DE2224768C3 - Verfahren zur Absaugung von Kokereibatterie-Hallen - Google Patents
Verfahren zur Absaugung von Kokereibatterie-HallenInfo
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- DE2224768C3 DE2224768C3 DE19722224768 DE2224768A DE2224768C3 DE 2224768 C3 DE2224768 C3 DE 2224768C3 DE 19722224768 DE19722224768 DE 19722224768 DE 2224768 A DE2224768 A DE 2224768A DE 2224768 C3 DE2224768 C3 DE 2224768C3
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- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B33/00—Discharging devices; Coke guides
- C10B33/003—Arrangements for pollution-free discharge
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen einer Kokereilöschhalle mit einem im Bereich der
Hallenfirste angeordneten Ansaugkanal mit steuerbaren Ansaugkiappen, Absaugung und angeschlossener
Rauchgasreinigung.
In neuerer Zeit setzt man über Kokereibatterien vielfach Hallen aus vorzugsweise Stahlgerüst und
Stahlblechverblendung, um die emittierenden Gase aus den Koksöfen zu erfassen und abzusaugen. Diese Hallen
werden ausschließlich an der Hallenfirste über Ansaugstutzen, die zu einem zentralen Ansaugkanal führen,
abgesaugt. Bei einer bekannten Ausführungsform (DE-OS 20 41 854) ist die Halle durch mehrere von der
Hallenfirste abgehängte Schürzen aufgeteilt, die zusammen mit dem Löschwagen Zellen bilden, aus denen die
beim Koksdrücken freiwerdenden Gase lediglich über die zugeordnete, geöffnete Ansaugklappe in den
Ansaugkanal gelangen können. Diese Gase werden über den Ansaugkanal einer im Dauerbetrieb arbeitenden
Rauchgasreinigung zugeführt, die z. B. aus einem Hochleistungsgaswäscher bestehen kann (vgl. auch
Coke and Gas, Nov. 1956, Seiten 447-449).
Es hat sich jedoch gezeigt, daß das Absaugen nur während des Koksdrückens nicht ausreicht, um
innerhalb der Halle für die dort tätigen Menschen die MAK-Werte zu garantieren.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben,
die bei geringstem Energieaufwand einerseits der sioßartigen Rauchgasbelastung beim Drücken und
andererseits der ständigen Grundlasl, insbesondere durch die aus den Ofentüren austretenden Schwelgase,
gewachsen ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung gelöst, die gekennzeichnet
ist durch eine in Abhängigkeit vom Koksdrükken intermittierend arbeitende Absaugung (in der
Hallenfirste) und durch einen im Bereich oberhalb der Ofentüren angeordneten Absaugschlitzkanal mit Absaugung
und angeschlossenem Hochleistungswäscher zum Absaugen der aus den Ofentüren austretenden
Schwelgase.
Mit einer solchen Vorrichtung werden nicht nur die beim Koksdrücken stoßweise auftretenden Rauchgase
erfaßt, abgesaugt und gereinigt, sondern auch die dauernd aus den Ofentüren austretenden Schwelgase.
Insbesondere wird durch den im Bereich oberhalb der Ofentüren angeordneten Absaugschlitzkanal verhindert,
daß sich diese Schwelgase in der Halle ausbreiten können. Dazu kann der Absaugschlitzkanal diffusorartig
arbeitende Leitbleche zur Führung der Schwelgase zum Absaugschlitz aufweisen. Im übrigen genügt es, wenn
die Absaugung in der Hallenfirste intermittierend arbeitet, d.h. beim Koksdrücken, wobei zur Schonung
des zugeordneten Antriebs die Absaugung im Bereich der Hallenfirste einen angetriebenen Ventilator mit
einem verstellbaren Drall-Leitrad aufweisen kann, das entsprechend dem intermittierenden Ein- und Ausschalten
von 0 auf 100% Absaugleistung gesteuert werden kann, so daß in den Ruhezeilen, wenn kein Koks
gedrückt wird, nur die reine Leerlaufleistung vom Elekiromoior des Ventilators aufgenommen wird. Das
spart Energie und ermöglicht eine Betriebsweise, bei der innerhalb der Halle jederzeit die für die dort tätigen
Menschen gültigen MAK-Werte eingehalten werden können.
Da die ständig =aus den Ofentüren austretenden
Schwelgase sowie die von ihnen mitgeführten Feinstäube und tcerhaltigen Substanzen unmittelbar in den
Absaugschlitzkanal eingeführt und im angeschlossenen JO Hochleistungswäscher wieder abgeschieden werden,
kann es genügen, die Absaugung im Bereich der Hallenfirste mit einem Mitteldruckwäscher auszurüsten,
der mit geringerem Energieaufwand arbeitel als ein Hochleistungswäscher.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch eine Kokereilöschhalle,
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Ansicht in Richtung des Pfeils II auf den Gegenstand nach Fig. I.
Die in der Figur dargestellte Kokereilöschhalle
besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Stahlgerüst A und Stahlblechvcrblendungen D. Ein
Löschwagen ßist vor und unterhalb der Koksofenlüren
Cverfahrbar.
Im Bereich der Hallenfirste ist ein Ansaugkanal I mit
mehreren Ansaugdiffusoren 2 und zugeordneten steuerbaren Ansaugklappen (Drosselklappen) verlegt, der zu
einem Mitteldruckwäscher 3 führt, an den ein Ventilator 4 mit Elektromotor 5 angeschlossen ist.
Diese im Bereich der Hallenfirste angeordnete Absaugung arbeitet intermittierend, d. h. nur während
des Koksdrückens. Dazu weist der Ventilator ein nicht dargestelltes Drall-Leitrad auf, das intermittierend von
0 auf 100% Absaugleistung gesteuert werden kann, so daß der Elektromotor 5 in den Zeiten des Nicht-Drükkens
nur die reine Leerlaufleistung aufnimmt.
Während des Koksdrückens werden nur diejenigen Klappen des Ansaugkanals 1 geöffnet, die sich im
Bereich oberhalb des Löschwagens ßbefinden.
Zusätzlich ist in einem Bereich oberhalb der Ofentüren C ein Absaugschlitzkanal 6 verlegt, der zu
einem Hochleistungswäscher 7 führt, an den ein Ventilator 8 mit Elektromotor 9 angeschlossen ist.
Durch diesen Absaugschlitzkanal 6 werden die ständig aus den Ofentüren C austretenden Schwelgase abgesaugt.
Um zu verhindern, daß die Schwelgase sich in der Halle ausbreiten können, weist der Absaugschlitzkanal 6
diffusorartig arbeitende Leitbleche 10 zur Fuhrung der
Schwelgase zu dem oder den Absaugschlitzen 11 auf.
Im Gegensatz zu der lediglich intermittierend arbeitenden Absaugung im Bereich der Hallenfirste
arbeitet die Absaugung im Bereich oberhalb der Ofentüren ständig, wobei die aus den Ofentüren
austretenden Schwelgase ständig erfaßt abgesaugt und über den Hochleistungswäscher 7 gereinigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Absaugen einer Kokereilöschhalle mit einem im Bereich der Hallenfirste
angeordneten Ansaugkanal mit steuerbaren Ansaugklappen, Absaugung und angeschlossener
Rauchgasreinigung, gekennzeichnet durch eine in Abhängigkeit vom Koksdrücken intermittierend
arbeitende Absaugung (1—5) und durch einen Im Bereich oberhalb der Ofentüren (C) angeordneten
Absaugschlitzkanal (7) mit Absaugung (8, 9) und angeschlossenem Hochleistungswäscher (7) zum
Absaugen der aus den Ofentüren (C) austretenden Schwelgase.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugschlitzkanal (6) diffusorartig
arbeitende Leitbleche (10) zur Führung der Schwelgase zum Absaugschlitz (11) aufweist.
2 Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absaugung (1—5) im Bereich der Hallenfirste einen angetriebenen Ventilator
(4) mit einem verstellbaren Drall-Leitrad aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722224768 DE2224768C3 (de) | 1972-05-20 | 1972-05-20 | Verfahren zur Absaugung von Kokereibatterie-Hallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722224768 DE2224768C3 (de) | 1972-05-20 | 1972-05-20 | Verfahren zur Absaugung von Kokereibatterie-Hallen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2224768A1 DE2224768A1 (de) | 1973-11-29 |
DE2224768B2 DE2224768B2 (de) | 1980-08-14 |
DE2224768C3 true DE2224768C3 (de) | 1981-08-06 |
Family
ID=5845481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722224768 Expired DE2224768C3 (de) | 1972-05-20 | 1972-05-20 | Verfahren zur Absaugung von Kokereibatterie-Hallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2224768C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3843003C1 (de) * | 1988-12-21 | 1990-03-29 | Didier Engineering Gmbh, 4300 Essen, De |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3218177A1 (de) * | 1982-05-14 | 1983-11-17 | Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck | Verfahren und vorrichtung zum absaugen von koksschwel-gasen im bereich der kokerei-ofentueren |
-
1972
- 1972-05-20 DE DE19722224768 patent/DE2224768C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3843003C1 (de) * | 1988-12-21 | 1990-03-29 | Didier Engineering Gmbh, 4300 Essen, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2224768A1 (de) | 1973-11-29 |
DE2224768B2 (de) | 1980-08-14 |
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