DE3843003C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3843003C1 DE3843003C1 DE19883843003 DE3843003A DE3843003C1 DE 3843003 C1 DE3843003 C1 DE 3843003C1 DE 19883843003 DE19883843003 DE 19883843003 DE 3843003 A DE3843003 A DE 3843003A DE 3843003 C1 DE3843003 C1 DE 3843003C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cover
- furnace
- suction device
- coking
- anchor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B27/00—Arrangements for withdrawal of the distillation gases
- C10B27/04—Arrangements for withdrawal of the distillation gases during the charging operation of the oven
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B25/00—Doors or closures for coke ovens
- C10B25/02—Doors; Door frames
- C10B25/16—Sealing; Means for sealing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Absaugvorrichtung für
Emissionen an Ofentüren eines oder mehrerer nebeneinander
angeordneter, z. B. zu einer Verkokungsofenbatterie vereinigter
Verkokungsöfen, mit jeweils einer oberhalb der Ofentüren
ortsfest angebrachten Absaughaube, die mit einer Sammelleitung
verbunden ist, und mit jeweils beiderseits der Ofentüren
angeordneten Ankerständern.
Beim Betrieb von Verkokungsöfen stellen aus den geschlossenen
Ofentüren entweichende Emissionen eine erhebliche Belastung
des Bedienungspersonals und der Nachbarschaft dar. Nach
W. Eisenhut, E. Langer und F. Pratsch, Technischen
Mitteilungen, 3. JG., Seiten 811 bis 816, ist die
Hauptursache für die diffusen Emissionen in Leckgasen zu
sehen, die aufgrund unvollkommener Metall-auf-Metall-
Abdichtung der Ofentüren aus dem Verkokungsofen entweichen.
Bei den dort geschilderten Testuntersuchungen wurden die
Qualität und Quantität der Emissionen dadurch gemessen, daß
man die Ofentür provisorisch mit einer Aluminiumfolie
abdeckte, die über geeignetes Dichtmaterial an den
Ankerständern befestigt war und die aus der betreffenden
Ofentür austretenden Leckgase am oberen Ende der Abdeckung
absaugte und qualitativen sowie quantitativen Analysen
unterwarf. Eine solche Aluminiumfolie ist nur mit einem
großen Zeitaufwand zu montieren und nicht wiederverwendbar,
so daß sie für die betriebsmäßige Absaugung von Emissionen
nicht in Frage kommt.
Aus der DE-32 18 177 A1 sind ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Absaugen von Schwelgasen im Bereich von
Koksofentüren bekannt. Dabei ist oberhalb der jeweiligen
Ofentür eine Absaughaube mit einem Absaugkanal angeordnet.
Dies hat den Nachteil, daß insbesondere die im unteren
Bereich der Ofentür auftretenden Emissionen nicht sicher
erfaßt werden.
Aus der DE-22 24 768 C3 ist eine Vorrichtung zum Absaugen
einer Kokereilöschhalle mit einem im Bereich der Hallenfirste
angeordneten Absaugkanal mit steuerbaren Ansaugklappen,
Absaugung und angeschlossener Rauchgasreinigung bekannt. Mit
einer in Abhängigkeit vom Koksdrücken intermittierend
arbeitenden Absaugung in dem Hallenfirst und durch einen im
Bereich oberhalb der Ofentüren angeordneten Absaugschlitzkanal
mit Absaugung und angeschlossenem Hochleistungswäscher zum
Absaugen der aus den Ofentüren austretenden Schwelgase
sollen bei geringem Energieaufwand einerseits die stoßartigen
Rauchgasbelästigungen beim Drücken und andererseits die
durch die Ofentüren austretenden Schwelgase wirksam abgesaugt
werden. Mit einer solchen Vorrichtung kann keine wirksame
Schwelgasabsaugung gewährleistet werden, selbst wenn über
die Absaugung ein hoher Saugdruck erzeugt wird und vor den
Ofentüren keine Luftbewegungen stattfinden. Die Arbeiten
in der Halle finden daher im Bereich verunreinigter Luft
statt. Außerdem ist die Vorrichtung konstruktiv sehr
aufwendig.
Aus der DE 23 26 630 A1 ist eine Entstaubungsanlage für
Koksofenbatterien mit einer mobilen Staubfanghaube, die dem
Bereich einer einzigen Kokskammer zugeordnet und von Kammer
zu Kammer verschieblich angeordnet ist, bekannt. Die
Staubfanghaube kann jeweils zusammen mit einem Führungswagen
und einem Löschwagen vor eine zu entleerende Kokskammer
gefahren werden. Um die mobile Staubfanghaube zum nächsten
zu entleerenden Koksofen zu fahren, ist parallel zum
Verschiebeweg der Staubfanghaube eine mit Unterdruck
beaufschlagbare, mit einem stationären zentralen
Entstaubungsaggregat verbundene Sammelleitung verlegt, an
die die Staubfanghaube in jeder beliebigen Arbeitsposition
anschließbar ist. Die Staubfanghaube dient nur dem Abfangen
des beim Drücken des Kokses entstehenden Staubes sowie des
beim Löschen entstehenden Dampfes.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Absaugvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die während des
Verkokungsprozesses an undichten Ofentüren auftretenden
Emissionen wirksam abgesaugt werden können und die sowohl
für einzelne wie mehrere miteinander vereinigte Verkokungsöfen
oder Verkokungsreaktoren sowie auch für die bekannten
Verkokungsofenbatterien geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit
den beiden, der jeweiligen Ofentür benachbarten Ankerständern
und der Absaughaube eine die Ofentür im wesentlichen dicht
überdeckende platten- oder haubenförmige Abdeckung lösbar
verbindbar ist.
Diese lösbare Halterung der Abdeckung kann derart ausgestattet
sein, daß die Abdeckung vor die Ofentür in Haltemittel der
Ankerständer lose einsetzbar und dann starr gehalten wird,
oder sie kann auch an dem einen Ankerständer schwenkbar
angelenkt sein, so daß sie für das Befüllen und für die Dauer
des Verkokungsprozesses vor die Ofentür geklappt ist, um sie
danach, vor dem Drücken des Kokses, wegklappen zu können. Der
auf der Maschinenseite erforderliche Zugang zur Planieröffnung
kann durch eine verschließbare Öffnung in der Abdeckung
gewährleistet sein.
Mit der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung ist es nunmehr
möglich, die sowohl beim Befüllen wie auch beim Betrieb eines
Koksofens oder Verkokungsreaktors, der sowohl einzeln wie
auch zu mehreren in einer Baueinheit, auch in einer üblichen
Verkokungsofenbatterie eingesetzt wird, vor allem bei undichten
Ofentüren auftretenden Emissionen über die gesamte Höhe der
Ofentür vollständig zu erfassen und mindestens in der
wichtigsten Phase des Ofenbetriebs, also beim Befüllen und
danach in der ersten Hälfte der Verkokungszeit, wirksam
abzusaugen. Die umweltbelastenden Emissionen erfolgen in der
Regel beim Befüllen und nur im ersten Drittel der Verkokungszeit.
Innerhalb dieser Zeit dichten die Teerkondensate die Ofentür
an den Leckstellen ausreichend ab, so daß während der
übrigen Garungsperiode das Destillationsgas ausschließlich
über die Steigrohre und Vorlagen abgeleitet wird. Das heißt,
daß nach Ablauf dieses ersten Drittels der Verkokungszeit
die Abdeckung von der Ofentür abgenommen und gegebenenfalls
vor den nächsten zu befüllenden Ofen gesetzt bzw. umgeklappt
werden kann. Auf diesem Wege ist eine einfache und besonders
wirksame Umweltschutzmaßnahme ermöglicht.
Die Abdeckung kann beispielsweise haubenförmig ausgebildet
sein und sich um die Ofentür herum direkt gegen die Ofenwand
dichtend anlegen. Die Abdeckung kann sich aber auch gegen
die Ankerständer anlegen. Im Falle eines Spaltes zwischen
Ankerständer und Ofenwand ist der Spalt in jeweils zweckmäßiger
Weise mit einer Abdichtleiste oder einem anderen Material,
beispielsweise Fasermaterial abzudichten.
Vorteilhaft entspricht die Abdeckung gemäß Anspruch 2 in
ihrer Breite mindestens dem Abstand zweier benachbarter
Ankerständer, an denen sie in dichter Anlage gegen deren
Außenflächen befestigbar ist. Hierfür ist die Abdeckung
gemäß Anspruch 3 zweckmäßig an die oder den Ankerständer
anhängbar, wobei sie gemäß Anspruch 4 vorteilhaft in
Arbeitsstellung mit ihrer oberen Kante an dem unteren Rand
der Abzugshaube dicht anliegt. Die Höhe der Abdeckung
entspricht vorzugsweise gemäß Anspruch 5 mindestens der Höhe
der jeweiligen Ofentür.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme für eine einfache und
effektive Halterung der Abdeckung besteht gemäß Anspruch 6
darin, daß an den Außenflächen der Ankerständer und an der
Abdeckung einerseits schrägflächige Haken und andererseits
entsprechende Vorsprünge angeordnet sind. Hierfür weisen
nach Anspruch 7 die Haken und Vorsprünge zweckmäßig
beiderseits zusammenwirkende, z. B. schräg verlaufende
Flächen auf, auf denen die Abdeckung unter dem Eigengewicht
in eine abdichtende Anlage gegen die benachbarten
Ankerständer und die dazwischenliegende Absaughaube
eingleitbar ist. Hierdurch ist der Raum zwischen Tür und
Abzugshaube bis auf die untere Lufteintrittsöffnung völlig
abgeschlossen, so daß keine Emissionen mehr entweichen
können.
Dem Ziel der wirksamen Abdichtung und Erfassung aller
austretenden Emissionen dient bei einfacher
Befestigungsmöglichkeit aber auch nach Anspruch 8, daß die
Abdeckung über eine Gelenkverbindung an einem der Ankerständer
schwenkbar und vor die benachbarte Ofentür klappbar angeordnet
ist. Vorzugsweise enthält gemäß Anspruch 9 die
Gelenkvorrichtung leicht verbindbare Teile, wie Gelenkbolzen
und aufsteckbare Gelenkbänder, mit deren Hilfe die Abdeckung
leicht anbringbar und abnehmbar ist.
Dieses Vorsetzen und Abnehmen bzw. Umsetzen der Abdeckung
von einem Verkokungsofen zum anderen erfolgt gemäß Anspruch
10 vorzugsweise mittels einer vor den jeweiligen Verkokungsofen
bewegbaren Setzvorrichtung, mit der die Abdeckung in ihrer
Halterung einsetzbar bzw. von einem zum anderen Verkokungsofen
umsetzbar ist, wofür gemäß Anspruch 11 die Abdeckung
Abhebetaschen für den Eingriff der Setzvorrichtung aufweist.
Beide Ausführungsformen der Absaugvorrichtung sind sowohl
für einzelne Verkokungsöfen bzw. Verkokungsreaktoren wie
auch für Ofen- oder Reaktoreinheiten mit mehreren Ofenkammern
geeignet. Für letztere wird bzw. werden vorteilhafterweise
die eine bzw. die zu mehreren, entsprechend der Füllfolge
angeordneten und in Arbeitsstellung dichtend an den der
jeweiligen Ofentür benachbarten Ankerständern und der
zugehörigen Absaughaube anliegende Abdeckung nach Ablauf der
Emissionsphase entweder von der Ofentür weggeklappt oder von
der Setzvorrichtung durch Eingriff in die Abhebetaschen
entfernt bzw. umgesetzt. Letzeres ist insbesondere bei
unterschiedlichen Füllfolgen der Verkokungsöfen in einer
Batterie mit einer Vielzahl von Verkokungsöfen erforderlich.
Für Ofen- oder Reaktoreinheiten mit nur wenigen Ofen- bzw.
Reaktorkammern sowie auch für herkömmliche
Verkokungsofenbatterien wird gemäß Anspruch 12 vorgeschlagen,
daß an einem der zwischen zwei benachbarten Ofentüren
angeordneten Ankerständer eine Abdeckung derart schwenkbar
angelenkt ist, daß sie entweder vor die eine oder die andere
der benachbarten Ofentüren klappbar und mit ihren frei
schwenkbaren Kanten dicht gegen die jeweilige Ansaughaube
und den benachbarten Ankerständer anschließbar ist. Diese
umklappbare Abdeckung kann genauso wie die mit Haken befestigte
Abdeckung beliebig umgesetzt werden. Bei nur wenigen
abzudeckenden Ofentüren kann es aber auch sinnvoll sein, die
eine oder zu mehreren erforderlichen klappbaren Abdeckungen
gegebenenfalls mit einfachen Scharnieren ohne das Erfordernis
des Umsetzens fest anzulenken, so daß diese dann beständig
jeweils über das Scharnier mit einem der zwischen zwei
Kammern angeordneten Ankerständer verbunden und vor eine der
zwei benachbarten Ofentüren klappbar ist. Die maschinen- und
koksseitig vor den Ofentüren bewegbare Umsetzvorrichtung ist
bei dieser Lösung folglich nicht erforderlich.
Die vorliegende Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung
in zwei Ausführungsbeispielen beschrieben und anhand der
Zeichnung dargestellt. Dabei bilden alle beschriebenen
und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in
beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der
vorliegenden Erfindung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung längs durch einen
Verkokungsofen einer Verkokungsofenbatterie, mit
einer erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung nach
einem ersten Ausführungsbeispiel, und
Fig. 2 eine Frontansicht eines Abschnitts der
Verkokungsofenbatterie nach Fig. 1, mit einer
Absaugvorrichtung nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer sowohl
maschinenseitig wie auch koksseitig anwendbaren
Absaugvorrichtung 1 bzw. 20 für Emissionen aus den
Ofenkammern 2 einer Verkokungsofenbatterie 3 dargestellt.
Jeder Verkokungsofen 4 ist oberhalb seiner Koksofentüren 5
bzw. Kammeröffnungen 6 mit einer stationär angeordneten
Absaughaube 7 versehen. Deren unterer Haubenrand 8 fluchtet
mit den Außenflächen 9 der Ankerständer 10. Die Absaughaube
7 erstreckt sich in der Breite von dem einen bis zu dessen
benachbarten Ankerständer 10. Sämtliche Absaughauben 7 einer
Ofenseite sind mit einer stationären Sammelleitung 11
verbunden.
Jeweils zwischen den zwei benachbarten Ankerständern 10 der
zu befüllenden Verkokungsöfen 4 befindet sich eine platten-
oder haubenförmige Abdeckung 12, die den Raum vor der
Kammeröffnung 6 bzw. der Ofentür 5 abdichtend überdeckt und
mit den Ankerständern 10 lösbar verbunden ist.
Zu diesem Zweck sind nach dem ersten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 an den Ankerständern 10 Haken 13 angebracht, in
welche die Abdeckung 12 mittels bekannter Vorsprünge 14
einhängbar ist. In diese Arbeitsstellung werden die
Kammeröffnung 6 und deren Tür 5 haubenartig von der Abdeckung
12 überdeckt, die mit ihrem oberen Rand an den Rand 8 der
Absaughaube 7 und mit ihren vertikalen Rändern an den
Außenflächen 9 der beiderseits der Ofentür 5 angeordneten
Ankerständer 10 anliegt. In ihrer Breite reicht folglich die
Abdeckung 12 von dem einen bis zu dem benachbarten Ankerständer
10 eines Verkokungsofens 4, um bis auf Höhe der Kammersohle
eine ausreichende Abdichtung zu erreichen.
Zwischen der Innenseite der Abdeckung 12 und der Ofentür 5
befindet sich ein Zwischenraum 15, der nach unten in eine
Lufteintrittsöffnung 16 für die Ansaugluft mündet.
Die Abdeckung 12 ist durchweg austauschbar und mit einer
gesonderten, längs der Verkokungsofenbatterie 3 verfahrbaren
Umsetzvorrichtung 17 entsprechend dem Druckplan und der
Füllfolge zwischen den Ankerständern 10 umsetzbar.
Entsprechend sind im Bereich der senkrechten Mittelebene M
der Abdeckung 12 Abhebetaschen 18 für den Eingriff von dazu
passenden Abhebehaken 19 der Umsetzvorrichtung 17 vorgesehen.
Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der in Fig. 2
dargestellten Absaugvorrichtung 20 ist längs der
Koksofenbatterie 3 an jedem zweiten Ankerständer 10 eine
Abdeckung 12 so schwenkbar angelenkt, daß jede der
Abdeckungen 12 entweder vor die eine Ofentür 5 oder vor die
des benachbarten Verkokungsofens 4 klappbar ist. Die
einerseits durch Gelenkvorrichtungen 21 jeweils an dem einen
von zwei Ankerständern 10 angelenkte Abdeckung 12 wird mit
ihren frei schwenkbaren Kanten in jeder der umgeklappten
Positionen durch Verriegelungsvorrichtungen 22 an dem
anderen Ankerständer 10 gehalten und fest gegen dessen
Außenfläche 9 und gegen die Absaughaube 7 angezogen. Diese
Verriegelungseinrichtungen 22 sind so ausgebildet, daß sie
sowohl die von links als auch die von rechts angeschwenkte
Abdeckung 12 gegen die Außenflächen von Absaughaube 7 und
Ankerständer 10 verriegelt. Die Abdeckungen 12 weisen an
ihrem Rand bekannte, zu beiden Seiten umlaufende
Dichtleisten auf. Diese sorgen in jeder Arbeitslage für
einen gasdichten Abschluß der Verkokungsöfen 4. Lediglich
nach unten mündet der bereits zu Fig. 1 beschriebene
Zwischenraum 15 zwischen der Ofentür 5 und der Abdeckung 12
in eine Lufteintrittsöffnung 16, durch die infolge
ausreichender Saugwirkung in Absaughaube 7 und Sammelleitung
11 kein Gas emittiert.
Die Gelenkvorrichtungen 21 bestehen in bekannter Weise aus
Gelenkband und oben freien Gelenkbolzen. Um die Abdeckungen
12 mittels der Abhebetaschen 18 zum Auswechseln bzw.
Umsetzen aus der Gelenkverbindung lösen zu können, brauchen
die Gelenkbänder nur von den Gelenkbolzen abgehoben zu
werden.
Bezugszeichenliste:
1 Absaugvorrichtung (1. Ausführung)
2 Koksofenkammer
3 Verkokungsofenbatterie
4 Verkokungsofen
5 Ofentür
6 Kammeröffnung
7 stationäre Absaughaube
8 unterer Haubenrand
9 Ankerständer-Außenfläche
10 Ankerständer
11 Sammelleitung
12 platten- oder haubenförmige Abdeckung
13 Haken am Ankerständer
14 Vorsprünge an Abdeckung
15 Zwischenraum
16 Lufteintrittsöffnung
17 Setz- bzw. Umsetzvorrichtung
18 Abhebetaschen
19 Abhebehaken
20 Absaugvorrichtung (2. Ausführung)
21 lösbare Gelenkvorrichtung
22 Verriegelungsvorrichtung
M Mittelebene (längs der Abdeckung)
2 Koksofenkammer
3 Verkokungsofenbatterie
4 Verkokungsofen
5 Ofentür
6 Kammeröffnung
7 stationäre Absaughaube
8 unterer Haubenrand
9 Ankerständer-Außenfläche
10 Ankerständer
11 Sammelleitung
12 platten- oder haubenförmige Abdeckung
13 Haken am Ankerständer
14 Vorsprünge an Abdeckung
15 Zwischenraum
16 Lufteintrittsöffnung
17 Setz- bzw. Umsetzvorrichtung
18 Abhebetaschen
19 Abhebehaken
20 Absaugvorrichtung (2. Ausführung)
21 lösbare Gelenkvorrichtung
22 Verriegelungsvorrichtung
M Mittelebene (längs der Abdeckung)
Claims (12)
1. Absaugvorrichtung für Emissionen an Ofentüren (5) eines
Verkokungsofens (4), mit einer oberhalb der jeweiligen
Ofentür (5) am Verkokungsofen (4) ortsfest angebrachten
Absaughaube (7), die mit einer Sammelleitung (11)
verbunden ist, und mit beiderseits der Ofentür (5)
angeordneten Ankerständern (10),
dadurch gekennzeichnet,
daß mit den beiden, der jeweiligen Ofentür (5) benachbarten
Ankerständern (10) und der Absaughaube (7) eine die
Ofentür (5) im wesentlichen dicht überdeckende platten-
oder haubenförmige Abdeckung (12) lösbar verbindbar ist.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (12) in ihrer Breite mindestens dem
Abstand zweier benachbarter Ankerständer (10) entspricht
und in dichter Anlage gegen deren Außenflächen (9)
befestigbar ist.
3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (12) an die oder den Ankerständer
(10) anhängbar ist.
4. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Arbeitsstellung der Abdeckung (12) deren obere
Kante an dem unteren Rand (8) der Abzugshaube (7) dicht
anliegt.
5. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Abdeckung (12) mindestens der Höhe der
jeweiligen Ofentür (5) entspricht.
6. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Außenflächen (9) der Ankerständer (10) und
an der Abdeckung (12) einerseits schrägflächige Haken
(13) und andererseits entsprechende Vorsprünge (14)
angeordnet sind.
7. Absaugvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haken (13) und Vorsprünge beiderseits
zusammenwirkende, z. B. schräg verlaufende Flächen
aufweisen, auf denen die Abdeckung (12) unter dem
Eigengewicht in eine abdichtende Anlage gegen die
benachbarten Ankerständer (10) und die
dazwischenliegende Absaughaube (7) eingleitbar ist.
8. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (12) über eine Gelenkvorrichtung (21)
an einem der Ankerständer (10) schwenkbar und vor die
benachbarte Ofentür (5) klappbar angeordnet ist.
9. Absaugvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkvorrichtung (21) leicht verbindbare Teile,
wie Gelenkbolzen und aufsteckbare Gelenkbänder enthält.
10. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (12) mittels einer vor den
Verkokungsofen (4) bewegbaren Setzvorrichtung (17) in
ihrer Halterung (13, 21) einsetzbar bzw. von einem zum
anderen Verkokungsofen (4) umsetzbar ist.
11. Absaugvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (12) Abhebetaschen (18) für den
Eingriff der Setzvorrichtung (17) aufweist.
12. Absaugvorrichtung für Emissionen an Ofentüren (5) von
mehreren nebeneinander angeordneten, insbesondere zu
einer Verkokungsofenbatterie (3) vereinigten
Verkokungsöfen (4), mit oberhalb der Ofentüren (5) an
den Verkokungsöfen (4) ortsfest angebrachten
Absaughauben (7), die mit einer Sammelleitung (11)
verbunden sind, und mit jeweils beiderseits der
Ofentüren (5) angeordneten Ankerständern (10), gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 5 und 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem zwischen zwei benachbarten Ofentüren (5)
angeordneten Ankerständer (10) eine Abdeckung (12)
derart schwenkbar angelenkt ist, daß sie vor die eine
oder andere der benachbarten Ofentüren (5) klappbar und
mit ihren frei schwenkbaren Kanten dicht gegen die
jeweilige Absaughaube (7) und den benachbarten
Ankerständer (10) anschließbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843003 DE3843003C1 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 | |
EP89120737A EP0374456A1 (de) | 1988-12-21 | 1989-11-09 | Absaugvorrichtung für Emissionen an Ofentüren eines Verkokungsofens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843003 DE3843003C1 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3843003C1 true DE3843003C1 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6369709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883843003 Expired - Lifetime DE3843003C1 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0374456A1 (de) |
DE (1) | DE3843003C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10113891A1 (de) * | 2001-03-21 | 2002-10-02 | Thyssen Krupp Encoke Gmbh | Vorrichtung zum Ausheben von Ofentüren eines Verkokungsofens |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2326630A1 (de) * | 1973-05-25 | 1974-12-12 | Winfried Meurer | Entstaubungsanlage, insbesondere fuer koksbatterien |
DE2224768C3 (de) * | 1972-05-20 | 1981-08-06 | Hölter, Heinz, Ing.(grad.), 4390 Gladbeck | Verfahren zur Absaugung von Kokereibatterie-Hallen |
DE3218177A1 (de) * | 1982-05-14 | 1983-11-17 | Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck | Verfahren und vorrichtung zum absaugen von koksschwel-gasen im bereich der kokerei-ofentueren |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2326825A1 (de) * | 1973-05-25 | 1975-01-02 | Hartung Kuhn & Co Maschf | Einrichtung zum abfuehren und reinigen von an den tueren an horizontalkammerverkokungsofenbatterien austretenden gasschwaden |
US3926740A (en) * | 1974-03-22 | 1975-12-16 | Interlake Inc | Control of coke oven door emissions |
DE2532097C3 (de) * | 1975-07-18 | 1978-08-03 | G. Wolff Jun. Kg, 4630 Bochum | Ofenkammerverschluß für einen Horizontalkammerverkokungsofen |
-
1988
- 1988-12-21 DE DE19883843003 patent/DE3843003C1/de not_active Expired - Lifetime
-
1989
- 1989-11-09 EP EP89120737A patent/EP0374456A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2224768C3 (de) * | 1972-05-20 | 1981-08-06 | Hölter, Heinz, Ing.(grad.), 4390 Gladbeck | Verfahren zur Absaugung von Kokereibatterie-Hallen |
DE2326630A1 (de) * | 1973-05-25 | 1974-12-12 | Winfried Meurer | Entstaubungsanlage, insbesondere fuer koksbatterien |
DE3218177A1 (de) * | 1982-05-14 | 1983-11-17 | Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck | Verfahren und vorrichtung zum absaugen von koksschwel-gasen im bereich der kokerei-ofentueren |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Eisenhut, Langer, Prasch: Emissionen aus diffusen Quellen beim Betrieb von Koksöfen * |
in: HdT Vortragsveröffentlichungen 429 Kokereitechnik, S. 15 bis 20 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10113891A1 (de) * | 2001-03-21 | 2002-10-02 | Thyssen Krupp Encoke Gmbh | Vorrichtung zum Ausheben von Ofentüren eines Verkokungsofens |
DE10113891C2 (de) * | 2001-03-21 | 2003-07-17 | Thyssen Krupp Encoke Gmbh | Vorrichtung zum Ausheben von Ofentüren eines Verkokungsofens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0374456A1 (de) | 1990-06-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3329367C1 (de) | Verkokungsofen | |
DE2250636A1 (de) | Aus einem kokskuchenfuehrungswagen und einem traggestell fuer eine haube bestehende einrichtung | |
DE2508129A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum auffangen von gas aus einer wanne zum herstellen von aluminium mittels schmelzelektrolyse | |
DE3843003C1 (de) | ||
DE2021863B2 (de) | Einrichtung zum auffangen, absaugen und entstauben von beim ausstossen von abgegarten kokskuchen aus horizontalkammer-verkokungsoefen anfallenden gasen | |
DE102013109924A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen einer Koksofenkammer eines Koksofens | |
DE2252227C3 (de) | Kokslöschwagen | |
DE2821169C2 (de) | Vorrichtung zur Verhinderung des Austretens von Füllgasen aus den waagerechten Kammern von Verkokungsöfen während der Beschickung mit Stampfkuchen | |
EP0033446A2 (de) | Kokstransportbehälter | |
DE4102045C2 (de) | Kokseintragsvorrichtung mit Einhausung für eine Kokstrockenkühlanlage | |
DE3116495C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von Emissionen beim Füllen einer Verkokungsofenkammer | |
DE19726964C2 (de) | Vorrichtung zur Verhinderung des Austretens von Füllgasen aus einer Koksofenkammer während der Beschickung mit Stampfkuchen | |
DE3529841C1 (de) | Kokslöschwagen | |
EP0087694B2 (de) | Kokskübel mit Verschluss | |
EP0032718A1 (de) | Einrichtung zum Auffangen, Absaugen und Reinigen von auf der Koksseite einer Horizontalkammer-Verkokungsofenbatterie anfallenden Gasen | |
DE2330557A1 (de) | Abdeckung eines elektrolyseurs zur aluminiumgewinnung mit gebrannten anoden | |
DE219118C (de) | ||
EP0004004B1 (de) | Einrichtung an einer Rauchsammelkammer für ein metallurgisches Gefäss | |
DE2623545C3 (de) | Abgashaube für eine Gießpfanne und Gießeinrichtung | |
DE2346850B2 (de) | ||
DE2365468C3 (de) | Verkokungsofen | |
DE2518769A1 (de) | Einrichtung und verfahren zum auffangen und ableiten der auf der koksseite einer koksofenbatterie anfallenden staubbeladenen gase | |
DE29923070U1 (de) | Verschließeinrichtung für einen Stikkenofen | |
DE7603726U1 (de) | Staub- und gasdichte vorrichtung zum deckelabheben, fuellen und schliessen von fuelloechern von koksofenbatterien | |
DE3340067C2 (de) | Abdichteinrichtung für die Planieröffnung an einer Horizontalkammer einer Koksofenbatterie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete disclaimer |