DE375238C - Elektrische Schweissmaschine mit stabfoermiger, in Laengsrichtung verschiebbarer unterer Elektrode - Google Patents
Elektrische Schweissmaschine mit stabfoermiger, in Laengsrichtung verschiebbarer unterer ElektrodeInfo
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- DE375238C DE375238C DEM76491D DEM0076491D DE375238C DE 375238 C DE375238 C DE 375238C DE M76491 D DEM76491 D DE M76491D DE M0076491 D DEM0076491 D DE M0076491D DE 375238 C DE375238 C DE 375238C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/06—Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
unterer Elektrode.
Bei den gebräuchlichen elektrischen Schweißmaschinen mit stabförmiger, in
Längsrichtung verschiebbarer unterer Elektrode wird die Verschiebung der Elektrode
mittels eines Handhebels bewirkt, woraus sich verschiedene Übelstände ergeben. Zunächst
bleibt dem die Maschine bedienenden Arbeiter nur eine Hand zur Führung des Werkstückes
frei, so daß meistens für diese Führung ein zweiter Arbeiter erforderlich ist. Auch ist die Verschiebung der Elektrode von
Hand von ungünstigem Einfluß auf die Qualität der Schweißnaht, bedingt doch der Hebelantrieb
an sich schon Geschwindigkeitsungleichförmigkeiten, zu welchem die beim
Handantrieb unvermeidlichen Unregelmäßigkeiten noch hinzukommen, so daß eine unregelmäßige,
stellenweise verschmorte und stellenweise mangelhaft geschweißte Naht entsteht.
Zur Vermeidung dieser Übelstände ist gemäß der Erfindung eine elektrische Schweißmaschine
mit stabförmiger, in Längsrichtung verschiebbarer unterer Elektrode vorgesehen, bei welcher die Verschiebung der unteren
Elektrode durch Übertragung der Bewegung der mechanisch gedrehten oberen Rollenelektrode
auf ersterer bewirkt wird.
Diese Übertragung geschieht vorzugsweise direkt durch Reibung, indem die an einem beweglichen Arme sitzende und mittels Fußhebels
auf das Werkstück angepreßte Rollenelektrode dieses sowie gleichzeitig die untere
Elektrode durch die Wälzungsreibung verschiebt.
Zweckmäßigerweise ist hierbei eine Zuggewichtseinrichtung vorgesehen, welche nach
Fertigstellung einer Schweißung die aus der Ruhelage verschobene untere Elektrode selbsttätig
in diese rasch zurückführt.
Dank dieser Anordnung bleiben dem die Schweißmaschine bedienenden Arbeiter beide
Hände für die Führung des Werkstückes frei, so daß er die schwierigsten -Schweißarbeiten
allein ausführen kann, wobei infolge des konstanten Vorschubes die Naht stets gleichmäßig
und einwandfrei ausfällt.
Durch die Zuggewichtseinrichtung am Schlitten der Unterelektrode und die rasche
Zurückführung derselben sofort nach Beendigung des Arbeitsganges wird der durch diesen
leeren Gang entstehende Zeitverlust auf ein Minimum beschränkt. Hierdurch unterscheidet
sich die gemäß der Erfindung gebaute Maschine vorteilhaft von solchen Schweißmaschinen,
bei welchen die Rollenelektrode am Werkstück entlang bewegt wird.
Besonders vorteilhaft gestaltet sich aber gegenüber solchen Maschinen die Stromausnutzung,
da außer der Stromzuführung zur Rollenelektrode keinerlei Kontaktstellen mit gleitenden Kontaktflächen vorhanden sind,
sondern der Strom der Unterelektrode mittels flexibler Kabel und fester Kontaktstellen zugeführt
werden kann, so daß die sonst bei derartigen Maschinen beträchtlichen Kontaktwiderstandsverluste
auf ein Minimum reduziert sind.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes η0
dargestellt, und zwar ist:
Abb. ι eine Seitenansicht einer Schweißmaschine.
Abb. 2 zeigt einen Teil derselben in größerem Maßstab, unter Weglassung einzelner
Teile.
Abb. 3 ist eine Vorderansicht zu Abb. 2 und
Abb. 4 ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2.
Es ist ι die obere Rollenelektrode, welche in bekannter Weise an einem durch Fußhebel
2 senkbaren Arm 3 vermittels eines Getriebes^ angetrieben angeordnet ist. Die
stabförmige, untere Elektrode 5 ist an einem Wagen 6 befestigt, welcher auf Kugellagern 7
läuft, deren äußere Laufringe zugleich als Räder dienen. Diese Kugellager kufen in
zwei einander zugekehrten U-förmigen Führungsschienen 8, welche am Maschinengestell
befestigt sind. Der Wagen 6 hat einen nach unten herausragenden Ansatz 10, an welchem
zwei flexible Kabel befestigt sind, welche mit ihrem anderen Ende mit den am Maschinengestell
angebrachten Stromzuführungsklemmen 12 verbunden sind. Die Führungsschienen
8 sind sioliert am Maschinengestell befestigt, infolgedessen geht der Strom vom Wagenkörper direkt auf die Elektrode über,
ohne durch die Kugellager und Führungsschienen überzutreten, so daß die Kugellager
geschont werden. Ferner ist an dem Ansatz 10 ein Drahtseil befestigt, das über eine an
den Führungen 8 gelagerte Rolle 14 und eine am Maschinengestell gelagerte Rolle 15 läuft
und an seinem Ende ein Gegengewicht 16 trägt. Außerdem ist an dem Ansatz 10 eine
Stellschraube 17 befestigt, die gegen das Lager 18 der Rolle 14 zum Anschlag kommen
kann. Durch Einstellung der Schraube 17 läßt sich der Arbeitshub des Wagens und' damit
derjenige der unteren Elektrode verändern.
Hat man das Werkstück 19 auf die untere Stabelektrode 5 gelegt, welche sich in der
äußersten Stellung links befindet (in Abb. 1 ist sie in der Mittelstellung dargestellt), und
drückt man den Fußhebel 2 nieder, so wird die obere, rotierende Elektrode 1 auf das Werkstück
gedrückt und nimmt dieses sowie die untere Elektrode durch die Wälzungsreibung
mit. Da der Wagen 6 auf Kugellagern läuft, genügt eine geringe Reibung bzw. ein geringer
Druck der oberen Elektrode, um die untere mit dem Werkstück nach rechts zu verschieben,
und da die obere Elektrode infolge ihres mechanischen Antriebes gleidhförmig rotiert,
ist auch die Verschiebung der unteren eine gleichförmige, so daß eine gute, gleichmäßige
Schweißnaht erzielt wird. Läßt nun der Arbeiter den Fußhebel 2 los, so hebt sich die
obere Rollenelektrode, und das Gegengewicht i6 zieht den Wagen 6 und mit ihm die untere
Elektrode wieder in die Anfangsstellung zurück, wobei die obere Elektrode sich- dauernd
weiterdrehen kann. Die Anordnung ist zweckmäßigerweise so getroffen, daß- der Kontakt
zwischen den beiden Elektroden aufhört, ehe der Wagen mit seiner Hinterkante 20 hinten
anstoßen würde.
Infolge des leichten Laufes des Wagen® 6 ist die Geschwindigkeit der unteren Elektrode
genau dieselbe wie diejenige der oberen Elektrode, so daß auch bei kleinem Druck kein
Schlüpfen der oberen Elektrode am Werkstück stattfindet. Daher können mit dieser
Vorrichtung auchMessingbleche, Aluminiumbleche u. dgl. elektrisch geschweißt werden,
welche Bleche einen kleineren Elektrodendruck erfordern als Eisenblech. Die untere Elektrode
kann auch irgendwie mit Wasser gekühlt sein, was nicht dargestellt ist.
Claims (5)
1. Elektrische Schweißmaschine mit stabförmiger, in Längsrichtung verschiebbarer
unterer Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der unteren Elektrode (5) durch Übertragung der
Bewegung der mechanisch gedrehten oberen Rollenelektrode (i) auf ersterer bewirkt
wird.
2. Schweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragung
von der oberen, auf die untere Elektrode dadurch bewirkt wird, daß die an einem beweglichen Arm (3)
sitzende und mittels Fußhebels (2) auf das Werkstück angepreßte obere Rollenelektrode
(1) das Werkstück sowie gleichzeitig die untere Elektrode (5) durch die
Wälzungsreibung verschiebt.
3. Schweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Elektrode (5) durch eine Zuggewichtsein- " richtung (13, 14, 15, 16) nach Beendigung
des Arbeitshubes selbsttätig in die Ruhelage rasch zurückgeführt wird.
4. Schweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die untere
Elektrode (1) tragender Wagen (6) in Führungsschienen (8) mittels Kugellager
(7) läuft, deren äußere Laufringe als Räder dienen.
5. Schweißmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung
vom Maschinengestell zur Unter elektrode (5) durch einen am Wagen (6) festen Fortsatz (10) geschieht und die no
Führungsschienen (8) isoliert am Maschinengestell befestigt sind, so daß kein Stromübergang durch die Kugellager (7)
des unteren Elektrodenwagens stattfindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM76491D DE375238C (de) | Elektrische Schweissmaschine mit stabfoermiger, in Laengsrichtung verschiebbarer unterer Elektrode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM76491D DE375238C (de) | Elektrische Schweissmaschine mit stabfoermiger, in Laengsrichtung verschiebbarer unterer Elektrode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE375238C true DE375238C (de) | 1923-05-09 |
Family
ID=7317050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM76491D Expired DE375238C (de) | Elektrische Schweissmaschine mit stabfoermiger, in Laengsrichtung verschiebbarer unterer Elektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE375238C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2421716A (en) * | 1944-02-08 | 1947-06-03 | Lockheed Aircraft Corp | Machine worktable having magnetic clamp means |
-
0
- DE DEM76491D patent/DE375238C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2421716A (en) * | 1944-02-08 | 1947-06-03 | Lockheed Aircraft Corp | Machine worktable having magnetic clamp means |
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