DE337953C - Elektrischer Lichtbogenschweissapparat - Google Patents
Elektrischer LichtbogenschweissapparatInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/06—Arrangements or circuits for starting the arc, e.g. by generating ignition voltage, or for stabilising the arc
- B23K9/073—Stabilising the arc
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Description
Es sind elektrische Schweißapparate bekannt, bei denen die infolge der Unbeständigkeit
der den Apparat führenden Hand auftretenden Lichtbogenschwankungen automatisch ausgeglichen werden. Diese automatische
Regulierung ist bei den bekannten Vorrichtungen aber nicht genügend verläßlich, um es auch Nichtfachleuten >zu ermöglichen,
die betreffenden Apparate zu gebrauchen.
Demgegenüber zeichnet sich der Schweißapparat
gemäß der Erfindung durch eine außerordentlich einfache Arbeitsweise aus.
Zu dem Zwecke wirkt ein im Nebenverschluß zum Lichtbogen liegendes und mit dem zu
bearbeitenden Werkstück leitend verbundenes Solenoid derartig auf einen die Elektrode haltenden,
unter Federwirkung stehenden Hebel, daß bei der Erregung des Solenoides die Elektrode
unter Spannung der Feder das Werkstück berührt und infolge einer sodann
eintretenden verminderten Erregung des Solenoides durch den Kraftschluß der Feder
von dem Werkstück zwecks Zündung des Lichtbogens abgehoben wird.
Es ist ferner eine Signalvorrichtung vorgesehen, die aus einem Summer besteht, welcher
bei zu großer Annäherung der Elektrode an das Werkstück selbsttätig eingeschaltet
wird.
Der neue Schweißapparat ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht desselben,
Fig'. 2 eine untere Ansicht des Elektrodenhalters,
Fig. 3 eine im Schnitt gehaltene Teilansicht des Apparates,
Fig. 4 und 5 Einzelheiten,
Fig. (S, eine teilweise hintere Ansicht des Apparates, Fig. 7 die Schaltungsskizze,
Fig. 8 eine teils im Schnitt gehaltene Ansicht einer zweiten Ausführungsform des
Apparates,
Fig. 9 eine Aufsicht nach der Linie A-A der Fig. 8.
Ein hohlzylindrischer Metallgriff 1 mit rauher Oberfläche enthält im Inneren ein
Solenoid 2, in dessen Höhlung 10 ein Kern 9 arbeitet. Dieser Kern ist einerseits an einen.
ebenfalls in der Höhlung 10 beweglichen Graphitkolben und anderseits an einen Hebel
12 angelenkt. Letzterer lagert drehbar bei 13
an einem am Solenoidfluß befestigten Arm 14, welcher durch Klemme 15 mit dem einen
Pol einer Schweißstromquelle verbunden ist.
An dem freien Ende des Hebels 12 ist der Elektrodenhalter 16 (Fig. 2) vorgesehen, welcher
aus zwei am Hebelende auf einem mit einer Zunge 17 versehenen Block sitzenden, 6p
durch eine Feder 21 auseinander gehaltenen und vermittels einer Flügelschraube 23, 24
einstellbaren Klemmfedern 20, 22 besteht. Der Halter 16 ist mit dem Hebel 12 elektrisch
durch eine Leitung I3a verbunden.
Der Arm 14 ist zur Aufnahme einer Feder
29 (Fig. 1) ausgespart. Ein Ende der Feder ist am Stift 30 und das andere Ende an einer
die Bohrung 32 des Armes 14 und die Bohrung 33 des Hebels 12 passierenden Stellschraube
zwecks Spannung der Feder 29 mittels der Mutter 34 befestigt. Die Feder arbeitet
der Wirkung des Solenoides 2 entgegen. Die ■ Feder zieht die Schweißelektrode vom
iS Werkstück ab, das Solenoid führt die Elektrode dem Werkstück zu.
Der Schweißstrom fließt von der Klemme 36 (Fig. 7) der Stromquelle durch die Leitung
37, Arm 14, Leitung 130, Klemme 16
zur Elektrode 2j. Vom Werkstück 38 kehrt
der Strom durch Leitung 39 zur Klemme 40 der Stromquelle zurück. Das Solenoid ist auf
einer Seite mit der Leitung 37 und auf der anderen Seite mit einem Schalter 41 verbunden.
Durch Schließen des letzteren fließt ein Strom durch Leiter 42 zur Klemmschraube
43, die mit dem Werkstück 38 verbunden wird, zur Herstellung eines Nebenschlußstromkreises
durch das .Solenoid. Dieser Nebenschluß liegt in der bei Nebenschlußbogenlampen
bekannten Weise parallel zum Lichtbogen. Der Schalter 41 (Fig. 1 und 7) besteht
aus einer Schaltklemme 44, welche durch Leitung 42 (Fig. 4) mit Klemme 43 (Fig. 7)
verbunden ist. Von der anderen Schaltfeder 46 des Schalters verzweigt sich der Strom
einerseits zum Solenoid 2 und anderseits durch Leitung 48 zum Summeranker 49, durch die Spule 50 des Summers, Leitung 51
zur Schraubenfeder 52, deren oberes Kontaktstück S3 unter Umständen in Berührung
mit dem Kern 9 und somit auch mit Arm 14 kommt, zwecks Ableitung eines im Neben-.
Schluß im Solenoid von Leitung 37 durch den Summer zur Schaltfeder 46 fließenden
Stromes.
Befindet sich die Schweißelektrode dem Werkstück zu nahe, so wird infolge der geringeren
Lichtbogenspannung das parallel zum Lichtbogen liegende Solenoid schwächer . erregt, der Anker 9 kommt mit dem Kontaktstück
53 in Berührung, und es ertönt der Summer. Der Federkontakt 53 wird vom
Kern 9, dann vom Arbeiter durch Anheben des gesamten Apparates getrennt.
Der Kontakt 53 und die Feder 52 sind an
einer Unterlage aus isolierendem Material 54 (Fig. 5) befestigt und werden von den Stützen
55 gehalten, während die Zuleitung 51 zwisehen
der Solenoidspule und dem Handgriff «.".. nach dem Summer 50 (Fig, 1) verläuft, der
auf einer Isolierplatte des Solenoides (Fig. i, 4) angebracht ist. Leitung 51 ist
durch Klemme 57 an der Feder 52 angeschlossen. Die Leitung von Klemme 58 des Summers führt zur Schaltfeder 46. Von dieser
zweigt sich eine Leitung 59 zu einem Ende des Solenoides ab (Fig. 4, 5). Das andere
Ende des Solenoides läuft durch eine Bohrung des Armes 14 und ist daran befestigt (61, 7»
Fig. 6). Ein am Solenoid angebrachter Zylinder 62 (Fig. 3) ist mit Aussparungen 63,
64 für den Hebel 12 und den Arm 14 ausgebildet und am Arm durch Schrauben 65 befestigt.
Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende:
Durch Einschalten des Schalters 41 (Sehließen der Schaltfeder 46 und Schaltfeder
44) wird ein Stromweg hergestellt von Klemme 36 durch das Solenoid 2, Leitung 59,
Schaltfedern 46, 44, Leitung 42, Klemme 43, Werkstück 38. Das Solenoid zieht den Kern 9
an und schwingt den Hebel 12 aus, so daß die ■ Elektrode mit dem Werkstück in Berührung
kommt.
Ein Teil des Gesamtstromes fließt nun unmittelbar durch den Elektrodenstromkreis.
Die Anziehungskraft des Solenoides wird geringer, und die Feder 29 zieht die Elektrode
27 vom Werkstück, und der Lichtbogen kann sich bilden. Die Bewegungsgrenze des
Kernes 9, die Stärke des Solenoides und die Spannung der Feder 29 werden so zueinander'
geregelt, daß ein Lichtbogen gewünschter-Länge entsteht. Dieser Vorgang geht schnell
und selbsttätig vor sich, so daß keinerlei besondere Übung zum Bedienen des Apparates
erforderlich ist.
Die Fig. 8, 9 veranschaulichen eine zweite Ausführungsform, nach der die Schweißelektrode
in gerader Linie geführt wird. Der die Klemmblätter des Elektrödenhalters führende
Block 66a ist in dem in einer Führung des
Armes 14 gleitbaren Rohr'67 befestigt. Zwisehen
Ansätzen des Blockes 66a dreht sich das Ende 71 eines am Arm 14 angelenkten Hebels
Ι2α. Die Leitungi3e verbindet den Block66°
mit dem Arm 14 zwecks Stromzufuhr zur Elektrode,
Der Griff ia ist an dem Flansch ΐοδ der
Spule befestigt. Letztere besteht aus einem rohrartigen Teil und der unteren zweckmäßig
aus Messing hergestellten Flansch io6. Der
obere Flansch 3a ist aus Eisen, Die Flanschen
sind mit Aussparungen für eine freie Luftzirkulation innerhalb des Griffes versehen. Auf
dem Flansch 30 sitzen die Blöcke 47°,
47δ, auf denen der Summer. 50* angebracht
ist. Das Spiel des Kernes ist ungefähr das gleiche wie in Fig. 1, etwa 1 Zoll, während
das Spiel des Hebelendes 71 etwa 1Z2ZoIl: be-
trägt. Dieses Verhältnis ist das geeignetste zur Regulierung des Lichtbogens.
In Fig. 8 steht der Kern 9 in Kontakt mit der Klemme 53°, und der Hebel befindet sich
in der äußersten Stellung. Ist der Solenoidstromkreis geschlossen, so wird der Kern so
lange nach aufwärts bewegt, bis das Solenoid die Spannung der Feder 29 ausgleicht.
to Die Elektrode bewegt sich in gerader Linie
und nicht, wie zuvor beschrieben, in Kreisform.
Wird die Elektrode zu weit vom Werkstück entfernt, so vergrößert sich die Länge des
Lichtbogens und der Widerstand verringert den Strom. Dadurch wird mehr Strom durch
das Solenoid abgelenkt, der Kern stärker angezogen und die Elektrode dem Werkstück
näher, gebracht.
ao Verkürzt sich der Lichtbogen, so fließt mehr Strom durch den Lichtbogen, was eine
Abnahme der Anziehung des Solenoides zur Folge hat, so daß die Feder 29 die Elektrode
vom Werkstück abzieht.
s5 Diese Schwankungen erfolgen innerhalb so
enger Grenzen, daß der Lichtbogen für den praktischen Gebrauch konstant bleibt und
einen beständigen Metallzufluß von der Elektrode zum Werkstück sendet, wodurch eine
vorzügliche nicht poröse Schweißnaht ent- 30 steht.
Claims (2)
1. Elektrischer Lichtbogenschweißapparat, dadurch gekennzeichnet, daß ein
im Nebenverschluß zum Lichtbogen liegendes und mit dem zu bearbeitenden · Werkstück leitend verbundenes Solenoid
derartig auf einen die Elektrode haltenden, unter Federwirkung stehenden Hebei
wirkt, daß bei der Erregung des Solenoides die Elektrode unter Spannung der Feder das Werkstück berührt und in-
. folge einer sodann eintretenden verminderten Erregung des Solenoides durch den
Kraftschluß der Feder von dem Werkstück zwecks Zündung des Lichtbogens abgehoben wird.
2. Elektrischer Lichtbogenschweißapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch die Anordnung eines Summers, der bei zu großer Annäherung der Elektrode an das Werkstück selbsttätig eingeschaltet
wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US100401XA | 1915-05-01 | 1915-05-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE337953C true DE337953C (de) | 1921-06-10 |
Family
ID=32295788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916337953D Expired DE337953C (de) | 1915-05-01 | 1916-04-21 | Elektrischer Lichtbogenschweissapparat |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE337953C (de) |
GB (1) | GB100401A (de) |
-
1916
- 1916-04-21 DE DE1916337953D patent/DE337953C/de not_active Expired
- 1916-04-27 GB GB6036/16A patent/GB100401A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB100401A (en) | 1916-11-30 |
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