausgeschaltet werden. Durch die Umschaltung fliesst der Strom durch die Drosselspule 67 direkt zur Elektrode 5. und ein langer SchneideLichtbogen wird hergestellt.